AKAD. WRE GmbH, Genossenschaft, Stiftung und Verein. Prüfung: Student: 5.5. Note: Details. Schlusskommentar. Seite: 1
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- Hannelore Baumgartner
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1 Seite: 1 AKAD Prüfung: WRE GmbH, Genossenschaft, Stiftung und Verein Student: Note: 5.5 Details Durchführungs-ID: Student: Persönliche ID: Datum der Durchführung: Erreichte Punkte: Maximale Punktezahl: Publizierte GUID: Auswertung: 34 Punkte / 94.4% 36 Punkte Korrektor Modul Schlusskommentar Fast perfekte Arbeit!
2 Seite: 2 Aufgabe 1 - ID 791/2541 Kreuzen Sie die richtigen Aussagen zum Stammkapital und zu den Stammanteilen einer GmbH an. Bei einem Stammkapital von Fr. 45' müssen mindestens Fr. 20' einbezahlt sein. Dieses Stammkapital von Fr. 45' kann sich aus 4 Anteilscheinen zu je Fr. 11' zusammensetzen. Die Gesellschafter können bei der Zürcher Börse nicht um Kotierung ihrer Anteile nachsuchen. Das Stammkapital ist Eigenkapital und damit Haftungs- und Kreditbasis. Vgl. OR 774 I und II und OR 789 III. Musterlösung Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte Bei einem Stammkapital von Fr. 45' müssen mindestens Fr. 20' einbezahlt sein. Dieses Stammkapital von Fr. 45' kann sich aus 4 Anteilscheinen zu je Fr. 11' zusammensetzen. Die Gesellschafter können bei der Zürcher Börse nicht um Kotierung ihrer Anteile nachsuchen. Das Stammkapital ist Eigenkapital und damit Haftungs- und Kreditbasis.
3 Seite: 3 Aufgabe 2 - ID 792/2542 Die drei Kollegen A, B und C betreiben im Stadtzentrum von Bern eine Bar in Form einer GmbH. Das Stammkapital setzt sich wie folgt zusammen: A hat eine Stammeinlage von Fr. 10'000.--, davon hat er Fr. 5' einbezahlt. B hat eine Stammeinlage von Fr. 20'000.--; er hat den ganzen Betrag einbezahlt. C hat eine Stammeinlage von Fr. 30'000.--, davon hat er Fr. 20' einbezahlt. Die Gesellschaft erzielt im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Reingewinn von Fr. 90' (nach allen Abzügen und Steuern). Wie muss dieser unter den Gesellschaftern aufgeteilt werden, wenn in den Statuten dazu nichts steht? Füllen Sie die unten stehende Tabelle entsprechend aus. A B C Fr. 10' Fr. 10' Fr. 20' Fr. 30' Fr. 50' Die Aufgabe ist richtig gelöst! Musterlösung Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte A B C Fr. 10' Fr. 10' Fr. 20' Fr. 30' Fr. 50'000.--
4 Seite: 4 Aufgabe 3 - ID 793/2543 Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte Eine GmbH mit einem Stammkapital von Fr. 80'000. auferlegt den Gesellschaftern in ihren Statuten eine Nachschusspflicht, "die höchstens 50% des Stammkapitals betragen darf". Im Geschäftsjahr X entsteht ein Geschäftsverlust von Fr. 25'000.. An der Gesellschafterversammlung wird mit allen gegen die Stimme des Gesellschafters Kugler beschlossen, den entstandenen Verlust durch Nachschüsse zu decken, und zwar so, dass von den Gesellschaftern der Höchstbetrag eingefordert wird, nämlich Fr. 40'000.. Der nicht zur Deckung des Verlusts benötigte Rest soll für die Anschaffung einer modernen Büroeinrichtung verwendet werden. Kugler will die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung nicht annehmen. Nehmen Sie zu seinen beiden Einwänden Stellung und verweisen Sie in Ihrer Begründung auch auf die entsprechenden Gesetzesartikel. A) Kugler meint, dass eine Nachschusspflicht nicht bestehe, weil in den Statuten kein bestimmter Höchstbetrag genannt sei. B) Kugler ist der Auffassung, dass Nachschüsse nur zur Deckung von Verlusten verwendet werden dürfen, nicht zur Anschaffung von Büromaterial. a) OR 803 II: Die Statuten erfüllen diesen Artikel. Die maximale Höhe der Nachschusspflicht ist im Verhältnis zum Stammkapital angegeben. b) Gemäss OR 803 I sind die Nachschüsse nur zur Deckung von Verlusten gerechtfertigt. Kugler ist somit im Recht.
5 Seite: 5 Aufgabe 4 - ID 794/2544 Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte Neben der AG und der GmbH hat das Gesetz noch eine weitere Unternehmensform als juristische Person ausgestaltet, die A) Welche Zwecke verfolgen Genossenschaften mit welchen Mitteln? B) Führen Sie zwei verbreitete Beispiele aus dem Alltag für Genossenschaften an. C) Können Sie sich erklären, warum viele Genossenschaften in den letzten Jahren in Aktiengesellschaften umgewandelt wurden? Nennen Sie zwei mögliche Gründe. a) Selbsthilfe- und Selbstverwaltungsgesellschaft, oder gemäss OR 828: Sicherung bestimmter wirtschaftlicher Interessen durch gemeinsame Selbsthilfe b) Migros, Mobility c) Unübertragbarkeit der Anteilsscheine, Probleme bei der Fremdfinanzierung Gut gelöst!
6 Seite: 6 Aufgabe 5 - ID 795/2545 Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte Zur besseren Verwertung ihrer Produkte wollen fünf Bauern einer kleinen Gemeinde eine Genossenschaft gründen. In den Statuten legen sie u.a. das Genossenschaftskapital auf Fr. 5'000. fest. Die Gründungsversammlung findet statt, ein Eintrag ins Handelsregister erfolgt nicht, da die Genossenschaft ja nur der Selbsthilfe diene. Diese Gründung ist rechtlich nicht in Ordnung. Nennen Sie drei mögliche Einwände und begründen Sie Ihre Antwort mit den entsprechenden OR-Artikeln. - OR 830: Eintragung ins Handelsregister ist zwingend - OR 831: Es müssen mindestens 7 Mitglieder bei der Gründung beteiligt sein - OR 828 II: Es ist nicht zulässig, ein Genossenschaftskapital zum Voraus festzulegen Perfekt!
7 Seite: 7 Aufgabe 6 - ID 796/2546 Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte Eine Genossenschaft weist einen Jahresreingewinn von Fr. 36'000. auf. Über die Verteilung des Reingewinns enthalten die Statuten keine Bestimmungen. Es wird deshalb an der Generalversammlung beschlossen, in Anbetracht der guten Geschäftslage eine Dividende von 10% auszuzahlen. A) Entspricht dieser Beschluss den gesetzlichen Bestimmungen? Begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe des Gesetzes. B) Erklären Sie den Sinn dieser gesetzlichen Bestimmung. C) Können Sie als Mitglied etwas gegen den erwähnten Beschluss der Generalversammlung unternehmen? Nennen Sie in Ihrer Antwort auch den entsprechenden Gesetzesartikel. a) OR 859 I: Der Reinertrag gehört in seinem ganzen Umfang ins Genossenschaftsvermögen. b) Selbsthilfegedanken steht im Zentrum: Man wird Genossenschafter, um von den Aktivitäten der Genossenschaft zu profitieren, und nicht um einen Gewinnanteil zu erhalten. Zudem stellt der einbehaltene Gewinn auch eine Art Reserve dar.
8 Seite: 8 Aufgabe 7 - ID 797/2547 Maximale Punktezahl: Punkte Erreichte Punkte: Punkte Die Familie XY errichtet eine Stiftung. In den Satzungen heisst es u.a.: "Diese Stiftung ist für sämtliche Mitglieder der Familie XY bestimmt und dient ausschliesslich der Finanzierung des Mittel- und Hochschulstudiums der Familienmitglieder. Pro Semester werden höchstens Fr. 10'000. ausgerichtet. Wird diese Summe von den Familienmitgliedern XY nicht voll in Anspruch genommen, so können auch andere begabte Studenten, deren Heimat- oder Wohnort mit dem Heimatort der Familie XY übereinstimmt, Studienbeiträge aus dieser Stiftung erhalten." A) Muss diese Stiftung im Handelsregister eingetragen sein? Begründen Sie Ihre Antwort bitte mit Hilfe des Gesetzes. B) Untersteht die Stiftung der Aufsicht des Gemeinwesens? Begründen Sie auch diese Antwort mit Hilfe des entsprechenden Gesetzesartikels. a) ZGB 81: Die Stiftung erlangt ihre Rechtspersönlichkeit durch den Eintrag ins Handelsregister (konstitutive Wirkung) b) ZGB 84 I: Ja, sie untersteht der Aufsicht des Gemeinwesens. Die Begründung fehlt: Es ist keine reine Familienstiftung!
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