Weiterbildungskonzept. Klinik für Urologie Chefarzt Prof. Dr. Klaus Höfner

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1 Weiterbildungskonzept Klinik für Urologie Chefarzt Prof. Dr. Klaus Höfner

2 Weiterbildungskonzept Rahmen Jährliches Gespräch zwischen Assistenzärzte und Chefarzt über die Entwicklung der Weiterbildung Jährliche bzw. halbjährliche Festlegung von Rotationen und Teilrotationen - unter Berücksichtigung der Bedürfnissen sowie des Leistungsstands des Auszubildenden 2

3 1. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Ethische, wissenschaftliche und rechtliche Grundlagen des ärztlichen Handelns Ärztliche Gesprächsführung einschließlich der Beratung von Angehörigen Psychosomatische Grundlagen Interdisziplinäre Zusammenarbeit Aufklärung und Befunddokumentation Medizinische Notfallsituationen Grundlagen der Pharmakotherapie einschließlich der Wechselwirkungen der Arzneimittel und des Arzneimittelmissbrauchs 3

4 1. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Allgemeine Schmerztherapie Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen, Infektionen, Verletzungen und Fehlbildungen des männlichen Urogenitalsystems und der weiblichen Harnorgane sowie Notfallversorgung Indikationsstellung, sachrechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen einschließlich den Grundlagen zytodiagnostischer Verfahren sowie Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre 4

5 1. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Gebietsbezogene Arzneimitteltherapie Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung Kulturelle bakteriologische und mykologische Untersuchung im nativmaterial (Urin, Prostatasekret, Ejakulat) unter Verwendung eines Trägers mit einem oder mehreren vorgefertigten Nährboden (z.b. Eintauchnährböden) 5

6 1. Weiterbildungsjahr: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: Keimzahlschätzung Ultraschalluntersuchungen der Urogenitalorgane, des Retroperitoneums und Abdomens einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographien der Gefäße der Urogenitaltraktes (500) Transurethrale Katheterisierungstechniken Otis-Urethrotomien (15) Zirkumzisionen (25) Skrotale Hodenfreilegungen (20) 6

7 2. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Krankheiten Interdisziplinäre Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologischer Befunde im Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen Psychosoziale, umweltbedingte und interkulturelle Einflüsse auf die Gesundheit Gesundheitsökonomischen Auswirkungen des ärztlichen Handelns Strukturen des Gesundheitswesens Umwelthygienische Aspekte der Entstehung urologischer Tumore 7

8 2. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Erkennung proktologische Erkrankungen und der Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung Ernährungsberatung und Diätetik bei urologischen Erkrankungen Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen 8

9 2. Weiterbildungsjahr: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: Instrumentelle und funktionelle Untersuchungsmethoden einschließlich urodynamischer Verfahren Nachweis antimikrobieller Wirkstoffe mittels Hemmstofftest (25) Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich suprapubischer Zystostomie, Harnleiterschienung und Legen von Drainagen sowie der Gewinnung von Untersuchungsmaterial (200) Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondertechnik (50) Lokal- und Regionalanästhesien (50) 9

10 2. Weiterbildungsjahr: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: Urodynamische Untersuchungen einschließlich Provokationstests und Uroflowmetrie (50) Extrakorporale Stoßwellenbehandlung (100) Transurethrale Resektion kleiner Blasentumoren (20) Sachse-Urethrotomien (20) Orchidopexien (10) Epididymektomien (10) Corporaplastiken (10) 10

11 3. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Ärztliche Begutachtung Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements Labortechnisch gestützten Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung (Basislabor) Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden Geschlechtsspezifische Aspekte in Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie einschließlich der Indikationsstellung zur urologischen Strahlentherapie 11

12 3. Weiterbildungsjahr: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: Varikozelensklerosierungen (10) Blasensteinlithotripsien (10) Resektion größerer Blasentumoren (20) Assistenz/Teilschritte bei Niereneingriffen (20) Assistenz/Teilschritte bei offenen Prostataeingriffen (20) Assistenz/Teilschritte bei Zystektomien mit Harnableitungsverfahren (10) Teilschritte Pelvine Lymphadenektomien (10) TUR größerer Blasentumoren (10) 12

13 4. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Vorbeugung, (Früh-)Erkennung, Behandlung und Nachsorge von urologischen Tumorerkrankungen (Richtzahl 500), Indikationsstellung zur operativen Behandlung sowie Risikoeinschätzung und prognostische Beurteilung einschließlich der Nierentransplantation Endoskopische und minimal invasive Operationsverfahren Erhebung der intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten 13

14 4. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Erkennung und Behandlung der erektilen Dysfunktion schließlich der Erkennung andrologischer Störungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: TUR-Prostata (partiell) (10) Ureterorenoskopien (10) Inkontinenzoperationen (Burch, suburethale Schlingen) (10) Assistenz/Teilschritte Nephrektomien (5) 14

15 5. Weiterbildungsjahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in folgenden Themen und Bereichen: Erkennung und Behandlung gebietsbezogener endokrin bedingten Alterungsprozesse Psychogene Symptomen, somatopsychische Reaktionen und psychosoziale Zusammenhänge Familienplanung und Sexualberatung des Mannes und des Paares 15

16 5. Weiterbildungsjahr: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden: Sterilisation und (Re-)Fertilisierung des Mannes (5) TUR-Prostata (komplett) (20) Assistenz/Teilschritte Antirefluxplastiken (5) Assistenz/Teilschritte Nierenbeckenplastiken (5) Assistenz/Teilschritte Zystektomien (5) Perkutane Nephrolitholapaxien (5) 16

17 Weiterbildungskonzept - Dokumentation Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein 17

18 Weiterbildungskonzept - Dokumentation Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein 18

19 Weiterbildungskonzept - Dokumentation Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein Leistungszahlen 19

20 Vorgehensweise zur Sicherung der Nachhaltigkeit Prüfung und Dokumentation des Weiterbildungsverlaufs durch den Weiterbildungsermächtigten Halbjährliche Beurteilung der Stand der Weiterbildung Auf Basis der Dokumentation der Ärztekammer Nordrhein Prüfung der Leistungszahlen (durchgeführte Untersuchungen und Behandlungen) Der Weiterbildungsermächtigte und der Chefarzt behalten Kopien der Dokumentation Nach Abschluss eines Weiterbildungsabschnitts findet eine letzte Beurteilung und Dokumentation statt 20

21 Vorgehensweise zur Sicherung der Nachhaltigkeit Jährliche Rücksprache bzgl. Ablauf und Planung der Weiterbildung zwischen Ärztlicher Direktor und dem Chefarzt bzw. dem Weiterbildungsermächtigten Zusicherung über den Umfang der Weiterbildung durch den Chefarzt bzw. den Weiterbildungsermächtigten für: - Assistenzärzte bzgl. Facharztweiterbildung - Oberärzte/Fachärzte bzgl. Schwerpunktweiterbildung Regelmäßige Feedbackgespräche zwischen Assistenzärzten und Chefarzt bzw. Weiterbildungsermächtigten zum Verlauf der Weiterbildung 21