Nr.3/September Menschen. Wir helfen. Wir helfen

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1 Menschen Wir helfen Wir helfen Nr.3/September 2014 «Unser Leben von Klima der Landwirtschaft spielt verrückt.» Die Wie Familie Kleinbauernfamilien Dembele Mali eine kämpft faire Marktchance gegen Erosion erhalten. und Übernutzung.

2 Inhalt Gute Ernte, fairer Lohn Produkte gewinnbringend verkaufen und auf faire Weise am Markt teilhaben: Wo diese Bedingungen für Kleinbauern erfüllt sind, dort findet Entwicklung statt. Beispiele aus verschiedenen Kontinenten zeigen es. Seite 6 Ausserdem 4 Echo/Impressum 5 Offener Brief 16 Ohne Worte 18 Schweiz 21 Welt 23 Ein Blick ins Leben von 25 Gastkolumne 26 In Kürze 28 Caritas-Menschen 30 Fotorätsel 31 youngcaritas youngcaritas: Reise nach Kolumbien Die Siegerinnen des young - Caritas-Awards 2013 reisten im Sommer nach Kolumbien und besuchten Projekte zum Schutz von Vertriebenen und für Slumgebiete. Seite 31 Brennpunkt: Südsudan Drei Jahre nach seiner Unabhängigkeit wurden wegen dem internen Konflikt mehr als eine Million Menschen vertrieben. Gerade jetzt muss der Aufbau weitergehen. Seite 17 2 Caritas «Menschen» 3/14 Titelbild: Andreas Schwaiger; Weltkarte OneMarketing; Bilder: youngcaritas, Pia Zanetti, Caritas Zürich, Caritas Italien

3 Schweiz: Caritas- Märkte bauen aus Mit einem neuen Caritas-Markt in Zürich bestehen aktuell 24 Läden in der Schweiz. Der Umsatz und Bedarf nach den Märkten wächst. Seite 19 Uno-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe Wussten Sie, dass von den weltweit 570 Millionen Landwirtschaftsbetrieben 90 Prozent Familienbetriebe sind? dass sie 56 Prozent der weltweiten Agrarproduktion sichern, obwohl ihnen der Zugang zu modernen Produktionsmitteln oft fehlt? dass die Familienbetriebe in Asien und Afrika bis zu 80 Prozent aller Nahrungsmittel für die Menschen dort produzieren? Bosnien/Serbien: Wiederaufbau beginnt In Bosnien und Serbien sind eine Million Menschen von Überschwemmungen betroffen. Nach der Nothilfe beginnt im September der Wiederaufbau. Seite 20 Editorial VON BAUERN HIER UND DORT «Wir verdanken den Himbeeren viel», sagen Marko und Spomenka Mutlak aus Bosnien. Nach dem Krieg begannen sie mit Unterstützung der Caritas mit dem Anbau von Himbeeren und gehören heute zu den erfolgreichsten Produzenten in der Region. Sie renovierten das zerstörte Haus, kauften zusätzlich Land und kauften Fahrzeuge, um sich die Arbeit zu erleichtern. Kleinbauern haben ein strenges Leben, sei es in der Schweiz oder in Entwicklungsländern. Weltweit machen sie über die Hälfte der armen Bevölkerung aus. Damit sie sich über die eigene Ernährungssicherung hinaus Schulmaterialien oder Medikamente leisten und den Betrieb weiter entwickeln können, müssen sie ihre Produkte gewinnbringend verkaufen. Doch oft fehlt es ihnen an Grundsätzlichem: An Zugang zu Land oder Wasser, an Krediten oder schlicht an Know-how. Mit ihren Projekten setzt sich Caritas Schweiz darum ein, dass Bäuerinnen und Bauern faire Marktchancen erhalten. Wie Wertschöpfung und damit auch Entwicklung in verschiedenen Ländern möglich werden, zeigen ab Seite 6 die Beispiele aus Bosnien, Tschad, Guatemala, Vietnam und Tadschikistan. Auch in der Schweiz braucht es oft nicht viel, dass Bergbauern in eine Not situation geraten. Ein Unfall, ein Brand oder eine Krankheit können solche Betriebe an ihre Grenzen bringen. Davon erzählen auf Seite 18 Irène und Ueli Wyss, die unerwartet einen hoch verschuldeten Hof übernahmen und einfach nicht genügend Hände hatten, um die Arbeit allein zu bewältigen. Während 21 Wochen erhielten sie via Caritas- Bergeinsatz Hilfe von Freiwilligen. «Als die Leute von Caritas kamen, ging es wieder bergauf», erzählt das junge Paar. Über 500 Freiwillige unterstützen diesen Sommer rund 90 Bauernfamilien. Auch in der Herbstzeit sind Freiwillige gefragt Sie können sich anmelden auf Dominique Schärer Für die Redaktion «Wir helfen Menschen» «Menschen» 3/14 Caritas 3

4 Echo PRESSE Handbuch zur Armut in der Schweiz Die Publikation von Caritas macht Armut sichtbar und zeigt Wege auf für eine Schweiz, die soziale Sicherheit für alle bietet. ( ) Armut in der Schweiz ist kein Randphänomen. Über eine Million Menschen leben in Armut oder knapp über der Armutsgrenze. ( ) Caritas fordert deswegen eine nationale Armutspolitik, die auf Prävention und Bekämpfung von Armut ausgerichtet ist Caritas ehrt Engagement für syrische Flüchtlinge Der Prix Caritas 2014 geht an den syrischen Jesuiten Nawras Sammour und den Jordanier Wael Suleiman. Das katholische Hilfswerk zeichnet die beiden Männer für ihr Engagement zugunsten syrischer Kriegsvertriebener aus. Der Preis ist mit Franken dotiert. IMPRESSUM «Menschen». Magazin der Caritas Schweiz, erscheint viermal im Jahr: jeweils März, Juni, September, Dezember. Redaktionsadresse: Caritas Schweiz, Kommunikation, Löwenstrasse 3, Postfach, CH-6002 Luzern, info@caritas.ch, Tel Redaktion: Dominique Schärer (dos), Leitung; Jörg Arnold (ja); Stefan Gribi (sg); Vérène Morisod Simonazzi (vm); Odilo Noti (on); Katja Remane (kr); Ulrike Seifart (use); Abopreis: Das Abonnement kostet sechs Franken pro Jahr und wird einmalig von Ihrer Spende abgezogen. Auflage: (deutsch und französisch, Wemf-beglaubigte Auflage) Grafik: Urban Fischer Druckerei: Kyburz, Dielsdorf Papier: Carisma Silk, 100 % recycling Spendenkonto: PC Der Prix Caritas 2014 geht in den Nahen Osten Mit dem Prix Caritas 2014 wurden im Juni der syrische Jesuit Nawras Sammour aus Aleppo (zweiter von links) und der Jordanier Wael Suleiman (zweiter von rechts) ausgezeichnet. SRG-Generaldirektor Roger de Weck (ganz links) würdigte das Engagement der Preisträger, die sich seit Ausbruch des Krieges für die Vertriebenen in Syrien und im benachbarten Jordanien einsetzen. Rechts: Caritas-Direktor Hugo Fasel. (dos) Läden für Arme boomen! ( ) In unserer kleinen Schweiz leben so viele Millionäre wie in kaum einem anderen Land. Umso mehr erschüttert: Noch nie waren die Caritas-Märkte für Armutsbetroffene so gefragt wie im laufenden Jahr. ( ) Die 23 Schweizer Läden setzten im ersten Halbjahr 5,9 Millionen Franken um. «Wir haben 15 Prozent mehr verkauft als zur selben Zeit im Vorjahr», sagt Rolf Maurer, Geschäftsführer der Caritas-Märkte, zu Blick. Aufs ganze Jahr hochgerechnet erwartet er erstmals einen Umsatz von rund 11,5 Millionen Franken. «Das wäre wieder ein trauriger Rekord», sagt Maurer Finanzielle Hilfe für Zentralschweizer Unwetter-Geschädigte Personen in den stark betroffenen Gebieten Entlebuch und Napf können von der Caritas finanzielle Hilfe in Anspruch nehmen. Dies, falls Kosten entstehen, die keine Versicherung übernimmt und die Betroffenen belastet. «Die Hilfe richtet sich an Privatpersonen, Gewerbe und auch an Strassengenossenschaften. Wenn diese Personen die Schäden nicht selber bewältigen können und keine Versicherung zahlt, dann helfen wir», sagt Christian Gut, Leiter der Katastrophenhilfe der Caritas. ( ) Die Caritas erhält das Geld für die finanzielle Unterstützung von der Glückskette. Link zum Interview finanzielle-hilfe-fuer-zentralschweizer -unwetter-geschaedigte 4 Caritas «Menschen» 3/14 Bild: Priska Ketterer

5 Offener Brief LIEBE SPENDERINNEN LIEBE SPENDER Hugo Fasel, Direktor Caritas Schweiz Eine Reihe von Ländern dieser Welt sind instabil und ihre Institutionen wenig verlässlich. In der Entwicklungszusammenarbeit spricht man von «fragilen Staaten». Sie können der Bevölkerung weder Sicherheit noch die Einhaltung der Menschenrechte garantieren. Oft fehlt es zudem an politischem Willen, für Rechtsstaatlichkeit zu sorgen. Der Staat ist schwach, weil er arm ist, und er ist arm, weil er schwach und oft von Konflikten zersetzt ist. Die meisten wirtschaftlichen Akteure meiden fragile Kontexte und verzichten auf Investitionen, weil ihnen die Unsicherheit zu gross ist. Sie scheuen die grossen Risiken. Die Aussicht auf Rendite und Erfolg sind zu ungewiss, also wenden sie sich überhaupt von diesen Ländern ab. WIR SIND DORT, WO ANDERE SICH ABWENDEN ODER ZURÜCKZIEHEN. Rund 1,5 Milliarden Menschen leben in fragilen und konfliktbetroffenen Staaten. Sie zählen zu den Ärmsten der Welt. Sie brauchen Unterstützung von aussen, um trotz schwierigster Bedingungen zu überleben und aller Widrigkeiten zum Trotz an ihrer Zukunft zu bauen. Caritas wendet sich von den fragilen Ländern nicht ab. Gerade da, wo andere sich zurückziehen, wollen wir präsent sein. Dies ist jedoch mit grossen Herausforderungen verbunden. Die Arbeitsweise muss jeweils den besonderen Umständen angepasst werden. Über-Nacht-Erfolge sind nicht zu erwarten, es braucht langjährige Präsenz und dauerhaftes Engagement. Von den Mitarbeitenden in unseren Projekten sind Geduld und Ausdauer gefordert. Sie müssen mit der Tatsache leben, dass es Fehlentwicklungen gibt, dass sie in ihrer Arbeit zurückgeworfen werden, dass Projekte sich verzögern. Und sie müssen geübt sein im Umgang mit Konfliktsituationen. Trotz all dieser Schwierigkeiten zählen Projekte in fragilen Staaten zu den wichtigsten und wertvollsten, denn sie helfen das Überleben unzähliger Menschen zu sichern. Sie gehören zum Kern der Entwicklungszusammenarbeit. Wenn unter Rentabilität nicht einzig die wirtschaftliche Rentabilität gemeint ist, sondern darunter auch die strukturellen, sozialen und humanitären Aspekte verstanden werden, dann gehören Projekte in fragilen Umfeldern zu den wirkungsvollsten überhaupt. Wir können jedoch nur in fragilen Staaten investieren, weil wir auf Sie als verantwortungsbewusste Spenderin und verlässlichen Spender zählen können. Nicht der Tageskurs der Entwicklungsaktie zählt, sondern erst der nachhaltige und hartnäckige Aufbau bringt den langfristigen menschlichen Fortschritt. Als treue Spenderinnnen und Spender geben Sie den Menschen in fragilen Staaten ein Stück Sicherheit und Zuversicht. Ich danke Ihnen für diesen überzeugenden Akt ganz herzlich! Hugo Fasel Bild: Pia Zanetti «Menschen» 3/14 Caritas 5

6 FAIRE MARKTCHANCEN FÜR BAUERN Über die Hälfte aller Armen weltweit sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Wenn sie ihre Produkte gewinnbringend verkaufen und auf faire Weise am Markt teilhaben können, wird die kleinbäuerliche Landwirtschaft zum Entwicklungsmotor. Die Beispiele aus verschiedenen Kontinenten zeigen es.

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8 Hauptgeschichte: Wertschöpfung Text: Dominique Schärer Als die Familie Mutlak nach dem Krieg zurück in ihre ostbosnische Heimat kam, waren die Häuser verbrannt und die Felder verwaist. Zwar fand der heute 46-jährige Marko Mutlak eine Stelle in einer Drahtfabrik doch diese bot keine Zukunftsperspektiven. Darum setzten Marko Mutlak und seine Frau Spomenka ihre ganze Hoffnung auf ihr kleines Stück Land und begannen mit Unterstützung von Caritas mit der Himbeerproduktion (siehe Reportage im Caritas-Magazin Nr. 3, September 2008). «Wir verdanken den Himbeeren viel», sagt Spomenka Mutlak heute. Die Mutlaks gehören unterdessen zu den erfolgreichsten Beerenproduzenten der Region und haben ihre Produktion auf einen Hektar verdoppelt. Sie renovierten ihr zerstörtes Haus, kauften zusätzlich Land sowie einen Traktor und ein gebrauchtes Auto, um sich die Arbeit zu erleichtern. Produktion, Veredelung, Vermarktung Weltweit machen Kleinbauern über die Hälfte aller Armen aus. Sie müssen über die eigene Ernährungssicherung hinaus mit ihren Produkten auf dem lokalen oder regionalen Markt Einkommen erwirtschaften können, um damit Schulmaterialien, Medikamente oder neue Werkzeuge zu kaufen. Damit sie sich am Markt auf faire Art und Weise beteiligen können, benötigen sie Unterstützung: Zum Beispiel mit Krediten, Ausbildung und Beratung, Finanzierung und Infrastruktur oder mit Wissen darüber, wie sie sich auf Gesetzesebene einbringen können. In Bosnien wurde der Himbeer-Ertrag von 400 Tonnen Himbeeren am Anfang auf 7000 Tonnen Ertrag 2013 gesteigert. All dies können Staaten in Entwicklungsländern oft nicht allein leisten, zum Beispiel weil es an öffentlichen Geldern für Weiterbildung fehlt, weil der Klimawandel rasches Handeln erfordert oder die bäuerliche Bevölkerung in kaum erschlossenen Regionen lebt. Mit ihren Projekten für Ernährungssicherung setzt sich Caritas dafür ein, dass arme Kleinbauern und -bäuerinnen ihre Pro- duktion erhöhen und diversifizieren und so mehr Einkommen erwirtschaften können. Dank den Caritas-Projekten haben im Jahr 2013 insgesamt Personen ein zusätzliches Einkommen erhalten und Personen besuchten Weiterbildungskurse, um den Anforderungen als Kleinunternehmer besser gewachsen zu sein. Mit wenig Mitteln viel Wirkung erzielen «Das Modell der Wertschöpfung dient uns als analytischer Ansatz, um Entwicklungsprojekte zu planen und durchzuführen», sagt Monique Frey, Agronomin bei Caritas. «Es geht darum, dass sich die Bauern bei allen wirtschaftlichen Teilschritten, von der Produktion über den Händler bis hin zum Konsumenten, zu ihren Gunsten einbringen können.» Denn Kleinbauern sind von unzähligen Faktoren abhängig: Es fehlt ihnen an Krediten und Know-how, sie kämpfen mit dem Klima, die Preise sind schlecht oder Bilder: Die Familie Mutlak aus Bosnien gehört heute zu den erfolgreichsten Beerenproduzenten ihrer Region. 8 Caritas «Menschen» 3/14 Bild: Andreas Schwaiger

9 Bild: Andreas Schwaiger «Menschen» 3/14 Caritas 9

10 Hauptgeschichte: Wertschöpfung BOSNIEN Himbeeren und Obst «Wir verdanken den Himbeeren viel», sagt die Familie Mutlak, die in Ostbosnien zu den erfolgreichsten Himbeer-Produzenten gehört (siehe Haupttext). Caritas unterstützt Kleinbauernfamilien beim Anbau und Export von Himbeeren. Die Bauern haben sich in sieben Beerenobstvereinigungen zusammengeschlossen, die über 1300 Mitglieder umfassen. Die Vereinigungen organisierten 2013 insgesamt Weiterbildungen für über 500 Produzenten und berieten 400 Beeren- und Obstbauern. Zudem übernahm die Vereinigung «Malina» in der Gemeinde Rudo eine Kühlanlage, wo Tonnen Beeren tiefgekühlt wurden. Und die Entwicklung geht weiter: Die Produktion von Himbeeren wurde ausgeweitet auf Obst und neu auf Brombeeren. Nun wollen sich die Produzentenvereinigungen in einem nationalen Dachverband zusammenschliessen, der gegenüber der Regierung die Interessen der Produzenten vertreten kann, für Preisverhandlungen sowie für den geplanten Verkauf der Beeren direkt in die Schweiz. Bild: Marko und Milan Mutlak zeigen stolz den Himbeer-Ertrag eines heissen Sommertages. Kleinbauern müssen ihre Produkte auf den lokalen und regionalen Märkten gewinnbringend verkaufen können. einheimische Produkte werden durch Importe verdrängt. Der sogenannt innere Kreis im Wertschöpfungsmodell betrifft Faktoren, welche auf die Bauern direkt Auswirkungen haben: Kredite, Zugang zu Saatgut, Weiterbildung, Produktion und Veredelung, Lagerungs-, Vertriebs- und Transportmöglichkeiten. Im äusseren Kreis geht es um allgemeinere Rahmenbedingungen: Gesetze, Zugang zu Land, Nachfrage auf lokalen, regionalen und internationalen Märkten sowie Handelsregulierungen. «Bei so vielen Faktoren müssen wir uns die Frage stellen, wo wir ansetzen, um mit beschränkten Mitteln am meisten Wirkung zu erzielen und eine Entwicklung in Gang zu bringen», betont Monique Frey. Laut ihrer Erfahrung gehören zu den wichtigsten Massnahmen Kredite, Zugang zu Wasser sowie Verbände, Vereinigungen oder Genossenschaften: Diese bündeln Ressourcen und stärken die Position der Bauern, etwa bei Preisverhandlungen. Himbeer-Ertrag deutlich gesteigert Das Beeren-Projekt in Bosnien ist eines der gelungensten Caritas-Projekte, wenn es um Wertschöpfung geht (siehe Kasten links). 10 Caritas «Menschen» 3/14 Bilder: Andreas Schwaiger, Luca Zanetti

11 TADSCHIKISTAN Uno-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe Die bäuerlichen Familienbetriebe ernähren über die Hälfte der Weltbevölkerung. Aus diesem Grund hat die Uno das Jahr 2014 als Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe deklariert. In der Vergangenheit wurden diese lange zu wenig gefördert, weil sie als unproduktiv eingestuft wurden. Es herrschte die Meinung vor, sogar die Kleinbauern müssten vor allem für den internationalen Markt produzieren. Unter Druck gerieten diese Betriebe zusätzlich durch billige importierte Überschussprodukte und den Verlust von Land, zum Beispiel für die Herstellung von Agrotreibstoffen. Mit dem Uno-Jahr 2014 wird die Bedeutung dieser Familien für die Ernährung der Menschen anerkannt. Caritas Schweiz unterstützt seit Jahrzehnten in der ländlichen Entwicklung bäuerliche Familienbetriebe mit den Zielen Erhöhung und Diversifikation der Produktion, Verbesserung des Einkommens und Zugang zu Dienstleistungen. E-Dossier zum Uno-Jahr 2014 (via Suche «Bäuerliche Familienbetriebe») Rahm, Joghurt und Butter Sharivova Firuzas Mann verliess die Familie, um in Russland Arbeit zu finden. Einmal kehrte er mit Schulden zurück, danach hörte Sharivova Firuza nie mehr von ihm und musste selbst einen Weg finden, ihre sechs Kinder zu ernähren. Heute hat sie im Milchverarbeitungsbetrieb Yozuman eine leitende Funktion und steht finanziell auf eigenen Beinen. In Tadschikistan hat die Arbeitsmigration zur Folge, dass viele Frauen allein für Haushalt, Einkünfte, Kinder und Landwirtschaft sorgen. Jedes Zusatzeinkommen ist willkommen. Das von Caritas unterstützte Frauennetzwerk Zamzam im ländlichen Distrikt Mumi nabad hilft 24 Frauengruppen mit mehr als 700 Mitgliedern, mit Kleinprojekten ihr Einkommen zu verbessern. Die Frauen züchten Geflügel, bauen Heilpflanzen und Obst an oder ver arbeiten Milchprodukte. Mit dem neuen Milchverarbeitungsbetrieb Yozuman produzierten im vergangenen Jahr 187 Frauen über 6000 Kilo Rahm, rund Kilo Joghurt und 55 Kilo Butter. Bild: Sharivova Firuza hat im Milchverarbeitungsbetrieb Yozuman eine leitende Funktion inne. Bild: zvg «Menschen» 3/14 Caritas 11

12 Hauptgeschichte: Wertschöpfung 12 Caritas «Menschen» 3/14 Bild: Andreas Schwaiger

13 «Vor dem Krieg war Jugoslawien einer der bedeutendsten Produzenten von Himbeeren und Brombeeren für den Weltmarkt diese Tradition und die Nachfrage auf dem Markt haben wir genutzt», sagt dazu Caritas-Projektleiter Hemo Jusović. Die korrekte Analyse sowie das passende Klima und die Tatsache, dass viele Menschen über ein kleines Stück Land verfügten, boten ein Fundament für das Projekt. Auch dank dem Caritas-Projekt konnte der bosnische Himbeer-Ertrag 2013 insgesamt auf 7000 Tonnen gesteigert werden, von 400 Tonnen vor zehn Jahren. Das Beeren-Projekt deckt heute die ganze Wertschöpfungskette ab, von der Vergabe von Krediten über die Produktion der Beeren, Beratung, Lagerung bis Vereinigungen und Genossenschaften stärken die Position der Bauern. hin zur gesicherten Abnahme der Beeren zu einem fest gelegten Kilopreis. Als Erfolgsfaktoren nennt Hemo Jusović die anfängliche Beschränkung auf ein einziges Produkt (Beeren) und Beratung: «Die Erträge sind auf jenen Höfen deutlich höher, wo wir Beratung durchführen.» Zudem unterstreicht er die Bedeutung von Produzentenorganisationen: «Auf dem Markt hat einer allein keine Chancen nur gemeinsam können wir eine so grosse Menge Himbeeren erzielen, dass sie für die Abnehmer interessant ist.» Jusović erwartet erneut ein sehr gutes Jahresergebnis 2014 obwohl die verheerenden Überschwemmungen im Frühsommer teils auch die bosnischen Beerenproduzenten trafen (siehe Seite 20). Kredite stossen Entwicklung an Auch in Tschad geht es darum, die Position der Bauern auf dem Markt zu stärken. «In unserem Land sind Kredite die Voraussetzung schlechthin, damit Kleinbauern eine Chance erhalten», sagt Jean Ngamine, der das Caritas-Büro in Tschad leitet. Er zeigt am Beispiel Erdnüsse auf, wie abhängig die Bauern von Preisen sind. «Bei der Ernte im Oktober sind die Preise tief. Ohne die TSCHAD Kredite als Voraussetzung «Dank einem Kredit konnte ich in eine Küchenmaschine investieren. Damit verarbeite ich nun meine Produkte und leihe die Maschine auch anderen Frauen aus», sagt Ruth Larmadji aus der Region Mandoul. Das tschadische Bankensystem umfasst nur sieben Geschäftsbanken, die keine Produkte für die arme Bevölkerung anbieten. Diese Lücke schliessen Mikrofinanzinstitutionen, die aber immer noch auf externe Unterstützung angewiesen sind. Caritas Schweiz unterstützt aus diesem Grund die Geschäftsstelle der Partnerorganisation PARCEC (Promotion et Appui au Réseau des Coopératives d Epargne et de Crédit). Via diese Institution haben in den Regionen Moyen-Chari und Mandoul rund Bauern und Bäuerinnen ihre Ersparnisse in 32 dörflichen Spar- und Kreditkassen angelegt. Die kleinsten dieser Dorfkassen haben lediglich 100 bis 200 Mitglieder. Die Geschäftsstelle unterstützt sie in der Aus- und Weiterbildung des Personals und sorgt für einheitliche Standards. PARCEC verfügt über ein besonderes Angebot für arme, benachteiligte Frauen, darunter Witwen und alleinerziehende Frauen. VIETNAM Einkommen dank Honig «Bis vor ein paar Jahren gehörten wir zu den ärmsten Familien hier», erzählt Ha Cong Hinh. «Da nahmen meine Frau und ich all unseren Mut zusammen und nahmen einen Kredit für die Honigproduktion auf.» Heute gehört er mit hundert Bienenkörben zu den erfolgreichsten Züchtern in der Gemeinde, konnte ein Haus bauen und kann anderen Familien mit seinem Wissen aushelfen. Die Honigproduktion ist im vietnamesischen An Phu für arme Familien ein geeigneter Weg, um ein Zusatzeinkommen zu erhalten. Unterdessen sind rund die Hälfte der Familien daran beteiligt. Insbesondere die Frauen investieren in Viehzucht, Ackerbau oder in kleine Unternehmen wie etwa den Verkauf von Honig, Nähateliers oder Imbissstände. Caritas Schweiz überwacht und berät die Direktion des Sozialfondsprojekts Sparen & Kredit (S & K). Das Ziel ist, dass dieses unabhängig werden und auf eigenen Beinen stehen kann. Bild links: Für die Bauern in Mali sind angesichts des Klimawandels geeignete Anbau- und Bewässerungsmethoden wichtig. Bild: Ruth Larmadji kann sich dank ihrer neuen Küchenmaschine weiter entwickeln. Bild: Dank Honigproduktion ein Haus gebaut: Ha Cong Hinh zeigt seine Bienen. Bilder: zvg «Menschen» 3/14 Caritas 13

14 Hauptgeschichte: Wertschöpfung EINEN «DAS BEWUSSTSEIN NACHHALTIGEN FÜR FRIEDEN KLEINBAUERN BAUEN IST GEWACHSEN» Die landwirtschaftliche Beratungszentrale Agridea berät und vernetzt Bauernfamilien, Forschung und Bildung. Sie bietet Impulse für innovative Projekte in der Schweiz wie auch in Ländern des Südens und Ostens. Der Agronom Jürgen Roth erklärt Wertschöpfung hier und dort. Hinter dem abstrakten Wort «Wertschöpfung» steckt viel Konkretes. Wie würden Sie den Begriff ganz einfach erklären? In der Entwicklungszusammenarbeit bedeutet er, dass die kleinbäuerlichen Familienbetriebe mit ihrer Arbeit in der Landwirtschaft Zugang zu Märkten erhalten und ein grösseres Einkommen erwirtschaften. Allerdings hat man seit Jahren verstanden, dass man nicht nur die Produktion an sich unterstützen muss, sondern viele begleitende Faktoren; um nur einige Beispiele zu nennen: Zugang zu geeignetem Dünger, Saatgut oder Beratung, Marketing-Ausbildungen sowie Massnahmen gegen Nachernteverluste. Südlich der Sahara gehen durchschnittlich dreissig Prozent der Ernte verloren wegen schlechter Lagerung, Transport- und anderen Problemen. Hier sind verarbeitete Produkte eine Lösung: Tomatenpurée ist länger haltbar, übersteht den Transport besser und bringt ein höheres Einkommen als frisch geerntete Tomaten. Der Agronom Jürgen Roth arbeitet bei Agridea und ist für landwirtschaftliche Beratung und Austausch in der Entwicklungszusammenarbeit zuständig. Welche Massnahmen für Wertschöpfung haben sich besonders bewährt? Oft zeigt sich, dass verschiedene Massnahmen nötig sind und eine breit angelegte Strategie zum Ziel führt. Zudem ist die Situation von Land zu Land und von Region zu Region sehr verschieden. Darum ist es wichtig, zuerst eine Analyse zu machen. Ich persönlich habe etwa gute Erfahrung gemacht mit Dienstleistungszentren, die von Bauern betrieben werden und wo Bauern ihr Know-how auch anderen zur Verfügung stellen: Ein Bauer züchtet Tiere, ein anderer produziert Saatgut auch für den Nachbar. Für jene, die sich spezialisiert haben, ist das ein finanzieller Anreiz. Ist Wertschöpfung auch für Schweizer Bauern wichtig? Ja, grundsätzlich geht es um das Gleiche wie in Entwicklungsländern. Es ist auch für einen Schweizer Bauern ein Unterschied, ob er seine Milch dem Grosshändler verkauft oder ob er mit seinen Nachbarn eine kleine Käserei eröffnet und ein veredeltes Produkt anbietet. Regionale Produkte mit einer starken geographischen Identität sind bei Konsumentinnen und Konsumenten beliebt. Ein Beispiel ist die so genannte graslandbasierte Milchwirtschaft, bei der sich die Kühe zu 80 Prozent auf den regionalen Weiden ernähren und kaum Zusatznahrung wie etwa Soja aus Übersee erhalten. Das ergibt dann etwa Entlebucher Käse, der aus Entlebucher Milch von Entlebucher Kühen stammt, die im Entlebuch geweidet haben. Warum engagiert sich Agridea auch in der Entwicklungszusammenarbeit? Wir stellen fest, dass die landwirtschaftliche Beratung zentral ist und wollen diese auch in der Entwicklungszusammenarbeit fördern. Unter anderem beherbergt Agridea das Globale Forum für landwirtschaftliche Beratung, wo es darum geht, den Erfahrungsaustausch zwischen den Beratungsnetzwerken zu fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung der Beratung zu stärken. Dabei geht es auch um ein gegenseitiges Geben und Nehmen zwischen verschiedenen Ländern. So können zum Beispiel wegen dem vergleichbaren Klima Milchbauern aus Georgien von Schweizer Familienbetrieben lernen, wie die Milchwirtschaft oder Käseherstellung funktionieren kann. Umgekehrt entwickeln die Schweizer Bauern ein besseres Verständnis dafür, unter welch schwierigen Bedingungen Bauern in anderen Ländern produzieren. Welche Bedeutung hat das Uno-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe für Kleinbauern? Familiäre kleinbäuerliche Betriebe, auch in Entwicklungsländern, produzieren den Grossteil der Lebensmittel weltweit und leisten so einen wesentlichen Beitrag an die Ernährungssouveränität. Auch die Schweizer Landwirtschaft wird eine Familien-Landwirtschaft bleiben. Das Bewusstsein für die Kleinbauern ist gewachsen. Wenn das Uno-Jahr dieses Wissen um die Bedeutung der Kleinbauern weiter vertiefen kann, so ist schon viel gewonnen. Globales Forum für Ländliche Beratungsdienste: 14 Caritas «Menschen» 3/14 Bilder: Luca Zanetti, Sandro Bäbler/Ex-Press

15 Mitwirkung einer Mikrofinanz-Institution sind die Bauern meist gezwungen, trotzdem zu verkaufen», betont Ngamine. Dank speziellen Krediten verfügen die Bauern schon nach der Ernte über Bargeld, verkaufen ihren Ertrag aber erst, wenn der Preis Ende Jahr wieder hoch ist (siehe Kasten Seite 13). So können sie ihre Kinder auch zwischen Oktober und Dezember zu Schule schicken oder eine Maschine zur Verarbeitung von Erdnüssen zu Öl mieten. «Manchmal braucht es nur einen kleinen Kredit, um eine Entwicklung anzustossen», erzählt Jean Ngamine. Er verweist auf eine Klientin, die aus dem Erlös von Erdnüssen mit der Produktion von Erdnuss-Öl begann und damit so viel verdiente, dass sie eine Ziege kaufen konnte. So gelang es ihr, den Betrieb zu erweitern und die Lebensbedingungen der gesamten Familie zu verbessern. Land als Voraussetzung Faire Marktbedingungen beginnen aber weit vor der eigentlichen Produktion und nicht erst dort, wo etwa Kartoffeln gepflanzt, geerntet und verkauft werden. Schon mit «Manchmal braucht es nur einen kleinen Kredit, um eine Entwicklung anzustossen.» dem Zugang zu Land werden die Weichen gestellt, ob ein faires Einkommen erzielt werden kann. Dies veranschaulicht Silvia Valenzuela, Leiterin des Caritas-Büros in Guatemala, am Beispiel der nördlichen Region Petén. «Nur wer Land besitzt, kann in Guatemala einen Kredit aufnehmen.» Doch der Boden ist auch Jahrzehnte nach dem Bürgerkrieg hart umkämpft. Internationale Firmen, riesige Landwirtschaftsunternehmen und das organisierte Verbrechen vertreiben die Kleinbauern für Megaprojekte wie den Anbau von Ölpalmen oder extensive Viehwirtschaft. «Wirtschaftliche Entwicklung ist nur für jene Bauern möglich, die an einem stabilen Ort leben und etwas aufbauen können», betont Silvia Valenzuela. Darum unterstützt Caritas die Bevölkerung darin, ihre Rechte einzufordern, auf ihrem Land zu bleiben und es im Grundbuch eintragen zu lassen. Das Ziel ist die Entwicklung der lokalen Gemeinschaften, indem die Dörfer möglichst viele Dienstleistungen und Kleinunternehmen vom Lebensmittelladen bis hin zum lokalen Coiffeur selbst aufbauen und anbieten können. Wo viele profitieren Die Beispiele zeigen es: Wertschöpfung kann Veränderungen in Gang setzen, von denen weit mehr als die beteiligten Gruppen profitieren. «Die kleinbäuerliche Landwirtschaft kann so zum Entwicklungsmotor werden», sagt Monique Frey. Caritas Schweiz übernimmt bei ihren Massnahmen selbst keine oder nur eine vorübergehende Rolle im Marktsystem und beschränkt sich auf eine unterstützende Funktion: «Das Ziel ist bei allen Projekten, dass unsere Beratungsdienste oder Kreditinstitutionen von lokalen Organisationen betrieben werden.» < In Tschad machen Spar- und Kreditkassen die Bauern unabhängiger von schwankenden Preisen. Bild: Pia Zanetti «Menschen» 3/14 Caritas 15

16 Ohne Worte Migration übers Meer Schiffsfriedhof in Lampedusa, Italien Das Langzeitprojekt «Transmediterranea» des italienischen Fotografen Mattia Insolera kreist um die Länder rund ums Mittelmeer, um ihre Identität, Geschichte und Migration. Mattia Insolera wurde in Bologna geboren und lebt heute in Barcelona. Er hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter 2009 den zweiten Platz in der Kategorie «daily life» bei World Press Photo. Mattia Insolera wird durch die Agentur Luz Photo vertreten. Mattia Insolera (38) 16 Caritas «Menschen» 3/14 Bild: Mattia Insolera/Keystone/Luz Photo; Porträtbild: zvg

17 Brennpunkt: Südsudan ZWISCHEN KRIEG UND FRIEDEN Drei Jahre nach seiner Unabhängigkeit steht der Südsudan vor einer Zerreissprobe. Der Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und Vize-Präsident Riek Machar hat bisher Tausende von Menschenleben gefordert. Mehr als eine Million Menschen wurden vertrieben. Erneut droht eine Hungerkrise. Doch allen Wirren zum Trotz muss der Aufbau des Landes gerade jetzt weitergehen. Elisabeth Abao leidet unter der senkrecht stehenden Sonne. Schale um Schale schweres Pflaster wuchtet sie in die Höhe. Die Vorarbeiter treiben zur Eile an, denn bis zum Abend muss die Kuppel der neuen Zisterne fertig zementiert sein. «Wenn diese Zisterne gefüllt ist, brauchen wir statt sechs Stunden nur noch eine Stunde pro Tag für das Wasserholen», sagt Elisabeth und wischt mit dem Handrücken ein paar eingetrocknete Zementspritzer aus dem Gesicht. «Die eingesparte Zeit können wir für andere Arbeiten besser einsetzen. Meine Kinder durften nicht zur Schule gehen, weil ich kein Geld hatte. Das soll anders werden. Aber dazu brauchen wir Frieden.» Bürger wollen Frieden Elisabeth Abao ist keine bedeutende Frau in der Politik. Sie gehört zu den Ärmsten junge Generation. Mehr als ein Symbol für diese Haltung ist die entschlossene Tat der Bevölkerung in einem anderen Dorf, das wir durchfahren: Unmittelbar nach der Verlegung von Truppenteilen der Armee in das Kampfgebiet hat sie das örtliche Militärlager in einer illegalen Aktion abgeräumt Projekte der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit dürfen im Südsudan trotz Krise jetzt nicht eingestellt werden. im Dorf, wo sie geboren wurde, wo sie den Krieg überlebt hat und wo sie sterben wird. Doch ihre Stimme ist die von Millionen von Bürgerinnen und Bürgern im Südsudan, die nach jahrzehntelangem Krieg nur noch Eines wollen: genügend zu Essen, eine sichere Existenz und Perspektiven für die Elisabeth Abao braucht künftig statt sechs nur noch eine Stunde pro Tag für das Wasserholen. und damit ein deutliches Zeichen gegen den Krieg gesetzt. In den Frieden investieren Die internationale Gemeinschaft und Hilfswerke wie Caritas Schweiz stehen in der gegenwärtigen schwierigen Situation in der Verantwortung. Projekte der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit dürfen trotz Krise jetzt nicht eingestellt und allein durch Nothilfe ersetzt werden. Die Menschen im Südsudan wollen die Wende zu einem dauerhaften Frieden. Dazu brauchen sie tatkräftige Unterstützung. Hungernde brauchen Nahrungsmittel und Vertriebene Töpfe, Pfannen, Decken und Seife. Aber was es vor allem braucht, sind landwirtschaftliche Ausbildung, sauberes Wasser, Gesundheit und Schulbildung. Auch wir dürfen jetzt keine Pause machen, wenn die Kuppel der neuen Zisterne am Abend fertig zementiert sein soll. (ja) Bild: Pia Zanetti «Menschen» 3/14 Caritas 17

18 Schweiz GETEILTE ARBEIT IST HALBE ARBEIT Ein Unfall, ein Brand oder eine Krankheit können Bergbauern an ihre Grenzen bringen. Ein junges Betriebsleiterpaar erzählt, wie viel die Freiwilligen von Caritas-Bergeinsatz bewirken konnten. solate Zustand des Talbetriebs und der rund 30 Kilometer entfernten Alp schreckten sie nicht ab. Als Irène Wyss aufgrund ihrer vorrückenden Schwangerschaft nicht mehr gleich viel leisten konnte, meldete Wyss sagt: «Wir sind froh über jeden Tag mit ihnen, weil sie uns wirklich unterstützen können. Wir sind hier oben zwar noch lange nicht fertig, aber langsam nimmt es Form an.» «Wir hatten so viel zu bewältigen, dass wir nicht wussten wo anfangen», sagt die junge Bäuerin Irène Wyss*. «Aber als die Leute von Caritas kamen, ging es wieder bergauf.» Irène Wyss (23) und ihr Partner Ueli Wyss* (20) übernahmen den hoch verschuldeten Bauernbetrieb im Kanton Freiburg vor einem Jahr, als dessen Zukunft nach dem überraschenden Tod von Uelis Vater auf dem Spiel stand. Der de- Caritas-Bergeisatz Bergbauernfamilien, die in eine Notsituation geraten sind oder aufgrund einer Überlastung nicht mehr weiter wissen, finden Unterstützung bei Caritas-Bergeinsatz. Über 500 Freiwillige unterstützen diesen Sommer rund 90 Familien in den Alpen und im Jura. «Wir hatten so viel zu bewältigen, dass wir nicht wussten wo anfangen.» ein Freund der Familie den Fall bei Caritas-Bergeinsatz an. Viel mehr Arbeit als Hände «Zuerst dachte ich, die Zeit mit den Freiwilligen wird schwierig so viele Leute mit eigenen Wünschen und Vorstellungen», erzählt Irène Wyss. «Inzwischen freuen wir uns jeden Sonntag auf die Ankunft einer neuen Person und ihre Geschichte.» Besonders bei den Aufräumarbeiten auf der Alp, auf den Weiden und beim Heuen konnten die Helferinnen und Helfer das Paar entlasten. «Es herrscht jetzt mehr Ordnung als zuvor. Wir waren nur zu zweit und hatten keine Zeit für alles», sagen die beiden zufrieden. Bis Ende September helfen mindestens 13 Freiwillige für 21 Wochen. Ueli Der freiwillige Helfer Raphael Schmitter sagt: «Es ist beeindruckend, mit welcher Willenskraft das Betriebsleiterpaar jeden Tag mit einer positiven und humorvollen Einstellung an die Arbeit geht. Ich habe grosse Achtung davor, wie das junge Paar diese Verantwortung trägt, und wünsche den beiden alles Gute.» Stephanie Meli *Namen geändert Bilder: Das junge Betriebsleiterpaar Irène und Ueli Wyss (links) und der Freiwillige Raphael Schmitter. 18 Caritas «Menschen» 3/14 Bilder: Caritas-Bergeinsatz

19 Schweiz Schweiz GROSSE NACHFRAGE IN CARITAS-MÄRKTEN Mit einem neuen Caritas-Markt in Zürich bestehen aktuell gesamt 24 Läden in der Schweiz. Der Umsatz und Bedarf nach den Märkten wächst. Caritas will bis 2020 die Zahl auf 30 Läden erhöhen. Anfang Juni öffnete ein zweiter Caritas- Markt für Zürich. An der Reitergasse 1 im Kreis 4 befinden sich neben dem neuen Markt auch ein Secondhand-Geschäft und die KulturLegi von Caritas. Max Elmiger, Direktor von Caritas Zürich, ist froh über den neuen Standort: «Hier sind wir näher bei den Menschen, die auf unsere Angebote angewiesen sind, und wir können der grossen Nachfrage besser gerecht werden.» Mit dem neuen Caritas-Markt bestehen nun gesamt 24 Geschäfte in der ganzen Schweiz, wo sozial benachteiligte Menschen Lebensmittel und Verbrauchsgüter zu Tiefstpreisen einkaufen können. Dazu kommen noch zwei mobile Märkte, die die bedürftige Landbevölkerung bedienen. Einer der Busse ist seit Mai im Basler Allschwil stationiert, der andere nimmt Ende des Jahres im Kanton Waadt seine Fahrt auf. Prozent mehr verkauft als in der selben Zeit im Hochgerechnet auf das ganze Jahr, erwartet Rolf Maurer, Geschäftsführer der Caritas-Märkte, einen Umsatz von rund 11,5 Millionen Franken. «Ein Rekord, der niemanden freut», so sein Résumé. Freude dagegen bereitet Maurer der gestiegene Umsatz von rund 26 Prozent bei Obst und Gemüse: «Zusammen mit der SV-Stiftung können wir seit Herbst 2010 frisches Obst und Gemüse zu besonders günstigen Preisen anbieten. Das findet grossen Anklang und ist ein gezielter Beitrag zur gesundheitlichen Chancengleichheit.» Die steigende Nachfrage nach den Caritas-Märkten zeigt auf, dass sie bekannter werden und mehr Menschen erreichen. Es ist aber auch ein Hinweis auf die Not der rund Armutsbetroffenen in der Schweiz. Bis 2020 will Caritas im Rahmen ihrer Kampagne «Armut halbieren» die Zahl der Märkte auf gesamt 30 erhöhen. (use) TIPPS GEGEN SCHULDEN Die heutige Gesellschaft ist stark auf Konsum ausgerichtet und die Anforderungen an einen kompetenten Umgang mit Geld, Konsum und Schulden sind höher als früher. Dies gilt besonders für Jugendliche und junge Erwachsene, die häufig noch wenig Erfahrungen im Umgang mit Geld haben. Nach der App «Caritas My Money» bringt Caritas mit den «10 goldenen Regeln im Umgang mit Geld» ein weiteres Hilfsmittel heraus, welches Jugendlichen und jungen Erwachsenen hilft, die Finanzen im Griff zu haben. Die «10 goldenen Regeln im Umgang mit Geld» wurden mit Fachpersonen aus den Bereichen Bildung und Schuldenprävention sowie Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt mit finanzieller Unterstützung der Julius Bär Stiftung. Zusätzlich wurden Merkblätter mit weiterführenden Informationen und eine Schulmappe mit «Anregungen zum Einsatz der 10 goldenen Regeln im Umgang mit Geld im Unterricht» erarbeitet. Jürg Gschwend Steigender Umsatz Das Bedürfnis nach den Caritas-Märkten wächst: 2013 verzeichneten die Läden ein Umsatzplus von 6 Prozent zum Vorjahr und im ersten Halbjahr 2014 wurde bereits 15 Bild: Caritas Zürich warb mit Plakaten und in Kinos für den neuen Laden. Bild: Dank dem neuen Pocket-Guide können Konsumentinnen und Konsumenten die «10 goldenen Regeln im Umgang mit Geld» immer bei sich tragen. Bilder: Caritas Zürich, Grafikbar Luzern «Menschen» 3/14 Caritas 19

20 Europa: Bosnien-Herzegowina und Serbien NOTHILFE FÜR BOSNIEN UND SERBIEN In Bosnien-Herzegowina und Serbien trafen die schlimmsten Überschwemmungen seit 120 Jahren je eine Million Menschen. Der Delegierte Peter Amhof gibt Auskunft. Hunderttausende Personen mussten evakuiert werden. Caritas Schweiz und ihre Partner vor Ort verteilten während der Nothilfe Trinkwasser, Nahrungsmittel, Babynahrung und Hygiene-Produkte an 8000 Familien in Bosnien und 5000 Familien in Serbien. Im September beginnt der Wiederaufbau. Interview mit Peter Amhof, Chefdelegierter der Caritas Schweiz in Sarajevo. Der Experte in Katastrophenhilfe arbeitet seit 1995 in Bosnien-Herzegowina. Peter Amhof, wie haben Sie die Lage vor Ort erlebt? Nach den Unwettern gab es eine grosse Solidarität in Bosnien-Herzegowina, auch zwischen Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen und Religionen. Es wurde intensiv aufgeräumt und geputzt. Vielerorts standen Freiwillige im Einsatz, bei unseren lokalen Caritas-Partnern mehr als Hundert. Die meisten Verkehrswege sind nun geräumt und die Dörfer wieder zugänglich. Dank der schnellen Aufräumarbeiten konnten Seuchen vermieden werden. Zehntausende von Menschen haben zum zweiten Mal in nur 20 Jahren alles verloren: zuerst im Krieg und nun durch die Unwetter. Unzählige Menschen wurden evakuiert. Sie wurden in Schulen untergebracht, doch die grösste Zahl der Obdachlosen sind bei Verwandten und Freunden untergekommen. Was sind die Folgen der Überschwemmungen? Ein Viertel des Landes stand unter Wasser. Viele Betriebe wurden zerstört. Rund Arbeitsplätze in Fabriken, im Kleingewerbe und in der Landwirtschaft sind verloren gegangen und die Betroffenen haben kein Einkommen mehr. Die Überschwemmungen und Erdrutsche haben sehr grosse Schäden in der Landwirtschaft verursacht Hektar Agrarland wurden überflutet und die Ernte dieses Jahres vernichtet. Viele Bauern haben ihren gesamten Viehbestand verloren. Fast niemand in Bosnien ist gegen Elementarschäden versichert. Die Menschen sind jetzt auf sich selbst gestellt und brauchen dringend unsere Hilfe. Wie engagiert sich Caritas im Wiederaufbau? Die erste Priorität ist die Sanierung und Ausstattung des Wohnraums. Nach der Austrocknung der Häuser beginnen wir im September mit den Arbeiten, damit die meisten Menschen vor dem Winter die Häuser wieder beziehen können. Die zweite Priorität ist die Wirtschaft. Caritas wird im Herbst Kleinbauernfamilien darin unterstützen, ihre durch Erdrutsche verschütteten Beerenplantagen an einem sicheren Standort neu anzulegen. Interview: Katja Remane Mehr zum Beeren-Projekt in Bosnien auf Seite 10 in diesem Heft. Bilder: Die Solidarität in Bosnien nach den Unwettern war riesig, unzählige Freiwillige standen im Einsatz. 20 Caritas «Menschen» 3/14 Bilder: Caritas Italien, Velija Hasanbegović, Robert Hansen

21 Welt: Bolivien Welt: Philippinen ZÄHNE PUTZEN MIT SAUBEREM WASSER Im bolivianischen Bezirk Sapahaqui bei La Paz baut Caritas Schweiz zusammen mit der lokalen Caritas vier Wassersysteme für insgesamt 1400 Menschen. «Mit dem Projekt erhalten die Familien nicht nur sauberes Trinkwasser, sondern verbessern auch ihre hygienische Situation und damit ihre Gesundheit», sagt die Bolivien-Projektverantwortliche Esther Belliger. Beim Bau des Systems wird die Bevölkerung einbezogen. Unter Anleitung der Caritas-Fachpersonen bauen die Familien selbst ein Reservoir, verlegen Wasserleitungen und installieren Zapfstellen. Anspruchsvollere Aufgaben übernehmen die Fachpersonen. Caritas schult die Bevölkerung in der Nutzung und beim Unterhalt des Wassersystems. Auf Gemeindeebene sind Wasserkomitees für das Management zuständig. Schliesslich werden die Menschen auch im Umgang mit Wasser und in Hygiene ausgebildet, wobei besonderes Augenmerk den Schulkindern gilt. So können Krankheiten und damit die Kindersterblichkeit verringert werden. Das Projekt wird von Caritas Finnland und der Clean-Water-Stiftung von Georg Fischer mitfinanziert. (dos) Bild: Schulkinder lernen, was Hygiene im Alltag heisst. DIE ERSTEN SCHULEN SIND GEBAUT Im November 2013 verwüstete ein Hurrikan grosse Teile der Philippinen, dar unter auch die Insel Bantayan. Caritas baut dort für 4000 Schülerinnen und Schüler sieben Schulen wieder auf. Im Katastrophenfall sollen diese Schulen auch als Evakuationszentren dienen. Die meisten Bauten wurden vom Hurrikan beschädigt, rund die Hälfte komplett zerstört. Sechs Schulgebäude sind nun wieder aufgebaut und die Schülerinnen und Schüler folgen dort dem Unterricht, geschützt vor Regen und Sonne. Jede Schule umfasst mehrere Gebäude. Seit Anfang Juni ist ein Wiederaufbauspezialist von Caritas Schweiz vor Ort. Die Caritas-Fachkräfte untersuchten die Böden und zeichneten die Baupläne für den Wiederaufbau. Die neuen Gebäude sollen Wirbelstürmen trotzen und im Katastrophenfall als Evakuationszentren dienen. Beim Bau kommen lokale Techniken und Materialien zum Einsatz. Die philippinischen Bauarbeiter, welche die Arbeiten ausführen, erhalten eine Ausbildung. Die Abklärungen von Caritas haben ergeben, dass katastrophensichere Bautechniken kaum bekannt sind und die Gebäude schlecht unterhalten wurden. Gemeinsam mit den lokalen Behörden wurden Unterhaltspläne und Evakuationsszenarien für den Katastrophenfall erarbeitet. Der nächste Schritt wird nun der Wiederaufbau von privaten Häusern sein. Die Insel Bantayan wird oft von Hurrikanen und Erdbeben heimgesucht. Caritas Schweiz engagiert sich auf den Philippinen seit (kr) Bild: Im Katastrophenfall dienen die neuen Schulhäuser als Evakuationszentren. Bilder: zvg, Peter Timm «Menschen» 3/14 Caritas 21

22 _Forum 2015 Zuwanderung Die sozialpolitische Tagung der Caritas Freitag, 30. Januar Uhr, Kultur-Casino, Bern Kosten (inklusive Mittagessen): Fr. 220., bei Anmeldung bis zum Fr. 250., Solidaritätstarif und ab dem Fr. 100., mit Legi und KulturLegi Anmeldung und Detailprogramm: Bild: Pia Zanetti Trost spenden mit einer Trauerkarte von Caritas Die neuen Trauerkarten der Künstlerin Eva Häfliger aus Willisau LU erscheinen im Format A5, mit dem passenden Einlageblatt, Kuvert und einem Einzahlungsschein mit der Möglichkeit zu einer Spende. Abschied Art-Nr Wolke Art-Nr Bestellen Sie jetzt mit der Bestellkarte in diesem Magazin, per Telefon: oder Trauerkarten_Magazin_200_113_d.indd :41 22 Caritas «Menschen» 3/14

23 Ein Blick ins Leben von LUZ NURBELLY PLAZA, KOLUMBIEN Luz Nurbelly Plaza (30) lebt in Bogotá, wohin sie wegen dem bewaffneten Konflikt fliehen musste. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 12 und 17 Jahren. Sie nahm 2007 am Programm Famig teil (Fundación de Atención al Migrante). Dieses unterstützt intern Vertriebene in Kolumbien, zum Beispiel Unternehmerinnen mit Kleinkrediten und Weiterbildung. Auf diese Weise gelang es Luz Nurbelly Plaza zusammen mit einer Kollegin, den Schönheitssalon «Glamour» zu gründen und weiter zu entwickeln. Interview: Famig Wie sieht Ihr Alltag aus? Ich stehe um fünf Uhr auf und bereite Frühstück und Mittagessen vor. Von sieben bis neun Uhr arbeite ich als Hausangestellte bei einer Familie. Danach bin ich täglich bis acht Uhr in meinem eigenen Schönheitssalon tätig. Wenn ich abends nach Hause komme, esse ich noch, was mein älterer Sohn schon zubereitet hat, und gehe dann sehr müde zu Bett. Was ist Ihre Lieblingstätigkeit? Ich gehe oft zu Fuss und jogge auch sehr gern. Das hilft mir, die richtige Einstellung zu finden und mich innerlich so auf den Alltag einzustellen, dass ich allen meinen Verpflichtungen nachkommen kann. Was ist Ihr Lieblingsessen? Frijoles und Sancocho, das sind in Kolumbien zwei sehr typische Gerichte: Bohnen und eine Fleischsuppe. Was verdienen Sie? Pro Monat sind das Pesos Colombianos, etwa zweihundert Dollar. Wofür haben Sie zum letzten Mal Geld ausgegeben? Für Kleider und Schuhe sowie für meine Mutter, der ich Geld geschickt habe. Was schätzen Sie an Ihrer Heimat? Die Schönheit der Landschaft, das Leben auf dem Land sowie die Möglichkeiten, die das Leben hier bietet. Ich selbst wollte immer etwas im Bereich von Mode oder Schönheit lernen, und habe nun dank Famig die Chance genutzt. Durch meine eigene Weiterbildung werden auch meine Kinder die Möglichkeit haben, zu studieren und im Leben weiterzukommen. Was macht Sie stolz? Mein Schönheitssalon, den ich Glamour getauft habe und der eine richtige Erfolgsgeschichte ist. Mit mir arbeiten zwei Frauen: Angela und Ana, sowie am Wochenende auch mein Mann. Insgesamt habe ich zu gewissen Zeiten fünf Mitarbeitende. Was heisst für Sie Glück? (Lacht). Zuerst heisst Glück, gesund zu sein und arbeiten zu können. Es macht mich auch glücklich, meine Kinder zu sehen, wie sie lernen und einen Beruf ergreifen. Dank meines Geschäfts kann ich meine Mutter finanziell unterstützen, zusammen mit meinen Geschwistern. Das macht mich ebenfalls glücklich. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Dass ich noch mehr lernen kann. Dies ist mir bis jetzt dank der Weiterbildungen und Kredite von Famig gelungen. Die herkömmlichen Banken geben uns keine Kredite, weshalb dieses Programm für uns ein Glücksfall ist. Daher wäre es schön, wenn noch mehr Leute eine solche Chance erhalten könnten. Kolumbien in Zahlen Hauptstadt: Bogotá Einwohner: (Schätzung 2010) Lebenserwartung Männer: 71 Jahre Lebenserwartung Frauen: 78 Jahre Arbeitslosigkeit: 10,8 Prozent Ein Kilo Reis: 1500 Pesos Colombianos (76 Rappen) Ein Liter Milch: 1900 Pesos Colombianos (1 Franken) Bild: Thomas Wagner «Menschen» 3/14 Caritas 23

24 Werden Sie Teil einer grossen Bewegung. Übernehmen Sie eine Patenschaft Welt ohne Hunger Immer noch leiden fast eine Milliarde Menschen Hunger. Dabei könnte die Erde weit mehr Menschen ernähren, als heute auf ihr leben. Eine Welt ohne Hunger ist möglich. Mit nur einem Franken pro Tag tragen Sie dazu bei, gemeinsam das Ziel «Welt ohne Hunger» zu erreichen. Karte weg? Anmeldung auch unter:

25 Gastkolumne SOLIDARITÄT? SOLIDARITÄT! Es gibt in der Schweiz Millionäre Tendenz steigend. Und es gibt in der Schweiz Menschen Tendenz ebenfalls steigend, welche ihren Existenzbedarf nicht selbst sichern können und deshalb auf Sozialhilfe angewiesen sind. Mehr Millionäre als Arme? Ein glückliches Land, könnte man meinen. Eigentlich müsste der Wohlstand der Vielen ausreichen, um den fast so vielen Bedürftigen ein Leben ohne materielle Not zu ermöglichen. Wer viel hat, soll einen Teil seines Reichtums dazu verwenden, dass es auch den anderen besser geht. Solidarität eben. Sozialer Ausgleich und Solidarität waren lange Zeit ein unverzichtbares Element des schweizerischen Staatsverständnisses und führten unter anderem zum Ausbau der Sozialversicherungen, zu progressiven Steuersystemen und zu einem Finanzausgleich, welcher es allen Kantonen und Gemeinden erlaubt, den Einwohnerinnen und Einwohnern gute Schulen, ein intaktes Strassennetz, eine wirksame Gesundheitsversorgung und andere wichtige öffentliche Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Aber: Die Solidarität bröckelt. Zwar heisst es in der Bundesverfassung immer noch, dass sich die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen misst, und selbst Christoph Blocher sieht in der sche Richtung. Die knappen öffentlichen Mittel führen nicht nur zu Sparmassnahmen in den Sozialsystemen, sondern auch zu einer Vergiftung des politischen Klimas. Die Lohnschere öffnet sich, die Steuern für Reiche sinken, Erbschaftssteuern wurden abgeschafft. Beseitigung der Armut die zentrale Aufgabe des Staates: «Der ganze Sinn der Politik besteht darin, die Armut zu bekämpfen.» Die Realität aber sieht anders aus: Die Lohnschere öffnet sich, die Steuern für Reiche sinken, Erbschaftssteuern wurden abgeschafft. Und der Kampf gegen die Armut? Die Zahl der Bedürftigen wächst. Die Solidaritätsspirale dreht sich aber in die fal- Felix Wolffers leitet seit 2009 das Sozialamt der Stadt Bern. Er wurde im Mai als Co-Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) gewählt, gemeinsam mit Therese Frösch. Steigende Sozialausgaben führen dazu, dass das sozialhilferechtliche Existenzminimum in Frage gestellt und eine Senkung der Unterstützungsleistungen politisch Aufwind erhält. In dieses Bild passt auch, dass die finanzstarken Kantone immer heftiger Entlastungen im Finanzausgleich fordern nicht zuletzt, um Ertragsausfälle als Folge ihrer Tiefsteuerpolitik zu kompensieren. Die Solidarität im Lande und der gesellschaftliche Zusammenhalt sind bedroht. Es braucht deshalb wieder mehr Verständnis dafür, dass es allen besser geht, wenn alle in Würde und materieller Sicherheit leben können. Erinnern Sie deshalb die Politikerinnen und Politiker in Ihrer Gemeinde, in Ihrem Kanton an dieses Prinzip und fordern Sie mehr Solidarität zum Wohle aller. Felix Wolffers Bild: Béatrice Devènes «Menschen» 3/14 Caritas 25

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