Ökologische Verwandlung: Vom Wohnblock der 60er zum Technischen Rathaus. Klaus Beisiegel Stadt Mülheim an der Ruhr. 19.
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1 Ökologische Verwandlung: Vom Wohnblock der 60er zum Technischen Rathaus Klaus Beisiegel Stadt Mülheim an der Ruhr 1
2 Ökologische Verwandlung: Vom Wohnblock der 60er zum Technischen Rathaus Ein Modellprojekt, das als Beitrag zum Wettbewerb Kommunaler Klimaschutz 2009 ausgezeichnet wurde in der Kategorie: Innovative technische und/oder bauliche Maßnahmen in kommunalen Gebäuden und Einrichtungen, die z. B. besonders effektiv Energieeffizienz mit der Nutzung erneuerbarer Energien verbinden. 2
3 ...stadtbildprägend, unbeliebt, leerstandgeprägt Etagen, 60 Meter Höhe, 2 (rechts) mit ETW s und 2 (links) im Eigentum der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWB) mit 54% Leerstand 3
4 Auf einer Kriegsbrache entsteht in den 60ern die City in neuer Dimension 4
5 City in neuer Dimension in den 60ern Flächensparendes Wohnen in der Stadt auf dem ÖPNV-Verknüpfungspunkt, Tiefgarage und Einkaufszentrum City- Center trockenen Fusses, ebenso der HBF 5
6 Städtebauliche Nachhaltigkeit statt Abriß im neuen Jahrtausend 6
7 Idee 2002: Vom Wohnblock zum Bürogebäude 7
8 Jeweils 4 Wohnungen und 2 Apartments werden zu 18 Büros und Nebenräumen auf 475 m² für 23 Personen. Die Stahlbetonbauweise erlaubt keine Verschiebung der Wände. Erste Kosten-schätzung für den Umbau rund 10.Mio. (Günstiger als Abbriss) 8
9 7 Dienststellen mit 420 MitarbeiterInnen zusammen- geführt = km = 12 t CO 2 gespart 9
10 Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Energie: Ökonomie und Ökologie als Leitlinie des Umbaus Wärmeversorgung: Im letzten Jahr als Wohnhaus (2004) wurden trotz der Belegung von nur 46%, 1333 MWh Fernwärme (KWK der medl) verbraucht. Im ersten Jahr der vollständigen Belegung als Technisches Rathaus wurden nur 721 MWh bezogen. Hier werden pro Jahr auf das Gebäude bezogen 600 MWh weniger Wärme verbraucht, was eine CO ² Reduktion um 157 t CO ² pro Jahr ausmacht. 10
11 Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Energie: Ökonomie und Ökologie als Leitlinie des Umbaus Stromversorgung: Der gesamt Stromverbrauch des Gebäudes lag im ersten Vollbetriebsjahr 2008 bei kwh. Der Strom kommt aus dem BHKW, aus dem auch die Wärme kommt (Kraft-Wärme-Koppelung) Koppelung). Im Vergleich zum Strombezug vor der Umnutzung, hier angenommen der Strom-Mix von konventionellem Kraftwerksstrom, ist die CO ² Bilanz pro Jahr unter Annahme des Ergebnisses aus 2008 um 152 t CO ² günstiger. g 11
12 Die Photovoltaikanlage an der Südseite des Technischen Rathauses wurde im Zuge der Umnutzung montiert. Bei einer Neigung von 45 produzieren die 190 Module mit einer Fläche von 250 m² 32,3 kwp, was rund kwh/a erbringt. Hier werden rund 18 t CO ² pro Jahr vermieden. 12
13 Bilanz CO ² Einsparung pro Jahr Wärmedämmung KWK-Strom Photovoltaik Einsparung Fahrten Gesamt 157 t 152 t 18 t 12 t 339 t 13
14 Umweltfreundliches Mobilitätskonzept: Die Ideen der 60er Jahre ergänzt von aktuellen Angeboten flexibler Mobilität HBP 5 Hbf ÖPNV 14
15 Umweltfreundliches Mobilitätskonzept: Die Ideen der 60er Jahre ergänzt von aktuellen Angeboten flexibler Mobilität Umweltfreundliches Mobilitätskonzept: Carsharing mit public-cars zum Teil als Erdgasfahrzeuge und Dienstfahrräder 15
16 Informationen zu Umwelt- und Klimaschutz: Hülle und Inhalt kommen in Deckung Umweltberatung durch das Amt für Umweltschutz Vermittlung von Energieberatung Service-Center Bauen Der Beauftragte für die Lokale Agenda 21 mit dem Büro Lokale Agenda 21 ist dem Umweltdezernat zugeordnet Unterstützung der Initiative für Klimaschutz Mülheim an der Ruhr Regelmäßige Durchführung eines Wettbewerbes Dachbegrünung Es wird zu Zeit für das Gebäude eine Zertifzierung nach DIN ISO ff. vorbereitet. Vom Technischen Rathaus aus wird der Mülheimer Wald bewirtschaftet. Der Wald ist seit 1989 mit dem Naturland Zertifikat ausgezeichnet und trägt seit 1999 das Zertifikat des Forest Stewardship Council (FSC). 16
17 Informationen zu Umwelt- und Klimaschutz: Hülle und Inhalt kommen in Deckung Mülheim an der Ruhr ist Mitglied im Klimabündnis der Europäische Städte Nachhaltige Stadtplanung manifestiert t sich im neuen Flächennutzungsplan sowie im Landschaftsplan, mit denen der Schutz von Natur und Landschaft deutlich ausgeweitet wurde Seit weit mehr als 10 Jahren werden vom Umweltdezernat modellhaft Dienstfahrzeuge mit Elektroantrieb (City-Stromer) und verschiedene Ergasfahrzeuge eingesetzt. Firmenticket des Verkehrsverbundes für die Mitarbeiterinnen i i und Mitarbeiter i Wechselnde Informations- und Ausstellungsangebote im Service- Center-Bauen informieren und regen zum Handeln an 17
18 Hochhausbauten der 60er und 70er Jahre können städtebaulich, ökologisch und ökonomisch einer angemessenen, nachhaltigen und langfristigen neuen Nutzung zugeführt werden. Den Beweis hat die Stadt Mülheim an der Ruhr erbracht. Dabei können Umweltund Klimaschutz angemessen berücksichtigt und zum Maßstab werden. Das Projekt Technisches Rathaus am Hans-Böckler-Platz 5 ist nicht abgeschlossen. Es wird weiter an Maßnahmen gearbeitet, die Energieeffizienz zu verbessern und nachhaltige Umweltschutzmaßnahmen umzusetzen. Aktuell läuft die Diskussion um den Einstieg in die Elektromobilität. 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 19
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