Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 10. März 2009 mit Lösungsvorschlägen
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- Karin Meyer
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1 Klusur zur Vorlesung Grundegriffe der Informtik 10. März 2009 mit Lösungsvorschlägen Klusurnummer Nme: Vornme: Mtr.-Nr.: Aufge mx. Punkte tts. Punkte Gesmtpunktzhl: Note:
2 Aufge 1 ( = 4 Punkte) In dieser Aufge geht um die formlen prchen L 1 = { k m k, m N 0 } L 2 = { k m k, m N 0 } Geen ie für jede der folgenden formlen prchen L je einen regulären Ausdruck R L n mit R L = L. ) L = L 1 L 2 ) L = L 1 L 2 ** ** * * c) L = L 1 L 2 z. B. **** oder *** d) L = L 1 z. B. (**)* oder ( )*
3 Nme: Mtr.-Nr.: Aufge 2 (1+1 = 2 Punkte) In dieser Aufge geht es um peicher. ) Welcher peicher ht ein größeres Fssungsvermögen? peicher A mit zwei Megyte peicher B mit zwei Meiyte peicher B ) Die Hrdwrerelisierung eines endlichen Automten E muss mit sechs Byte peicher für den ktuellen Zustnd uskommen. Wieviele Zustände knn E höchstens hen? 2 48
4 Aufge 3 (3+3+1 = 7 Punkte) Gegeen sei eine Menge M mit einer Hlordnung druf. ) Ergänzen ie die folgenden Zeilen zu den Definitionen der drei Bedingungen, die die Reltion erfüllen muss, dmit sie eine Hlordnung ist: x M : x M y M : x M y M z M : x M : x x x M y M : x M y M z M : x y y x = x = y x y y z = x z ) Es sei T M eine Teilmenge von M, die größtes und kleinstes Element (ezüglich ) esitzt. Ds größte Element von T heiße g, ds kleinste k. Beweisen ie: Wenn g = k ist, dnn enthält T nur ein Element. Zeige: Wenn g = k, dnn gilt für jedes Element x T : x = k. ei x T elieig. D k kleinstes Element von T ist, ist k x. D g größtes Element von T ist, ist x g. Wegen g = k ist, heißt ds uch: x k. Aus k x und x k folgt mit der Antisymmetrie: x = k. c) Geen ie eine Menge M mit einer Hlordnung n, so dss M zwei minimle Elemente esitzt, die gleichzeitig uch mximle Elemente von M sind. forml: M = {x, y} und = {(x, x), (y, y)} oder Hssedigrmm: zwei Punkte ohne Verindung
5 Nme: Mtr.-Nr.: Aufge 4 (2+3+3 = 8 Punkte) In dieser Aufge geht es um endliche Akzeptoren mit Zustndsmenge Z = {z 0, z 1, z 2, z 3 } und Eingelphet X = {,, c}. ) Geen ie einen rithmetischen Ausdruck für die Anzhl verschiedener endlicher Akzeptoren mit der oen gennnten Zustndsmenge Z und dem oen gennnten Eingelphet X n oder 2 30 Erklärung: Für jede der 12 Komintionen von ktuellem Zustnd und Eingesymol ht mn jeweils 4 Möglichkeiten für den Nchfolgezustnd. Es git 2 4 Möglichkeiten eine Teilmenge der Zustndsmenge ls Menge kzeptierender Zustände uszuwählen. Und es git 4 mögliche Anfngszustände. ) Beschreien ie mindestens eine Million (es dürfen uch mehr sein) verschiedene endliche Akzeptoren mit der oen gennnten Zustndsmenge Z und dem oen gennnten Eingelphet X, die lle die gleiche formle prche (welche, dürfen ie sich ussuchen) kzeptieren. zwei nheliegende Möglichkeiten: lle endlichen Akzeptoren, die keinen kzeptierenden Zustnd hen lle endlichen Akzeptoren, ei denen lle Zustände kzeptierend sind In eiden Fällen hndelt es sich um 4 13 Automten.
6 c) Geen ie einen endlichen Akzeptor mit der oen gennnten Zustndsmenge Z und dem oen gennnten Eingelphet X n, der genu die Wörter w X kzeptiert, für die die folgenden drei Bedingungen gelten: w fängt mit einem n. w hört nicht mit einem uf. In w kommt nirgends ds Teilwort vor. Wenn Ihnen nur ein Akzeptor mit mehr ls vier Zuständen einfällt, dnn geen ie diesen n. Für eine solche Lösung ekommen ie nicht mehr lle Punkte, er noch einige. c z 0 z 1 z 2, c, c z 3,, c
7 Nme: Mtr.-Nr.: Aufge 5 ( = 8 Punkte) Gegeen sei die formle prche L = { k m k, m N 0 k m} üer dem Alphet T = {, }. ) Geen ie eine kontextfreie Grmmtik G = (N, T,, P ) mit L(G) = L n. G = ({, A, B}, T,, P ) mit P = { A B, A A ε, B B ε} ) Zeichnen ie für die Wörter und je einen Aleitungsum für Ihre Grmmtik us Teilufge ). B A ε ε c) Geen ie eine Menge E von Wörtern n, die us jeder Äquivlenzklsse der zu L gehörenden Nerode-Äquivlenz L genu ein Wort enthält. d) Für w T sei M w = {w ww L}. E = { k k N 0 } { k k N 0 } {} Geen ie für jedes w T die Menge M w konkret n. (Mchen ie eine Fllunterscheidung in Ahängigkeit von der truktur von w). drei Huptfälle: w ht die Form w = i mit i N 0 : Dnn ist M w = { j m j, m N 0 i + j m} w ht die Form w = k i mit k N 0 und i N + : Dnn ist M w = { j j N 0 k i + j} In llen nderen Fällen ist M w = {}.
8 Aufge 6 ( = 8 Punkte) Eine Zhlenfolge F n sei wie folgt rekursiv definiert: n N 0 : F 0 = 0 F 1 = 2 F n+2 = 4F n+1 4F n ) Berechnen ie F 6. Geen ie itte lle Zwischenschritte n. F 2 = = 8 F 3 = = 24 F 4 = = 64 F 5 = = 160 F 6 = = 384 ) Zeigen ie durch vollständige Induktion, dss für lle n N 0 die Zhl F n durch 2 n teilr ist. Zu eweisende Behuptung: n N 0 : k Z : F n = k 2 n Induktionsnfng: F 0 = 0 = und F 1 = 2 = Induktionsnnhme: F n+1 = k 1 2 n+1 und F n = k 0 2 n Induktionsschritt: F n+2 = 4F n+1 4F n = 4(k 1 2 n+1 ) 4(k 0 2 n ) = 2k 1 2 n+2 k 0 2 n+2 = (2k 1 k 0 ) 2 n+2 Mit k 0 und k 1 ist uch 2k 1 k 0 in Z. c) Geen ie eine geschlossene Formel für die F n n. Hinweis: ie können die Aussge us Teilufge ) nutzen, um uf eine Idee zu kommen. F n = n 2 n
9 Nme: Mtr.-Nr.: d) Beweisen ie, dss Ihre Formel richtig ist. Zu eweisende Behuptung: n N 0 : F n = n 2 n Induktionsnfng: F 0 = 0 = und F 1 = 2 = Induktionsnnhme: F n+1 = (n + 1) 2 n+1 und F n = n 2 n Induktionsschritt: F n+2 = 4F n+1 4F n = 4((n + 1) 2 n+1 ) 4(n 2 n ) = 4n2 n n+2 4n2 n = n2 n n+2 = (n + 2) 2 n+2
10 Aufge 7 ( = 9 Punkte) Gegeen sei die folgende Turingmschine: Zustndsmenge ist Z = {z 0, z 1, z r, z r, f}. Anfngszustnd ist z 0. Bndlphet ist X = {,,, 0, 1}. Die Areitsweise ist wie folgt festgelegt: x {, 0, 1} (z 0, ) (z 1,, +1) (z 0, x) (z 0, x, +1) (z 0, ) (z r, 0, 1) (z 1, ) (z 0,, +1) (z 1, x) (z 1, x, +1) (z 1, ) (z r, 1, 1) (z r, ) (z r,, 1) (z r, x) (z r, x, 1) (z r, ) (f,, 0) (z r, ) (z r,, 1) (z r, ) (z r,, 1) (z r, ) (z 0,, +1) Bechten ie insesondere die drei Fälle, in denen die Beschriftung eines Feldes geändert wird. Die Turingmschine wird im folgenden enutzt für Bndeschriftungen, ei denen uf dem Bnd (von Blnksymolen umgeen) ein Wort w steht, dessen vorderer Teil us {, } stmmt und der hintere Teil us {0, 1}, lso w {, } {0, 1}. Es sei w ε. Im folgenden ezeichne n = N (w) die Anzhl der in dem nichtleeren Teil der nfänglichen Bndeschriftung. Der Kopf der Turingmschine stehe uf dem ersten ymol von w {, } {0, 1}. ) In welchem Zustnd in Ahängigkeit von n efindet sich die TM, wenn der Kopf zum ersten Ml üer einem Zeichen x {0, 1} steht? Die Aufge ist leider ein kleines isschen ufwändiger gerten ls geplnt. Wenn zu Beginn ds letzte ymol 0 oder 1 ist, dnn ist der gesuchte Zustnd { z0 flls N (w) gerde ist = flls N (w) ungerde ist z 1 Wenn zu Beginn ds letzte ymol oder ist, dnn ist der gesuchte Zustnd { z0 flls N (w)/2 gerde ist = flls N (w)/2 ungerde ist z 1
11 Nme: Mtr.-Nr.: ) Es sei w ds Wort, ds uf dem Bnd steht, wenn ds nächste Ml der Kopf der TM uf dem ersten Nicht-Blnksymol steht und die TM im Zustnd z 0 ist. Geen ie N (w ) in Ahängigkeit von n n. N (w ) = N (w) 2 c) Hält die TM für jede Einge w {, } {0, 1}? J. d) Geen ie eine Funktion f(n) n, so dss die Anzhl der Zeitpunkte, zu denen der Kopf der TM üer dem ersten Nicht-Blnksymol steht und die TM im Zustnd z 0 ist, in Θ(f(n)) ist. f(n) = log n e) Ws steht m Ende genu uf dem Bnd, wenn die Einge m Anfng w = n ist? n x, woei x ds piegelild der Dulzhldrstellung von n ist, kurz: n (Repr 2 (n)) R
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