Geschäftsideen mit Natur
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- Annika Maier
- vor 6 Jahren
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1 Geschäftsideen mit Natur Reiseland Sachsen-Anhalt: Touristische Inwertsetzung der Nationalen Naturlandschaften durch integrative Produktentwicklung, -vermarktung und -vertrieb Matthias Poeschel Prokurist, stellvertretender Geschäftsführer Tourismus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH (TMSA) Danzstraße 1, Magdeburg Tel.:
2 Agenda Vorstellung Bestandsaufnahme Ausgangssituation Nationale Naturlandschaften Themen- und Destinationsmarketing in Sachsen-Anhalt Konsequenzen Ausblick 2
3 Wer bin ich? - geboren 1976 und Abitur in Aschersleben / Sachsen-Anhalt Studium der Tourismuswirtschaft an der Hochschule Harz, Wernigerode, Abschluss Diplomkaufmann (FH) GTZ-Beratertätigkeit für die Uganda Wildlife Authority in Zusammenarbeit mit dem Uganda Tourist Board im Rahmen der Tourismusförderung und nachhaltigen Entwicklung Beratung im Bereich der nachhaltigen Tourismusentwicklung für die Fundación Maquipucuna, Ecuador - ab 2004 Projektkoordinator in der Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH (LMG) - ab 2007 Verantwortung im Projektmanagement mit Überführung der LMG in die Tourismus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH (TMSA) - seit 2009 Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer der TMSA 3
4 Wer sind wir? Die Tourismus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH (TMSA) Aufgaben: - Entwicklung, Vermarktung und Verkauf touristischer Produkte - Erweiterung der Breite und Tiefe der Vertriebswege - Etablierung und Umsetzung von Crossmarketingaktivitäten - Beratung und Qualifizierung touristischer sowie tourismusaffiner Leistungsträger - Organisation von Netzwerken Ziele: - Steigerung der Übernachtungen und Ankünfte - Verbesserung der Auslastung - Erhöhung der Verweildauer - Zuwachs an Tagestouristen 4
5 Reiseland Sachsen-Anhalt: Land mit großem touristischen Potenzial kulturstark naturnah aktiv 5
6 Touristisches Potenzial des Landes Das Reiseland Sachsen-Anhalt: - beherbergt kulturelle sowie naturräumliche Schwergewichte im europäischen Maßstab % aller Reisenden verstehen sich als Kulturreisende (A. Steinecke, Kulturtourismus, 2007) - Intakte Natur und Umwelt sind für mehr als 80% der Deutschen wichtig für die Reisezufriedenheit (vgl. FUR-Reiselandanalyse) - Natur soll mehr als nur Urlaubskulisse sein 6
7 Ausgangssituation: Nachfrageseite /2010er Jahre Tourismus als Sinnorientierung (Opaschowski) - Reisen als Selbstfindung, Sinnsuche, Erfahrung des Anderen - Gleichgewichtung von Wohlstand und Wohlbefinden - Intakte Natur und Umwelt sind für mehr als 80% der Deutschen wichtig für die Reisezufriedenheit (vgl. FUR-Reiselandanalyse) - Wünsche der Deutschen: Geborgenheit auf Platz 1 - Freiheit auf dem letzten Platz Konsument gehört zu den LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability), dass heißt: "Ausrichtung der Lebensweise (Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl) auf Gesundheit und Nachhaltigkeit". Die Währung der Zukunft heißt: VERTRAUEN ( 7
8 Ausgangssituation: System des Integrativen Tourismus! 1. Ökologische Dimension - intakter Lebens-, Kultur- und Naturraum ist Voraussetzung für Tourismus der Zukunft 2. Ökonomische Dimension - Tourismus muss eingebettet sein in sektorübergreifende, regionsspezifisch vernetzte Wirtschaft 3. Sozio-kulturelle Dimension - Urlaubsregionen werden geprägt von selbstbestimmter kultureller Dynamik und sozialer Zufriedenheit (mehr bei: Respect Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung: 8
9 Ausgangssituation: Angebotsseite Potenziale von Produkten für einen Integrativen Tourismus sind bisher nur unzureichend genutzt: - unzureichende Vernetzung von Angeboten - bei entsprechender Gestaltung können die Angebote zum Erhalt von natürlichen Ressourcen, Kulturgütern sowie zur wirtschaftlichen Entwicklung urbaner und ländlicher Räume beitragen - Angebotsoptimierung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten - stärkere Sensibilisierung der Kunden und Steigerung der Akzeptanz in Bezug auf nachhaltige Urlaubsangebote - Stärkere Berücksichtigung regionaler Produkte Herausstellung des Individuellen Schnittstellen zum Tourismus 9
10 Marktsituation A) Individualreisende B) Veranstaltergeschäft - Große deutsche Veranstalter = Städtetourismus, - Spezialveranstalter, Studienreiseveranstalter (z.b. Studiosus, Dr. Tigges) - Busreiseunternehmen (RDA) C) Grauer Markt, z.b. - Vereine/Verbände: Heimat- und Wandervereine, archäologische Vereine, historische Vereine, Kirchengemeinden, Architekten, Kleingärtner, Kulturvereine - Volkshochschulen - Schulen, Universitäten 10
11 Nationale Naturlandschaften - Nationale Naturlandschaften seit Herbst 2005 Dachmarke der deutschen Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparke - es gibt über 100 Nationale Naturlandschaften, entspricht 1/3 der Fläche Deutschlands - EUROPARC Deutschland e.v. ist Träger der der Dachmarke Natur schützen und erleben Gesellschaft stärken 11
12 Nationale Naturlandschaften in Sachsen-Anhalt 1 Nationalpark Nationalpark im Harz Nationalpark Hochharz Nationalpark im Harz Nationalpark Harz 2006 Fusion der beide Nationalparke zum länderübergreifenden Nationalpark Harz 2 Biosphärenreservate 1979 Gründung Biosphärenreservat Mittelelbe 2009 Erklärung des Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz 6 Naturparke: Drömling, Fläming/Sachsen-Anhalt, Dübener Heide, Unteres Saaletal, Harz, Saale-Unstrut-Triasland (rund 30% der Landesfläche) 12
13 Marketingstrategie Geschäftsfelder Kultur- und Städtereisen Aktiv im Naturreich Sachsen-Anhalt Business Markensäulen Straße der Romanik Gartenträume Himmelswege Blaues Band- Aktivtourismus in Sachsen-Anhalt Schwerpunkthemen Weitere Themen Querschnittsthemen Luther Jahre Reformation UNESCO/Luther Bauhaus Gartenreich Herzensbrecher Rendezvous mit Kultur Musik.Zeit.Reisen - Events - Industrietourismus - Spiritueller Tourismus Radwandern Wandern Wasserwandern Reiten - Familien & Kinder, Camping, Barrierefrei... - Naturtourismus - Landurlaub - Wellness / Gesundheit -Sport und Tourismus Tagungsdreieck Magdeburg.Halle. Dessau. Harz TagungsPool - Tagungen und Kongresse - Geschäftsreisen - Incentives 13
14 Marketingstrategie Einheit von Themen- und Destinationsmarketing Straße der Romanik Entdeckungsreise ins Mittelalter Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt Altmark Himmelswege Blaues Band - Aktivtourismus in Sachsen- Anhalt Luther Jahre Reformation Harz LUTHER BAUHAUS GARTENREICH Weinregion Saale-Unstrut 14
15 Vermarktung von Natur Ab 2005 Naturreich Sachsen-Anhalt Naturreich Sachsen-Anhalt Touristische Angebote zwischen Elbe, Harz, Saale und Unstrut Aufgabe: Kooperation von touristischen Leistungsträgern mit den Großschutzgebieten Ziel: Entwicklung und Vermarktung buchbarer tourist. Angebote, die den Ansprüchen an einen integrativen Tourismus gerecht werden 15
16 Vermarktung von Natur ab 2008 Aktiv im Naturreich Konsequente Kombination von natur- mit aktivtouristischen Angeboten. Barfuß auf dem Pferderücken über die weiten Stoppelfelder der Altmark brausen. Im Takt des Paddelschlags auf der Saale entlang südlich anmutender Weinhänge gleiten. Wandern auf dem sagenumwobensten aller deutschen Berge. Radeln in Biosphärenreservaten, in denen Orchideen am Wegesrand blühen. Sachsen-Anhalts Naturreich bietet viel Platz für Aktiverlebnisse. Imagebroschüre des Landes mit Angebotsbeileger. 2010: Neukonzeption von Image- und Angebotsbroschüre 16
17 Vermarktung von Natur 5 Thesen als Konsequenz 1. These: Wissen ist der Anfang aller (Marken) Macht Wer seine eigene Region und deren inneren Zusammenhang, die Erwartungen der Gäste, die Konkurrenten und deren Strategien, die interessanten Quellgebiete, potenzielle Zielgruppen und chancenreiche Vertriebswege nicht kennt, der verbrennt tagtäglich fremdes und dann auch eigenes Geld. Potenzial Nachfrage Konkurrenz 17
18 Vermarktung von Natur 5 Thesen als Konsequenz 2. These: Ideen alleine bewirken gar nichts Gute Ideen sind unabdingbar, doch sie allein sind so nutzlos wie ein Flugzeug im Hangar. Man muss es zum Fliegen bringen, es mit einer guten Mannschaft versehen, es steuern, die Route halten durch Gewitterfronten und Luftlöcher und es ans richtige Ziel bringen. Und man muss bei möglichst vielen den Wunsch wecken, selbst mitzufliegen. Management Konsequenz Angebotsvielfalt 18
19 Vermarktung von Natur 5 Thesen als Konsequenz 3. These: Den Erfolg jederzeit wollen und dennoch in Jahren denken Markenbildung, zumal im Tourismus und noch mehr bei den Nationalen Naturlandschaften, ist ein Super-Triathlon. Man muss in Stunden denken und dennoch für jede Minute die richtige Taktik haben, an den Verpflegungsstellen immer wieder aufladen und sich nicht irritieren lassen, wenn andere in der einen oder anderen Disziplin Vorsprung haben. Abgerechnet wird am Schluss und nur der Name des Siegers bleibt in aller Munde. Planung Anspruch Qualität 19
20 Vermarktung von Natur 5 Thesen als Konsequenz 4. These: Geld ist wichtig, nicht aber dessen Menge Für den Erfolg der Nationalen Naturlandschaften braucht es eine Grundmenge an Mitteln. Noch wichtiger aber ist Konzentration bei der konzeptionellen Ausrichtung, beim Einsatz der Mittel und Kräfte, bei der Angebotsgestaltung, bei der Nutzung der Kommunikationswege. Konzentration hat Konsequenzen: Wenig Geld muss großzügig für wenig eingesetzt werden. Manches kann dann nicht mehr stattfinden. Wer Everybodys Darling sein will, ist alsbald Everybodys Depp und sollte seine Marke abmelden, bevor der Insolvenzverwalter das für ihn tut. Evaluation Synergie 20
21 Vermarktung von Natur 5 Thesen als Konsequenz 5. These: Eine Marke ist eine Marke ist eine Marke Eine Marke muss für jeden unantastbar sein: für Politiker aller Ebenen, für Touristiker aller Art, für Nutzer jeder Couleur. Sie muss sich ständig verändern und doch sie selbst bleiben. Und Veränderungen dürfen nicht reaktiv, sie müssen proaktiv sein. Neue Urlaubsformen, neue Vertriebswege, ohne Bewährtes zu vergessen. Wer clever antizipiert, hat keine Me-too-Produkte. Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. Konsistenz Flexibilität Strahlkraft 21
22 Produkt Erfolgreiche (Pauschal-) Produkte erfüllen folgende Faktoren: - Bedürfnisse und Motive der Gäste im Mittelpunkt - Transparente Leistungsbeschreibung - Erlebnisreichtum (z.b. kulinarische Höhepunkte, regionale Produkte, gesellige Abende) - Zusatznutzen (überraschende Zusatzleistungen, hohe Qualität) - Optimales Preis- / Leistungsverhältnis - Authentizität des Produktes - Einbindung von bekannten Orten - Vernetzung - Anlässe schaffen (z.b. Stadtfeste, Jubiläen) - Bequeme Buchbarkeit (auch von An-/Abreise und weiteren Bausteinen) - Ansprechende Präsentation - Neugier wecken durch Beschreibung und Bilder 22
23 Vermarktung und Vertrieb Was heißt das alles? 1. richtige Quellgebiete 2. richtige Zielgruppen 3. richtige Angebotsformen Mehrere Vertriebskanäle bieten sich an: 4. richtige Vertriebswege 5. richtige Partner Eigenvertrieb - Eigene Homepage - eigene Broschüren und Flyer - Bestandskundenpflege - Koordiniertes Empfehlungsmarketing (mit Anreizen) - Messen Fremdvertrieb - Printmedien der TMSA, des Verbandes, Stadtmarketing - Messen und Präsentationen - Reisebürovertrieb - Veranstaltergeschäft - Informations- und Buchungshotline des Landes - Internet Provisionspflichtig! Wichtig für den Anbieter ist es, in möglichst vielen Vertriebskanälen präsent zu sein!!! 23
24 Vermarktung und Vertrieb Was heißt das alles? Fremdvertrieb: Nach Eingabe in die Buchungssysteme werden die Angebote in den zahlreichen Vertriebskanälen platziert und buchbar! 24
25 Abschluss Den Dialog zulassen! Vertrauen schaffen! Zusammenarbeit forcieren! Regionale Identität entwickeln! Die Markentriade steht: Infrastruktur Produkt Vertrieb Netzwerke leben! 25
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und auf Wiedersehen im Reiseland Sachsen-Anhalt und in den Nationalen Naturlandschaften! Ihre Urlaub finden Sie hier! 26
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