Welchen Nutzen hat die Akademisierung auf die praktische Tätigkeit?
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- Holger Esser
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1 Welchen Nutzen hat die Akademisierung auf die praktische Tätigkeit? Prof Dr. phil. Astrid Schämann Mitglied der Dep.-Leitung Gesundheit, Leiterin Institut für Physiotherapie 1
2 FH- Standorte Schweiz Berner Fachhochschule (BFH) Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) Haute ecole spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO) Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) 2
3 Facts & Figures ZHAW Drei Standorte (Winterthur, Zürich, Wädenswil) 8 Departemente Ca Studierende Ca Mitarbeitende 3
4 Studentenstadt Winterthur 4
5 Organigramm Departement Gesundheit 5
6 Facts & Figures Institut für Physiotherapie Institut mit 4-fachem Leistungsauftrag BSc- Studiengang MSc- Studiengang Weiterbildung & Dienstleistung Forschung & Entwicklung Anzahl Mitarbeitende Studierende Bereich BSc Studierende Bereich MSc 76 interne, 301 externe Dozierende 471 Studierende in verschiedenen Semestern 52 (x2 mit BFH) Studierende in verschiedenen Semestern Bereich WB 300 Studierende in 3 Master of Advanced Studies (MAS), 16 Certificates of Advanced Studies (CAS) und diverse Weiterbildungskurse (WBK) Bereich DL Bereich F&E Statistikberatung, mobiles Bewegungslabor, Fachberatung, Betriebsergonomische Beratung, Managementberatung 16 laufende Forschungsprojekte (klin. Assessments, Effektivität Interventionen, Integration neue Technologien, Gesundheitsversorgung CHF Drittmittel Stand September
7 Strategische Ausrichtung Innovation und Qualität/Exzellenz in allen Leistungsbereichen Adäquate Generierung und Einsatz von finanziellen Mitteln Förderung der Interprofessionalität/Interdisziplinarität und Schaffung von Synergien Gesellschaftliche/regionale Verankerung Vernetzung (national & international) Institutionalisierung von Kooperationen mit (Praxis)-Partnern Verständigung auf eine gemeinsame Führungs- und Betriebskultur Personalentwicklung und -förderung 7
8 Meilensteine der Professionsentwicklung der Gesundheitsberufe in der Schweizam Beispiel der Physiotherapie 8
9 Politische Meilensteine Politischer Entscheid für FH-Stufe (GDK) mit Start 2006 Einführung nachträglicher Titelerwerb Nationale Abschlusskompetenzen Praxisausbildner/innenqualifikation Februar: Bewilligung MSc PT Gründung Departement G mit Instituten Start BSc PT- Studiengang mit 120 Studierenden Eingabe Antrag MSc PT- Studiengang Aufbau F&E Projektstart BSc PT für Sehbehinderte Vergabe des ersten Prof.titels Akkreditierung des BSc PT- Studiengangs Inbetriebnahme Bewegungslabor Gründung ALUMNI G Start MAS msk PT inkl. Symposium Erste BSc PT- Absolvierende Start MSc PT- Studiengang Nat. Studie zum Direktzugang Nationale Forschungs- Agenda PT Umsetzung am Institut für Physiotherapie 9
10 Politische Meilensteine Klinische/r Spezialist/in physioswiss Gründung nationale Studierenden- Vereinigung PT Vernehmlassung Gesundheitsberufegesetz Advanced Practice Einführung Hochschulförderungsund koordinations- Gesetz mit Bildung SwissUniversities 3-Länder-Tagung Geplant: Inkraftsetzung Gesundheitsberufegesetz Akkreditierung Msc PT Akkreditierung MAS msk PT durch IFOMPT Erste MSc PT Diplomfeier Start MAS päd PT Symposium Msk PT I Do PT Start mobiles Bewegungslabor Start MAS Mgt. in PT Erste internat. Summer School MSc PT mit klin. Schwerpunkten Erste PhD-Studierende an CH-Universitäten Erstes EU-gefördertes F&E Projekt Symposien: Msk PT, Päd PT, Sport-PT, Hippotherapie Symposium akutstationäre PT Zweite internat. Summer School Kampagne 60plus / I Do PT Umsetzung am Institut für Physiotherapie 10
11 Herausforderungen für die Zukunft Erhöhung der Studienplätze Praktikumsplätze in der freien Praxis Antizipierung zukunfts- und bedarfsgerechter Kompetenzen (Beispiel DRG, Technologisierung, demographischer Wandel) «Advanced Practice» für die FH- Gesundheitsberufe Professionelle Autonomie (Direktzugang) Einwerbung von Drittmitteln (F&E) Strukturierte Doktorats-/ PhD-programme mit CH-Universitäten Engere Zusammenarbeit in Lehre und Forschung mit den med. Fakultäten (Health University Gedanke) 11
12 Studiengangstruktur BSc/ Praktika 12
13 Vereinbarungen mit den Praktikumsinstitutionen regeln den Ausbildungsauftrag für die praktische Ausbildung, die Zusammenarbeit und Qualitätssicherung inkl. Q-Standards, die Rahmenbedingungen: Organisatorisches betreffend Praktikumsplätzen, Regelung der Zuständigkeiten in den Praktika, die Rechte und Pflichten der Praktikumsinstitution: Praxisausbildende erhalten 20% Zeit für die Ausbildung, Studierende 30%, die Pflichten der ZHAW: Einführung und Support der Praxisausbildenden und Studierenden. 13
14 Anforderungen an Praxisausbildende Anerkanntes Diplom in Physiotherapie (HF oder FH) Idealerweise 2 Jahre Berufserfahrung (80-100% Beschäftigungsgrad) Mindestens ein halbes Jahr Berufserfahrung im tätigen Fachbereich Teilnahme am Einführungstag für neue Praxisausbildende Idealerweise eine methodisch-didaktische Qualifikation im Rahmen von 5 ECTS Teilnahme an Informations- und Supportangeboten 14
15 Rollenmodell (in Anlehnung CanMEDS) 7 Rollen mit berufsspezifischen Kompetenzen definieren die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, die bei Abschluss des Bachelorstudiums erworben sein müssen 15
16 Ausbildungs- und Beurteilungssystem in der praktischen Ausbildung Kategorien Theoretisches Wissen Assessment und Interventionen Patient Education Soziale Interaktion Arbeitsgestaltung Lernen im Praktikum -> Qualitative und quantitative Beurteilung 16
17 Ein Beispiel zu Operationalisierung der Kategorien: Dokument Kompetenzen und Praktikumsziele 17
18 Informations- und Supportangebot des Instituts für die Praxis Einführung für neue Praxisausbildende Konferenz für Praxisausbildende Konferenz für Leitende Supervisionsgruppen für Praxisausbildende Praktikumsbesuche durch die ZHAW Support in schwierigen Situationen während den Praktika 18
19 Erfahrungen mit der Akademisierung Ein umfassendes Informations- und Kooperationskonzept ist entscheidend, insbesondere während des Systemwechsels. Ein Konstruktiver Umgang mit Widerstand war zu Beginn zentral. Vereinbarungen der Zusammenarbeit sowie Regelung der Qualitätssicherung fördern die qualitativ hochstehende Ausbildung in der Praxis. Die Einsetzbarkeit der Studierenden in den Betrieben ist vergleichbar zum vorherigen System. Es sind noch keine Praktika in Privatpraxen möglich. Absolventinnen sind als Arbeitnehmende in Gesundheitseinrichtungen und Privatpraxen gesucht. 19
20 Interprofessionelle Ausbildung für die Praxis Certificate of Advanced Studies (15 ECTS-Punkte) 3 Module (à 5 ECTS-Punkten) Modul 1: Praxismodul 1 Modul 2: Praxismodul 2 Modul 3 Wahlpflichtmodul): Methodik/Didaktik oder Coaching Zürcher Fachhochschule 20
21 Praxismodul 1 Dauer 8 Tage / Arbeitsaufwand 150 Stunden Inhalte führen von Studierenden gestalten und begleiten von Lernprozessen lerntheoretische Ansätze Leistungsbeurteilung Kommunikation Krisen und Konflikte Dozierende intern 21
22 Praxismodul 1 Ziele Praxisausbildende wenden Lerntheorien und didaktische Prinzipien sinnvoll an und begleiten individuelle Lernprozesse zielgerichtet und kompetent wenden Führungsprinzipien im Kontext der Ausbildungsfunktion gezielt an qualifizieren die Studierenden transparent und auf den Praktikumszielen basierend 22
23 Praxismodul 1 Ziele Praxisausbildende entwickeln in Konfliktsituationen tragfähige Handlungsstrategien erkennen Krisensituationen bei Studierenden sind in der Lage, die Studierenden angemessen zu unterstützen 23
24 Praxismodul 1 Methoden Vorlesungen Gruppenarbeiten Literaturrecherchen Fallbesprechungen Lerntandem autonomes und begleitetes Selbststudium Supervision Leistungsnachweis Lernportfolio Abschluss 5 ECTS-Punkte 24
25 Praxismodul 2 Dauer 5 Tage / Arbeitsaufwand 150 Stunden Inhalte Vertiefung der Inhalte Praxismodul 1 Ziele Vertiefung Methoden Vielfalt Leistungsnachweis Innovatives Projekt Praxisausbildung planen, durchführen, dokumentieren 25
26 Motivation Abschluss auf Fachhochschulebene SVEB 1 Anerkennung Anerkennung des CAS an MAS Studiengänge 26
27 Voraussetzungen BSc oder nachträglicher Titelerwerb NTE Aufnahme «sur Dossier» Begleitung von Studierenden in der Praxis 27
28 win win Ausbildung der Praxisausbildenden durch die FH Kontakt zur Praxis / gegenseitiger Austausch Interprofessionalität Direkter Bezug zu den Studiengängen Erste Weiterbildung an einer FH Abbau von Ängsten 28
29 Besten Dank für die Aufmerksamkeit 29
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