Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonìndustrie. Ernst Honegger

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1 KB Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonìndustrie An die Mitglieder des FSKB Bern, 11. September 2OO9 EH/ip Neuerungen be den Normen SIA 1Lf31262, Anhang E und SN EN (Tab. NA.3) Sehr geehrte Damen und Herren Als Beilage erhalten Sie Neuerungen der Normen SIA 118/262, Anhang E und SN EN (Tab. NA.3), die auf den 01, für gültig erklärt werden und in Ihren Preislisten, etc. für 2010 zu berücksichtigen sind. Diese Unterlagen finden Sie auch unter Gleichzeitig machen wir Sie darauf aufmerksam, dass der SIA infolge eines Formfehlers zurzeit nachträglich eine Vernehmlassung zum Anhang E der Norm SIA 118/262 durchführt. Dies bedeutet, dass die entsprechenden Dokumente grundsätzlich noch Änderungen erfahren könnten. Aufgrund der Einschätzung unserer Normenspezialisten ist dies jedoch sehr unwahrscheinlich, da die vorgesehenen Neuerungen bei den massgebenden Entscheidungsträgern sehr breit abgestützt wurden und von einer tragfähigen Mehrheit mitgetragen werden. Der FSKB geht trotz der aktuellen Sachlage deshalb davon aus, dass die oben erwähnten Dokumente, wie ursprünglich vorgesehen, auf den in der vorliegenden Form für gültig erklärt werden und sobald dies geschehen ist werden wir Sie entsprechend informieren. Für Fragen steht Ihnen unser Ernst Honegger jederzeit zur Verfügung. Freundliche Grüsse FSKB Geschäftsführer Ernst Honegger Association Suisse de L ìndustrie des Graviers el BubenbergpLatz Bern Telefon du Béton Associazione Svizzera dett'industria degli lnerti e dei Catcestruzzo Fax ó 2ó 29 infoldfskb ch u.n w fskb ch

2 SIA :2004 Allgemeine Bedingungen für Betonbau Revision 2009 ANHANG E UBLICHE BETONSORTEN NACH EIGENSCHAFTEN Revision Dieser Anhang ersetzt den Anhang E der Norm SIA , Ausgabe 2Q04. Er ist ab gültig. Grund für die Revision war das Vorliegen der Festlegungen für Tiefbaubetone und die revidierte Tabelle NA.3 der SN EN 206-1:2000 (Beschluss der Normenkommission SIA 262,,Betonbau" vom22.1. und ). Tabelle 1: Übliche Betonsorten (weiche Betone, Einbringung mit Kran oder Pumpe) für den Hochbau (A bis C) und fûr den Tiefbau (D bis G). Bezeichnung Sorte A 2) Anforderungen 1) (Anna) Übereinstimmung 3) SN EN Sorte B (Berta) SN EN 206-,I SoÉe G (Cäsar) SN EN (r1) SN EN 206.I (r2) SN EN SN EN SN EN Druckfestigkeitsklasse c25t30 c25t30 c30/37 c25t30 c25t30 c30/37 c30/37 Expositionsklasse (Kombination der aufgeführten Klassen) Nennwert des Grösstkorns xc2(ch) xc3(ch) xf1(ch) xd1(ch), XF2ICHI xd1(ch), XF4ICHì xd3(ch), XF2ICHI xd3(ch), XF4lCH\ D.""32 Dt"r32 D^.32 D^r32 Dr""32 D-""32 D."*32 Klasse des Chloridgehalts a) cro,10 cto,10 cto,10 cto,10 cro,10 cro,10 cto,10 Konsistenzklasse c3 c3 c3 c3 c3 c3 c3 Frost-Tausalzwiderstand 5) nern netn nen mittel hoch mittel hoch Erläuterungen zu den Betonsorten Die Erläuterungen vermitteln ergänzende Angaben zu den in der Tabelle enthaltenen Betonsorten und sollen deren Anwendung erleichtern. Iabelle 2: Anforderungen an die Zusammensetzung und die Eigenschaften des Betons gemäss revidierter Ïabelle NA.3 der SN EN 206-1:2000 Anforderungen Sorte A Sorte B (r1) (r2) Maximaler w/z-wert 0,65 0,60 0,50 0, ,45 0,45 Minderctzementgehalt o) (kg/m') Zulässige Zementarten gemäss der angegebenen Exoositionsklasse 7)' xc2(ch) xc3(ch) xf1(ch) xf2(ch) xf4(ch) xf2(ch) xf4(ch) Prüfungen 5) netn nen WL WL, FT WL, FT CW, FT CW, FT 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Es sind die Anforderungen aufgeführt, die gemåss der Norm SIA 262, Zitter , festzulegen sind. Die Sorte A deckt auch die Anforderungen der Expositionsklasse XCI (CH) ab. Norm SN EN :2000 Beton - Teil 1 : Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konform tàt. Die angegebene Klasse des Chloridgehalts ist für Stahl- und Spannbeton geeignet. Prüfungen gemäss Norm SIA Betonbau - Ergänzende Festlegungen, Anhang A, B und C für die Wasserleitfähigkeit (WL), Chloridwiderstand (CW) und Frost-Tausalzwiderstand (FT) Bei den Prüfungen gelten die Grenzwerte und Kr terien gemäss Neufassung der Zitner des nationalen Anhangs der Norm SN EN 206-'l (Mitteilung der NK 262 zum Beschluss vom , Der Mindestzementgehalt gilt ohne Anrechnung von Zusatzstoffen und für ein Grösstkorn Dmax 32 mm. Je nach Betonausgangstoffen (2.8. grössere Anteile an gebrochener Gesteinskörnung) und Anwendung (2.8. Sichtbeton) kann es erforderlich sein, den Mindestzemeñtgehalt anzuheben. Die regionalen Erfahrungenlind zu berücksicñtigen. Der Zementgehalt ist in Schritten von 10 kg/m3 anzuheben. Die zulässigen Zementarten sind in der Tabelle NA.3 der SN EN 206-1:2000 angegeben.

3 SIA :20Q4 Allgemeine Bedingungen für Betonbau Revision 2009 Tabelle 3: Wasserdichtigkeit des Betons (informativ). Die Betonsorte ist bei nicht drückendem Wasser erfahrungsgemäss wasserdicht Sorte A Sorte B Sorte C (rr) ('t2l nern netn Ja p Ja )a p Ein Nachweis (Prüfung gemäss Norm SIA 26211'. Anhang A, mit den Grenzwerten und Kriterien gemäss Neufassung der Ziffer ) ist in den folgenden Fällen erforderlich: - wenn die Wasserdichtigkeit wichtig ist - bei geringen Bauteildicken - bei drückendem Wasser. Iabelle 4: Beispiele für die Zuordnung der Betonsorten zu Bauteilen (informativ). Exposition / Anwendung Sorte A Sorte B Sorte C (r1) (T2) q o 'ó oo. x ul bewittert nen nern ja ja Ja p Ja chloridhaltiges Wasser netn nen netn ja ja ja (stark) ja (stark) Frost nen netn la p ja (stark) ja ja (stark) o)! ( ) I Beispiele lnnenwände Decken Nassräume Fassaden Stützen Fundamente Stützmauern Bauteile, die chloridhaltigem Sprühnebel und/oder Spritzwasser ausgesetzt sind, z.b. Decken von Galerien Wie D, zusätzlich hohe Wassersättigung (Kontakt wasser) beim Gefrieren möglich, z.b. Stützen Wie D, aber intensivere Belastung durch Chloride, z.b. Sützmauern, Brüstungen Wie F, zusätzlich hohe Wassersättigung (Kontaktwasser) beim Gefrieren möglich, z.b. Betonbeläge Die erforderliche Betonsorte ist objektbezogen bzw. bauteilbezogen festzulegen. Die angegebenen Betonsorten decken verschiedene Expositionsbedingungen bzw. Expositionsklassen nicht ab, z.b. wechselnde oder andauernde Einwirkung von sulfathaltigem Wasser, sulfathaltigem Boden oder lndustrieabwasser. ln diesen Fällen sind die Anforderungen an den Beton entsprechend festzulegen. Besondere Massnahmen sind zu treffen bei Betonen, die durch eine Alkali-Aggregat-Reaktion (AAR) gefährdet sind (siehe Norm SIA 262 und SN EN 206-1). Hinweise für Vorgehen, Massnahmen und Prüfungen gibt das Merkblatt SIA 2042 (in Arbeit).

4 SN EN 206-1:2000, Beton - Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität ln der Schweiz sind nur bestimmte Zementaden für die Venvendung für Beton frei gegeben (zugelassen). Diese sind in Tabelle NA.3 des Nationalen Anhangs NA der SN EN 206-1:2000,,Anforderungen an die Zusammensetzung und die Eigenschaften von Beton mit einem Grösstkorn der Gesteinskörnung von 32 mm" aufgeführt. Die Liste mit den für SN EN 206-1:2000 frei gegebenen (zugelassenen) Zementarten wird laufend aktualisiert. Der Nationale Anhang NB der Norm SN EN 206-1:2000,,Verwendung von Zementen und Zusatzstoffen gemäss dem Prinzip der gleichwertigen Betonleistungsfähigkeit" stellt die Basis für die Freigabe von weiteren Zementarten dar ( 1. Aktualisierung vom 19. Januar 2006 der Tabelle NA.3 Folgende Zemente wurden von der S-Cert AG, Schweizerische Zerlifizierungsstelle für Bauprodukte, 5103 Wildegg, am 7. Oktober 2005 für alle Expositionsklassen frei gegeben. Die Freigabe dieser Zementarten ist an die aufgeführten Hersteller gebunden. Kurzzeichen nach SN EN 197-l Bezeichnung nach SN EN Hersteller cem il/a-m (V-LL) Portla nd kom positzement Holcim (Schweiz)AG cem il/b-m (V-LL) Po rtl a n d ko m pos itze me nt Holcim (Schweiz)AG CEM II/B-T P odl a n d sch i eferzem e nt Holcim (Baden-Württemberg) GmbH Aktualisierung vom 12. September 2006 der Tabelle NA.3 Die S-Cert AG, Schweizerische Zertifizierungsstelle für Bauprodukte, 5103 Wildegg, hat am 15. August 2006 die in der folgenden Tabelle aufgeführten Zemente für zusätzliche Expositionsklassen frei gegeben. Diese Zemente können damit für alle Expositionsklassen eingesetzt werden. Die Freigabe gilt für alle Hersteller dieser Zementarten. Kurzzeichen nach SN EN 197-l Bezeichnung nach SN EN CEM II/A.LL Portlandkalksteinzement xf2,xf4 cem il/a-m (D-LL) Portland kom positzement xf2,xf4 Freigabe für die Expositionsklassen CEM II/A-S Portlandhüttenzement xf2,xf3,xf4 cem ill/b Hochofenzement XF2, XF3, XF4 2.2 Die Normenkommission SIA 262,,Betonbau" hat an ihrer Sitzung vom 26. April 2006 beschlossen, beim Mindestluftqehalt die bisherige Vorgabe "3,0-5,0" durch "3.0" zu ersetzen. Diese Anderung wurde beschlossen, um Missverständnisse zu vermeiden.

5 Seite 2 Aktualisierung vom 30. April 2009 der Tabelle NA.3 Die Normenkommission SIA 262,,Betonbau" hat an ihrer Sitzung vom 22. Januar 2009 im Hinblick auf die Festlegungen für Tiefbaubetone beschlossen, die Tabelle NA.3 zu revidieren. Die Änderungen betreffen die folgenden Punkte: a) Anforderung an den Mindestluftgehalt wird gestrichen. Der minimale Luftgehalt, der für das Erreichen des geforderten Frost-Tausalzwiderstandes notwendig ist, wird vom Betonhersteller bestimmt. Der angestrebte Wert ist dem Besteller zur Orientierung bekannt zu geben. Er gilt aber nicht als Grenzwert. b) Der Mindestzementgehalt für die Expositionsklasse XF4(CH)wird von 340 auf 320 kg/m3 reduziert. c) Bei der Kombination der Expositionsklassen XC4(CH), XD1(CH) und XF4(CH) beträgt der maximale w/z-wert 0,50 und der minimale Zementgehalt 300 kgim'. Diese Regelung gilt ausschliesslich für die genannte Kombination. Hinweis: Dieser Beton entspricht dem früheren Standardbeton für Tiefbauten bzw. der Betonsorte NPK E (T2). Weiter wurde die von der NK 262 am im Zusammenhang mit der Neufassung der Zifter des nationalen Anhangs der Norm SN EN beschlossene Differenzierung bei der Expositionsklasse XD2(CH) berücksichtigt: d) XD2a(CH): Chloridgehalt <0.5 g/l (,,Süsswasser") e) XD2b(CH): Chloridgehalt >0.5 g/l (,,Salzwasser"). Hinweis: Es wird empfohlen, bei zeitweise oder dauernd hohen Chloridgehalten (2.8. bei Solebädern) einen Beton für die Expositionsklasse XD3(CH) zu wählen. Bei den Prüfungen gelten die Grenzwerte und Kriterien gemäss Neufassung der Zitler des nationalen Anhangs der Norm SN EN (Mitteilung der NK 262 zum Beschluss vom , Die aufgeführten Änderungen wurden von der Normenkommission SIA 262,,Betonbau" am 30. April 2009 genehmigt und gelten ab Anhanq: Aktualisierte Tabelle NA.3 ( )

6 Tabelle NA.3: Anforderungen an die Zusammensetzung und die Eigenschaften von Beton mit einem Grösstkorn der Gesteinskörnung von 32 mm Aktualisierung: 30. April 2009 Anforderungen an XO Durch Karbonatisierung verursachte Korrosion xcllxczlxcalxc4 Expositionsklassen Durch nicht aus Meerwasser stammenden Chloride verursachte Korrosion I xoz" ', I xd2b ') XDl I ct so.s sfl ct >o.s sil XD3 Frostangriff xfll"rrl"rrl-* Maximaler w/z-wert þl 0,65 0,65 0,60 0,50 0,50 0,50 0,50 0,45 0,50 0,50 0,50 0,45 Mindestzementgehalt ") lkg/mt b) Prüfungen (Grenzwerte und Kriterien gemäss Zfife , Tabelle NA.5) Andere Anforderungen SlA26211, Anhang A: Wasserleitfähigkeit SlA26211, Anhang B: Chloridwiderstand wie XC4 SlA26211, Anhang C: Frost-Tausalzwiderstand SN EN 12620:2002 enthält Anforderungen an die Gesteinskörnungen CEM I CEM II/A-LL cem lva-m (D-LL) Ê o CEM II/B-LL d) a Ê, CEM II/A-D E c CEM II/A-S à CEM IIYA a!l CEM IIYB t N cem il/a-m (V-LL) 1) cem il/b-m (V-LL) 1) CEM IUB-T 2} a) b) c) d) e) 1) 2) Ohne Anrechnung von Zusatzstoffen. genannte Kombination. Hiryþ: Dieser Beton entspricht dem früheren Standardbeton für Tiefbauten.,,+" bedeutet Verwendung zulässig,,,-,, bedeutet Veruvendung nicht zugelassen. Die M ndestzementgehalte sind um 20 kg/m'zu erhöhen. Hinweis: Es wird empfohlen, bei zeitweise oder dauernd hohen Chloridgehalten (2.8. bei Solebädern) einen Beton für die Expositionsklasse XD3(CH) zu wählen. Hersteller: Holcim (Schweiz) AG, gemäss Entscheid der S-Cert AG, Schweizerische Zertifizierungsstelle für Bauprodukte, vom Hersteller: Holcim (Baden-Württemberg) GmbH, gemäss Entscheid der S-Cert AG, Schweizerische Zertifizierungsstelle für Bauprodukte, vom 7.1O.2005.