Traditionsbewusst. Energiegeladen

Transkript

1 Großräschen

2 02 03 Energiegeladen Traditionsbewusst Abfall ist ein wertvoller Energieträger. Dieser wird in den Anlagen der EEW-Energy-from-Waste-Gruppe (EEW) seit mehr als 40 Jahren energetisch verwertet und daraus umweltfreundlich Strom, Fernwärme und Prozessdampf erzeugt. Zugleich stellt die thermische Abfallverwertung eine tragende Säule in einer modernen und nachhaltigen Entsorgungswirtschaft dar. EEW garantiert dies seinen Partnern und Kunden. Dafür entwickelt, baut und betreibt EEW Abfallverbrennungsanlagen auf hohem technischem und ökologischem Niveau und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Großräschen hat eine lange Energietradition. Über 100 Jahre wurde Braunkohle in der Region abgebaut und als Energieträger genutzt. Nach der Auskohlung der Tagebaue erfuhr die Region einen Kulturwandel. Heute prägen kleinere und mittelständische Betriebe den Standort Großräschen. Das produzierende Gewerbe umfasst dabei den Metallbau, das Recycling, die Logistik und die Energiegewinnung. So wurde auch für EEW der Standort Großräschen lukrativ ging die thermische Abfallverwertungsanlage EEW Großräschen in Betrieb und verbrennt jährlich rund Tonnen Abfall und Ersatzbrennstoffe. Ersatzbrennstoffe (EBS) sind eine speziell aufbereitete Form von Gewerbe- und Industrieabfällen, die einen wesentlich höheren Heizwert als herkömmlicher Hausabfall haben.

3 04 05 Alles auf einen Blick Anlieferung 2 Abfallbunker 3 Verbrennungsrost 4 Nassentschlacker 5 Ammoniakwassereindüsung SNCR 6 Kessel 7 Fernwärme 8 Turbine 9 Generator 10 Kondensator 11 Transformator 12 Sprühabsorber 13 Flugstromumlenkreaktor 14 Gewebefilter 15 Saugzug 16 Emissionsmessung 17 Kamin Ergänzende Daten Inbetriebnahme 2008 Gesamtinvestitionen 88 Mio. Euro Kapazität Tonnen/Jahr Anzahl Verbrennungslinien 1 Speichervolumen Abfallbunker Kubikmeter Tonnen Heizwertbereich des Abfalls Megajoule/Kilogramm Verbrennungstemperatur > 850 C Stromerzeugung Megawattstunden Haushalte

4 06 07 Aus Resten wird Energie Wöchentlich werden mehrere Tausend Tonnen Abfall in die EEW-Anlage Großräschen transportiert und dort im Müllbunker eingelagert. Dieser bietet viel Platz für eine Gesamtmenge von maximal Tonnen. Das ist ungefähr die Ladung von Müllfahrzeugen. Dadurch kann ein kontinuierlicher Betrieb, auch am Wochenende und an Feiertagen, sichergestellt werden. Regelmäßig durchmischt ein Mitarbeiter mit Hilfe eines Krangreifers den Abfall, um daraus einen homogenen Materialmix zu schaffen. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine gleichmäßige Verbrennung. Denn die verschiedenen Abfallfraktionen aus Haus-, Gewerbe- und Industriemüll haben einen unterschiedlichen Heizwert. Im Mittel kann die Linie Brennstoffe mit einem Heizwert von Kilojoule pro Kilogramm verbrennen. Pro Greiferhub bewegt der Mitarbeiter bis zu vier Tonnen Brennmaterial. Damit keine Gerüche nach außen dringen können, herrscht im Bunker ständig ein leichter Unterdruck. Dieser entsteht, indem die für die Verbrennung benötigte Luft aus dem Bunker abgesaugt wird. Der vorbereitete Abfall gelangt dann vom Bunker über die Aufgabetrichter auf den Verbrennungsrost. Einmal angezündet brennt der Abfall von selbst. Das Feuer hat eine Temperatur von über C. Mit dieser Wärmeenergie werden in den Verdampfungsrohren der Kessel stündlich rund 110 Tonnen Dampf erzeugt. Dieser gelangt zur Turbine mit nachgeschaltetem Generator. Dort treibt der Dampf mit einem Druck von 40 Bar und einer Temperatur von 400 C die Turbine an. So wird elektrische Energie bereitgestellt, die dann in das öffentliche Netz eingespeist wird. Damit könnten Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Betrieb der thermischen Abfallverwertungsanlage ersetzt pro Jahr annähernd 75 Millionen Liter Heizöl für die Energieproduktion.

5 08 09 Umweltschutz von Beginn an Für Schadstoffe kein Pardon Der Umweltschutz beginnt schon bei der Verbrennung im Kessel. Denn die im Abfall enthaltenen Schadstoffe wie beispielsweise Dioxine und Furane müssen vollständig zerstört werden. Eine Mindesttemperatur von 850 C nach der letzten Luftzufuhr sichert dies. Zugleich wird Stickoxid reduziert. Durch die Zugabe von Ammoniakwasser werden die enthaltenen Stickoxide in umweltneutralen Stickstoff und Wasser umgewandelt. Mit einer Temperatur von 200 C verlassen die Rauchgase den Kessel und gelangen in die anschließende vierstufige Rauchgasreinigung. Hier werden weitere Schadstoffe auf ein Minimum reduziert. Im ersten Schritt wird im Sprühabsorber Kalkmilch in das Rauchgas eingedüst. Das Rauchgas kühlt sich auf eine optimale Betriebstemperatur von rund 140 C ab. Das in der Flüssigkeit gelöste Kalkhydrat verbindet sich mit Chlor und Schwefel. Anschließend werden Aktivkohle und Kalkhydrat trocken in das Rauchgas eingebracht, an denen sich Schwermetalle anlagern. Die so entstandenen Feststoffe lagern sich zusammen mit der Flugasche an den Schläuchen des nachfolgenden Gewebefilters ab und bilden dort eine absorbierende Schicht. Mit Druckluftimpulsen werden die Ablagerungen in regelmäßigen Abständen entfernt. Anschließend verlässt das gereinigte Rauchgas mit Hilfe eines Saugzuges den 130 Meter hohen Kamin. Was übrig bleibt, sind Schlacke, Flugasche und Filterstäube. Die Schlacke wird aufbereitet und anschließend im Straßenund Deponiebau verwendet. Hingegen werden Flugasche und Filterstäube entsorgt und im Bergversatz eingelagert.

6 10 11 Strenge Vorgaben Unser Beitrag zum Umweltschutz Thermische Abfallverwertung ist derzeit die umweltschonendste Form der Abfallbeseitigung. Indem Abfall als Brennstoff genutzt wird, werden allein bei EEW Großräschen Tonnen Kohlendioxid im Jahr weniger emittiert - verglichen mit der Stromerzeugung konventioneller Braunkohlekraftwerke. Neben der Überwachung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden als Kontrollinstanz veröffentlicht EEW Großräschen die aktuellen Emissionswerte jährlich in den lokalen Medien Tonnen Abfall pro Jahr Megawattstunden Stromerzeugung pro Jahr Strom für Haushalte Tonnen CO 2 -Einsparung Emissionsdaten der EEW-Anlage Stickoxide Kohlenmonoxid Schwefeldioxid Chlorwasserstoff Flourwasserstoff organ. Kohlenstoffverbindungen 2 Staub Quecksilber Cadmium/Thallium Summe von Schwermetallen Dioxine/Furane Ausschöpfungswert in Prozent Grenzwerte 1 Betriebswerte Großräschen 1 gemäß 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (BlmSchV) 2 Betriebswerte unterhalb der Nachweisgrenze

7 Großräschen B96 A13 Bergmannstraße Sonnestraße EEW Grenzweg Berg mannstraße Stand: 04/2014 Es würde uns freuen, wenn wir Sie mit diesem Flyer neugierig gemacht haben, mehr zu erfahren. Sie können unsere Anlage gerne besichtigen. Kontaktieren Sie uns unter: EEW Energy from Waste Großräschen GmbH Bergmannstraße Großräschen T F info@eew-energyfromwaste.com Unser Corporate Design wurde ausgezeichnet.