Über Wahrnehmungs- und Beobachtungsprozesse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Über Wahrnehmungs- und Beobachtungsprozesse"

Transkript

1 Über Wahrnehmungs- und Beobachtungsprozesse und über die Gefahr des vorschnellen Urteilens Fachstelle Frühförderung Netzwerkveranstaltung Winterthur, Katrin Schaerer-Surbeck, Dr. des. phil.

2 Übersicht 1. Verortung der Thematik im Orientierungsrahmen 2. Wahrnehmen und Beobachten Definitionen Wahrnehmung ist selektiv und subjektiv Wahrnehmungsverzerrungen Beobachten/Definition Bedeutung des Beobachtens für den Frühbereich Beobachten und Interpretieren 3. Konsequenzen für das pädagogische Handeln

3 Teil 1 Verortung der Thematik im Orientierungsrahmen 3

4 Kurzer Einblick:

5 Aufbau des Orientierungsrahmens Fundament Erkenntnisse Leitprinzipien Praxis Pädagogisches Handeln Aufgaben der Erwachsenen Wichtige Entwicklungsbedingungen Bildungsverständnis Grundlagen und pädagogische Orientierungen C. Wustmann Seiler & H. Simoni, Mai 2013

6 Teil 1 Das Fundament Bildung Betreuung Erziehung Grundverständnis frühkindlicher Bildung Lernen und Entwicklung Beziehungen und gemeinschaftliches Lernen Individuelle und soziale Vielfalt C. Wustmann Seiler & H. Simoni, Mai 2013

7 Teil 2 Leitprinzipien Physisches und psychisches Wohlbefinden Kommunikation Zugehörigkeit und Partizipation Stärkung und Ermächtigung Inklusion und Akzeptanz von Verschiedenheit Ganzheitlichkeit und Angemessenheit C. Wustmann Seiler & H. Simoni, Mai 2013

8 Teil 3 Pädagogisches Handeln Beobachten, reflektieren und dokumentieren Bildungsprozesse anregen und Lernumgebungen gestalten Bildungs- und Erziehungspartnerschaften pflegen Übergänge begleiten und gestalten Planen und evaluieren C. Wustmann Seiler & H. Simoni, Mai 2013

9 Grundlage für die Begleitung von individuellen Bildungs- und Lernprozessen Kernaufgabe von Fachpersonen im Frühbereich Beobachten, Reflektieren und Dokumentieren Beobachtung

10 Teil 2 Wahrnehmen und Beobachten 10

11 Definitionen Wahrnehmen Wahrnehmung ist der Prozess und das Ergebnis der Informationsgewinnung und verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinnern.

12 Prozess der Wahrnehmung Reiz Sinnesorgan Gehirn Bisherige Erfahrungen Empfindungen und Bewertung der Empfindungen Reaktion

13 13

14 Wahrnehmung ist selektiv Wir nehmen nur einen Bruchteil von dem, was an Reizen auf uns einströmt, wirklich war. Nur eine Selektion (Auswahl) von Reizen wird aufgenommen und verarbeitet (abhängig von der Beschaffenheit der Sinnesorgane).

15 Wahrnehmung ist subjektiv Unsere Wahrnehmung wird beeinflusst durch individuelle Faktoren z.b. Bedürfnisse, Stimmungen, bisherige Erfahrungen, Wertvorstellungen, Einstellungen soziale Faktoren z.b. Wert- und Normvorstellungen innerhalb einer Gruppe bzw. einer Gesellschaft

16 Wahrnehmungsverzerrungen: «Vorschnelles Urteil» (Vorurteile, unzulässige Verallgemeinerungen) «Primacy-effect» (erster Eindruck) «Hof-Effekt» (Wahrnehmung orientiert sich an einer dominanten Eigenschaft) «Milde-Effekt» (Positive Beobachtungsverschiebung bei vorliegender Sympathie «Attribution»: (Zuschreibungen bezüglich Ursachen und Motiven für ein bestimmtes Verhalten) (vgl. Daum 2010, Thomann 2013).

17 Definitionen Beobachten Die Verhaltensbeobachtung wird allgemein verstanden als aufmerksame, planmässigselektive und methodisch kontrollierte, als gezielte Wahrnehmung (nach Thiesen 2003).

18 Beobachten und Dokumentieren ist die Grundlage reflektierter pädagogischer Planung und Gestaltung von Begegnungsangeboten, und damit ein Kernelement moderner Frühpädagogik (nach Kasüschke, Fröhlich-Gildhoff 2008, vgl. dazu auch Leu 2013; Schäfer 2011). Beobachten, ein zentrales pädagogisches Werkzeug!

19 Beobachtungsverfahren Strukturiert, geplante Beobachtungsverfahren Entwicklungsbeobachtung (z.b. Beller-Tabelle) Unstrukturiert, spontane Beobachtungsverfahren Beispielsweise Beobachtungen aus dem päd. Alltag Beide Formen der Beobachtungsverfahren sind wichtig! 19

20 Filmbeispiel www. kinder-4.ch 20

21 Unterscheiden Sie: Was kann ich wirklich sehen? Wie erkläre ich mir das, was ich sehe? Was löst das, was ich sehe, in mir aus? Sachliche Verhaltensbeschreibung Deutung Bewertung und Motivation Vgl. Schoch 2008

22 Und dennoch: Unsere Wahrnehmung ist selektiv und subjektiv!

23 Teil 3 Konsequenzen für das pädagogische Handeln 23

24 Konsequenzen für das pädagogische Handeln Im pädagogischen Alltag bewusst gezielt wahrnehmen (beobachten) und Aktion und Reaktion immer wieder danach justieren. Eine objektive Wahrnehmung gibt es nicht. Wahrnehmung ist selektiv und subjektiv. Eigene Wahrnehmung einbringen. Möglichkeit: Selbstund Fremdwahrnehmung zu vergleichen. Mehr Wahrnehmungsperspektiven ermöglichen einen umfassenderen Blick auf ein Objekt.

25 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: 25

26 Eine Verschnaufpause (15 Minuten) 26

27 Literaturverzeichnis Cloos, P., Schulz, M. (Hrsg.) Kindliches Tun beobachten und dokumentieren. Perspektiven auf die Bildungsbegleitung in Kindertageseinrichtungen. Beltz Juventa: Weinheim und Basel. Daum, J. (2010). Beobachten, Dokumentieren und Fördern. In Norbert Heuss (Hrsg.) Grundwissen Elementarpädagogik. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Cornelsen Verlag Scriptor: Berlin. Dorsch. Psychologisches Wörterbuch.14. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag Hans Huber: Bern. Hobmair (Hrsg.)(2003): Psychologie. Bildungsverlag EINS: Troisdorf. Leu, H.-R. et al. (2007). Bildungs- und Lerngeschichten. Bildungsprozesse in früher Kindheit beobachten, dokumentieren und unterstützen. Weimar, Berlin: verlag das netz. Schoch, B. (2008). Ich seh dir zu Kinder professionell beobachten. Skript zur Verlesung Beobachtung & Dokumentation in Kindertageseinrichtungen am Beispiel des Verfahrens Bildungsund Lerngeschichten vom Deutschen Jugendinstitut. Thiesen, P. (2003). Beobachten und Beurteilen in Kindergarten, Hort und Heim. Weinheim, Basel, Berlin: Beltz Verlag. Thomenn, G. (2013). Ausbildung der Auszubildenden. Exemplarische Materialien aus sieben Kompetenzbereichen zur Vor- und Nachbereitung von komplexen Praxissituationen. 4. überarb. Auflage. Hep Verlag ag: Bern. Wirsing, K. (2006). Wahrnehmung. In Handwörterbuch für Erzieherinnen und Erzieher. Beltz: Weinheim und Basel. Wustmann Seiler, C. & Simoni, H. (2012): Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz. Erarbeitet vom Marie Meierhofer Institut für das Kind, erstellt im Auftrag der Schweizerischen UNESCO-Kommission und des Netzwerks Kinderbetreuung Schweiz. Zürich.

Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung 14. März 2013, Winterthur Dr. Heidi Simoni und Dipl.- Päd. Corina Wustmann Seiler Marie Meierhofer Institut für

Mehr

Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung 14. Mai 2013, Winterthur Dipl.- Päd. Corina Wustmann Seiler und Dr. Heidi Simoni Marie Meierhofer Institut für das Kind Zeitplan Orientierungsrahmen

Mehr

Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung www.orientierungsrahmen.ch Ein gemeinsames Projekt von: WORKSHOP Um was geht s? 2 Themen INPUT: Ziele und Absichten des Orien1erungsrahmens

Mehr

Kinderbetreuung zu welchem Preis?

Kinderbetreuung zu welchem Preis? Kinderbetreuung zu welchem Preis? Centrum Familienwissenschaften Erziehungsdepartement Basel-Stadt 18. November 2013 Heidi Simoni, Marie Meierhofer Institut für das Kind www.mmi.ch Kinderbetreuung hat

Mehr

Ein gemeinsames Projekt von:

Ein gemeinsames Projekt von: Ein gemeinsames Projekt von: Grundlagen des Orientierungsrahmens Bolz, M., Wetter, M. & Wustmann, C. (2010). Grundlagenpapier. Bildungspläne für die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung Stamm,

Mehr

Prävention und Gesundheitsförderung durch die Gestaltung einer anregungsreichen Lernumgebung

Prävention und Gesundheitsförderung durch die Gestaltung einer anregungsreichen Lernumgebung Prävention und Gesundheitsförderung durch die Gestaltung einer anregungsreichen Lernumgebung M.A. Doris Frei Marie Meierhofer Institut für das Kind Referat anlässlich der 17. Nationalen Gesundheitsförderungs-Konferenz

Mehr

Beziehung Ein am Kindeswohl ausgerichtetes Handeln berücksichtigt die Bedürfnisse und Rechte eines jeden Kindes.

Beziehung Ein am Kindeswohl ausgerichtetes Handeln berücksichtigt die Bedürfnisse und Rechte eines jeden Kindes. Verbindliche Ausbildungskriterien Kernkompetenzen für die Ausbildung zur Spielgruppenleiterin Die unten folgende Liste basiert mehrheitlich auf dem Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung

Mehr

PRAXISBEGLEITUNG-LERNORTKOOPERATION PROJEKTE IN DER KOMPETENZORIENTIERTEN PRAKTISCHEN AUSBILDUNG

PRAXISBEGLEITUNG-LERNORTKOOPERATION PROJEKTE IN DER KOMPETENZORIENTIERTEN PRAKTISCHEN AUSBILDUNG PRAXISBEGLEITUNG-LERNORTKOOPERATION PROJEKTE IN DER KOMPETENZORIENTIERTEN PRAKTISCHEN AUSBILDUNG Ute Eggers Herman-Nohl-Schule Hildesheim 28.11.2016 Bo fae - Jahrestagung am 28. + 29.11.2016 in Frankfurt

Mehr

Prozessorientierte Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren

Prozessorientierte Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren Prozessorientierte Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren als Beitrag zur individuellen Förderung Peter Cloos PIAF-Fachtagung am 7. Oktober 2011 in Hildesheim Ablauf 1. Wissensbarometer 2. Warum beobachten?

Mehr

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien Pädagogisches Konzept KiBiZ Tagesfamilien Erweiterte Familien mit individuellem Spielraum Die grosse Stärke der Tagesfamilienbetreuung liegt in der Individualität. KiBiZ Tagesfamilien bieten Spielraum

Mehr

BILDUNGS- UND LERNGESCHICHTEN. Astrid Glückstein Erz.10

BILDUNGS- UND LERNGESCHICHTEN. Astrid Glückstein Erz.10 BILDUNGS- UND LERNGESCHICHTEN Astrid Glückstein Erz.10 GLIEDERUNG 1. Herkunft und Geschichte der Bildungs- und Lerngeschichten 2. Begriffsklärung Bildungs- und Lerngeschichten 2.1Bildungs- und Lerngeschichten

Mehr

Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik

Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik Welche Kompetenzen sollen sie erwerben, wie lernen sie diese und wie kommen ErzieherInnen in die Ganztagsschule?

Mehr

Spielend lernen, lernend spielen: Ein spielend leichter Job?

Spielend lernen, lernend spielen: Ein spielend leichter Job? Spielend lernen, lernend spielen: Ein spielend leichter Job? Schweizerischer Fachkongress des SSLV und der IG Spielgruppen Schweiz GmbH Baden, 25. Oktober 2014 Katrin Schaerer-Surbeck Übersicht 1. Spielend

Mehr

Weiterbildung zur Fachkraft in Kitas

Weiterbildung zur Fachkraft in Kitas Weiterbildung zur Fachkraft in Kitas Inhalte und Ziele der Weiterbildung Im Rahmen der Weiterbildung werden folgende Inhalte vermittelt und durch entsprechende Lernarrangements der entsprechende Kompetenzerwerb

Mehr

Fu r eine starke fru hkindliche Bildung braucht es Fachkra fte Zwischen Anspruch und Realität aber welche?

Fu r eine starke fru hkindliche Bildung braucht es Fachkra fte Zwischen Anspruch und Realität aber welche? Table ronde Schweizerische UNESCO-Kommission 29. Oktober 2014 Fu r eine starke fru hkindliche Bildung braucht es Fachkra fte Zwischen Anspruch und Realität aber welche? Thomas Jaun Schulleiter HF Kindererziehung

Mehr

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder Theoretische Grundlagen Teil eins der Rahmenrichtlinien Teil zwei der Rahmenrichtlinien Bildungsvisionen, Bildungsziele, Kompetenzen und : 1. Die Philosophie der Rahmenrichtlinien Positives Selbstkonzept

Mehr

Konsultations-Kindertagesstätte

Konsultations-Kindertagesstätte Besucherbrille... Konsultations-Kindertagesstätte Schwerpunktthema: Beobachtung und Dokumentation von Bildungs- und Lerngeschichten Protestantische Kindertagesstätte Junkergasse 1 67245 Lambsheim Tel.:

Mehr

Räume zum Wohlfühlen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren

Räume zum Wohlfühlen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren Räume zum Wohlfühlen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren Hilke Lipowski Martina Lackerschmid-Schenk 16.02.2016 Ablauf Workshop Vortrag: 1 Grundlagen der Raumgestaltung 2 Atmosphäre: Theoretische

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

3. ÖZBF-Kolloquium Elementarpädagogik Pädagogische Haltung ressourcenorientiert überdacht Einführung in die ressourcenorientierte Bildungsarbeit Mag.

3. ÖZBF-Kolloquium Elementarpädagogik Pädagogische Haltung ressourcenorientiert überdacht Einführung in die ressourcenorientierte Bildungsarbeit Mag. Pädagogische Haltung ressourcenorientiert überdacht Einführung in die ressourcenorientierte Bildungsarbeit Mag. Marlies Böck, MA & Carina Imser, MA Pädagogische Haltung Allgemeine Definition: hoch individualisiertes

Mehr

IHALT. LERNFELD 1 Personen und Situationen wahrnehmen, 12 Verhalten beobachten und erklären

IHALT. LERNFELD 1 Personen und Situationen wahrnehmen, 12 Verhalten beobachten und erklären IHALT LERNFELD 1 Personen und Situationen wahrnehmen, 12 Verhalten beobachten und erklären Zielformulierung / Verbindliche Fachinhalte für das Fach PML 13 Darstellung und Analyse der jeweiligen Praxisstelle

Mehr

Entwicklung und Lernen junger Kinder

Entwicklung und Lernen junger Kinder Entwicklung und Lernen junger Kinder Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung SGL 28. Januar 2009, St.Gallen Stärkender Lerndialog zwischen Erwachsenen und Kind Ein Forschungsvorhaben

Mehr

Beobachtung im Kindergarten

Beobachtung im Kindergarten Martina Monsorno www.bildung.suedtirol.it Beobachtung im Kindergarten Einführung in die Beobachtung und Dokumentation Was ist Beobachtung Warum beobachten wir Was beobachten wir Wie beobachten wir Wie

Mehr

Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema:

Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema: 6.2 Aufgabenbereiche 6.2.1. Bildung Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema: Leitlinien der EKHN Evangelisches Bildungsverständnis in diesem Handbuch Qualität im Situationsansatz, Qualitätskriterien

Mehr

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten In der öffentlichen Diskussion über Notwendigkeit und Richtung einer Reform der frühpädagogischen Praxis in Kindertageseinrichtungen stehen zurzeit

Mehr

Wie und wann wirkt Beobachtung?

Wie und wann wirkt Beobachtung? Wie und wann wirkt Beobachtung? Stärken- und dialogorientierte Beobachtung und frühkindliche Bildung Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin Symposion Beobachtung und Dokumentation von Bildungs-

Mehr

Was ist schon normal?! Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern aus psychologischer Sicht

Was ist schon normal?! Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern aus psychologischer Sicht Was ist schon normal?! Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern aus psychologischer Sicht Diskussionspunkte Verhalten als Handeln im Kontext Gesellschaft/ Umwelt Anforderungen seiner Umwelt

Mehr

Die Besten für die Jüngsten. Betreuung- Erziehung und Bildung unter Dreijähriger Zusatzqualifizierung für pädagogische Fachkräfte

Die Besten für die Jüngsten. Betreuung- Erziehung und Bildung unter Dreijähriger Zusatzqualifizierung für pädagogische Fachkräfte Die Besten für die Jüngsten Betreuung- Erziehung und Bildung unter Dreijähriger Zusatzqualifizierung für pädagogische Fachkräfte 2017 Die Situation Neben dem Rechtsanspruch für Zweijährige in Rheinland-

Mehr

Pädagogisches Konzept

Pädagogisches Konzept Pädagogisches Konzept Pädagogisches Konzept KiBiZ Kitas Die Kinder im Mittelpunkt Das pädagogische Konzept der KiBiZ Kitas beruht auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es wurde mit dem Leitungsteam

Mehr

Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten

Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten Deutsches Bildungsressort Bereich Innovation und Beratung Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area innovazione e consulenza Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten Kindergartensprengel Lana,

Mehr

Musik hören. Essen gehen. ins Bett gehen. Freizeit. Ausflug machen

Musik hören. Essen gehen. ins Bett gehen. Freizeit. Ausflug machen 2 Aggression ist ein beobachtbares, zielgerichtetes Verhalten, das eine Schädigung bewirkt. Aggressionen beginnen dort, wo eine Beeinträchtigung von sich selbst oder Dritten anfängt. Krisen können u.a.

Mehr

Entwicklungsdialoge in der Kita. Kita Fachtag der Hansestadt Stade 2015

Entwicklungsdialoge in der Kita. Kita Fachtag der Hansestadt Stade 2015 Entwicklungsdialoge in der Kita { Kita Fachtag der Hansestadt Stade 2015 9:00 Grußworte und Einführung ins Thema anschließend Vortrag: Be(ob)achtung und Entwicklungsdokumentation mit den fünf Lerndispositionen

Mehr

Welche Fachkräfte brauchen Kinder in der professionellen Kinderziehung?

Welche Fachkräfte brauchen Kinder in der professionellen Kinderziehung? Konferenz HF Kindererziehung Projekt CHANSON Lancierung der Oltner Initiative für eine professionelle Kindererziehung (= Chancenförderung bei der Selektion) Arte Kongresszentrum Olten, 5. November 2015

Mehr

Workshop Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion

Workshop Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Workshop Der Weg zu einer inklusiven Pädagogik ist ein umfassender Prozess, in dem sich an die Kindertageseinrichtungen und die dort tätigen Fachkräfte Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen stellen.

Mehr

Beobachtung und Dokumentation

Beobachtung und Dokumentation Beobachtung und Dokumentation Schau an! Eine Arbeitshilfe zur Beobachtung und Dokumentation in Kindertageseinrichtungen http://kita.bildung-rp.de/fileadmin/downloads/pdf_s/schau_an.pdf Die vorliegende

Mehr

Erfolgreiche Bildungskooperation aus Sicht einer Trägervertreterin

Erfolgreiche Bildungskooperation aus Sicht einer Trägervertreterin Erfolgreiche Bildungskooperation aus Sicht einer Trägervertreterin Vortrag am 17.9.2016 ARGE Singen-Bewegen -Sprechen Übersicht Einführung Paradigmawechsel in der Frühpädagogik durch den Orientierungsplan

Mehr

Von der Spiel- zur Lernumgebung

Von der Spiel- zur Lernumgebung Kooperation Kindergarten Grundschule Übergänge gemeinsam gestalten Von der Spiel- zur Lernumgebung 25.03.2014 Villingen Stephanie Schuler stephanie.schuler@ph-freiburg.de Pädagogische Hochschule Freiburg

Mehr

Bildungsthemen der Kinder: Entwicklungspsychologische Grundlagen

Bildungsthemen der Kinder: Entwicklungspsychologische Grundlagen Kinder: Entwicklungspsychologische Abteilung Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie / 1 Gliederung des Vortrags Der Ausgangspunkt: ein neues Bildungsprogramm Was ist eigentlich Bildung? Was hat Bildung

Mehr

Die Rolle der Pflege in der Beratung und Prävention

Die Rolle der Pflege in der Beratung und Prävention Die Rolle der Pflege in der Beratung und Prävention Petra Wyss Wey Pflegefachfrau HF NDS HF Pflege, Gesundheitsförderung und Prävention Lehrperson Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz Fragestellungen

Mehr

Praxis der Beobachtung

Praxis der Beobachtung Praxis der Beobachtung Susanne Viernickel: Beobachtung und Erziehungspartnerschaft Cornelsen Verlag Scriptor, 2009 ISBN 978-3-589-24572-7 Dieses Buch bietet ein umfassendes Konzept an, das Teams dabei

Mehr

Welche Kompetenzen brauchen pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten in der Migrationsgesellschaft?

Welche Kompetenzen brauchen pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten in der Migrationsgesellschaft? Frauen und Männer mit (und ohne) Migrationshintergrund in die Kitas. Dem Fachkräftemangel begegnen, den Zugang zur Ausbildung erleichtern. Welche Kompetenzen brauchen pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten

Mehr

c/o mcw Wuhrmattstrasse Zofingen Charta zur Qualität familienergänzender Kinderbetreuung

c/o mcw Wuhrmattstrasse Zofingen Charta zur Qualität familienergänzender Kinderbetreuung c/o mcw Wuhrmattstrasse28 4800 Zofingen info@netzwerk-kinderbetreuung.ch Charta zur Qualität familienergänzender Kinderbetreuung Charta zur Qualität familienergänzender Kinderbetreuung Zum Wohl des Kindes

Mehr

Studienverlaufsplan Lehramt Bildungswissenschaften Haupt-, Real- und Gesamtschule

Studienverlaufsplan Lehramt Bildungswissenschaften Haupt-, Real- und Gesamtschule Studienverlaufsplan Lehramt Bildungswissenschaften Haupt-, Real- und Gesamtschule Sem BA-Modul A CP BA-Modul B CP BA-Modul C CP BA-Modul D BA-Modul E CP BA-Modul F CP MA-Modul A CP MA-Modul B C Modul D

Mehr

Früherziehung Früherziehung für AbsolventInnen des Kollegs für Sozialpädagogik

Früherziehung Früherziehung für AbsolventInnen des Kollegs für Sozialpädagogik Früherziehung für AbsolventInnen des Kollegs für Sozialpädagogik weissensteinerr 1 Lehrplan Zusatzqualifikation Früherziehung für AbsolventInnen des Kollegs für Sozialpädagogik Fachbezeichnung Semester/SWS

Mehr

Kinderrechte sind das Fundament

Kinderrechte sind das Fundament Kinderrechte sind das Fundament Fachtagung MMI 29. Mai 2016 Dr. phil. Heidi Simoni Marie Meierhofer Institut für das Kind Unter Verwendung von Unterlagen von Jörg Maywald und Regula Gerber Jenni 6 Dimensionen

Mehr

Kinder und auch Eltern kommen in die Schule der entwicklungspsychologische Transitionsansatz beim Übergang in das formale Bildungssystem

Kinder und auch Eltern kommen in die Schule der entwicklungspsychologische Transitionsansatz beim Übergang in das formale Bildungssystem Kinder und auch Eltern kommen in die Schule der entwicklungspsychologische Transitionsansatz beim Übergang in das formale Bildungssystem, Staatsinstitut für Frühpädagogik, München Fachtagung Lebensphasen

Mehr

Von einem Selbst auf andere zu schliessen. Frühere Erfahrungen mit anderen Personen auf die Beurteilung einfliessen zu lassen

Von einem Selbst auf andere zu schliessen. Frühere Erfahrungen mit anderen Personen auf die Beurteilung einfliessen zu lassen Beurteilung + Wahrnehmung Die Beurteilung von Auszubildenden erfordert von AusbilderInnen einiges an Fingerspitzengefühl. Es gibt praktisch keine objektive Beurteilung, es sei denn, der zu Beurteilende

Mehr

Durchführungszeitraum: bis

Durchführungszeitraum: bis Dieses Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds durch das Programm Inklusion durch Enkulturation des Niedersächsischen Kultusministeriums gefördert. Durchführungszeitraum: 01.09.2013 bis 31.08.2015

Mehr

1 Was ist Elementardidaktik? - Grundlegendes zum Lernen und seiner Organisation in Kitas 12

1 Was ist Elementardidaktik? - Grundlegendes zum Lernen und seiner Organisation in Kitas 12 A Grundlagen 1 Was ist Elementardidaktik? - Grundlegendes zum Lernen und seiner Organisation in Kitas 12 Norbert Neuß 1.1 Gibt es falsche" Didaktik? 13 1.2 Didaktische Spannungsfelder 14 1.3 Vier Ebenen

Mehr

Hans-Peter Nolting Peter Paulus PSYCHOLOGIE LERNEN EINE EINFÜHRUNG UND ANLEITUNG. 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

Hans-Peter Nolting Peter Paulus PSYCHOLOGIE LERNEN EINE EINFÜHRUNG UND ANLEITUNG. 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage Hans-Peter Nolting Peter Paulus PSYCHOLOGIE LERNEN EINE EINFÜHRUNG UND ANLEITUNG 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage Inhaltsverzeichnis VORWORT: Wozu dieses Buch zu gebrauchen ist 9 ERSTER

Mehr

Pflegeforschung in der Pflegeausbildung. Kompetenzen, Ziele, Inhalte und didaktisch-methodische Vorgehensweisen

Pflegeforschung in der Pflegeausbildung. Kompetenzen, Ziele, Inhalte und didaktisch-methodische Vorgehensweisen Pflegeforschung in der Pflegeausbildung Kompetenzen, Ziele, Inhalte und didaktisch-methodische Vorgehensweisen Fragestellung > Methode > Ergebnisse > Motivation und Fragestellung Professionalisierung,

Mehr

Lernen mit Portfolio Chancen und Grenzen

Lernen mit Portfolio Chancen und Grenzen Lernen mit Portfolio Chancen und Grenzen Prof. Dr. Tina Hascher, Fachbereich Erziehungswissenschaft "eportfolio im:focus - Erwartungen, Strategien, Modellfälle, Erfahrungen, 09. Mai 2007 Gliederung 1.

Mehr

Mitgliederversammlung 2012 in Weimar

Mitgliederversammlung 2012 in Weimar Bundesverband evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA) Fachverband im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland Mitgliederversammlung 2012 in Weimar Tischvorlage zum TOP

Mehr

Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr

Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr Lernfeld Ausgewählte Kompetenzerwartungen Ausgewählte Inhalte Einzelne Anregungen Lernfeld 1

Mehr

Gemeinsame Erziehung und Bildung in früher Kindheit ein Meilenstein für jedes Kind

Gemeinsame Erziehung und Bildung in früher Kindheit ein Meilenstein für jedes Kind Olpe, 07.05.2013 Gemeinsame Erziehung und Bildung in früher Kindheit ein Meilenstein für jedes Kind Prof. Dr. Maria Kron / Universität Siegen M. Kron 1 1 Wie lernen Kinder? M. Kron 2 Wie lernen Kinder?

Mehr

Sachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler erklären komplexe erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3)

Sachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler erklären komplexe erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) Konkretisiertes Curriculum swissenschaft in der Q1 1. Halbjahr: Q1 Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben I Thema: Lust und Frust Eine pädagogische Sicht auf Modelle psychosexueller und psychosozialer Entwicklung:

Mehr

Bürkler, Anja. (2014) Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, FHS St. Gallen, Fachbereich Sozialpädagogik

Bürkler, Anja. (2014) Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, FHS St. Gallen, Fachbereich Sozialpädagogik Abstract Titel: Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung, innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand

Mehr

Vortrag zur Einführung der Bildungs-und Lerngeschichten

Vortrag zur Einführung der Bildungs-und Lerngeschichten Vortrag zur Einführung der Bildungs-und Lerngeschichten Ein Beobachtungs-und Dokumentationsverfahren in Kindertagestätten (Kindergärten, Horten) Kompetenzzentrum Elementarpädagogik an der Richard von Weizsäcker-

Mehr

Systematische Beobachtung und Dokumentation kindlichen Lernens was bewirken sie in Kindertageseinrichtungen? Theoretischer Hintergrund

Systematische Beobachtung und Dokumentation kindlichen Lernens was bewirken sie in Kindertageseinrichtungen? Theoretischer Hintergrund 07.03.13 Projekt Bildungs- und Resilienzförderung im Frühbereich Systematische Beobachtung und Dokumentation kindlichen Lernens was bewirken sie in Kindertageseinrichtungen? Laufzeit: Juni 2009 Juli 2012

Mehr

Kita, weil wir es wissen wollen Vorschulische Bildung in der Kindertagestätte

Kita, weil wir es wissen wollen Vorschulische Bildung in der Kindertagestätte Kita, weil wir es wissen wollen Vorschulische Bildung in der Kindertagestätte Kitas sind Bildungseinrichtungen Sie sind verpflichtet auf der Grundlage der Hamburger Bildungsempfehlungen eine frühkindliche

Mehr

Die professionelle Kindertagesstätte. Wie Praxis Komplexität organisiert. Ruth Schwake und Sylvia Oehlmann. Herzlich Willkommen

Die professionelle Kindertagesstätte. Wie Praxis Komplexität organisiert. Ruth Schwake und Sylvia Oehlmann. Herzlich Willkommen . Herzlich Willkommen Forum 7: Professionelle Praxis braucht Theorie - reflektiert denken und kompetent handeln! Professionelle Kitas als Thema der Fach- und Hochschulbildung . "Grau, teurer Freund, ist

Mehr

Aufbau reflexiver Kompetenzen durch die Theorie-Praxis-Verzahnung in Unterricht, Praktika und Praxisbegleitung. Tobias Kämper, Ute Weber

Aufbau reflexiver Kompetenzen durch die Theorie-Praxis-Verzahnung in Unterricht, Praktika und Praxisbegleitung. Tobias Kämper, Ute Weber Aufbau reflexiver Kompetenzen durch die Theorie-Praxis-Verzahnung in Unterricht, Praktika und Praxisbegleitung 2 Wortbedeutung Reflexion Das Zurückgeworfen werden von Strahlen Das Nachdenken, Überlegung,

Mehr

Allgemeine Pädagogik

Allgemeine Pädagogik Margit Stein Allgemeine Pädagogik 2., überarbeitete Auflage Mit 14 Abbildungen und 25 Tabellen Mit 56 Übungsaufgaben Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. phil. habil. Margit Stein, Dipl-Psych.,

Mehr

Phantasieren: Was tut der Wind, wenn er nicht weht?

Phantasieren: Was tut der Wind, wenn er nicht weht? Prof. Dr. Annette Dreier FH Potsdam, Studiengang Bildung und Erziehung in der Kindheit Fragen, Forschen, Phantasieren: Was tut der Wind, wenn er nicht weht? Mit herzlichem Dank an Christian Richter und

Mehr

Leitbild der städtischen Kindergärten und Horte

Leitbild der städtischen Kindergärten und Horte Leitbild der städtischen Kindergärten und Horte Qualitätsvolle elementare Bildung und Betreuung für Kinder in Wien Bildung von Anfang an Der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung im Leben eines Menschen

Mehr

Lernen durch Zusammenarbeit zwischen kleinen Kindern und ErzieherIn

Lernen durch Zusammenarbeit zwischen kleinen Kindern und ErzieherIn Lernen durch Zusammenarbeit zwischen kleinen Kindern und ErzieherIn 17. Jahrestagung der GAIMH 4.2.2012, Basel, Schweiz Medea CusaA Marie Meierhofer InsAtut für das Kind, Zürich, Schweiz Forschungsdesign

Mehr

Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen Ausbau und Umbau Neue Perspektiven für den Elementarbereich

Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen Ausbau und Umbau Neue Perspektiven für den Elementarbereich Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen............ 11 Ausbau und Umbau Neue Perspektiven für den Elementarbereich Martin R. Textor Freispiel, Beschäftigung, Projekt drei Wege zur Umsetzung der

Mehr

Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt?

Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt? Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt? Zitat: Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt Der Sprachbaum Sprachkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz Kommunikation durchzieht

Mehr

Elternarbeit an Schulen. Dr. Jutta Wedemann

Elternarbeit an Schulen. Dr. Jutta Wedemann Elternarbeit an Schulen von Dr. Jutta Wedemann Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von Hans-Jürgen Kerner und Erich Marks im Auftrag

Mehr

Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich

Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen 11 Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich Martin R. Textor Freispiel, Beschäftigung, Projekt - drei Wege zur Umsetzung der Bildungspläne

Mehr

Raum als 3. Erzieher. Herzlich willkommen. educcare Dorothee Zippmann Päd. Coach Supervisorin DGSv

Raum als 3. Erzieher. Herzlich willkommen. educcare Dorothee Zippmann Päd. Coach Supervisorin DGSv Raum als 3. Erzieher Herzlich willkommen 1 Agenda Räume bilden so oder so Raumplanung als konzeptionelle Frage Räume in Bildern, Wirkung und Funktion Fazit für die Umsetzung 2 Räume spiegeln immer eine

Mehr

primokiz 1 primokiz Wie kann frühe Förderung vernetzt werden?

primokiz 1 primokiz Wie kann frühe Förderung vernetzt werden? primokiz 1 primokiz Wie kann frühe Förderung vernetzt werden? 2 Primokiz Was ist Primokiz? Primokiz ist ein Programm der Jacobs Foundation zur Förderung einer vernetzten frühkindlichen Bildung, Betreuung

Mehr

Studiengang Elementarbildung

Studiengang Elementarbildung Pädagogische Hochschule Weingarten Studiengang "Elementarbildung" mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) Studiengang Elementarbildung Studienverlauf Module, Veranstaltungen, Prüfungen und ECTS (Stand:

Mehr

Curriculum zur Qualifizierung gemäß 21 Abs. 3 Nrn. 2 und 4 KiFöG. Modul 1. Bildungsauftrag

Curriculum zur Qualifizierung gemäß 21 Abs. 3 Nrn. 2 und 4 KiFöG. Modul 1. Bildungsauftrag Anlage Curriculum zur Qualifizierung gemäß 21 Abs. 3 Nrn. 2 und 4 KiFöG Modul 1 Bildungsauftrag In der Auseinandersetzung mit dem historischen und aktuellen Bild vom Kind in der Gesellschaft entwickeln

Mehr

Psychologisches Grundwissen für die Polizei

Psychologisches Grundwissen für die Polizei Günter Krauthan Psychologisches Grundwissen für die Polizei Ein Lehrbuch 4., vollständig überarbeitete Auflage BEÜZPVU Vorwort zur 4. Auflage und Anmerkungen X Teil I Einführung 1 Psychologie für Polizeibeamte:

Mehr

Arbeiten Sie für mich! (Ich, Elena, 5 Jahre)

Arbeiten Sie für mich! (Ich, Elena, 5 Jahre) Arbeiten Sie für mich! Jetzt Erzieherin werden. Oder Erzieher. (Ich, Elena, 5 Jahre) Erzieherinnen gesucht! Erzieher auch! Hier könnten Sie arbeiten. (Kita, Johnny, 5 Jahre) Was Hänschen nicht lernt, lernt

Mehr

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am 10.10. Dr. Thomas Götz Landesbeauftragter für Psychiatrie Q: Eames Office Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit aber

Mehr

Qualifikation für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren. Sie finden uns in Halle 3 an Stand 3G13

Qualifikation für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren. Sie finden uns in Halle 3 an Stand 3G13 Qualifikation für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren Didacta Bildungsmesse Workshop, 22. Februar 2011 Sie finden uns in Halle 3 an Stand 3G13 Dr. Ilse Wehrmann Sachverständige für Frühpädagogik Damit

Mehr

Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder

Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Staatsinstitut für Frühpädagogik und Familienforschung, München (Herausgeber) Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Mit Beiträgen von Bernd Becker-Gebhard Wolfgang

Mehr

Übergang Kindergarten- Grundschule. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken

Übergang Kindergarten- Grundschule. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken Übergang Kindergarten- Grundschule Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken Kindertageseinrichtungen sind laut Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG des 8. Sozialgesetzbuches Einrichtungen zur Erziehung, Bildung

Mehr

für eltern familien kinder jugendliche puzzle vermittlung von gastfamilien

für eltern familien kinder jugendliche puzzle vermittlung von gastfamilien für eltern familien kinder jugendliche puzzle vermittlung von gastfamilien puzzle vermittlung von gastfamilien Puzzle ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche in einer Not - oder schwierigen Lebenssituation.

Mehr

Bildungs- und Lerngeschichten

Bildungs- und Lerngeschichten Bildungs- und Lerngeschichten Praktische Umsetzung des Verfahrens Fachtagung Bildungsdokumentation durch Lerngeschichten AWO Berufskolleg Was sind Bildungs- und Lerngeschichten? Offenes Beobachtungsverfahren

Mehr

Philosophie und Pädagogischer Ansatz der Stiftung Haus der kleinen Forscher Stiftung Haus der kleinen Forscher Dr. Stephan Gühmann

Philosophie und Pädagogischer Ansatz der Stiftung Haus der kleinen Forscher Stiftung Haus der kleinen Forscher Dr. Stephan Gühmann Philosophie und Pädagogischer Ansatz der Stiftung Haus der kleinen Forscher Stiftung Haus der kleinen Forscher Dr. Stephan Gühmann Leipzig, am 13. November 2013 Ziele der Stiftung Haus der kleinen Forscher

Mehr

Basel Bern Munich Zurich

Basel Bern Munich Zurich Basel Bern Munich Zurich 1 Umgang mit «schwierigen» Kunden oder haben Sie keine? Basel Bern Munich Zurich Gsponer 001.024 GsponerPraesentation_1_2011.ppt 11.02.2011 2 M. Horlacher, Basel 1999 zum Thema

Mehr

Hans-Peter Nolting /Peter Paulus. Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung

Hans-Peter Nolting /Peter Paulus. Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung Hans-Peter Nolting /Peter Paulus Psychologie lernen Eine Einführung und Anleitung Beltz Verlag Weinheim und Basel 1985 Inhaltsverzeichnis Vorwort: Wozu dieses Buch zu gebrauchen ist 9 Kapitel 1 Was sind

Mehr

Cornelsen VerlaG Willkommen in

Cornelsen VerlaG Willkommen in Cornelsen VerlaG Willkommen in der WElt Des Lernens Frühpädagogik > Aus-, Fort- und Weiterbildung Antworten auf den Punkt gebracht Top-Titel 33Partizipation als wichtige Grundlage für Bildungsprozesse

Mehr

Bilingual im Kindergarten Was passiert mit Kindern, die nicht so weit sind?

Bilingual im Kindergarten Was passiert mit Kindern, die nicht so weit sind? Alexandra Liedke Bilingual im Kindergarten Was passiert mit Kindern, die nicht so weit sind? Arbeitsblätter für Pädagogik, Psychologie und Soziologie 1. Auflage Bestellnummer 40358 Haben Sie Anregungen

Mehr

FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach

FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach FAMILIENZENTREN Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach Maya Mulle, Netzwerk Bildung und Familie, www.bildungundfamilie.net

Mehr

Professionalisierung und pädagogische Qualität

Professionalisierung und pädagogische Qualität Professionalisierung und pädagogische Qualität Woran zeigt sich professionelles Handeln? Kolloquium: Professionalisierung in der Kindertagesbetreuung WiFF, DJI und Münchner Hochschulen Prof`in Dr. Anke

Mehr

I. Teil: Forschungswissenschaftlicher Hintergrund

I. Teil: Forschungswissenschaftlicher Hintergrund Inhalt Vorwort.................................... 15 Einleitung.................................. 19 I. Teil: Forschungswissenschaftlicher Hintergrund 1. Bildungspolitische Voraussetzungen zur Elementarpädagogik....

Mehr

Was können Erzieherinnen tatsächlich leisten? Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin

Was können Erzieherinnen tatsächlich leisten? Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin Was können Erzieherinnen tatsächlich leisten? Susanne Viernickel Alice Salomon Hochschule Berlin Erzieherinnen unter Druck vielfältige Anforderungen Umsetzung der Bildungsprogramme Aufbau einer persönlichen,

Mehr

6. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein

6. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein 19 6. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein Das Selbstwertgefühl ist eine Selbsteinschätzung, der wahrgenommene Wert der eigenen Person. Die Selbsteinschätzung erfolgt in der Auseinandersetzung mit sich

Mehr

Ausschreibung für Primokiz 2

Ausschreibung für Primokiz 2 Ausschreibung für Primokiz 2 Ein Programm zur Förderung einer vernetzten frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung Primokiz 2 unterstützt in den Jahren 2017 bis 2020 Gemeinden, Regionen und Kantone

Mehr

Lösungs-, ressourcenund systemorientierte Heilpädagogik

Lösungs-, ressourcenund systemorientierte Heilpädagogik Johannes Gruntz-Stoll Elsbeth Zurfluh Lösungs-, ressourcenund systemorientierte Heilpädagogik Johannes Gruntz-Stoll Elsbeth Zurfluh Lösungs-, ressourcenund systemorientierte Heilpädagogik Eine Einführung

Mehr

Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren

Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren Niedersächsisches Kultusministerium Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren Fachtagung am 13.11.2010 in Lüneburg Konzeptionelle Konsequenzen inklusiver

Mehr

Erzieherinnen und Erzieher im. Bildungschaos. Die Rolle von PädagogInnen in Bildungsprozessen von Kindern. Prof. Dr. Malte Mienert Universität Bremen

Erzieherinnen und Erzieher im. Bildungschaos. Die Rolle von PädagogInnen in Bildungsprozessen von Kindern. Prof. Dr. Malte Mienert Universität Bremen Erzieherinnen und Erzieher im Die Rolle von PädagogInnen in Bildungsprozessen von Kindern Abteilung Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie / 1 Gliederung des Vortrags Die Rollen der Pädagogin Der Ausgangspunkt:

Mehr

Individuelle Kompetenzen und Entwicklungsziele dokumentieren mit dem Kita-Portfolio

Individuelle Kompetenzen und Entwicklungsziele dokumentieren mit dem Kita-Portfolio Fachtag am 22. August 2013 Auf dem Weg zur inklusiven Bildung in Sachsen Workshop 2 Individuelle Kompetenzen und Entwicklungsziele dokumentieren mit dem Kita-Portfolio "Portfolios sind eine (digitale)

Mehr

Im Kirchenkreis Münden gibt es folgende Kindertagesstätten:

Im Kirchenkreis Münden gibt es folgende Kindertagesstätten: Im Kirchenkreis Münden gibt es folgende Kindertagesstätten: Leitung: St.Matthäus Hann. Münden/ Angelika Görk Hermannshagen St.Ägidien Hann. Münden Karin Pöhlmann St.Blasius Hann. Münden Gisela Risto Ev.Kindergarten

Mehr

Schule als Bildungsinstitution und Rolle der Lehrperson

Schule als Bildungsinstitution und Rolle der Lehrperson Schule als Bildungsinstitution und Rolle der Lehrperson WS 2015/16 Termin 11 Christian Kraler Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung School of Education, Universität Innsbruck Christian.Kraler@uibk.ac.at

Mehr