9 Pythagoras Tripel. Nach Pythagoras gilt: In einem rechtwinkligen Dreieck mit den Katheden a und b und der Hypothenuse c ist.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "9 Pythagoras Tripel. Nach Pythagoras gilt: In einem rechtwinkligen Dreieck mit den Katheden a und b und der Hypothenuse c ist."

Transkript

1 9 Pthagoras Tripel Nah Pthagoras gilt: In einem rehtwinkligen Dreiek mit den Katheden a und b und der Hpothenuse ist Speziell gilt die sogenannte a + b = Zimmermannsregel. Drei Latten der Länge 3, 4 und 5 Meter ergeben zusammengenagelt ein rehtwinkliges Dreiek, denn = 5 Definition. x,, z heißt Pthagoras Tripel, wenn x, und z positive Zahlen sind mit x + = z Frage: Wie vershafft man sih einen Überblik über alle Pthagoras Tripel? 9.1 Bemerkung. Sei x,, z ein Pthagoras Tripel. Dann gilt: a) x und sind niht beide ungerade. b) Für alle λ 1 aus N ist auh λx, λ, λz ein Pthagoras Tripel. ) Teilt t die Zahlen x, und z, so ist auh x t, t, z t ein Pthagoras Tripel. Beweis. x, ungerade = x 1 mod 4 siehe den Beweis von 8.1) = x + mod 4 = x + ist kein Quadrat Beweis von 8.1). b) und ) sind offensihtlih rihtig. Zur Beantwortung obiger Frage genügt es danah, diejenigen Pthagoras Tripel zu finden mit i) x,, z sind paarweise) teilerfremd, ii) x ist gerade und ungerade. Die übrigen Pthagoras Tripel entstehen aus solhen durh Strekung und evtl. Vertaushung von x und. 1

2 9. Satz. Indishe Formeln für Pthagoras Tripel.) a) Sind a 1, b 1 mit a > b, a b ungerade und a, b) = 1, so bilden x = ab, = a b, z = a +b ein Pthagoras Tripel mit den Eigenshaften i) und ii) ein sogenanntes normiertes Pthagoras Tripel). b) Jedes normierte Pthagoras Tripel x,, z ist von der Form x = ab, = a b, z = a + b mit a 1, b 1, a b ungerade und a, b) = 1 ) Es gibt unendlih viele Pthagoras Tripel. Beweis. a) Seien a, b, x,, z wie in a) beshrieben. Dann ist x gerade und x + = 4a b + a 4 a b + b 4 = a 4 + a b + b 4 = a + b ) = z Wegen a b ungerade ist auh a + b ungerade und daher = a + b)a b) ungerade. Noh zu zeigen: x und sind teilerfremd. Angenommen die Primzahl p teilt x und. = p ist ungerade und p x + = z = p ungerade, p z = p + z = a und p z = b und p ungerade = p a und p b, im Widerspruh zu a, b) = 1. ) a durhlaufe alle ungeraden Primzahlen p und b :=. Das Paar a, b erfüllt dann die Voraussetzungen von a). Also ist nah a) 4p, p 4, p + 4 ein normiertes Pthagoras Tripel für alle Primzahlen p 3. b) Sei x,, z ein normiertes Pthagoras Tripel. = z = x + ist ungerade = z ungerade; ungerade = z ± gerade = x = z )z + ) = 4x 0 = x = x 0, x 0 = z z+, x 0 1. ) = 1 Behauptung. z, z+ Beweis. Angenommen die Primzahl p teilt z± = p z+ p z )z + ) = z = x. z = und Es folgt p und p x, im Widerspruh zur Voraussetzung. Also ist z, ) z+ = 1 und z z+ = x 0 ist ein Quadrat = z = b, z+ = a, a 1, b 1.

3 = x 0 = a b = x 0 = ab = x = x 0 = ab, = z+ = a b, z = z+ + z = a + b = a, b) x und a, b) und x, ) = 1 = a, b) = 1 = a b = a + b)a b) ungerade = a b ungerade. z Der große Satz von Fermat. Andrew Wiles, Oktober 1994) Für n 3 hat die Gleihung X n +Y n = Z n keine positive ganzzahlige Lösung x,, z. Ein Highlight der Mathematik.) Wir notieren hier den Beweis für n = 4, der von Fermat stammt. Euler hat den shwierigen) Fall n = 3 bewiesen. 9.3 Satz. Die Gleihung 1) X 4 + Y 4 = Z 4 hat keine Lösung in positiven ganzen Zahlen x,, z. Beweis. Zeige, daß die Gleihung ) X 4 + Y = Z 4 keine positive ganzzahlige Lösung hat. Dann hat auh 1) keine solhe Lösung; denn wäre x = z 4 so wäre x 4 + w = z 4 mit w = eine Lösung von ). Angenommen es gibt positive ganze Zahlen x,, z mit x 4 + = z 4. Sei x,, z ein solhes Tripel mit minimalen z. Dann sind x,, z paarweise teilerfremd, denn: Ist p ein gemeinsamer Primteiler von zwei dieser Zahlen, so teilt p wegen x 4 + = z 4 ) auh die dritte Zahl und p 4 = z 4 x 4, also p. Es folgt Widerspruh zur Minimalität von z. x p ) 4 + p ) = z p ) 4, im Es gilt: x ) + = z ), also ist x,, z ein Pthagoras Tripel aus paarweise teilerfremden Zahlen. 1. Fall. x ist ungerade und gerade. Nah 9. gibt es a 1, b 1 mit a, b) = 1, a b > 0 ungerade und x = a b, = ab und z = a + b. Es folgt: xz) = x z = a b )a + b ) = a 4 b 4, also b 4 + xz) = a 4 und a < z, also a < z. Dies steht im Widerspruh zur Minimalität von z.. Fall. x ist gerade und ungerade. Nah 9. gibt es a > b 1 mit x = ab, = a b, z = a +b und a, b) = 1. Wegen = a b ungerade 3

4 ist a b ungerade. Es folgt x = αβ, z = α + β, α ungerade, β gerade α, β) = 1. Wende erneut 9. an und zwar auf z = α + β : Es gibt r 1, s 1 mit z = r + s, α = r s, β = rs und r, s) = 1. Es ist x = αβ = r s )4rs; r, s und r s sind paarweise teilerfremd. Wegen x = r s )4 r s sind daher r, s und r s Quadrate: r = u, s = v, r s = w, also v 4 + w = s + r s ) = r = u 4. Ferner ist u u 4 = r < r + s = z. Dies steht im Widerspruh zur Minimalität von z. Also ist die zu Anfang des Beweises gemahte Annahme falsh und ) hat keine positive ganzzahlige Lösung. 9.4 Korollar. ) x a) Auf dem EinheitskreisK = { R x + = 1} liegen unendlih viele Punkte mit rationalen Koordinaten x und. ) x b) Auf der Kurve C = { R x = 1} liegen außer den Punkten ) ) ±1 0 und keine Punkte mit rationalen Koordinaten. 0 ±1 Beweis. a) Ist a, b, ein normiertes Pthagoras Tripel, ) so ist a + b =, also a a ) + b ) = 1, d.h. der Punkt b rationale Koordinaten. liegt auf dem Kreis K und hat Für vershiedene normierte ) Pthagoras ) Tripel a, b, und a, b, sind a a auh die Punkte b und vershieden, denn die Brühe a, b, a, b b liegen in gekürzter Form vor. Aus 9.) folgt die Behauptung. ) x b) Sei C mit rationalen Zahlen x,. Ist x = 0 oder = 0, so ist = ±1 oder x = ±1. 4

5 Angenommen x 0 und 0, o.e. x > 0 und > 0. Sei d der Hauptnenner von x und : Dann ist d 4 x ) = d 4 1 = d 4, also dx) 4 + d) 4 = d 4 mit positiven ganzen Zahlen dx, d und d, im Widerspruh zu

8 Summen von Quadraten

8 Summen von Quadraten 8 Summen von Quadraten A. Summen von zwei Quadraten. Sei p eine Primzahl. Beispiele. = 1 + 1, 5 = 1 +, 13 = + 3 Aber 3 und 7 sind nicht Summen von zwei Quadraten. 8.1 Satz. Genau dann ist p Summe von zwei

Mehr

Einführung in die algebraische Zahlentheorie

Einführung in die algebraische Zahlentheorie Alexander Schmidt Einführung in die algebraische Zahlentheorie Springer-Lehrbuch Springer Berlin Heidelberg New York ISBN 978-3-540-45973-6 Kapitel 7 Der Große Fermatsche Satz Die folgende Behauptung wurde

Mehr

Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat

Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat Vortrag von Kristina Rupp und Benjamin Letschert am 29.01.2008 Inhaltsverzeichnis 13 Speziallfälle des Satzes von Fermat 1 13.1 Der Große Satz

Mehr

Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson. 8 Der Satz von Euler

Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson. 8 Der Satz von Euler Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson In diesem Kapitel wollen wir nun die eulersche -Funktion verwenden, um einen berühmten Satz von Euler zu formulieren, aus dem wir dann mehrere interessante

Mehr

Seminararbeit zur Zahlentheorie. Die Gaußschen Zahlen

Seminararbeit zur Zahlentheorie. Die Gaußschen Zahlen Universität Paderborn WS 2007/2008 Warburger Str. 100 33098 Paderborn Seminararbeit zur Zahlentheorie Die Gaußschen Zahlen Tatjana Linkin, Svetlana Krez 20. November 2007 INHALTSVERZEICHNIS 1 Inhaltsverzeichnis

Mehr

3 Primzahlen. j,... stets Primzahlen. 3.1 Satz. Jedes a > 1 ist als Produkt von Primzahlen darstellbar (Primfaktorzerlegung. n=1

3 Primzahlen. j,... stets Primzahlen. 3.1 Satz. Jedes a > 1 ist als Produkt von Primzahlen darstellbar (Primfaktorzerlegung. n=1 3 Primzahlen Die Zahl 1 hat nur einen positiven Teiler, nämlich 1. Jede Zahl a > 1 hat mindestens zwei positive Teiler: 1 und a. Definition. Eine Primzahl ist eine Zahl a > 1, welche nur die Teiler 1 und

Mehr

7 Der kleine Satz von Fermat

7 Der kleine Satz von Fermat 7 Der kleine Satz von Fermat Polynomkongruenz modulo p. Sei p eine Primzahl, n 0 und c 0,..., c n Z. Wir betrachten die Kongruenz ( ) c 0 + c 1 X +... + c n 1 X n 1 + c n X n 0 mod p d.h.: Wir suchen alle

Mehr

Diophantische Gleichungen

Diophantische Gleichungen Diophantische Gleichungen Pythagoras, Fermat und Homer Simpson Tag der Mathematik 2013 Lars Kindler, Freie Universität Berlin Benannt nach Diophant von Alexandrien (~ 250 v.chr) Sein wichtigstes Werk war

Mehr

2 Sehnen, Sekanten und Chordalen

2 Sehnen, Sekanten und Chordalen Sehnen, Seanten und Chordalen Übersiht.1 Sehnen- und Seantensatz................................................... 7. Chordalen.................................................................. 3 Weitere

Mehr

Zahlentheoretische Variationen zum Satz des Pythagoras

Zahlentheoretische Variationen zum Satz des Pythagoras Zahlentheoretische zum Satz des nstitut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin 17. Januar 2017 Aus Die Pythagoreer von Bartel L. van der Waerden Satz. Ein rechtwinkliges Dreieck mit den Katheten

Mehr

Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz

Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz Ziel dieses Kapitels: die Untersuchung der Lösbarkeit der Kongruenzgleichung X also die Frage, ob die ganze Zahl Z eine Quadratwurzel modulo P besitzt. Im

Mehr

Effiziente Algorithmen Lineares Programmieren 216. Schwache Dualität

Effiziente Algorithmen Lineares Programmieren 216. Schwache Dualität Effiziente Algorithmen Lineares Programmieren 216 Schwache Dualität Sei wieder z = max{ c T x Ax b, x 0 } (P ) und w = min{ b T u A T u c, u 0 }. (D) x ist primal zulässig, wenn x { x Ax b, x 0 }. u ist

Mehr

Kleinster Umschließender Kreis

Kleinster Umschließender Kreis Proseminar Theoretishe Informatik 11.07.2017 Janis Meyer Kleinster Umshließender Kreis Prof. Wolfgang Mulzer 1 Einführung Das Problem wurde zum ersten Mal vom britishen Mathematiker James Joseph Sylvester

Mehr

Anhang B: Quadratische Irrationalzahlen 1 Reel-quadratische Zahlkörper

Anhang B: Quadratische Irrationalzahlen 1 Reel-quadratische Zahlkörper Anhang B: Quadratische Irrationalzahlen 1 Reel-quadratische Zahlkörper Eine reelle Zahl x Q heißt quadratische Irrationalzahl, wenn sie Lösung einer quadratischen Gleichung (1) ax bx c 0, a 0 mit rationalen

Mehr

5 Grundlagen der Zahlentheorie

5 Grundlagen der Zahlentheorie 5 Grundlagen der Zahlentheorie 1 Primfaktorzerlegung Seienm, n N + := {k N k > 0} Man schreibt n n, gesprochen m teilt n oder m ist ein Teiler von n, wenn es eine positive natürliche Zahl k gibt mit mk

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 45: Gesucht ist die Schnittmenge der beiden Zylinder

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 45: Gesucht ist die Schnittmenge der beiden Zylinder Übungen ur Ingenieur-Mathematik III WS 2/2 Blatt..22 Aufgabe 45: Gesuht ist die Shnittmenge der beiden Zlinder 2 + 2 =, 2 + 2 =. (i Zeigen Sie, dass die Shnittmenge aus wei geshlossenen Kurven besteht

Mehr

9. Primitivwurzeln. O. Forster: Einführung in die Zahlentheorie

9. Primitivwurzeln. O. Forster: Einführung in die Zahlentheorie 9. Primitivwurzeln 9.1. Satz. Sei G eine zyklische Gruppe der Ordnung m und g G ein erzeugendes Element. Das Element a := g k, k Z, ist genau dann ein erzeugendes Element von G, wenn k zu m teilerfremd

Mehr

Mathematik I für MB/ME

Mathematik I für MB/ME Mathematik I für MB/ME Fahbereih Grundlagenwissenshaften Prof. Dr. Viola Weiÿ Wintersemester /6 Übungsaufgaben Serie : Vektorrehnung. Gegeben seien die Vektoren a =, b =, = (a) Berehnen Sie a + b und a

Mehr

9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen.

9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen. 9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen. Die Dreiteilungsgleichnung. Das Problem der Dreiteilung des Winkels wurde von Descartes vollständig gelöst. Dies ist in der Geometrie von Descartes

Mehr

Chr.Nelius: Zahlentheorie (WS 2006/07) ggt und kgv

Chr.Nelius: Zahlentheorie (WS 2006/07) ggt und kgv ChrNelius: Zahlentheorie (WS 2006/07) 8 3 ggt und kgv Wir erinnern uns hoffentlich an die folgenden Definitionen des ggt s und des kgv s zweier ganzer Zahlen (31) DEF: Eine ganze Zahl g heißt größter gemeinsamer

Mehr

7 Die Sätze von Fermat, Euler und Wilson

7 Die Sätze von Fermat, Euler und Wilson 53 7 Die Sätze von Fermat, Euler und Wilson Es gibt einige Sätze aus der elementaren Zahlentheorie, die Spezialfälle von Aussagen über endliche Gruppen sind. Z.B. gilt für ein beliebiges Element x einer

Mehr

Das gefaltete Quadrat

Das gefaltete Quadrat =.? @ / - + Das gefaltete Quadrat Eine Aufgabe aus der Japanishen Tempelgeometrie 21. September 2004 Gegeben sei das Quadrat ABCD mit der Seitenlänge a. Entlang der Linie EF wird das Quadrat gefaltet,

Mehr

Download. Mathe an Stationen. Mathe an Stationen. Das Kreisgeobrett in der Sekundarstufe I. Marco Bettner, Erik Dinges

Download. Mathe an Stationen. Mathe an Stationen. Das Kreisgeobrett in der Sekundarstufe I. Marco Bettner, Erik Dinges Download Maro Bettner, Erik Dinges Mathe an Stationen Das in der Sekundarstufe I Downloadauszug aus dem Originaltitel: Sekundarstufe I Maro Bettner Erik Dinges Mathe an Stationen Umgang mit dem Geobrett

Mehr

Behauptung: Es gibt unendlich viele Primzahlen.

Behauptung: Es gibt unendlich viele Primzahlen. Behauptung: Es gibt unendlich viele Primzahlen. 1 Der Beweis von Euklid Annahme: Es gibt endlich viele Primzahlen {p 1,..., p r }. Wir bilden die Zahl n = p 1... p r + 1. Nun gibt es zwei Möglichkeiten.

Mehr

4 Vollkommene Zahlen

4 Vollkommene Zahlen Sei a > 0 4 Vollkommene Zahlen T (a) bezeichnet die Anzahl der positiven Teiler von a. S(a) bezeichnet die Summe der positiven Teiler von a. Es ist also T (1) = S(1) = 1. Jede Zahl a > 1 hat eine eindeutige

Mehr

Achtung: Im Nenner eines Bruches darf nie die Null stehen!!

Achtung: Im Nenner eines Bruches darf nie die Null stehen!! Grundwissen 6. Jahrgangsstufe Im Folgenden werden wir an Hand von einigen uns selbst gestellten Fragen, die wir auh gleih beantworten wollen, die wihtigsten Grundbegriffe zu Brühen wiederholen, die du

Mehr

Ältere Aufgaben (bis 1998)

Ältere Aufgaben (bis 1998) Ältere Aufgaben (bis 1998) Es waren in den 4 Stunden jeweils nur 2 Aufgaben zu bearbeiten, die einzelnen Aufgaben waren umfangreicher. September 1998, Aufgabe 1 Sei p eine ungerade Primzahl. a) Beweise:

Mehr

Mathematisches Institut II Universität Karlsruhe Priv.-Doz. Dr. N. Grinberg

Mathematisches Institut II Universität Karlsruhe Priv.-Doz. Dr. N. Grinberg 1 Mathematisches Institut II 06.07.004 Universität Karlsruhe Priv.-Doz. Dr. N. Grinberg SS 05 Schnupperkurs: Ausgewählte Methoden zur Aufgabenlösung Vorlesung 5: Elementare Zahlentheorie: Teilbarkeit Primfaktorzerlegung

Mehr

Der Drei-Quadrate-Satz von Gauß

Der Drei-Quadrate-Satz von Gauß Der Drei-Quadrate-Satz von Gauß Bekanntlich ist eine ungerade Primzahl p genau dann Summe zweier Quadratzahlen, wenn p 1 mod 4. Daraus folgt, dass eine positive ganze Zahl n genau dann Summe zweier Quadratzahlen

Mehr

Zahlentheorie. Vorlesung 14. Fermatsche Primzahlen

Zahlentheorie. Vorlesung 14. Fermatsche Primzahlen Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2008 Zahlentheorie Vorlesung 14 Fermatsche Primzahlen Definition 14.1. Eine Primzahl der Form 2 s + 1, wobei s eine positive natürliche Zahl ist, heißt Fermatsche Primzahl.

Mehr

Potenzen mit gleichen Grundzahlen werden multipliziert, indem man die Hochzahlen addiert und die Grundzahlen beibehält. a n a m = a m+n. a...

Potenzen mit gleichen Grundzahlen werden multipliziert, indem man die Hochzahlen addiert und die Grundzahlen beibehält. a n a m = a m+n. a... Mathematikskript: Steven Passmore Potenzgesetze Einleitung Einen Ausdruk mit einer Hohzahl nennt man Potenz Beispiele: 3 5,9 x, a n ). Zunähst ist eine Potenz eine vereinfahte Shreibweise für die vielfahe

Mehr

Skriptum Konstruierbare Zahlen. Projekttage Mathematik 2007

Skriptum Konstruierbare Zahlen. Projekttage Mathematik 2007 Skriptum Konstruierbare Zahlen Projekttage Mathematik 007 c Florian Stefan und Stefan Englert Würzburg, 007 Konstruktion mit Zirkel und Lineal Gegeben sei eine Menge M von Punkten in der Zeichenebene Dann

Mehr

11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16

11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16 11. Übung zur Vorlesung Aufgabe 41. Zeige, dass das Polynom (X 2 13)(X 2 17)(X 2 13 17) Z[X] modulo jeder natürlichen Zahl n N eine Nullstelle hat, aber keine Nullstelle in Z besitzt. Aufgabe 42. Sei p

Mehr

Zahlentheorie I - Tipps & Lösungen. Aktualisiert: 15. Oktober 2016 vers Teilbarkeit

Zahlentheorie I - Tipps & Lösungen. Aktualisiert: 15. Oktober 2016 vers Teilbarkeit Schweizer Mathematik-Olympiade smo osm Zahlentheorie I - Tipps & Lösungen Aktualisiert: 15. Oktober 2016 vers. 1.2.0 1 Teilbarkeit Einstieg 1.1 Zeige, dass 900 ein Teiler von 10! ist. Tipp: Schreibe 900

Mehr

Beweistechniken. Vorkurs Informatik - SoSe April 2014

Beweistechniken. Vorkurs Informatik - SoSe April 2014 Vorkurs Informatik SoSe14 07. April 2014 Wozu Beweise in der Informatik? Quelle:http://www.capcomespace.net Motivation Wozu Beweise in der Informatik? Quelle: http://www.nileguide.com Wozu Beweise in der

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 27 Konstruierbare Einheitswurzeln Definition 27.1. Sei n N +. Man sagt, dass das regelmäßige n-eck mit Zirkel und Lineal konstruierbar

Mehr

Unterlagen zu Polynomringen. Erhard Aichinger

Unterlagen zu Polynomringen. Erhard Aichinger Unterlagen zu Polynomringen Erhard Aichinger Linz, im November 2005 Alle Rechte vorbehalten 1 KAPITEL 1 Polynome und Körper 1. Körper DEFINITION 1.1. Ein kommutativer Ring mit Eins R R,,,, 0, 1 ist ein

Mehr

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Zweierpotenzen als Moduln und Satz von Wilson

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Zweierpotenzen als Moduln und Satz von Wilson Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Zweierpotenzen als Moduln und Satz von Wilson Stefan Rosenberger November 16, 2009 1 Notationen und Vorbemerkungen 1.1 Erinnerung an bekannte Definitionen a) Für alle

Mehr

2 Die Dimension eines Vektorraums

2 Die Dimension eines Vektorraums 2 Die Dimension eines Vektorraums Sei V ein K Vektorraum und v 1,..., v r V. Definition: v V heißt Linearkombination der Vektoren v 1,..., v r falls es Elemente λ 1,..., λ r K gibt, so dass v = λ 1 v 1

Mehr

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie PD Dr. Stefan Kühnlein Dipl.-Math. Jochen Schröder Einführung in Algebra und Zahlentheorie Übungsblatt 9 Aufgabe 1 (4 Punkte +) Sei

Mehr

Körper- und Galoistheorie

Körper- und Galoistheorie Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2011 Körper- und Galoistheorie Vorlesung 26 Konstruierbare Einheitswurzeln Definition 26.1. Sei n N +. Man sagt, dass das regelmäßige n-eck mit Zirkel und Lineal konstruierbar

Mehr

7. Kongruenzrechnung Definition: Proposition: Korollar: Beispiel: b ( a kongruent b modulo n ) auf Z, definiert durch:

7. Kongruenzrechnung Definition: Proposition: Korollar: Beispiel: b ( a kongruent b modulo n ) auf Z, definiert durch: 7. Kongruenzrechnung 7. 1. Definition: Für n N sei die Relation: n a n b ( a kongruent b modulo n ) auf Z, definiert durch: a n b : n ( a b) a b ( mod n) Dies ist eine Äquivalenzrelation auf Z. Die Menge

Mehr

Brückenkurs. Beweise. Anja Haußen Brückenkurs, Seite 1/23

Brückenkurs. Beweise. Anja Haußen Brückenkurs, Seite 1/23 Brückenkurs Beweise Anja Haußen 30.09.2016 Brückenkurs, 30.09.2016 Seite 1/23 Inhalt 1 Einführung 2 Sätze 3 Beweise 4 direkter Beweis Brückenkurs, 30.09.2016 Seite 2/23 Einführung Die höchste Form des

Mehr

(Cauchysche Integralformel)

(Cauchysche Integralformel) H.J. Oberle Komplexe Funktionen SoSe 203 8. Die Cauhyshe Integralformel Satz (8.) (Cauhyshe Integralformel) Ist f : D C holomorph auf einem Gebiet D und ist : [a, b] D \ {z 0 } ein geshlossener, zum Punkt

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik

Technische Universität München Zentrum Mathematik Tehnishe Universität Münhen Zentrum Mathematik Mihael Stroel Geometriekalküle WS 7/8 http://www-m.ma.tum.de/geometriekalkuelews78 Lösungen zu Aufgaenlatt 5 (8. Dezemer 7 Aufgae. Dualisieren und Doppelverhältnis.

Mehr

Danach arithmetische Fragestellungen wie vollkommene Zahlen und Dreieckszahlen der Griechen.

Danach arithmetische Fragestellungen wie vollkommene Zahlen und Dreieckszahlen der Griechen. Was ist Zahlentheorie? Ursprünglich ist die Zahlentheorie (auch: Arithmetik) ein Teilgebiet der Mathematik, welches sich allgemein mit den Eigenschaften der ganzen Zahlen und insbesondere mit den Lösungen

Mehr

Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie

Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie 1.0 Teilbarkeit In diesem Abschnitt werden wir einerseits die ganzen Zahlen an sich studieren und dabei besonders wichtige Zahlen, die Primzahlen, entsprechend

Mehr

Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013

Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013 Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013 zusammengestellt von Johannes Morgenbesser Übungsmodus: Ausarbeitung von 10 der Beisiele 1 38, 5 der Beisiele A O und 15 der Beisiele i xxxi. 1. Zeigen Sie, dass

Mehr

Gelöste und ungelöste Probleme in der Zahlentheorie

Gelöste und ungelöste Probleme in der Zahlentheorie Gelöste und ungelöste Probleme in der Zahlentheorie Teilnehmer: Kristin Emmrich Loryn Fechner Felix Neumann Alexandra Stepanova Roman Stolzenburg Walter Unger Gruppenleiter: Jürg Kramer Anna v. Pippich

Mehr

5-1 Elementare Zahlentheorie

5-1 Elementare Zahlentheorie 5-1 Elementare Zahlentheorie 5 Summen von Quadraten Wir interessieren uns hier für die Frage, ob sich eine (natürlich positive) Zahl n als Summe von sagen wir t Quadraten ganzer Zahlen schreiben lässt,

Mehr

Beispiel 85. Satz 86 Eine Unteralgebra (bzgl. ) einer Gruppe ist eine Untergruppe, falls sie unter der Inversenbildung 1 abgeschlossen ist.

Beispiel 85. Satz 86 Eine Unteralgebra (bzgl. ) einer Gruppe ist eine Untergruppe, falls sie unter der Inversenbildung 1 abgeschlossen ist. 5.4 Untergruppen Definition 84 Eine Unteralgebra T,, 1 einer Gruppe G = S,, 1 heißt Untergruppe von G, falls T,, 1 eine Gruppe ist. Bemerkung: Nicht jede Unteralgebra einer Gruppe ist eine Untergruppe!

Mehr

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Existenz von Primitivwurzeln

Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Existenz von Primitivwurzeln Seminarvortrag aus Reiner Mathematik Existenz von Primitivwurzeln Michael Kniely November 2009 1 Vorbemerkungen Definition. Sei n N +, ϕ(n) := {d [0, n 1] ggt (d, n) = 1}. Die Abbildung ϕ : N + N + heißt

Mehr

2 Teilbarkeit in Z. (a) Aus a b folgt a b und a b und a b und a b. (b) Aus a b und b c folgt a c.

2 Teilbarkeit in Z. (a) Aus a b folgt a b und a b und a b und a b. (b) Aus a b und b c folgt a c. 2 Teilbarkeit in Z Bis auf weiteres stehen kleine Buchstaben für ganze Zahlen. Teilbarkeit. Sei a 0. Eine Zahl b heißt durch a teilbar, wenn es ein q gibt mit b = qa. Wir sagen dann auch: a teilt b (ist

Mehr

(Beispiel eines gleichschenkligen Dreiecks aus Gitterpunkten.)

(Beispiel eines gleichschenkligen Dreiecks aus Gitterpunkten.) Fachbereich Mathematik Tag der Mathematik 12. November 2011 Klassenstufen 9, 10 (Beispiel eines gleichschenkligen Dreiecks aus Gitterpunkten.) Aufgabe 1 (5+5+10 Punkte). Wir betrachten sechzehn Punkte

Mehr

Lösungen - Serie 1 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie

Lösungen - Serie 1 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Lösungen - Serie 1 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Aufgabe 1: Zeigen Sie die folgenden Identitäten zu Idealen: In Z[ 5] gilt () = (, 1 + 5) (, 1 5) und (1 + 5) = (, 1 + 5)

Mehr

10. Grassmannsche Vektoren und die Drehungen im Raum.

10. Grassmannsche Vektoren und die Drehungen im Raum. 10. Grassmannshe Vektoren und die Drehungen im Raum. Wir haen in der vorigen Vorlesung gesehen wie man Gegenstände im Raum vermöge der Zentralprojektion als Figuren in der Eene perspektivish genau darstellen

Mehr

Kapitel 2: Multiplikative Funktionen. 3 Multiplikative Funktionen. Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion)

Kapitel 2: Multiplikative Funktionen. 3 Multiplikative Funktionen. Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion) Kapitel 2: Multiplikative Funktionen 3 Multiplikative Funktionen Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion) (a) Eine Funktion α : Z >0 C heißt arithmetisch (oder zahlentheoretisch).

Mehr

Satz 94 Sei b N 0 und p N eine Primzahl. Dann gilt:

Satz 94 Sei b N 0 und p N eine Primzahl. Dann gilt: 5.6 Satz von Fermat Satz 94 Sei b N 0 und p N eine Primzahl. Dann gilt: b p b mod p, (falls b 0 mod p : b p 1 1 mod p) (gemeint ist: die Gleichung b p = b gilt modulo p) Diskrete Strukturen 5.6 Satz von

Mehr

Aus dem Schulunterricht ist bekannt, dass die Seitenlängen a, b, c eines rechtwinkligen Dreiecks die Gleichung

Aus dem Schulunterricht ist bekannt, dass die Seitenlängen a, b, c eines rechtwinkligen Dreiecks die Gleichung Aus dem Schulunterricht ist bekannt, dass die Seitenlängen a, b, c eines rechtwinkligen Dreiecks die Gleichung a 2 + b 2 = c 2 erfüllen, wobei c die Seitenlänge der Hypothenuse und a, b die beiden übrigen

Mehr

3. Diskrete Mathematik

3. Diskrete Mathematik Diophantos von Alexandria um 250 Georg Cantor 1845-1918 Pythagoras um 570 v. Chr Pierre de Fermat 1607/8-1665 Seite 1 Inhalt der Vorlesung Teil 3: Diskrete Mathematik 3.1 Zahlentheorie: Abzählbarkeit,

Mehr

2. Teilbarkeit. Euklidischer Algorithmus

2. Teilbarkeit. Euklidischer Algorithmus O. Forster: Einführung in die Zahlentheorie 2. Teilbarkeit. Euklidischer Algorithmus 2.1. Wir benutzen die folgenden Bezeichnungen: Z = {0, ±1, ±2, ±3,...} Menge aller ganzen Zahlen N 0 = {0, 1, 2, 3,...}

Mehr

4. ggt und kgv. Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9

4. ggt und kgv. Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9 Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9 4. ggt und kgv (4.1) DEF: Eine ganze Zahl g heißt größter gemeinsamer Teiler (ggt) zweier ganzer Zahlen a und b, wenn gilt: GGT 0 ) g 0 GGT 1 ) g a und g b GGT 2 )

Mehr

Geometrische Form des Additionstheorems

Geometrische Form des Additionstheorems Geometrische Form des Additionstheorems Jae Hee Lee 29. Mai 2006 Zusammenfassung Der Additionstheorem lässt sich mithilfe des Abelschen Theorems elegant beweisen. Dieser Beweis und die Isomorphie zwischen

Mehr

Mathematik - Oberstufe

Mathematik - Oberstufe Mathematik - Oberstufe Aufgaben und Musterlösungen zu linearen Funktionen Zielgruppe: Oberstufe Gmnasium Shwerpunkt: Geraden, Streken und Dreieke im Koordinatensstem Aleander Shwarz www.mathe-aufgaben.om

Mehr

Euler mit seinem Latein am Ende. Andreas Defant 17. Tag der Mathematik, 28. August 2017

Euler mit seinem Latein am Ende. Andreas Defant 17. Tag der Mathematik, 28. August 2017 Euler mit seinem Latein am Ende Andreas Defant 17. Tag der Mathematik, 28. August 2017 1 Sudoku 3 1 6 7 2 8 9 5 4 8 7 5 1 4 9 2 6 3 2 9 4 6 5 3 7 8 1 6 5 7 8 9 4 3 1 2 1 8 2 5 3 7 4 9 6 9 4 3 2 1 6 8 7

Mehr

Eine kurze Tabelle soll uns erste Einsichten erleichtern. Der Strich heißt, dass es eine solche Darstellung nicht gibt.

Eine kurze Tabelle soll uns erste Einsichten erleichtern. Der Strich heißt, dass es eine solche Darstellung nicht gibt. Summen von Quadraten 1 Physikalische Motivation Eine schwingende Saite hat eine Grundfrequenz F, die von Länge, Dicke, Beschaffenheit der Saite und so fort abhängt Neben dieser Grundfrequenz gibt es auch

Mehr

10 Extremwerte mit Nebenbedingungen

10 Extremwerte mit Nebenbedingungen 10 Extremwerte mit Nebenbedingungen 49 10 Extremwerte mit Nebenbedingungen Wir betrachten nun Extremwertaufgaben, bei denen nach dem Extremwert einer fx 1,, x n gesucht wird, aber die Menge der zulässigen

Mehr

8. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004

8. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004 8. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004 MARTIN LOTZ &MICHAEL NÜSKEN Aufgabe 8.1 (Polynomdivision). (8 Punkte) Dividiere a mit Rest durch b für (i) a = x 7 5x 6 +3x 2 +1, b = x 2 +1in

Mehr

Lenstras Algorithmus für Faktorisierung

Lenstras Algorithmus für Faktorisierung Lenstras Algorithmus für Faktorisierung Bertil Nestorius 9 März 2010 1 Motivation Die schnelle Faktorisierung von Zahlen ist heutzutage ein sehr wichtigen Thema, zb gibt es in der Kryptographie viele weit

Mehr

Elemente der Algebra

Elemente der Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrüc SS 2015 Elemente der Algebra Vorlesung 16 Der Chinesische Restsatz für Z Satz 16.1. Sei n eine positive natürliche Zahl mit anonischer Primfatorzerlegung 1 p r 2 2 p r (die

Mehr

Logik für Informatiker. 1. Grundlegende Beweisstrategien. Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau

Logik für Informatiker. 1. Grundlegende Beweisstrategien. Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau Logik für Informatiker 1. Grundlegende Beweisstrategien Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau e-mail: sofronie@uni-koblenz.de 1 Mathematisches Beweisen Mathematische ussagen - haben oft

Mehr

Analytische Geometrie

Analytische Geometrie www.mathe-aufgaben.om Analytishe Geometrie Analytishe Geometrie Übungsaufgaben Geraden Oberstufe Alexander Shwarz www.mathe-aufgaben.om Oktober 205 www.mathe-aufgaben.om Analytishe Geometrie Aufgabe :

Mehr

Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger Ein leeres Produkt ist gleich 1, eine leere Summe 0. ***

Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger Ein leeres Produkt ist gleich 1, eine leere Summe 0. *** Universität Bonn Mathematisches Institut Dr. Michael Welter Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger 2013 Einige Zeichen und Konventionen: IN := {1, 2, 3, 4,...} Die Menge der natürlichen Zahlen

Mehr

χ a : N + {0, 1, 1} {( a χ a (n) = χ a (n ). ψ(mn) < ψ(m)ψ(n).

χ a : N + {0, 1, 1} {( a χ a (n) = χ a (n ). ψ(mn) < ψ(m)ψ(n). September 007, Zahlentheorie 1 a) Formulieren Sie das quadratische Reziprozitätsgesetz einschließlich der Definitionen der Legendre- und Jacobi-Symbole. b) Für a Z \ {0} definieren wir durch χ a (n) =

Mehr

3. Vorlesung. Arithmetische Theorien.

3. Vorlesung. Arithmetische Theorien. 3. Vorlesung. Arithmetische Theorien. In dieser Vorlesung wollen wir uns mit dem Begriff des Rechnens befassen und zwar mit dem angewandten als auch dem formalen Rechnen. Wir wissen dass die griechischen

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Jens Struckmeier Fachbereich Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2010/11 Jens Struckmeier (Mathematik,

Mehr

Vortrag 11: Der Satz von Bézout. Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009

Vortrag 11: Der Satz von Bézout. Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009 Vortrag 11: Der Satz von Bézout Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009 1 Einleitung Ziel dieses Vortrages ist es zu zeigen, dass zwei Kurven vom Grad s bzw. t in der Ebene genau st Schnittpunkte

Mehr

Die umgekehrte Richtung

Die umgekehrte Richtung Die umgekehrte Richtung Satz 95 Sei n N, n 2. Dann gilt: b n 1 1 mod n für alle b Z n \ {0} = n ist prim. Beweis: [durch Widerspruch] Annahme: r n für ein r N, r > 1. Dann also r n 1 1 (r mod n) n 1 1

Mehr

1 Vorbereitung: Potenzen 2. 2 Einstieg und typische Probleme 3

1 Vorbereitung: Potenzen 2. 2 Einstieg und typische Probleme 3 Das vorliegende Skript beschäftigt sich mit dem Thema Rechnen mit Kongruenzen. Das Skript entsteht entlang einer Unterrichtsreihe in der Mathematischen Schülergesellschaft (MSG) im Jahr 2013. Die vorliegende

Mehr

Prof. Dr. Schmidt-Thieme / Michael Rottmann Arbeitsblatt Algebra SS 2005

Prof. Dr. Schmidt-Thieme / Michael Rottmann Arbeitsblatt Algebra SS 2005 Prof. Dr. Shmidt-Thieme / Mihael Rottmann Areitslatt Algera SS 2005 Gruppen Lösungen.) i) Die ist neutrales Element der Multiplikation. (M, é ) ist damit keine Gruppe, denn es git keine inversen Elemente

Mehr

Lösungsvorschlag zur Nachklausur. Zeigen Sie die folgenden voneinander unabhängigen Aussagen:

Lösungsvorschlag zur Nachklausur. Zeigen Sie die folgenden voneinander unabhängigen Aussagen: Lösungsvorschlag zur Nachklausur Aufgabe 1 Es seien G eine Gruppe und H, K zwei Untergruppen von G. Weiterhin gelte G = {hk h H, k K}. Zeigen Sie die folgenden voneinander unabhängigen Aussagen: a) Sind

Mehr

Diskrete Mathematik 1

Diskrete Mathematik 1 Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Kryptologie und IT-Sicherheit Prof. Dr. Alexander May M. Ritzenhofen, M. Mansour Al Sawadi, A. Meurer Lösungsblatt zur Vorlesung Diskrete Mathematik 1 WS 008/09 Blatt

Mehr

Langlands-Programm. Zahlentheorie = Algebra + Geometrie + Analysis. Torsten Wedhorn. 19. Januar 2012

Langlands-Programm. Zahlentheorie = Algebra + Geometrie + Analysis. Torsten Wedhorn. 19. Januar 2012 Zahlentheorie = Algebra + Geometrie + Analysis 19. Januar 2012 Inhalt 1 Dreieckszahlen 2 3 4 Dreieckszahlen Eine rationale Zahl D > 0 heißt Dreieckszahl (oder Kongruenzzahl), falls D die Fläche eines rechtwinkligen

Mehr

Zahlentheorie für den Gebietswettbewerb für Fortgeschrittene der Österreichischen Mathematik-Olympiade

Zahlentheorie für den Gebietswettbewerb für Fortgeschrittene der Österreichischen Mathematik-Olympiade Zahlentheorie für den Gebietswettbewerb für Fortgeschrittene der Österreichischen Mathematik-Olympiade Clemens Heuberger 22. September 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Zifferndarstellungen in anderen Basen 1

Mehr

Beweistechniken. Beweistechniken. Vorsemesterkurs Informatik Theoretischer Teil Wintersemester 2013/ Oktober Vorsemesterkurs WS 2013/1

Beweistechniken. Beweistechniken. Vorsemesterkurs Informatik Theoretischer Teil Wintersemester 2013/ Oktober Vorsemesterkurs WS 2013/1 Beweistechniken Beweistechniken Vorsemesterkurs Informatik Theoretischer Teil Wintersemester 2013/14 7. Oktober 2013 Beweistechniken > Motivation Wozu Beweise in der Informatik?... um Aussagen wie 1 Das

Mehr

Der Satz des Pythagoras: a 2 + b 2 = c 2

Der Satz des Pythagoras: a 2 + b 2 = c 2 Der Satz des Pythagoras: a 2 + b 2 = c 2 Beweise: Mathematiker versuchen ihre Behauptungen durch Beweise zu untermauern. Die Suche nach absolut wasserdichten Argumenten ist eine der treibenden Kräfte der

Mehr

Analyis I -Metrische Räume - eine Einführung in die Topologie

Analyis I -Metrische Räume - eine Einführung in die Topologie Analyis I -Metrische Räume - eine Einführung in die Topologie E = E isolierter Punkte x 1 x 2 x 3 E ist abgeschlossen U ɛ (x) x innerer Punkt Ω Häufungspunkte Ω Metrik Metrische Räume Definition Sei X

Mehr

Zahlentheorie III. smo osm. Thomas Huber. Inhaltsverzeichnis. Aktualisiert: 1. August 2016 vers

Zahlentheorie III. smo osm. Thomas Huber. Inhaltsverzeichnis. Aktualisiert: 1. August 2016 vers Schweizer Mathematik-Olympiade smo osm Zahlentheorie III Thomas Huber Aktualisiert: 1. August 2016 vers. 1.6.8 Inhaltsverzeichnis 1 Spezielle Gleichungstypen 2 1.1 Quadratische Gleichungen..........................

Mehr

Marc-Robin Wendt. Halbadditive Strukturen. Definition 3. Eine algebraische Struktur (A, ) heißt halbaddititve Struktur,wenn 1. A R

Marc-Robin Wendt. Halbadditive Strukturen. Definition 3. Eine algebraische Struktur (A, ) heißt halbaddititve Struktur,wenn 1. A R Marc-Robin Wendt Halbadditive Strukturen Definition 1 Eine algebraische Struktur (A, ) heißt halbaddititve Struktur,wenn 1. A R 2. µ A y A : µ y (A ist nach unten beschränkt) 3. β R, β > 0 x, y A : x y

Mehr

ABC-ähnliche Fußpunktdreiecke. Eckart Schmidt

ABC-ähnliche Fußpunktdreiecke. Eckart Schmidt -ähnlihe Fußpunktdreieke Ekart hmidt Das eitenmittendreiek ist das -ähnlihe Fußpunktdreiek der Umkreismitte uh die roard-punkte haben -ähnlihe Fußpunktdreieke Durh piegelung dieser Punkte an den pollonius-kreisen

Mehr

DIE SÄTZE VON SCHUR-ZASSENHAUS UND P. HALL

DIE SÄTZE VON SCHUR-ZASSENHAUS UND P. HALL DIE SÄTZE VON SCHUR-ZASSENHAUS UND P. HALL LARS KINDLER Dies sind Notizen für ein Seminar an der Universität Duisburg-Essen im Sommersemster 2011. Als Quelle diente das Buch A Course in the Theory of Groups

Mehr

El. Zahlentheorie I: Der kleine Satz von Fermat

El. Zahlentheorie I: Der kleine Satz von Fermat Vorlesung 7 Universität Münster 25. September 2007 El. In Vorlesung 4 haben wir Modulo-Arithmetik behandelt. Definition Sei n N 1. Auf Z ist eine Äquivalenzrelation Kongruenz modulo n definiert durch x

Mehr

Vorlesung 7. Tilman Bauer. 25. September 2007

Vorlesung 7. Tilman Bauer. 25. September 2007 Vorlesung 7 Universität Münster 25. September 2007 El. In Vorlesung 4 haben wir Modulo-Arithmetik behandelt. Definition Sei n N 1. Auf Z ist eine Äquivalenzrelation Kongruenz modulo n definiert durch x

Mehr

KAPITEL 13. Polynome. 1. Primfaktorzerlegung in den ganzen Zahlen. ,, p r

KAPITEL 13. Polynome. 1. Primfaktorzerlegung in den ganzen Zahlen. ,, p r KAPITEL 13 Polynome 1. Primfaktorzerlegung in den ganzen Zahlen DEFINITION 13.1 (Primzahl). Eine Zahl p ist genau dann eine Primzahl, wenn folgende beiden Bedingungen gelten: (1) Es gilt p > 1. (2) Für

Mehr

Seminar über Galoistheorie und Anwendungen SEPARABILITÄT

Seminar über Galoistheorie und Anwendungen SEPARABILITÄT Seminar über Galoistheorie und Anwendungen SEPARABILITÄT Christine Anthamatten und Alexandra Valle May 5, 2009 Contents 1 Einfache und mehrfache Nullstellen 2 2 Separabilität 7 3 Der Satz vom primitiven

Mehr

13 Polynome und Nullstellen

13 Polynome und Nullstellen 60 II. Differentialrechnung 13 Polynome und Nullstellen Lernziele: Resultat: Zwischenwertsatz Methoden: Raten von Nullstellen, Euklidischer Algorithmus, Horner-Schema Kompetenzen: Bestimmung von Nullstellen

Mehr

6. Mathematik Olympiade 1. Stufe (Schulolympiade) Klasse 6 Saison 1966/1967 Aufgaben und Lösungen

6. Mathematik Olympiade 1. Stufe (Schulolympiade) Klasse 6 Saison 1966/1967 Aufgaben und Lösungen 6. Mathematik Olympiade 1. Stufe (Shulolympiade) Saison 1966/1967 Aufgaben und Lösungen 1 OJM 6. Mathematik-Olympiade 1. Stufe (Shulolympiade) Aufgaben Hinweis: Der Lösungsweg mit Begründungen und Nebenrehnungen

Mehr

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2017

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2017 Logik und Beweise Logik und Beweise Vorsemesterkurs SoSe17 Ronja Düffel 22. März 2017 Logik und Beweise > Motivation Wozu Beweise in der Informatik? Quelle:http://www.capcomespace.net Logik und Beweise

Mehr

ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS

ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS von Rolf Waldi Inhaltsverzeichnis Kapitel I. Elementare Zahlentheorie 1 Grundlegende Regeln und Prinzipien 3-11 2 Teilbarkeit in Z 12-18 3 Primzahlen

Mehr

Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger Ein leeres Produkt ist gleich 1, eine leere Summe 0. ***

Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger Ein leeres Produkt ist gleich 1, eine leere Summe 0. *** M. Welter Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger 2004 Einige Zeichen und Konventionen: IN := {1, 2, 3, 4,...} Die Menge der natürlichen Zahlen IN 0 := IN {0}{0, 1, 2, 3, 4,...} Z := {..., 2,

Mehr