Kursus der Nuklearmedizin*

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kursus der Nuklearmedizin*"

Transkript

1 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg der Universität Würzburg Direktor: Prof. Dr. A. Buck Direktor: Prof.Dr.Chr. Reiners Kursus der Nuklearmedizin* H. Hänscheid, E. Werner, M. Laßmann, Chr. Reiners * 10/01

2 Kursus der Nuklearmedizin Seite 2 Einleitung Nuklearmedizin bedeutet die Anwendung offener radioaktiver Stoffe am Menschen in Diagnostik und Therapie. In der Diagnostik kommen dabei sogenannte Tracer zum Einsatz, bei denen im Austausch gegen stabile Atome radioaktive Nuklide chemisch an eine am Stoffwechsel teilnehmende Substanz gebunden sind. Kennzeichnend ist, daß sich durch das gleichartige chemische Verhalten verschiedener Isotope eines Elements die Tracer im Organismus wie die Ursprungssubstanzen verhalten und daß Organfunktionen und physiologische Gleichgewichte unbeeinflußt bleiben, weil nur geringste Stoffmengen benötigt werden. Die radioaktiven Stoffe werden außer nach biochemischen auch nach physikalischen Eigenschaften ausgewählt. Ein Teil der beim Zerfall emittierten Strahlung muß den Körper ungehindert verlassen und mit einem geeigneten Untersuchungsgerät nachgewiesen werden können; außerdem sollte die Strahlenexposition möglichst gering sein. Die Beobachtung der Verteilung des Tracers im Körper von außen erlaubt die Untersuchung von Organ- und Körperfunktionen auf physiologische, nichtinvasive Weise. Nuklearmedizinische Untersuchung Detektor Kamera Computer Applikation eines Tracers, Visualisierung und Quantifizierung der Tracerverteilung Grundlagen Atome besitzen einen Kern, der sich aus einer Anzahl Z positiv geladener Protonen (Z=Ordnungszahl) und N elektrisch neutraler Neutronen zusammensetzt und fast die gesamte Masse (Z+N=A=Massenzahl) des Atoms trägt, und eine Anzahl von Z Elektronen. Nuklide sind Atome mit definiertem Z und N. Das chemische Verhalten der Nuklide ist durch die Elektronenhülle bestimmt, die chemischen Elemente sind daher durch die Ordnungszahl Z definiert. Nuklide mit gleichem Z und verschiedenem N nennt man Isotope, A z.b. einige Isotope des Iods sind offizielle Schreibweise Z X I I I I vereinfachte Schreibweise I- 123 I- 125 I- 127 I- 131 Nur etwa 250 Isotope der bekannten Elemente haben physikalisch stabile Kerne. Bei den Radionukliden führt das Verhältnis von A und Z bzw. die Anordnung von Protonen und Neutronen im Kern nicht zur Bildung eines auf Dauer beständigen Kerns und somit zum radioaktiven Zerfall unter Aussendung von Strahlung. Je instabiler das Nuklid ist, umso kürzer ist seine Halbwertszeit, das ist die Zeit, nach der die Hälfte der zu Beginn vorhandenen Kerne zerfallen sind. Häufig spricht man bei dem vor bzw. nach dem Zerfall vorhandenen Atom vom Mutter- bzw. Tochternuklid. In der Nuklearmedizin häufig benutzte Radionuklide: Nuklid HWZ Strahlung -Energie Verwendung Tc-99m 6 h 140 kev Szintigraphie I ,2 h 159 kev Szintigraphie I d 30 kev In Vitro-Tests (Radioimmunoassays) I d, ß kev Therapie Tl h 72 kev Szintigraphie F m ß kev Positronenemissionstomographie (PET) O-15 2 m ß kev Positronenemissionstomographie (PET) Nur wenige Radionuklide kommen wie z.b. U-235, U-238 und K-40 aufgrund extrem langer Halbwertszeiten natürlich vor. Kurzlebige Nuklide werden mit Teilchenbeschleunigern oder Reaktoren produziert und dürfen nur von Befugten mit amtlicher Umgangsgenehmigung verwendet werden. Durch radioaktiven Zerfall entstandene Tochternuklide sind oftmals selbst instabil und somit Mutternuklid eines folgenden Zerfalls. Diese Eigenschaft kann in der Nuklearmedizin genutzt werden, um in einem Nuklidgenerator in der Praxis oder im Krankenhaus kurzlebige Radionuklide zu gewinnen. Die größte Bedeutung hat der Mo-99/Tc-99m Generator, in dem im Reaktor gewonnenes Mo-99 als Mutternuklid fest an eine

3 Kursus der Nuklearmedizin Seite 3 Anionaustauschersäule gebunden ist und dort mit 2,8 d HWZ zu Tc-99 zerfällt. Dabei wird zu 88% das Isomer Tc-99m gebildet, dem heute aufgrund seiner Zerfallseigenschaften (reiner -Strahler, optimale -Energie, minimale Strahlenbelastung) in über zwei Drittel der Untersuchungen verwendeten Nuklid. Durch ein geeignetes Elutionsmittel (z.b. physiologische Kochsalzlösung) kann das Technetium ausgespült und für die radioaktive Markierung stoffwechselaktiver Substanzen, also der Produktion des Tracers benutzt werden. Aktivität in GBq Filter evakuierte Eluatflasche Bleiabschirmung Generatorsäule mit Molybdän Elutionsmittel (NaCl-Lösung) Mo-Tc-Generator: Das Elutionsmittel wird aus dem belüfteten Vorratsbehälter durch die Säule in die Eluatflasche gesogen und spült das durch Mo-99-Zerfall erzeugte Tc-99m aus. Die Elutionsausbeute beträgt bis zu 95% der Mo-99- Aktivität Tc-99m Mo Zeit nach Kalibrationstermin in Tagen Verlauf von Mo-99- und Tc-99m Aktivität in einem Generator einer Nennaktivität von 8 GBq Mo-99 zum Kalibrationstermin bei täglicher Elution. Das zweite und für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) aufgrund der kurzen Halbwertszeiten der dabei verwendeten Positronenstrahler (z.b. 2 min bei O-15) notwendige Verfahren der Produktion von Radionukliden in der nuklearmedizinischen Abteilung ist der Betrieb eines Teilchenbeschleunigers, in der Regel eines Zyklotrons. Dabei entstehen die Nuklide durch Beschuß geeigneter stabiler Kerne mit leichten Ionen (Protonen, Deuteronen, Alphateilchen) über Kernverschmelzung oder Teilchenaustauschreaktionen. Die Aktivität A einer bestimmten Menge eines Radionuklids wird in Bequerel angegeben: 1 Bq = 1 Zerfall/Sekunde (früher Curie Ci: 1 mci = 37 MBq) Sie nimmt exponentiell mit der Zeit t ab: Zerfallsgesetz A(t) = A(0) * e (-t/ ) = Lebensdauer = A(0) * 2 (-t/t P ) mit T P = * ln2 Nach einer physikalischen Halbwertszeit T P sind durch radioaktiven Zerfall die Hälfte der zu Beginn vorhandenen Kerne zerfallen. An Patienten verabreichte Aktivitäten können auch biologisch, z.b. renal eleminiert werden. Unter der Annahme exponentiell abnehmender Konzentrationen bezeichnet man die Zeitspanne, nach der durch biologische Vorgänge nur noch die Hälfte der Substanzmenge in dem betrachteten Körperkompartiment vorhanden ist, als biologische Halbwertszeit T B. Physikalische und biologische Elimination gemeinsam führen zur Abnahme der Aktivität im Kompartiment mit der effektiven Halbwertszeit T = (T P * T B ) / (T P + T B ). Radioaktive Strahlung ist energiereich und wirkt bei Wechselwirkung mit Atomen ionisierend, wobei Moleküle direkt oder über die Bildung freier Radikale aufgebrochen werden können, was zur Schädigung des Gewebes führen kann. Der Quotient aus der auf das Gewebe übertragenen Strahlenenergie E und der Masse M des Gewebes wird als Energiedosis D = E / M bezeichnet und hat die Einheit Gray (1 Gy = 1 Joule / kg). Die Energiezufuhr von 1 J/kg, die thermisch einer Erwärmung um nur 0,00025 entspricht, führt dabei pro Gramm Gewebe zu biologischen Mikrodefekten. Besonders kritisch sind dabei in der DNA erzeugte Schäden, die durch die körpereigenen Reparaturmechanismen korrigiert werden müssen. Die Reparatur kann z.b. bei Doppelstrangbruch aufgrund mehrerer Defekte unmöglich sein, wenn die genetische Information zerstört wurde. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit der Ionisierungsdichte der Strahlung. Stark proliferierendes Gewebe (hämopoetisches System, Darmschleimhaut, Keimzellen, Fötus) ist besonders strahlenempfindlich, da während der Zellteilung die Redundanz der Erbinformation phasenweise nicht gegeben und ein dann geschädigtes Gen nicht reparierbar ist und weil Fehler bei der Korrektur von Schäden in späteren Zellgenerationen zur Entartung führen können. Man unterscheidet Teilchenstrahlung wie z.b. Alphastrahlung (Heliumkerne) und ß - bzw. ß + -Strahlung (Elektronen bzw. Positronen) von elektromagnetischer Strahlung ( -Strahlung, Röntgenstrahlung). Um der

4 Kursus der Nuklearmedizin Seite 4 unterschiedlichen Ionisierungsdichte und damit biologischen Wirksamkeit verschiedener Strahlenarten Rechnung zu tragen wird die Strahlenbelastung durch die Äquivalentdosis H = q * D (Einheit Sievert 1 Sv = 1 J/kg) angegeben, in die außer der Energiedosis D ein von der Strahlenart abhängiger dimensionsloser Bewertungsfaktor q eingeht. In Masse (z.b. Gewebe) geben Teilchenstrahlen ihre Energie durch eine Vielzahl von Wechselwirkungen mit Atomen (Stöße mit Hüllenelektronen) ab, deren Dichte von der Energie, Größe und Ladung des stoßenden Ions abhängt. Teilchen der gleichen Art mit gleicher Energie legen in einer Masse etwa die gleiche Wegstrecke (Reichweite) zurück. Alphastrahlung hat eine hohe Ionisierungsdichte und verliert auf kurzem Weg (Reichweite < 0,1 mm) ihre gesamte Energie. Sie hat daher den hohen Bewertungsfaktor q = 20 und ist wegen ihrer hohen Radiotoxizität für die Anwendung am Menschen nicht geeignet. Die Ionisierungsdichte der ß-Strahlung ist weitaus geringer (Reichweite bis wenige cm), der Bewertungsfaktor beträgt q = 1. ß - -Strahler werden vorwiegend für die Therapie z.b. benigner und maligner Schilddrüsenerkrankungen mit I-131 oder Schmerzbehandlung bei Knochenmetastasierung mit Y-90 oder Sr-89 eingesetzt. ß + -Strahler finden vorwiegend im Rahmen der Forschung unter Ausnutzung der Vernichtungsstrahlung ß + +ß - => + (2 je 511 kev -Quanten) in der Diagnostik Anwendung. Die Quanten elektromagnetischer Strahlung (Photonen) legen mit einer Wahrscheinlichkeit eine Wegstrecke in Masse zurück, bevor sie mit einem Elektron wechselwirken. Die Zahl der unbeeinflußten Photonen und damit die Strahlungsintensität I(d) nimmt exponentiell mit der in der Masse zurückgelegten Wegstrecke d ab: Schwächungsgesetz I(d) = I(0) * e (- d) = linearer Schwächungskoeffizient. Die Photonen geben bei der Wechselwirkung entweder einen Teil ihrer Energie an das Elektron ab und setzen ihren Weg mit geringerer Energie fort (Comptoneffekt) oder werden unter Abgabe der gesamten Energie an das Elektron vernichtet (Photoeffekt). Bei Photonen hoher Energie (> 1 MeV) besteht zudem bei Anwesenheit eines Stoßpartners die Möglichkeit der Paarbildung, der spontanen Umwandlung des Quants in ein Elektron und ein Positron ( => ß + +ß - ). Erst die durch die Wechselwirkungen erzeugte ß-Strahlung verteilt die Energie auf viele Mikroeffekte und erzeugt somit die eigentliche Strahlenwirkung. Aus diesem Grund hat Photonenstrahlung genau wie ß-Strahlung den Bewertungsfaktor q = 1. Eine Äquivalentdosis in einem Körperteil sagt jedoch noch nichts über das daraus resultierende Risiko für die Person aus. Selten ist der ganze Körper gleichförmig bestrahlt und es ist ein Unterschied, ob nur z.b. die Schilddrüse oder der Ganzkörper eine Äquivalentdosis von 1 Sv erhalten hat. Auch die unterschiedliche Strahlenempfindlichkeit verschiedener Organe ist zu berücksichtigen. Das Risiko durch eine Bestrahlung wird beschrieben durch die effektive Äquivalentdosis oder einfach effektive Dosis [Sv] als die Summe der Äquivalentdosen relevanter Organe jeweils multipliziert mit einem organspezifischen Wichtungsfaktor w (z.b. Keimdrüsen w = 0,20, Knochenmark w = 0,12, Schilddrüse w = 0,05). So werden nicht die Dosen sondern die Risikobeiträge der Organe addiert. Es entspricht z.b. eine Äquivalentdosis der Schilddrüse von 10 msv einer effektiven Dosis von 0,5 msv, birgt also das gleiche Strahlenrisiko wie eine Ganzkörperbestrahlung mit 0,5 msv. Röntgendiagnostik CT Abdomen > CT Thorax > Kolonkontrasteinlauf > Urogramm > Magen-Dünndarm Passage > LWS 2 Ebenen > Abdomen-Übersicht > Becken-Übersicht > BWS 2 Ebenen > Schädel 2 Ebenen > Thorax 2 Ebenen > msv natürlicher Strahlenpegel 1 0,5 0,1 Nuklearmedizinische Diagnostik < Herz Tl-201 Chlorid < Hirn Tc-99m HMPAO < Leber Tc-99m HIDA < Herz Tc-99m Erythrozyten < Skelett Tc-99m Phosphonat < Nieren Tc-99m MAG3 < Lunge Tc-99m Mikrosphären < Schilddrüse Tc-99m Pertechnetat < Nieren Tc-99m DMSA < Nieren I-123 Hippuran < Schillingtest Co-57 Vit. B 12 < Clearance Cr-51 EDTA Die Tabelle zeigt die Strahlenexposition (effektive Dosis) bei den häufigsten Untersuchungsverfahren in der Nuklearmedizin und der Röntgendiagnostik im Vergleich zur jährlichen Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenbelastung (durch inkorporierte natürlich vorkommende Radionuklide wie K-40 und C-14, Einatmung des der Uranzerfallsreihe entstammenden radioaktiven Edelgases Radon, externe Bestrahlung durch Radionuklide in Erdreich und Baumaterialien und durch kosmische Höhenstrahlung).

5 Kursus der Nuklearmedizin Seite 5 Von in Diagnostik und Therapie eingesetzten radioaktiv markierten Substanzen (Radiopharmaka) ist aus Gründen des Strahlenschutzes und der Qualitätserhaltung größtmögliche radiochemische Reinheit - die Aktivität muß in der gewünschten chemischen Verbindung vorliegen, um die gewünschte Verteilungsform zu garantieren - und Radionuklidreinheit - andere Nuklide dürfen nicht vorhanden sein - gefordert. Verschiedene Verteilungsformen (Tracerkinetik) sind z.b. aktiver Transport - der Tracer selbst ist stoffwechselaktiv (I-131 in der Schilddrüse, Tl-201 im Herz) und reichert sich unter Energieverbrauch an -, passiver Transport - der Tracer ist nicht stoffwechselaktiv und wandert passiv z.b. durch Konvektion (markierte Erythrozyten im Blutstrom) oder Diffusion (Tc-99m DTPA in Nierenkapillaren) -, Partikelfixation - mechanische Ablagerung der Aktivität (Aerosole mit Tc-99m werden zur Lungenuntersuchung eingeatmet). Die Szintigraphie ist die Messung der Verteilung des Radiopharmakons im Körper durch Nachweis der emittierten Photonen. Man unterscheidet die planare Szintigraphie, bei der die Verteilung der Aktivität aus nur einer Blickrichtung gemessen wird, von der Tomographie, bei der mithilfe eines Computers aus vielen Messungen aus verschiedenen Blickrichtungen die Aktivitätsverteilung dreidimensional berechnet wird. Unter die planare Szintigraphie fallen Einzelaufnahmen statischer Aktivitätsverteilungen in Teil- oder Ganzkörper (z.b. Ganzkörperaufnahme des Skelettes 2 h p.i.) und die Sequenzszintigraphie, die Aufnahme mehrerer Bilder (Frames) nach einem festgelegten Zeitschema. Eine Sequenzszintigraphie, bei der am Computer in allen Aufnahmen gleich eine "region of interest" (ROI) über einen interessierenden Bereich gelegt und eine Zeit-Aktivitätskurve (Funktionskurve) erstellt wird, nennt man Funktionsszintigraphie. Bei der Tomographie bezeichnet man die in der Nuklearmedizin in der Regel verwendete Technik des Nachweises einzelner Photonen als SPECT (Single Photon Emission Computer Tomographie). Im Gegensatz dazu werden bei der PET (Positronen Emissions Tomograhie) die beiden 511 kev Photonen aus dem Positronenzerfall gleichzeitig nachgewiesen. Die Szintigraphie wird mit Gammakameras durchgeführt. In Relation zu normalen Kameras können Linse und Film mit Kollimator und Szintillationsdetektor verglichen werden. Verstärker -200V -600V -1000V e - Anode (0V) -400V Dynoden -800V -1200V Photomultiplier Das Szintillatorlicht löst Elektronen aus der Photokathode, die nach elektrischer Beschleunigung beim Aufprall auf die Dynoden weitere Elektronen freisetzen (Sekundärelektronenvervielfachung). Der Anodenstrom wird anschließend elektronisch verstärkt. Photokathode (-1400V) Lichtleiter Szintillator (NaI-Kristall) Ortsinformation Energieinf. Kollimator Schilddrüse Kamerakopf Der Kollimator besitzt eine Wabenstruktur aus Blei, die Photonen nur aus jeweils einer bestimmten Richtung (in der Regel nur senkrecht einfallend) passieren läßt, und wirkt dadurch abbildend. Im Szintillationsdetektor befindet sich ein Natriumiodidkristall (NaI). Proportional zum Energieverlust eines Photons im Kristall wird dort eine Anzahl positiver Ionen erzeugt, die bei Einfang freier Elektronen Lichtquanten emittieren. Die so erzeugten Lichtblitze werden durch mehrere Photokathoden mit Photomultipliern in elektrische Impulse umgewandelt, aus deren Verteilung und Höhe Auftreffort und Energieverlust des Photons ermittelt werden. Nachgeschaltete Kameraauswertesysteme digitalisieren die Szintigramme und ermöglichen deren Speicherung und quantitative Auswertung.

6 Kursus der Nuklearmedizin Seite 6 Quantitative Schilddrüsenszintigraphie Indikationen - Klärung des Verdachts auf funktionelle Autonomie oder Morbus Basedow - Malignitätsabklärung tastbarer Knoten oder sonographisch nachweisbarer Raumforderungen - Nachweis und Lokalisation dystopen Schilddrüsengewebes - Untersuchung auf Restgewebe oder Lokalrezidiv beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom Radiopharmakon Für die Szintigraphie der Schilddrüse wird heute fast ausschließlich Tc-99m Pertechnetat verwendet, das aufgrund des fast identischen Anionenvolumens von den Thyreozyten wie Iod aufgenommen wird (trapping). Für Iodisotope ergeben sich nur noch spezielle Indikationen, die auf der unterschiedlichen Biokinetik von Pertechnetat, das nicht weiter verstoffwechselt wird, und Iod beruhen (z.b. Nachweis dystopen Schilddrüsengewebes, Diagnostik der Iodfehlverwertung). Innerhalb der ersten Minuten korreliert der Tc-99m Thyroidea-Uptake (TcTU) ausreichend genau mit der Iodidclearance der Schilddrüse. Untersuchungstechnik Untersuchungsgerät: Gammakamera mit hochauflösendem Kollimator Radiopharmakon: MBq Tc-99m Pertechnetat Kameramessung: Messung der Spritze vor Injektion, Injektion, Messung der leeren Spritze p.i. Kontrolle der Injektionsstelle auf paravenöse Injektion Schilddrüsenmessung min p.i. (Dauer 2-8 min) Auswertung: Konturnahe ROI über der Schilddrüse, Untergrund-ROI caudal Schilddrüsenimpulse - Untergrundimpulse TcTU (%) = 100 * Nettoimpulse der injizierten Aktivität Interpretation Beurteilt wird das Speicherungsmuster (mehr- (heiße) oder minderspeichernde (kalte) Areale) und der TcTU unter Berücksichtigung der Vorbehandlung, der klinischen Symptomatik, des sonographischen Befundes und der Laborwerte. Morbus Basedow (homogener, insgesamt erhöhter Uptake) kalter Knoten (Karzinom, Zyste, Entzündung, Blutung) heißer Knoten (autonomes Adenom) Bei der Bestimmung der Speicherung unter Basisbedingungen (TcTU basal ) findet sich eine breite Überlappung der Meßergebnisse von Patienten mit funktionell autonomer Struma, die u.u. mit einer hyperthyreoten Stoffwechsellage verbunden sein kann, mit den Meßwerten von Patienten mit euthyreoter Iodmangelstruma. Erst die Messung des TcTU unter exogener Suppression mit Schilddrüsenhormonen (TcTU supp) erlaubt hier eine ausreichend sichere Differenzierung. Aus diesem Grunde ist im Rahmen der differentialdiagnostischen Klärung der funktionellen Autonomie häufig eine Szintigraphie unter Schilddrüsenhormonsuppression erforderlich. Referenzwerte des TcTU Normal große Schilddrüse, kein Jodmangel Normal große Schilddrüse, Jodmangel Jodmangelstruma (Jodavidität) Struma mit funktioneller Autonomie Morbus Basedow TcTU basal 0,5-2 % 1,5-5 % bis 15 % bis 20 % bis 40 % TcTU supp < 0,5 % < 2 % < 2 % 1-10 % 5-25 % Strahlenexposition: effektive Äquivalentdosis 0,6 msv bei 50 MBq Tc-99m Pertechnetat

7 Kursus der Nuklearmedizin Seite 7 Skelett-Szintigraphie Indikationen Untersuchung der regionalen Aktivität des Knochenstoffwechsels bei - Knochenmetastasen maligner Tumoren wie Mamma-Ca und Prostata-Ca - malignen Knochentumoren wie Ewing-Sarkom und Osteosarkom - benignen Knochentumoren wie Osteoidosteom - Osteomyelitis - Verlaufskontrolle nach Endoprothesenimplantation - Trauma - rheumatischen Erkrankungen - aseptischen Knochennekrosen wie Morbus Perthes Radiopharmakon Tc-99m-markierte Phosphonate wie Methylendiphosphonat (MDP) werden im Knochen in Abhängigkeit der Perfusion und der Intensität des regionalen Knochenstoffwechsels durch rasche Anlagerung an neugebildete Hydroxylapatitkristalle (Chemisorption) angereichert. Untersuchungstechnik Radiopharmakon: 10 MBq/kg Körpergewicht Tc-99m Methylendiphosphonat Hydrierung: ausreichende Flüssigkeitszufuhr (oral) zwischen Injektion und statischer Aufnahme der Knochenphase. Unmittelbar vor der Aufnahme Blase entleeren lassen. Messungen: Perfusionsphase*: Sequenzaufnahme während der Injektion bis etwa 3-5 min p.i. Weichteilphase*: Statische Aufnahmen 5-10 min p.i. (alt. Sequenz bis 10 min p.i.) Knochenphase : Aufnahmen (auch Ganzkörper) nach 2-4 h p.i. * Aufnahmen nur bei Bedarf (Dreiphasenskelettszintigraphie) Interpretation Das normale Szintigramm zeigt in der Knochenphase eine homogene, symmetrische Aktivitätsverteilung im gesamten Skelettsystem mit minimaler Weichteilanreicherung. Pathologische Prozesse werden als fokale Mehrspeicherung wie bei osteoblastischen Metastasen, fokale Minderspeicherungen wie bei osteolytischen Metastasen oder durch eine diffus veränderte Nuklidverteilung dargestellt. Januar 89 Juli 91 Januar 93 Juni 93 Abb.: Szintigraphischer Nachweis progredienter Metastasierung bei einem Patienten mit Prostata-Ca. Die Dreiphasenskelettszintigraphie erlaubt die Differenzierung hyperämisierender Prozesse (z.b. Osteomyelitis, primäre Knochentumore), die sich auch in Perfusions- und Weichteilphase darstellen, von den allein den Knochenstoffwechsel beeinflussenden Prozessen (z.b. Metastasen), die nur in der Knochenphase anreichern. Strahlenexposition: effektive Äquivalentdosis 3 msv bei 500 MBq Tc-99m MDP

8 Kursus der Nuklearmedizin Seite 8 Nierendiagnostik dynamisch (Radionuklidnephrographie RNG) Indikationen Untersuchung der renalen Partialfunktion nach i.v. Applikation ausschließlich glomerulär filtrierter oder zusätzlich tubulär sezernierter Radiopharmaka mit der Frage der intra- und postrenalen Funktion einschließlich der quantitativen Bestimmung der Nierenclearance (auch seitengetrennt) zur - Abklärung einer Nierenarterienstenose bei arterieller Hypertonie (als Captopril-RNG) - Diagnose und Verlaufskontrolle der Funktion (z.b. bei Chemotherapie mit nephrotoxischen Substanzen) - Perfusionskontrolle bei Transplantatniere - Abklärung von Harnabflußstörung und Reflux (als Diurese-RNG) und seltener bei Entzündungen, Dystopie, Dysplasie, Verschmelzungsniere, Wanderniere. Radiopharmaka Als Tracer kommen anhängig von der Indikation Tc-99m MAG3 (Mercaptoacetylglycylglycylglycin), I-123 Hippuran (Orthoiodhippursäure) oder Tc-99m DTPA (Diethylentriaminpentaessigsäure(acid)) zum Einsatz. Die Voraussetzung zur Messung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) würde am besten das rein glomerulär filtrierte Inulin erfüllen. Das sich aufgrund seiner Molekülgröße biokinetisch sehr ähnlich verhaltende DTPA ist chemisch stabiler und leichter zu markieren. Substanzen wie Para-Amino-Hippursäure (PAH), die nach dem Verlassen des Glomerulums durch tubuläre Sekretion nahezu vollständig aus dem Plasma eliminiert werden, eignen sich zur Messung des effektiven renalen Plasmaflusses (ERPF). Orthoiodhippursäure und das Tc-99m-markierbare MAG3 verhalten sich ähnlich (Extraktion beim Nierendurchgang ca %). Untersuchungstechnik Vorbereitung: Hydrierung des Patienten mit 10 ml Flüssigkeit pro kg KG Radiopharmakon: 25 MBq I-123 Hippuran oder: 200 MBq Tc-99m MAG3 oder: 200 MBq Tc-99m DTPA Messungen: Sequenzszintigraphie über ca. 30 min, Messung der Plasmaaktivität in einer oder mehreren zu festgelegten Zeiten entnommenen Blutproben Auswertung: Erstellung untergrundkorrigierter Funktionskurven mit je einer konturnahen ROI über jede Niere und einer ROI über dem Untergrund, Berechnung der Seitenanteile aus den Anstiegen nach initialer Perfusion, Berechnung der Nierenclearance aus den Plasmaaktivitäten Bemerkung: ggf. Wiederholung der Untersuchung nach Gabe von 25 mg Captopril (oral), bei Diurese-RNG 20 min p.i. Injektion von 0,5 mg/kg KG Furosemid (Lasix) Interpretation Für die Funktionskurven über den Nieren finden sich typische Verläufe mit drei Phasen: I II III Stauungstyp normale Niere Zeit p.i. [min] 25 Nephrektomietyp Zeit p.i. [min] 25 Abb. links: Typische dreiphasige Funktionskurve der gesunden Niere, rechts: Vergleich mit pathologischen Kurven bei funktionsloser (Nephrektomietyp) und gestauter Niere (Stauungstyp).

9 Kursus der Nuklearmedizin Seite 9 Phase I: Anflutungsphase (initiale Perfusion und Beginn der Akkumulation, bis ca 30 sek p.i.) Phase II: Sekretionsphase (Sekretion in die Nierentubuli bei fortdauernder Akkumulation ) Phase III: Exkretionsphase (ab ca. 3-5 min Abtransport überwiegt Akkumulation und Sekretion) Aus dem Anstieg der Kurven in Phase II werden die Seitenanteile der beiden Nieren an der Clearance berechnet, bei fehlendem Anstieg in Phase II ist die Niere funktionslos. Kein oder nur ein unzureichender Abfall in Phase III ist ein Hinweis auf eine Harntransportstörung, der eine urodynamisch wirksame Harnabflußstörung oder z.b. eine Aktivitätskumulation in einem ektatischen Nierenbecken zugrundeliegen kann. Der Klärung der DD dient die Diurese-RNG. Bei urodynamisch nicht relevanten Veränderungen kommt es nach Lasixgabe prompt zur forcierten Exkretion des Radiopharmakons. Bei Nierenarterienstenosen wird die Minderdurchblutung von Barorezeptoren in den afferenten Arteriolen des Glomerulums registriert und von der Niere mit einer vermehrten Reninausschüttung beantwortet, was zu einer Konstriktion der efferenten Gefäße und damit zur Steigerung des Blutdrucks im Glomerulum führt. Häufig wird dadurch ein hinreichender Filtrationsdruck mit einer im Normbereich liegenden GFR erreicht. Durch Gabe eines ACE (Angiotensin Converting Enzym) - Hemmers wie Captopril kann die Konstriktion des vas efferens verhindert werden. Bei der RNG mit DTPA mit und ohne ACE-Hemmer ergeben sich bei hämodynamisch wirksamer Nierenarterienstenose signifikante Änderungen der GFR des betroffenen Organs und bei einseitiger Erkrankung eine deutliche Verschiebung der Seitenanteile. Bei Verwendung von Hippuran oder MAG3 erfolgt unter ACE-Hemmung eine Abflachung der Funktionskurve in Phase III mit Verlängerung der EliminationsHalbwertszeit. Strahlenexposition: effektive Äquivalentdosis 0,3 msv bei 25 MBq I-123 Hippuran 1,5 msv bei 200 MBq Tc-99m MAG3 1,0 msv bei 200 MBq Tc-99m DTPA Nierendiagnostik statisch Indikationen Abbildung des funktionsfähigen Nierenparenchyms durch szintigraphischen Nachweis der Akkumulation markierter nierenaffiner Substanzen bei Hypoplasien, Dystopien, Schrumpfnieren, Wandernieren, Dysplasien, Verschmelzungsnieren, Narben, Entzündungen und raumfordernden Prozessen. Radiopharmakon Ein Radiopharmakon für die statische Nierenszintigraphie muß über längere Zeit in der Niere gespeichert und darf nur zu einem geringen Teil ins Nierenbeckenkelchsystem ausgeschieden werden. Deshalb kommen nierenaffine Substanzen zum Einsatz, die im proximalen oder distalen Tubulusepithel gestapelt werden. Von Tc- 99m markierbaren Substanzen weist das DMSA (dimercaptosuccinic acid = Dimercaptobernsteinsäure) mit 85% die höchste Anreicherung in der Nierenrinde auf. Untersuchungstechnik Radiopharmakon: 40 MBq Tc-99m DMSA Messung: statisches Szintigramm ab etwa 2 h p.i. mit hochauflösendem Kollimator Auswertung: ggf. Bestimmung der seitengetrennten DMSA-Speicherung als Parameter der tubulären Funktion bzw. aktiven renalen Masse Interpretation Das Szintigramm ist eine Darstellung des funktionsfähigen Parenchyms. Es lassen sich Lage, Größe und Form der Nieren beurteilen sowie Bezirke verminderter bzw. fehlender Funktion abgrenzen. Die Anreicherung entspricht dem Anteil an der tubulären Clearance; es besteht eine sehr gute Korrelation zu den mit der RNG bestimmten Seitenverhältnissen. posterior anterior Speicherdefekt im oberen Pol der linken Niere einer 7-Jährigen nach rezidivierenden hochfieberhaften Harnwegsinfekten (30 MBq Tc-99m DMSA). Strahlenexposition: effektive Äquivalentdosis 0,3 msv bei 40 MBq Tc-99m DMSA

10 Kursus der Nuklearmedizin Seite 10 Myokardszintigraphie Indikationen Die Myokardszintigraphie hat drei Hauptindikationen in der Diagnostik der koronaren Herzkrankheit KHK, die für die weitere Therapie entscheidend sind. Die Therapie der KHK besteht entweder in der antianginösen Pharmakotherapie, durch die der Sauerstoffbedarf des Myokards auf das durch die Stenosen begrenzte Angebot reduziert wird, oder aber in der Verbesserung der Durchblutung durch Angioplastie bzw. Bypassoperation. Vor der Revaskularisierung steht in jedem Fall eine Herzkatheteruntersuchung zur Klärung der Koronarmorphologie. 1. Die klinische Verdachtsdiagnose einer KHK ist allein nicht zuverlässig genug, einen Patienten der Herzkatheteruntersuchung zuzuführen. Auch ein der Klinik widersprechendes Belastungs-EKG allein ist wegen der geringen Sensitivität (60-70 %) bei niedriger Spezifität (70-80 %) nicht in der Lage, eine Belastungsischämie zu beweisen oder auszuschließen. Bestätigt das Belastungs-EKG, das jedoch beim Schenkelblock nicht aussagekräftig ist, den klinischen Befund, so ist die Diagnose hinreichend gesichert. Ansonsten kann die quantitative Myokardszintigraphie in Ruhe und unter Belastung mit etwa je 90 % Sensitivität und Spezifität zur Abklärung der KHK eingesetzt werden. 2. Gelegentlich kann bei gesicherter KHK vor der Revaskularisation durch die Katheteruntersuchung nicht die hämodynamisch wirksame unter mehreren mittelgradigen Stenosen erkannt werden. Durch Darstellung der ischämischen Bezirke durch die Szintigraphie sind die therapiebedürftigen Stenosen identifizierbar. 3. Im chronisch ischämischen Myokard findet sich in bis zu 10 % der akinetischen und ca. 50 % der hypokinetischen Myokardsegmente autoptisch normales Myokardgewebe und die Kontraktilität normalisiert sich nach Revaskularisation. Die Myokardszintigraphie in Ruhe unter voller antianginöser Medikation ist zur Zeit das beste klinische Verfahren, diese vitalen Zonen dysfunktionellen Myokards (hibernating myocardium) zu identifizieren und von irreversibel geschädigtem Myokard (Myokardnarben) zu unterscheiden. Radiopharmaka Die Untersuchung kann mit Tl-201 oder mit Tc99m-markierten myokardaffinen Substanzen wie Methoxyisobutylisonitril (MIBI) durchgeführt werden. Das Kaliumanalog Thallium reichert sich ähnlich wie Kalium nach i.v. Injektion im Myokard (4-6 %) und anderer beanspruchter Muskulatur wahrscheinlich aktiv über das Na-K-ATPase-System sowie in einigen parenchymatösen Organen an. Das Thallium wird nicht fest in den Muskelzellen gebunden, wodurch es bei sinkender Konzentration im Blut zum Auswaschen der Aktivität aus dem Muskel kommt. Es wird ein dynamisches Gleichgewicht zwischen ständigem Ein- und Ausstrom angestrebt, das jedoch nur bei guter Durchblutung erreicht wird. Kurz nach der Applikation zeigen gut durchblutete Areale eine starke Anreicherung während ischämische Bezirke erst langsam Aktivität akkumulieren. Nach einigen Stunden ist die Blutkonzentration deutlich gefallen und ein Teil der Aktivität aus den gut durchbluteten Arealen ausgewaschen während die ischämischen Bezirke ihre Aktivität nur langsam wieder abgeben. Szintigraphisch kommt es durch diesen Effekt zu einer allmählichen Umverteilung im Anreicherungsmuster zugunsten minderdurchbluteter Areale, der sogenannten Redistribution. Auch MIBI, ein lipophiles Kation, das wegen seines großen negativen, transmembralen Potentials vorwiegend in die Mitochondrien eingelagert wird, reichert sich wie Thallium durchblutungsabhängig im Herzmuskel an, wird jedoch kaum ausgewaschen und zeigt daher keine Redistribution. Untersuchungstechnik Radiopharmakon: 74 MBq (bei Reinjektion + 37 MBq) 201-Tl Chlorid oder: 200 MBq (Ruhe) MBq (Belastung) Tc-99m MIBI Vorbereitung: Zum Nachweis einer Belastungsischämie darf der Patient nicht unter antianginöser Medikation stehen. Eine solche Therapie begrenzt die Herzarbeit und damit Sauerstoffbedarf und Durchblutung und verhindert den Nachweis von Ischämien. Zur Reduktion störender gastrointestinaler Anreicherung sollte der Patient nüchtern sein. Untersuchung: Zur Steigerung der Myokarddurchblutung wird der Patient körperlich so weit wie möglich belastet (Ergometer) oder medikamentös stimuliert (z.b. mit Dipyridamol oder Adenosin). mit Tl: Nach Injektion des Thalliums wird die Belastung 1-2 min fortgeführt, unmittelbar gefolgt von einer SPECT-Untersuchung. Nach ca. 3 h erfolgt eine weitere SPECT-Untersuchung

11 mit MIBI: Auswertung: Kursus der Nuklearmedizin Seite 11 in Ruhe (Redistribution). Nur zum Nachweis vitalen, chronisch ischämischen Gewebes folgt eine zweite Tl-Injektion in Ruhe unter voller antianginöser Therapie mit einer SPECT-Aufnahme 30 min p.i. (Reinjektion). Es sind wegen fehlender Redistribution für die Untersuchung in Ruhe und unter Belastung getrennte Injektionen notwendig, zwischen denen zum Abklingen der Aktivität der ersten 24 h liegen sollten. Jeweils etwa 1 h nach Applikation erfolgt eine SPECT- Untersuchung des Herzens. Computertomographische Rekonstruktion der Schnittbilder des Herzens aus den SPECT- Daten in drei Ebenen senkrecht zu den individuellen Herzachsen. Interpretation Im Szintigramm dominiert wegen seiner größeren Muskelmasse der linke Ventrikel. Lange Achse Kurze Achse Er stellt sich in den Transversalschnitten ringförmig, in den Logitudinalschnitten hufeisenförmig dar. Szintigramme oben: unten: BELASTUNG RUHE Beim gesunden Herz reichert sich die Aktivität sowohl in Ruhe als auch unter Belastung im gesamten Herzmuskel gut an. Irreversible Defekte wie Infarktnarben stellen sich in beiden Untersuchungen gleich minderspeichernd dar. Das vitale chronisch ischämische Myokard (hibernating myocardium) hat ein Speichermuster ähnlich der Narbe, füllt sich jedoch nach Reinjektion von Thallium ganz oder teilweise auf. Eine reversible Ischämie stellt sich durch die im Vergleich zum gesunden Myokard geringere Durchblutung besonders in der Belastungsuntersuchung minderspeichernd dar während in der Ruhe der Defekt weniger ausgeprägt erscheint oder ganz verschwindet. Insbesondere bei Mehrgefäßerkrankungen, bei denen aufgrund fehlender gesunder Vergleichsareale die Speicherungsmuster in Ruhe- und Belastungsuntersuchung homogen und damit unauffällig erscheinen, kann durch eine quantitative Sektorenanalyse von Speicherung und Washout die Treffsicherheit erhöht werden. Strahlenexposition effektive Äquivalentdosis 17 msv bei 74 MBq Tl-201 Chlorid 4,5 msv bei 550 MBq Tc-99m MIBI Herzbinnenraumszintigraphie / Radionuklidventrikulographie Indikationen Messung der globalen oder regionalen Ejektionsfraktion zur Ermittlung der Herzfunktion - nach Herzinfarkt, im Rahmen herzchirurgischer Eingriffe oder bei Kardiomyopathien als prognostischer Index und zur Erkennung von Störungen des Kontraktionsablaufes, - im Verlauf z.b. unter kardiotoxischer Zytostatikatherapie (z.b. mit Anthrazyklinen), - vor Lungentransplantation wegen einer irreversiblen Lungenerkrankung (meist idiopathische Lungenfibrose) zur Klärung einer belastungsinduzierten Schädigung des rechten Ventrikels und der daraus resultierenden Notwendigkeit einer kombinierten Herzlungentransplantation. Radiopharmaka Für die Darstellung der großen Bluträume des Herzens und der großen Gefäße müssen Substanzen benutzt werden, die längere Zeit intravasal bleiben wie z.b. Tc-99m Serumalbumin oder Tc-99m-markierte Erythro-

12 Kursus der Nuklearmedizin Seite 12 zyten. Meistens werden Erythrozyten in vivo zunächst durch Injektion von Zinn(II)-Chlorid mit Zinn markiert und nach ausreichender intravasaler Durchmischung Tc-99m Pertechnetat appliziert, wobei es in den Erythrozyten durch die positiven Zinnionen zur Reduktion der negativen TcO4-Ionen und zur irreversiblen Fixierung an das Hämoglobin kommt. Die Markierung kann bei etwas mehr Aufwand auch in vitro erfolgen. Bei guter Markierungsausbeute, in vivo ist über 80%, in vitro sogar 99% erreichbar, spiegelt die mit der Kamera gemessene Aktivitätsverteilung den regionalen Blutgehalt wieder und kann somit zur Volumetrie von Bluträumen genutzt werden. Untersuchungstechnik Radiopharmakon: MBq Tc-99m Pertechnetat in <1 ml Flüssigkeit, (Bolusinjektion) Vorbereitung: Blockade der Schilddrüse des Patienten (Strahlenschutz), min a.i. intravenöse Applikation inaktiver Sn 2- -Ionen (Sn(II)-Chlorid) Messung: Einstellung der Kamera auf LAO Projektion (überlagerungsfreie Darstellung des linken Ventrikels) und Aufnahme einer "gated blood pool acquisition". Auswertung: Dabei werden EKG-gesteuert vom Herzzyklus (RR-Intervall) 16 zeitlich aufeinanderfolgende Bilder aufgenommen (wie bei einem Film). Für eine ausreichende Statistik werden ca. 500 Zyklen aufgenommen und die registrierten Impulse mithilfe des EKG-Triggers phasengerecht den 16 Bildern zugeordnet. Bei der First-Pass-Technik zur Untersuchung des rechten Ventrikels wird alternativ oder zusätzlich während der Applikation der erste Aktivitätsdurchgang durchs Herz mit einer 30s-Sequenz mit ca. 30 frames/s aufgenommen, wobei die Passage des Aktivitätsbolus vom rechten Vorhof in den Ventrikel zeitlich getrennt beobachtet werden kann. Definition der ROI über dem linken Ventrikel in den 16 Bildern und Erstellung der Zeitaktivitätskurve eines RR-Intervalls mit Korrektur des Untergrunds durch die Lunge. Berechnung der Ejektionsfraktion EF. Interpretation Der Ablauf des repräsentativen Herzzyklus kann auf dem Computerbildschirm wie in einem Film betrachtet werden. Störungen im Kontraktionsablauf wie Akinesien, Dyskinesien oder Hypokinesie bei Ischämien, Infarktnarben oder Aneurysmen sind dabei häufig schon visuell zu erkennen. Die Befunde lassen sich objektivieren durch die Analyse von Phase und Amplitude der Volumenkurven einzelner Sektoren des linken Ventrikels und Bildung der regionalen EF. Die EF des LV sollte in Ruhe mindestens 55% betragen. Außer bei alten Patienten sollte unter Belastung die EF um mindestens 5 Prozentpunkte steigen. Geringere Werte signalisieren eine Herzinsuffizienz. Bei Patienten unter Chemotherapie weist ein Abfall der EF um 5 Prozentpunkte im Verlauf auf eine beginnende Kardiomyopathie hin. Eine First-Pass-Untersuchung ermöglicht außer der überlagerungsfreien Darstellung des RV auch den Vergleich der Durchflüsse des pulmonalen und des großen Kreislaufs und damit die Untersuchung auf einen Shunt, einem Kurzschluß zwischen rechtem und linkem Herz.

13 Strahlenexposition Kursus der Nuklearmedizin Seite 13 effektive Äquivalentdosis 4-5 msv bei 700 MBq Tc-99m Erythrozyten

14 Kursus der Nuklearmedizin Seite 14 Hirnszintigraphie Indikationen Demenzabklärung, Zerebrovaskuläre Erkrankungen, Epilepsie, Hirntoddiagnostik Radiopharmaka Mit szintigraphischen Methoden lassen sich auf nichtinvasive (funktionelle) Weise die Mikrozirkulation und verschiedene Stoffwechselvorgänge im Gehirn untersuchen. Auf diesem Gebiet liegt eines der Hauptanwendungsgebiete der Positronenemissionstomographie (PET), mit der sich u.a. der Glukosemetabolismus, die Proteinsynthese und der Neurorezeptorenstatus bei unterschiedlichen zerebralen Erkrankungen untersuchen läßt. Aufgrund des relativ hohen finanziellen und technischen Aufwands stehen bei der PET die Grundlagenforschung und klinische Forschung im Vordergrund. Eingang in die klinische Routine fanden die SPECT-fähigen Tracer I-123 Amphetamin und in jüngster Zeit Tc-99m HMPAO. Beide Radiotracer sind lipophil. Sie reichern sich nach Überqueren der Blut-Hirn-Schranke proportional dem regionalen zerebralen Blutfluß im Gehirn an und bleiben dort über längere Zeit fixiert. Untersuchungstechnik Radiopharmakon: MBq Tc-99m HMPAO Vorbereitung: Der Patient liegt kurz vor und nach der Injektion in einem abgedunkelten Raum, um eine Aktivierung von Gehirnzentren z.b. durch optische und akustische Reize zu vermeiden. Messung: Die SPECT-Untersuchung erfolgt etwa eine Stunde p.i. Auf früheren Aufnahmen wäre der Anteil intravasaler Aktivität, die eher das zerebrale Blutvolumen als den zerebralen Blutfluß widerspiegeln würde, noch zu hoch. Auswertung: Erstellung von SPECT-Schnittbilder in transversaler, koronaler und sagittaler Ebene unter Verwendung eines Glättungsfilters durch Rückprojektion der Daten mit dem Computer. Interpretation Bei der Demenzabklärung bereitet die Differentialdiagnostik der Demenzformen nach klinischen Gesichtspunkten im Initialstadium häufig Schwierigkeiten. In der Praxis von Bedeutung ist die Abgrenzung der Demenz vom Alzheimertyp von der vaskulären Demenz (Multiinfarktdemenz, M.Binswanger) und von kognitiven Störungen im Rahmen einer depressiven Erkrankung, insbesondere bei betagten Patienten. Bei Alzheimer-Demenz liegt auf den Schnittbildern eine meist beidseitige Minderspeicherung parietooccipital vor, die ihre Ursache in einer kortikalen Atrophie, einer verminderten neuronalen Aktivität und daraus resultierender Minderperfusion in dieser Region hat. Für die vaskuläre Demenz sind multiple kleine kortikale Perfusionsdefekte typisch, während bei Patienten mit depressiver Erkrankung in der Regel eine unauffällige Hirnperfusion, gelegentlich eine verminderte frontale Speicherung nachweisbar ist. Abb.: SPECT-Schnittbilder des Gehirns, Reihe oben: unauffälliger Befund, Mitte: Morbus Alzheimer mit Perfusionsdefekten parietooccipital ( ), unten: aufgehobene Perfusion bei Hirntod.

15 Kursus der Nuklearmedizin Seite 15 Die zerebrovaskulären Erkrankungen sind die Domäne der morphologischen Verfahren Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (KST), deren Vorteil in der hohen Auflösung und guten morphologischen Differenzierung bei geringem Zeitaufwand liegt. Die Messung des regionalen zerebralen Blutflusses (rcbf) mittels Hirn-SPECT kann allerdings bei ausgewählten Fragestellungen Zusatzinformationen liefern: 1. Beim Hirninfarkt kommt es unmittelbar nach dem Infarkt zur Abnahme des rcbf (funktionelles Defizit), während im CT und KST erst Stunden bis Tage nach dem Infarkt ein struktureller Defekt sichtbar wird. Beginnend 5 Tage nach dem Infarkt bis etwa dem 20. Tag tritt im Randgebiet des Infarkts eine Luxusperfusion auf, bedingt durch eine Entkopplung von Perfusion und Metabolismus. Daraus resultiert eine deutliche Abnahme der Sensitivität der Hirn-SPECT in diesem Stadium, insbesondere bei weniger ausgedehnten Infarktarealen. 2. Durch Messung der zerebralen Perfusionsreserve, definiert als Steigerung des rcbf durch kurzzeitige Provokation ähnlich der Myokardszintigraphie unter Belastung, läßt sich die zerebrale Durchblutungssituation bei reversiblen und irreversiblen Durchblutungsstörungen erfassen. Von Interesse ist diese Untersuchung zur Abschätzung des Risikostatus hinsichtlich eines Hirninfarkts bei Patienten mit reversiblen Durchblutungsstörungen (der rasch abklingenden transitorischen ischämischen Attacke (TIA) und dem länger anhaltenden (> 24 h) prolongierten reversiblen ischämischen neurologischen Defizit (PRIND)) oder eines Reinfarkts. Wertvolle Entscheidungskriterien können sich auch bei der Frage einer chirurgischen Intervention ergeben. Die Provokation erfolgt in der Regel mit Kohlendioxid oder mit Acetazolamid (Diamox R), einem Carboanhydrasehemmer, der durch Vasodilatation zu einer ca. 30 %igen Steigerung des rcbf im Versorgungsgebiet unauffälliger cerebraler Gefäße führt. Im Gegensatz dazu ist die Reservekapazität im Versorgungsgebiet stenosierter cerebraler Gefäße typischerweise erschöpft. Die HMPAO-SPECT ist ein geeignetes Verfahren, um epileptische Foki bei Patienten mit medikamentenrefraktärer partieller Epilepsie zu lokalisieren. Bei diesen Patienten, bei denen nur die operative Behandlung zur Anfallsfreiheit führt, ist für das operative Management eine exakte präoperative Lokalisation unverzichtbar. Diese gelingt mittels EEG nicht immer in gewünschter Weise. Interiktal (in Anfallsfreiheit) zeigt sich in der HMPAO-SPECT im Bereich des Fokus (in der Regel im Temporallappen) eine umschriebene Hypoperfusion, iktal (im Anfall) eine Hyperperfusion. Aufgrund des niedrigeren Aufwandes wird trotz geringerer Sensitivität zunächst dem interiktalen Szintigramm der Vorzug gegeben. In der Hirntoddiagnostik kann der vollständige Funktionsausfall des Gehirns prinzipiell allein durch klinische Verlaufsuntersuchungen festgestellt werden. Apparative Zusatzverfahren können zum einen die klinischen Zeichen des Hirntodes bestätigen, zum anderen die ansonsten erforderliche Wartezeit verkürzen. Die Angiographie aller hirnversorgenden Arterien zum Nachweis des zerebralen Zirkulationsstillstandes wurde wegen der potentiellen Nebenwirkungen, wie z.b. allergischer Schock, Blutungen weitgehend verdrängt. Statt dessen haben sich neben dem EEG die transkranielle Dopplersonographie und die Tc-99m HMPAO- Szintigraphie (Nachweis fehlender Hirnperfusion) etabliert. Die Szintigraphie wird im Gegensatz zum EEG nicht durch Medikamente und Stoffwechselstörungen beeinflußt und ist als apparatives Zusatzverfahren von der BÄK anerkannt. Strahlenexposition effektive Äquivalentdosis 7 msv bei 800 MBq Tc-99m HMPAO

16 Szintigraphie der Lunge Kursus der Nuklearmedizin Seite 16 se- Indikationen Perfusionsszintigraphie: Nachweis der Lungenembolie Ventilationsszintigraphie: DD der primären Perfusionsstörung bei Lungenembolie gegenüber der kundären Perfusionsstörung bei obstruktiver Bronchialerkrankung. Radiopharmakon Die Untersuchung wird mit Tc-99m markierten Albumin-Mikropartikeln durchgeführt. Bei der Perfusionsszintigraphie wird die Substanz i.v. injiziert. Die Partikel (Ø µm) verursachen in der Lungenendstrombahn Mikroembolien der Lungenkapillaren (Ø ca. 8 µm). Es werden so wenig Partikel verwendet, daß maximal jede 10000ste der ca Kapillaren blockiert wird. Die Aktivitätsverteilung über der Lunge zeigt die perfundierten Anteile, embolisch bedingte Verschlüsse größerer Gefäße führen zu segmentalen Speicherausfällen. Bei der Ventilationsszintigraphie wird die Substanz als Aerosol inhaliert, wodurch es zur Anreicherung in den belüfteten Anteilen der Lunge kommt. Untersuchungstechnik Perfusionsszintigraphie Radiopharmakon: 100 MBq Tc-99m Albumin-Mikropartikel in homogener Suspension Injektion: keine Blutaspiration in die Spritze (sonst Bildung von Makroaggregaten) Messungen: unmittelbar p.i. 6 Kameraaufnahmen mit hochauflösendem Kollimator (anterior, posterior, rechts und links lateral, rechts und links schräg) Untersuchungstechnik Ventilationsszintigraphie Radiopharmakon: aus einer homogenen Suspension werden Tc-99m Albumin-Mikropartikel vernebelt (z.b. durch Ultraschall). Der Patient inhaliert möglichst in sitzender Stellung etwa 10 min lang das Aerosol (Tröpfchen max. 0,2 mm) und atmet dabei etwa 10 MBq Tc-99m ein. Messungen: unmittelbar nach Inh. 6 Kameraaufnahmen mit hochauflösendem Kollimator (anterior, posterior, rechts und links lateral, rechts und links schräg) Bemerkungen: die Inhalation erfolgt gegen leichten Widerstand und erfordert daher die Mithilfe des Patienten (bei Schwerkranken manchmal problematisch ) Interpretation Bei der Lungenembolie treten typische segmentale Speicherdefekte auf. Da diese auch durch Raumforderungen (z.b. Tumoren oder Metastasen) bedingt sein können, ist zur Beurteilung ein Röntgenthorax notwendig. Minderspeicherungen kommen zudem bei sekundären Perfusionsstörungen bei eingeschränkter Ventilation im Rahmen obstruktiver Bronchialerkrankungen vor (sog. alveolovaskulärer Reflex), weshalb ggf. zusätzlich eine Ventilationsszintigraphie erforderlich sein kann. posterior links schräg links lateral rechts schräg rechts lateral anterior Bei der akuten Lungenembolie ist im Gegensatz zur Obstruktion die Ventilation erhalten. Demzufolge ergibt sich bei der Embolie ein pathognomonisches "Mismatch" des Defekts in der Perfusion (obere Reihe, oberer rechter Lungenlappen) bei erhaltener Ventilation (untere Reihe), während sich bei Raumforderungen und/oder Obstruktion ein "Match" der Defekte in Perfusion und Ventilation zeigt. Strahlenexposition: effektive Äquivalentdosis 1 msv bei 100 MBq Tc-99m Mikropartikel

17 Kursus der Nuklearmedizin Seite 17 Radioiodtherapie gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen Grundlagen der Radioiodtherapie: Das für die Radioiodtherapie RIT verwendete Radionuklid I-131 wird oral (als Kapsel) verabreicht und rasch und vollständig im Dünndarm resorbiert. Wie das mit der Nahrung aufgenommene nicht radioaktive Iod wird es in der Schilddrüse konzentriert und verstoffwechselt. I-131 emittiert sowohl ß- als auch -Strahlung mit einer Halbwertszeit von 8 Tagen. Die therapeutische Wirkung wird fast ausschließlich durch die ß-Strahlen erzielt. Ihre mittlere Reichweite im Gewebe liegt bei 0,5 mm, sie verläßt den Körper also nicht. Die - Strahlen mit einer Energie von 360 kev können im Gegensatz dazu an der Körperoberfläche mit Gammakameras oder Detektoren registriert werden, was erst den Nachweis speichernden Gewebes ermöglicht. Indikationen: A. Gutartige Schilddrüsenerkrankungen 1.Immunthyreopathie vom Typ M.Basedow: Die Basedow-Hyperthyreose wird zunächst 1 Jahr lang thyreostatisch behandelt. Erst wenn es nach einem Auslaßversuch der Thyreostatika zu einer Rezidivhyperthyreose kommt, womit bei etwa 60 % der Patienten zu rechnen ist, wird eine definitive Therapie in Form der Operation oder RIT angestrebt. Aufgrund der eindeutig niedrigeren Nebenwirkungsrate der RIT stellt diese Therapieform das Verfahren der ersten Wahl dar. Nur bei sehr großen Strumen, bei Malignomverdacht oder bei Kontraindikation (Schwangerschaft) sollte der Operation der Vorzug gegeben werden. 2.Funktionelle Autonomie: Die funktionelle Autonomie ist nicht notwendigerweise mit einer Hyperthyreose vergesellschaftet, ist also nicht in jedem Fall behandlungsbedürftig. Wenn aber einmal eine Hyperthyreose aufgetreten ist, ist im Gegensatz zur Basedow-Erkrankung keine Spontanremission zu erwarten. Bei diesen Patienten hat also immer eine definitive Therapie wie oben angegeben zu erfolgen. Der besondere Vorteile der RIT im Vergleich zur Operation ist die selektive Anreicherung des I-131 in den funktionell autonomen Bezirken wodurch gesundes Gewebe geschont und bei Patienten mit multifokaler und disseminierter funktioneller Autonomie alle heißen Areale mit Sicherheit ausgeschaltet werden. Szintigramme vor und 5 Monate nach RIT zur Ausschaltung einer funktionellen Autonomie. Eine Indikation zur RIT kann aber auch bei (noch) euthyreoter Stoffwechsellage bestehen. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten mit zusätzlich bestehenden tachykarden Rhythmusstörungen sowie für Patienten mit großem Autonomievolumen wegen der potentiellen Gefährdung durch Iod (Hyperthyreosegefahr!), z.b. durch iodhaltige Kontrastmittel und Pharmaka. B. Bösartige Schilddrüsenerkrankungen: Bei Patienten mit papillärem und follikulärem Schilddrüsenkarzinom ist die Thyreoidektomie beidseits die wichtigste und vordringliche Maßnahme. Beim pt1 Stadium (Tumordurchmesser < 1 cm) des papillären Karzinoms sind keine weitergehenden therapeutischen Maßnahmen erforderlich. Bei allen übrigen Stadien des papillären und allen follikulären Karzinomen wird der verbliebene Schilddrüsenrest routinemäßig durch Radioiod abladiert. Erst dies gewährleistet eine ausreichende Speicherung in Metastasen bzw. Rezidivtumoren, da sich das Iod erst nach der Elimination des normalem Schilddrüsengewebe in genügend hohem Maße in maligne transformierten Thyreozyten anreichert. Durch I-131 können Schilddrüsenmetastasen selektiv beseitigt werden. Anreicherung von I-131 in den Metastasen eines hochdifferenzierten Schilddrüsenkarzinoms. 02/95 12/95 07/96 Szintigramme nach 1., 2. und 4.Therapie bei einem Kind aus Weißrußland, bei dem im Alter von 13 Jahren ein Schilddrüsenkarzinom infolge des Reaktorunglücks in Tschernobyl diagnostiziert wurde. Nach 4 Therapien mit jeweils 6 GBq I-131 ist die bei der 1.Therapie erkennbare ausgedehnte diffuse Metastasierung der Lunge verschwunden, es sind keine krankheitsbedingten Anreicherungen mehr erkennbar. Bei medullären und anaplastischen Schilddrüsenkarzinomen spielt die RIT wegen fehlender

18 Kursus der Nuklearmedizin Seite 18 Radioiodspeicherfähigkeit keine Rolle.

19 Kursus der Nuklearmedizin Seite 19 Durchführung: Vor der RIT benigner Schilddrüsenerkrankungen wird ambulant mit einer kleinen I-131-Aktivität (1 MBq) eine Speicherungsmessung durchgeführt. Aus der zu therapierenden Masse, die sonographisch ermittelt wird, läßt sich bei Kenntnis des Speicherungsverhaltens der Schilddrüse die zur Erreichung einer gewünschten Schilddrüsendosis benötigte Therapieaktivität berechnen. Bei Morbus Basedow wird eine Zieldosis von 200 Gy, bei Autonomie von 300 Gy angestrebt, da sich diese Werte empirisch als geeignet erwiesen haben. Die Durchführung der RIT erfolgt stationär in einer speziellen nuklearmedizinischen Therapiestation. Aus Strahlenschutzgründen darf der Patient erst entlassen werden, wenn die Ganzkörperaktivität den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert (250 MBq) erreicht hat und seit der Applikation mindestens 48 h vergangen sind. Typischerweise beträgt der stationäre Aufenthalt wenige Tage. Während dieser Zeit wird regelmäßig die gespeicherte Aktivität bestimmt und daraus die Therapiedosis berechnet. Bei Karzinompatienten werden im Anschluß an die Therapien Szintigramme zur Dokumentation der Speicherung von Restgewebe und Metastasen angefertigt. Nebenwirkungen und Risiken der Radioiodtherapie Allergische Reaktionen auf Radioiod treten selbst bei Patienten mit allergischer Disposition gegenüber Iod nicht auf, da sich die Iodmenge im Mikrogrammbereich bewegt. Bei den Nebenwirkungen und Risiken unterscheidet man zwischen Früh- und Späteffekten. Die in seltenen Fällen als frühe Nebenwirkung auftretende strahleninduzierte Entzündung der Schilddrüse ist präventiv oder therapeutisch medikamentös (z.b. Antiphlogistika) behandelbar. Zu den Spätkomplikationen bei der Karzinomtherapie gehört das Sicca-Syndrom als Folge der radiogenen Sialoadenitis. Durch reichlich Flüssigkeitszufuhr und Anregung des Speichelflusses (zum Beispiel durch saure Bonbons) kann diesem in der Mehrzahl der Fälle erfolgreich vorgebeugt werden. Eine nach Hyperthyreosetherapie auftretende Hypothyreose wird nach heutiger Auffassung nicht mehr als eigentliche Nebenwirkung, sondern eher als Therapieerfolg ähnlich der Hypothyreose nach Operation verstanden. Bei diesen Patienten muß eine lebenslange thyreosubstitutive Therapie mit Levothyroxin durchgeführt werden. Eine gefürchtete Spätkomplikation stellen potentielle karzinogene Effekte der RIT dar. Für die Behandlung der gutartigen Schilddrüsenerkrankungen konnte in einer Vielzahl von Studien kein gehäuftes Auftreten von Spätkarzinomen oder Leukämien festgestellt werden. Bei der vergleichsweise hochdosierten Karzinomtherapie ist allerdings eine erhöhte Inzidenz von Leukämien nachgewiesen worden. Diese treten bei etwa 1 Prozent der radioiodtherapierten Schilddrüsenkarzinompatienten durchschnittlich 5 Jahre nach RIT auf.

Herzszintigraphie Abu-Shamalah, Herms, Rhenius

Herzszintigraphie Abu-Shamalah, Herms, Rhenius Herzszintigraphie Abu-Shamalah, Herms, Rhenius Informatik Technische Universität Verfahren - Myokard-Perfusions-Szintigraphie (Durchblutung des Myokards) - Herzbinnenraumszintigraphie (Ermittlung der Herzfunktion

Mehr

37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie. Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung

37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie. Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung 37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung Lernziel: Der beste Schutz vor radioaktiver Strahlung ist Abstand und keine Aufnahme von radioaktiven Stoffen

Mehr

Erzeugung von Molybdän-99 (I)

Erzeugung von Molybdän-99 (I) Erzeugung von Molybdän-99 (I) Tc-99-Chemie Technetium-99m Working Horse der Nuklearmedizin - Kurze, aber für nuklearmedizinische Untersuchungen ausreichende Halbwertzeit von 6,04 h - Die Emission niederenergetischer

Mehr

Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum. Strahlenart Versuch Energie

Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum. Strahlenart Versuch Energie Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum Strahlenarten im F.-Praktkum Strahlenart Versuch Energie α-teilchen (Energieverlust) E α < 6 MeV

Mehr

Nuklearmedizinische Funktionsdiagnostik Technik der Szintigraphie wichtige Indikationen Untersuchungsmethoden. Richard Bauer, JLU Gießen

Nuklearmedizinische Funktionsdiagnostik Technik der Szintigraphie wichtige Indikationen Untersuchungsmethoden. Richard Bauer, JLU Gießen Nuklearmedizinische Funktionsdiagnostik Technik der Szintigraphie wichtige Indikationen Untersuchungsmethoden Richard Bauer, JLU Gießen Literatur Schicha Kompendium der Nuklearmedizin Nuklearmedizin Herausgegeben

Mehr

Strahlenwirkung und Strahlenschutz. Medizintechnik Bildgebende Verfahren

Strahlenwirkung und Strahlenschutz. Medizintechnik Bildgebende Verfahren Strahlenwirkung und Strahlenschutz Medizintechnik Bildgebende Verfahren Die Deutsche Röntgen-Gesellschaft hat festgestellt, dass die Hälfte der Röntgenaufnahmen in Deutschland überflüssig ist. aus: Strahlenthemen,

Mehr

Nuklearmedizin. Kameratechnik, Skelett-, Lungenszintigrafie

Nuklearmedizin. Kameratechnik, Skelett-, Lungenszintigrafie Nuklearmedizin Kameratechnik, Skelett-, Lungenszintigrafie Gammazerfall Positronenzerfall Gamma-Kamera PM, Schaltkr. Elektronik Kristall Kollimator - Quanten Effekt des Kollimators Single photon emission

Mehr

Kursus der Nuklearmedizin

Kursus der Nuklearmedizin Kursus der Nuklearmedizin Inhalt des Kurses Grundlagen Schilddrüsenszintigraphie Skelettszintigraphie Nierenfunktionsszintigraphie Myokardszintigraphie Hirnperfusionsszintigraphie und DAT-Scan Lungenventilations-

Mehr

Nicht Invasiv. Regel 1-4. D:\flash_work\Klassifizierung von MP\DOC\flow_chart_1.odg Version 2.5 Nicht Invasiv Andreas Hilburg

Nicht Invasiv. Regel 1-4. D:\flash_work\Klassifizierung von MP\DOC\flow_chart_1.odg Version 2.5 Nicht Invasiv Andreas Hilburg Nicht nvasiv Regel 1-4 Start 0.0.0 Produkt invasiv? Dringt das Produkt, durch die Körperoberfläche oder über eine Körperöffnung ganz oder teilweise in den Körper ein? 1.1.0 2.0.0 Regel 2 Produkt für die

Mehr

PCD Europe, Krefeld, Jan 2007. Auswertung von Haemoccult

PCD Europe, Krefeld, Jan 2007. Auswertung von Haemoccult Auswertung von Haemoccult Ist das positiv? Nein! Ja! Im deutschen Krebsfrüherkennungsprogramm haben nur etwa 1 % der Frauen und 1,5 % der Männer ein positives Haemoccult -Ergebnis, da dieser Test eine

Mehr

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin - Radioaktive Isotope zur Diagnostik (und Therapie) - Funktionelle Methoden - Man sieht nur das, was funktioniert

Mehr

Vor- und Nachteile der Kastration

Vor- und Nachteile der Kastration Vor- und Nachteile der Kastration Was versteht man unter Kastration? Unter Kastration versteht man die chirugische Entfernung der Keimdrüsen. Bei der Hündin handelt es sich dabei um die Eierstöcke, beim

Mehr

Thermodynamik. Basics. Dietmar Pflumm: KSR/MSE. April 2008

Thermodynamik. Basics. Dietmar Pflumm: KSR/MSE. April 2008 Thermodynamik Basics Dietmar Pflumm: KSR/MSE Thermodynamik Definition Die Thermodynamik... ist eine allgemeine Energielehre als Teilgebiet der Chemie befasst sie sich mit den Gesetzmässigkeiten der Umwandlungsvorgänge

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Expertengespräch zum Thema Retinoblastom Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Professor Norbert Bornfeld, Direktor des Zentrums

Mehr

Messung radioaktiver Strahlung

Messung radioaktiver Strahlung α β γ Messung radioaktiver Strahlung Radioaktive Strahlung misst man mit dem Geiger-Müller- Zählrohr, kurz: Geigerzähler. Nulleffekt: Schwache radioaktive Strahlung, der wir ständig ausgesetzt sind. Nulleffekt

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch 14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch Analog zu den Untersuchungen an LDPE in Kap. 6 war zu untersuchen, ob auch für die Hochtemperatur-Thermoplaste aus

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26 Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß 26 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß Die individuelle Dosis finden Jeder Mensch ist einzigartig. Keiner gleicht dem anderen nicht nur

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität Übung 5 : Theorie : In einem Boden finden immer Temperaturausgleichsprozesse statt. Der Wärmestrom läßt sich in eine vertikale und horizontale Komponente einteilen. Wir betrachten hier den Wärmestrom in

Mehr

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm Besser leben mit Gicht GT II-2014 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Purinrechner jetzt auf i-phone und Android Warnung vor dem Einsatz von NSAR wie Diclofenac Zu starke Schweißbildung besser natürlich behandeln

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

Kapitel 13: Laugen und Neutralisation

Kapitel 13: Laugen und Neutralisation Kapitel 13: Laugen und Neutralisation Alkalimetalle sind Natrium, Kalium, Lithium (und Rubidium, Caesium und Francium). - Welche besonderen Eigenschaften haben die Elemente Natrium, Kalium und Lithium?

Mehr

1.1 Auflösungsvermögen von Spektralapparaten

1.1 Auflösungsvermögen von Spektralapparaten Physikalisches Praktikum für Anfänger - Teil Gruppe Optik. Auflösungsvermögen von Spektralapparaten Einleitung - Motivation Die Untersuchung der Lichtemission bzw. Lichtabsorption von Molekülen und Atomen

Mehr

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt?

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Behandelte Fragestellungen Was besagt eine Fehlerquote? Welche Bezugsgröße ist geeignet? Welche Fehlerquote ist gerade noch zulässig? Wie stellt

Mehr

Iod-131-Therapie: Information für das Pflegepersonal

Iod-131-Therapie: Information für das Pflegepersonal Iod-131-Therapie: Information für das Pflegepersonal Indikationen zu Iod-131-Therapie: Iod-131 wird sowohl zur Therapie gut- wie bösartiger Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt und muss bei verabreichten

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Vorüberlegung In einem seriellen Stromkreis addieren sich die Teilspannungen zur Gesamtspannung Bei einer Gesamtspannung U ges, der

Mehr

24-STUNDEN-SAMMELURIN

24-STUNDEN-SAMMELURIN Blutfarbstoffs (Hämoglobin), wird normalerweise nicht mit dem Urin ausgeschieden. Erst bei einer erhöhten Konzentration im Blutserum enthält auch der Urin Bilirubin dies ist der Fall, wenn eine Funktionsstörung

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Protokoll. Versuch Nr. XVI: Messen mit ionisierender Strahlung. Gruppe 18:

Protokoll. Versuch Nr. XVI: Messen mit ionisierender Strahlung. Gruppe 18: Protokoll Versuch Nr. XVI: Messen mit ionisierender Strahlung Gruppe 18: Tuncer Canbek 108096245659 Sahin Hatap 108097213237 Ilhami Karatas 108096208063 Valentin Tsiguelnic 108097217641 Versuchsdatum:

Mehr

Diabetes mellitus : Folgeschäden

Diabetes mellitus : Folgeschäden Diabetes mellitus : Folgeschäden Warum ist der Diabetes mellitus eine wichtige Erkrankung? a. Akute Probleme: Hypoglykämie Hyperglykämie Ketoazidose b. Chronische Probleme: Folgeschäden: Typische Schäden:

Mehr

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen,

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Neutronen, Element, Ordnungszahl Thema heute: Aufbau von Atomkernen, Kern- umwandlungen

Mehr

Nuklearmedizinische Bildgebung. Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT)

Nuklearmedizinische Bildgebung. Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) - Schnittbildverfahren: mit Methoden der Tomographie wird aus Messung der Projektionen die Aktivitätsverteilung in einer Schnittebene des Körpers rekonstruiert

Mehr

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel Das Schweizer Volk soll sich selber äussern bezüglich der Gesetzgebung zur embryonalen Stammzellenforschung. Die ethische Bedeutung

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Behandlung von Diabetes

Behandlung von Diabetes 04 Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag Anhand des Foliensatzes werden die verschiedenen Behandlungsmethoden bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 besprochen. Anschliessend werden noch kurz die Folgen bei einer Nichtbehandlung

Mehr

Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie 1

Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie 1 Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie Zufallsvariablen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen 4. März 2. Zwei Lektoren lesen ein Buch. Lektor A findet 2 Druckfehler, Lektor B nur 5. Von den gefundenen

Mehr

2.8 Grenzflächeneffekte

2.8 Grenzflächeneffekte - 86-2.8 Grenzflächeneffekte 2.8.1 Oberflächenspannung An Grenzflächen treten besondere Effekte auf, welche im Volumen nicht beobachtbar sind. Die molekulare Grundlage dafür sind Kohäsionskräfte, d.h.

Mehr

Übungsblatt zu Säuren und Basen

Übungsblatt zu Säuren und Basen 1 Übungsblatt zu Säuren und Basen 1. In einer wässrigen Lösung misst die Konzentration der Oxoniumionen (H 3 O + ) 10 5 M. a) Wie gross ist der ph Wert? b) Ist die Konzentration der OH Ionen grösser oder

Mehr

Beckenvenensyndrom (Pelvic Congestion Syndrome, PCS) chronische Unterleibsschmerzen bei Frauen; Sklerosierung (Verödung)

Beckenvenensyndrom (Pelvic Congestion Syndrome, PCS) chronische Unterleibsschmerzen bei Frauen; Sklerosierung (Verödung) Beckenvenensyndrom (Pelvic Congestion Syndrome, PCS) chronische Unterleibsschmerzen bei Frauen; Sklerosierung (Verödung) Schätzungen zufolge erleidet jede dritte Frau früher oder später chronische Unterleibsschmerzen.

Mehr

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 2.4 Prüfen 2.4.1 Begriffe, Definitionen Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung ist das Prüfen. Sie wird aber nicht wie früher nach der Fertigung durch einen Prüfer,

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Messtechnik-Praktikum 06.05.08 Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. a) Bauen Sie eine Schaltung zur Aufnahme einer Strom-Spannungs-Kennlinie eines

Mehr

Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele

Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele Was hat Modellbildung mit der Schule zu tun? Der Bildungsplan 1994 formuliert: "Die schnelle Zunahme des Wissens, die hohe Differenzierung und

Mehr

Studentenseminar Sommersemester 2010. Modul Globusgefühl. Matthias Schott

Studentenseminar Sommersemester 2010. Modul Globusgefühl. Matthias Schott Studentenseminar Sommersemester 2010 Modul Globusgefühl Matthias Schott Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie Universitätsklinikum Düsseldorf Universitätsklinikum Düsseldorf Klinik

Mehr

Selbst-Test zur Vorab-Einschätzung zum Vorkurs Chemie für Mediziner

Selbst-Test zur Vorab-Einschätzung zum Vorkurs Chemie für Mediziner Liebe Studierende der Human- und Zahnmedizin, mithilfe dieses Tests können Sie selbst einschätzen, ob Sie den Vorkurs besuchen sollten. Die kleine Auswahl an Aufgaben spiegelt in etwa das Niveau des Vorkurses

Mehr

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen. Pränatales Screening. Leitfaden für werdende Mütter und Väter. Leitfaden für werdende Mütter und Väter

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen. Pränatales Screening. Leitfaden für werdende Mütter und Väter. Leitfaden für werdende Mütter und Väter Unsere Patienten-Information Pränatales auf Chromosomenstörungen Pränatales auf Chromosomenstörungen Leitfaden für werdende Mütter und Väter Leitfaden für werdende Mütter und Väter Labor Enders & Partner,

Mehr

Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen schwangeren Frauen ein Test auf

Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen schwangeren Frauen ein Test auf Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen schwangeren Frauen ein Test auf Schwangerschaftsdiabetes angeboten? Liebe Leserin, dieses Merkblatt erläutert, warum allen Schwangeren ein Test

Mehr

Lasertechnik Praktikum. Nd:YAG Laser

Lasertechnik Praktikum. Nd:YAG Laser Lasertechnik Praktikum Nd:YAG Laser SS 2013 Gruppe B1 Arthur Halama Xiaomei Xu 1. Theorie 2. Messung und Auswertung 2.1 Justierung und Beobachtung des Pulssignals am Oszilloskop 2.2 Einfluss der Verstärkerspannung

Mehr

InVo. Information zu Verordnungen in der GKV. Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen. Stand: Februar 2010

InVo. Information zu Verordnungen in der GKV. Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen. Stand: Februar 2010 Nr. 1 2010 InVo Information zu Verordnungen in der GKV Stand: Februar 2010 Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen Bisher konnten Sie als Arzt Arzneimittel (z. B.

Mehr

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes.

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes. Binäre Bäume Definition: Ein binärer Baum T besteht aus einer Menge von Knoten, die durch eine Vater-Kind-Beziehung wie folgt strukturiert ist: 1. Es gibt genau einen hervorgehobenen Knoten r T, die Wurzel

Mehr

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK Ausfüllanleitung zum indikationsspezifischen Datensatz für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK Stand der letzten Bearbeitung: 10-11-2014 Version 4.1 Anamnese- und Befunddaten Angina pectoris Bitte

Mehr

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Praktikum Nr. 3 Manuel Schwarz Matrikelnr.: 207XXX Pascal Hahulla Matrikelnr.: 207XXX Thema: Transistorschaltungen

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

1 Arbeit und Energie. ~ F d~r: (1) W 1!2 = ~ F ~s = Beispiel für die Berechnung eines Wegintegrals:

1 Arbeit und Energie. ~ F d~r: (1) W 1!2 = ~ F ~s = Beispiel für die Berechnung eines Wegintegrals: 1 Arbeit und Energie Von Arbeit sprechen wir, wenn eine Kraft ~ F auf einen Körper entlang eines Weges ~s einwirkt und dadurch der "Energieinhalt" des Körpers verändert wird. Die Arbeit ist de niert als

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

Strahleninduzierte Apoptose bei ESRT im Mausmodell

Strahleninduzierte Apoptose bei ESRT im Mausmodell Strahleninduzierte Apoptose bei ESRT im Mausmodell Die Apoptose ist von vielen ineinandergreifenden Mechanismen abhängig, in deren Regulationsmittelpunkt die Caspasen als ausführende Cysteinproteasen stehen.

Mehr

Technische Thermodynamik

Technische Thermodynamik Kalorimetrie 1 Technische Thermodynamik 2. Semester Versuch 1 Kalorimetrische Messverfahren zur Charakterisierung fester Stoffe Namen : Datum : Abgabe : Fachhochschule Trier Studiengang Lebensmitteltechnik

Mehr

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect 58 DemTect fällen auch Benzodiazepine. Die richtige Dosierung muss individuell unter Beobachtung der oft sehr unterschiedlich ausgeprägten unerwünschten Wirkungen erprobt werden. Bei der Anwendung von

Mehr

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie Name: Matrikelnummer: Bachelor Biowissenschaften E-Mail: Physikalisches Anfängerpraktikum II Dozenten: Assistenten: Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in ärmeenergie Verantwortlicher

Mehr

Übungsaufgaben. - Vorgehensweise entsprechend dem Algorithmus der schriftlichen Multiplikation

Übungsaufgaben. - Vorgehensweise entsprechend dem Algorithmus der schriftlichen Multiplikation Übungsaufgaben Anmerkung Allen Beispielen soll noch hinzugefügt sein, dass wertvolle Hinweise, also die Tipps und Tricks die der schnellen maschinellen Multiplikation zu Grunde liegen, neben dem toff zur

Mehr

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Häufig werden bei 3D-Druck-Filamenten die Kunststoff-Festigkeit und physikalischen Eigenschaften diskutiert ohne die Einflüsse der Geometrie und der Verschweißung der

Mehr

Lernwerkstatt 9 privat- Freischaltung

Lernwerkstatt 9 privat- Freischaltung Was tun, wenn mein Rechner immer wieder die Freischaltung der Lernwerkstatt 9 privat verliert und ich die Ursache dafür nicht finden kann? Normalerweise genügt es, genau eine einzige online-freischaltung

Mehr

Eckpfeiler Schilddrüse & Schwangerschaft

Eckpfeiler Schilddrüse & Schwangerschaft Eckpfeiler Schilddrüse & Schwangerschaft 1. vermehrte Synthese von TBG (Transportproteinen) führt f zu einer Erhöhung hung der Gesamthormonproduktion 2. TSH steigt im Verlauf der Schwangerschaft innerhalb

Mehr

Technical Note Nr. 101

Technical Note Nr. 101 Seite 1 von 6 DMS und Schleifringübertrager-Schaltungstechnik Über Schleifringübertrager können DMS-Signale in exzellenter Qualität übertragen werden. Hierbei haben sowohl die physikalischen Eigenschaften

Mehr

Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren

Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren Anleitung zum Computercheck Windows Firewall aktivieren oder eine kostenlose Firewall installieren Ziel der Anleitung Sie möchten ein modernes Firewallprogramm für Ihren Computer installieren, um gegen

Mehr

Zahnl cke? Legen Sie doch mal einen Zahn zu... mit Implantaten!

Zahnl cke? Legen Sie doch mal einen Zahn zu... mit Implantaten! ü Zahnl cke? Legen Sie doch mal einen Zahn zu... mit Implantaten! Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte...... aber manchmal fällt das Lächeln wirklich schwer. Dies gilt ganz besonders dann, wenn Sie

Mehr

Dossier: Rechnungen und Lieferscheine in Word

Dossier: Rechnungen und Lieferscheine in Word www.sekretaerinnen-service.de Dossier: Rechnungen und Lieferscheine in Word Es muss nicht immer Excel sein Wenn Sie eine Vorlage für eine Rechnung oder einen Lieferschein erstellen möchten, brauchen Sie

Mehr

Der Avalanche-Generator. Funktionsprinzip und Versuche

Der Avalanche-Generator. Funktionsprinzip und Versuche Der Avalanche-Generator Funktionsprinzip und Versuche ACHTUNG: In der hier beschrieben Schaltung treten Spannungen über 50V auf!!! 1(7) Das Avalanche-Prinzip Der Avalanche-Effekt ( avalanche = Lawine )

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

GE Healthcare. Patienteninformation zur Magnetresonanz Tomographie (MRT)

GE Healthcare. Patienteninformation zur Magnetresonanz Tomographie (MRT) GE Healthcare Patienteninformation zur Magnetresonanz Tomographie (MRT) Was ist Magnetresonanztomographie? Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, ist ein medizinisches Bildgebungsverfahren

Mehr

Musterprüfung Chemie Klassen: MPL 09 Datum: 14. 16. April 2010

Musterprüfung Chemie Klassen: MPL 09 Datum: 14. 16. April 2010 1 Musterprüfung Chemie Klassen: MPL 09 Datum: 14. 16. April 2010 Themen: Metallische Bindungen (Skript S. 51 53, inkl. Arbeitsblatt) Reaktionsverlauf (Skript S. 54 59, inkl. Arbeitsblatt, Merke, Fig. 7.2.1

Mehr

Moderne Brustdiagnostik Dr. Karin Nüssle-Kügele Dr. Andrea Reszt

Moderne Brustdiagnostik Dr. Karin Nüssle-Kügele Dr. Andrea Reszt Moderne Brustdiagnostik Dr. Karin Nüssle-Kügele Dr. Andrea Reszt Radiologische Praxis Dres. Wanjura, Reszt, Palmbach Moderne Brustdiagnostik- Mammografie Was ist eine Mammografie? Die Mammografie ist eine

Mehr

2 Physikalische Eigenschaften von Fettsäuren: Löslichkeit, Dissoziationsverhalten, Phasenzustände

2 Physikalische Eigenschaften von Fettsäuren: Löslichkeit, Dissoziationsverhalten, Phasenzustände 2 Physikalische Eigenschaften von Fettsäuren: Löslichkeit, Dissoziationsverhalten, Phasenzustände Als Fettsäuren wird die Gruppe aliphatischer Monocarbonsäuren bezeichnet. Der Name Fettsäuren geht darauf

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr

1x1. der Blutdruckmessung. Premium-Qualität für die Gesundheit

1x1. der Blutdruckmessung. Premium-Qualität für die Gesundheit 1x1 der Blutdruckmessung Premium-Qualität für die Gesundheit www.boso.de Das sollten Sie beim Blutdruckmessen beachten! Sitzen Sie zur Messung am besten bequem. Entspannen Sie sich 5 Minuten und messen

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Übersicht Verständnisfragen

Übersicht Verständnisfragen Übersicht Verständnisfragen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Übergewicht und Adipositas Diabetes mellitus Krebserkrankungen HIV und AIDS Rheumatische Erkrankungen

Mehr

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON 1 Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON Einleitung Bei der Rasse PON wurden im APH in der letzten Zeit auffällig viele Herzkrankheiten und Herzveränderungen unterschiedlicher

Mehr

BLUTHOCHDRUCK UND NIERE

BLUTHOCHDRUCK UND NIERE BLUTHOCHDRUCK UND NIERE Hilfreiche Informationen zu Ihrer Nierengesundheit Bluthochdruck und Niere Die Nieren sind die Organe unseres Körpers, die den Blutdruck regeln. Der Blutdruck ist der Druck, der

Mehr

Kurzanleitung. Toolbox. T_xls_Import

Kurzanleitung. Toolbox. T_xls_Import Kurzanleitung Toolbox T_xls_Import März 2007 UP GmbH Anleitung_T_xls_Import_1-0-5.doc Seite 1 Toolbox T_xls_Import Inhaltsverzeichnis Einleitung...2 Software Installation...2 Software Starten...3 Das Excel-Format...4

Mehr

Knochendichtemessung

Knochendichtemessung Knochendichtemessung im Krankenhaus Meran Dienst für Radiologie Primar Dr. Anton Wieser Tel. 0473 26 3070, E-Mail: rx-me@asbmeran-o.it Knochendichtemessung DEXA: Ab 21. Oktober 2013 auch in Meran durchführbar

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

sm@rt-tan plus Flickerfeld bewegt sich nicht

sm@rt-tan plus Flickerfeld bewegt sich nicht Technischer Hintergrund Um die Verwendung des Verfahrens Sm@rt-TAN plus des neuen sicheren TAN- Verfahrens so komfortabel wie möglich zu gestalten, wurde eine Möglichkeit geschaffen, die Angaben einer

Mehr

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik Abitur 8 II. Insektenpopulation LA/AG In den Tropen legen die Weibchen einer in Deutschland unbekannten Insektenpopulation jedes Jahr kurz vor Beginn der Regenzeit jeweils 9 Eier und sterben bald darauf.

Mehr

Nuklearmedizin PET/CT

Nuklearmedizin PET/CT Nuklearmedizin PET/CT Was ist Nuklearmedizin? Tracerprinzip(Hevesy, Paneth) Nicht-invasiveUntersuchung physiologischer Prozesse (Stoffwechsel, Nierenfunktion, Durchblutung, Genexpression) in-vivo Was ist

Mehr

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Perspektive Perspektive mit zwei Fluchtpunkten (S. 1 von 8) / www.kunstbrowser.de Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Bei dieser Perspektivart wird der rechtwinklige Körper so auf die Grundebene

Mehr

Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR)

Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR) Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR) Eine Firma stellt USB-Sticks her. Sie werden in der Fabrik ungeprüft in Packungen zu je 20 Stück verpackt und an Händler ausgeliefert. 1 Ein Händler

Mehr

Behandlung von Krebsvorstufen. Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Behandlung von Krebsvorstufen. Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Behandlung von Krebsvorstufen Dr. K. Röder Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Krebsvorstufen - Was sind Vorstufen von Brustkrebs? - Wie fallen die Krebsvorstufen in der Diagnostik auf? - Welche

Mehr