Das Gezeitenmodell als Beispiel für die Umsetzung theoretischer Modelle in die Praxis
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- Jörn Buchholz
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1 Das Gezeitenmodell als Beispiel für die Umsetzung theoretischer Modelle in die Praxis Das Gezeitenmodell (Phil Barker 2013) Philosophisch metaphorisches Modell, basierend auf der Theorie der interpersonalen Beziehung in der Pflege von Peplau (1952) Kompass für eine Recovery orientierte psychiatrische Pflege Strukturiert die Bezugspflege, verbessert die Beziehung und das Verständnis zwischen Patient und Pflegeperson Die Klinik für Psychiatrie der Uniklinik Köln hat dieses Modell als erstes Krankenhaus in Deutschland umgesetzt und unterstützt jetzt interessierte Kliniken bei der Implementierung Symptomorientierung vs. Person-Orientierung Klassisches Modell Person-orientiertes Modell Passive Rolle des Patienten Aktive Rolle des Patienten Patient erhält Behandlung Patient ist Partner in der Behandlungsplanung Entscheidung durch Experte Gemeinsame Entscheidungen Krankheitsorientiert Orientierung an Lebensqualität Experten dominieren Gespräch Experten hören vor allem zu Compliance des Patienten Adhärenz des Patienten Das Leben ist eine Reise auf dem Ozean der Erfahrungen Sechs Philosophische Prinzipien Pflege von Mensch zu Mensch Quellen: Phil Barker; Poppy Buchanan-Barker (2013): Das Gezeitenmodell Der Kompass für eine recovery-orientierte, psychiatrische Pflege. Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern. Autor: Johannes Kirchhof
2 Vier Bausteine der Disziplin Pflege Praxis Langjähriges pflegerisches Praxis und Bildung Fachexpertise aus Fort- und Weiterbildung Erfahrungswissen Wissenschaft Evaluation und Weiterentwicklung der Praxis mit wissenschaftlichen Methoden Management Effektiver mitarbeiterorientierter Personaleinsatz und Führung Autor: Johannes Kirchhof
3 Evidenzbasierte Pflege im Wundmanagement Von der Theorie in die Praxis Wundheilung Geruchsreduktion Schmerzfreiheiteit Mobilität Handling des Verbandsmaterialserials Tragekomfort Leitlinien Studien Fachbücher Präferenzen des Patienten Evidenzbasiertes iertes Wissen Verfügbare Ressourcen Auswahl lokaler Wundversorgungs- produkte Alltagsbezug Erfahrungswissen Versorgungsprodukterodukte Hilfsmittel Zeit Personal Informationsangebotengebote Pflegende tragen einen maßgeblichen Anteil zur Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden bei. Gemeinsam mit den Patienten und deren Bezugspersonen gilt es, effektive Konzepte und Strategien zur Krankheitsbewältigung zu entwickeln. Ziel ist es, die Lebensqualität sowie das individuelle gesundheitsbezogene Selbstmanagement zu fördern. Quellen: Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP). (2015). Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden. Osnabrück: DNQP Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Medizinische Fakultät Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft. (o.d.). Definition Evidence-based Nursing. Abgerufen am von Autorin: Ellen Schaperdoth
4 Begleitung und Behandlung Sterbender an der Uniklinik Köln Eine Ist-Analyse Ausgangssituation Wie werden Patientinnen und Patienten in der Forschungsfragen Sterbephase betreut und versorgt? Wie sind die Rahmenbedingen für Sterbebegleitungen außerhalb des Zentrums für Palliativmedizin? Wann empfinden Mitarbeitende Sterbebegleitungen als gelungen? Wann als belastend? Methodik 1. Analyse von Patientenakten 2. Interviews mit Stationsleitungen, Oberärztinnen und Oberärzten und Mitarbeitenden des Patienten Service 3. Schriftliche Befragung der Pflegefachpersonen, der Ärztinnen und Ärzte und des Patienten Service Ziele Identifikation von Best Practice Erstellung eines Instrumentes zur Selbsteinschätzung für das multidisziplinäre Team Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Begleitung und Behandlung Sterbender an der Uniklinik Köln (basierend auf den Projektergebnissen, der S3-Leitlinie Palliativmedizin und den Handlungsempfehlungen Sterbephase) Folgeprojekt: Umsetzung der Handlungsempfehlungen auf einer Pilotstation Projektbeteiligte: Annika Dangendorf, Vera Lux, Thomas Montag, Prof. Dr. Raymond Voltz
5 Beteiligung von Pflegefachpersonen an Entwicklung und Forschung an der Uniklinik Köln Ist die unkompliziert? Einführung von en Kann ich die Vorteile selber beobachten? Kann ich die meinen eigenen Bedürfnissen anpassen? Stimmt die mit meinen Werten überein? Erleichtert die meine Arbeit? Gibt mir die Sicherheit? Kann ich die selber ausprobieren? Evaluation der und Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzer Bessere Annahme und Nutzung der Höhere Arbeitszufriedenheit angelehnt an Greenhalgh et al. (2004): Diffusion of s in Service Organizations: Systematic Review and Recommendations. In: Milbank Quarterly 82 (4), S Autorin: Annika Dangendorf, M. Sc.
6 Dualer Bachelorstudiengang B. Sc. Klinische Pflege an der Universität zu Köln Kooperation zwischen Medizinischer Fakultät und Uniklinik Köln Versorgungsplanung und Koordination, berufsgruppen- und sektorübergreifend Studiengang B. Sc. Anschluss an internationale Entwicklungen Systematische Weiterentwicklung entsprechend sich verändernder Bedürfnisse 3-jährige Ausbildung Kurzinfo Bachelorstudiengang B. Sc. Klinische Pflege Start: Wintersemester 2017/18 Voraussetzung: Dauer: Weitere Infos: Abitur und Ausbildungsplatz an Gesundheits-u. Krankenpflegeschule der Uniklinik Köln insgesamt 4 Jahre, nach 3. Jahr Abschluss der Ausbildung
7 Onkologisches Pflegekonsil Aufbau eines klinikübergreifenden onkologischen Pflegekonsildienstes an der Uniklinik Köln Autoren: Barbara Strohbücker2, Anika Rütjes1, Eva Schneider1, Jürgen Wolf1, Vera Lux1,2 1 Centrum für Integrierte Onkologie, ² Pflegedirektion, Uniklinik Köln, Köln Hintergrund Onkologisch geschulte Fachpflegekräfte sind in onkologischen Zentren zertifizierungsrelevant, aber nicht in allen onkologischen Abteilungen permanent verfügbar. Konzept Umsetzung Zur Verstärkung der fachpflegerischen Versorgung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen wird ein zentral organisierter onkologischer Pflege-Konsildienst (OKD) implementiert. Start mit 2 Pflegekräften mit Weiterbildung für die Sukzessive wird im OKD evidenzbasiertes onkologisches Pflegefachwissen aufgebaut und an die Pflegeteams weitergeben. Pflege in der Onkologie mit je 0,5 VK Aufgabenschwerpunkte: On-demand Beratung der Pflegeteams bei akuten Problemen / KonsilAnforderung per Orbis oder Telefon Bei Bedarf: Kurzfortbildungen zu ausgewählten Themen, Teilnahme an Fallbesprechungen, Jour fixe-termine, etc. Laufzeit: zwei Jahre Finanzierung: Drittmittel (Deutsche Krebshilfe) Projektsteuerung: CIO Köln und Pflegedirektion Das CIO Köln Bonn ist das gemeinsame Krebszentrum der Unikliniken Köln und Bonn. Unter dem Dach des CIO arbeiten alle Kliniken und Institute beider Häuser zusammen, die sich mit der Erforschung, Diagnose und Behandlung von Tumorerkrankungen befassen. Bis Ende 2018 entsteht auf dem Campus der Kölner Uniklinik ein ambulantes Behandlungszentrum für onkologische Patienten. CIO Köln 24 Kliniken / 13 Institute Krebspatienten Zertifizierte Qualität Begleitende Evaluation: Strukturelle Ziele: Wie häufig wird der OKD angefragt? Statistik über Transfer von evidenzbasiertem Pflegefachwis- Leistungsstellenmanagement Welche Pflegeprobleme sind Anlass für ein Konsil? Statistik über Leistungsstellenmanagement Welche Empfehlungen gibt der OKD? Einfluss auf den Pflegeprozess? Werden durch Wissensvermittlung an Kollegen und Patienten vorhandene Angebote mehr genutzt, neue Methoden angewendet etc.? Darstellung anhand von Fallbeispielen sen in die Leitlinien/ SOPs des CIO Aufbau eines Netzwerkes mit allen Fachpflegepersonen mit onkologischer Weiterbildung Weiterentwicklung des onkologischen Pflegekonzepts Seminarangebot für Patienten und Angehörige, beispielsweise Chemotherapie Worauf muss ich achten, inkl. Evaluation Das CIO Köln Bonn wird von der Deutschen Krebshilfe seit 2008 als Onkologisches Spitzenzentrum gefördert. Das CIO Köln ist darüber hinaus umfassend als Onkologisches Zentrum zertifiziert.
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