Übung 1: Arbeitsangebot

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Übung 1: Arbeitsangebot"

Transkript

1 Übung 1: Arbeitsangebot Aufgabe 1 Wie beeinflusst eine Erhöhung des Lohnes w im neoklassischen Arbeitsangebotsmodell 1. den Reservationslohn w? 2. die Wahrscheinlichkeit, am Arbeitsmarkt teilzunehmen? 3. die geleistete Arbeitszeit H? 4. den Nutzen eines Individuums? Aufgabe 2 Evas Präferenzen für Konsum und Freizeit sind gegeben durch U(C, L) = (C 200) (L 80). Insgesamt stehen T = 168 Stunden in der Woche zur Verfügung. Eva verdient einen Nettolohn w von 5. Zusätzlich erhält sie ein garantiertes Mindesteinkommen V = 320, unabhängig davon, wie viele Stunden sie arbeitet. 1. Zeichnen Sie Evas Budgetrestriktion 2. Wie gross ist Evas Reservationslohn? 3. Wie gross ist Evas optimales Arbeitsangebot? Aufgabe 3 Annas Nutzenfunktion ist gegeben durch U(C, L) = C L. Insgesamt stehen T = 168 Stunden in der Woche zur Verfügung. Anna verdient einen Nettolohn w von Wie gross ist Annas optimales Arbeitsangebot? 2. Angenommen, der Staat führt ein garantiertes Mindesteinkommen B für alle Nichterwerbstätigen ein (B = 0 für Erwerbstätige). Bei welchem Wert von B verlässt Anna den Arbeitsmarkt? Aufgabe 4 Es gelte die Arbeitsangebotsfunktion H = β 0 + β 1 w + β 2 w 2 + β 3 V + β 4 X, wobei H die Arbeitsstunden, w den Lohnsatz, V das Nichterwerbseinkommen und X die Familiengrösse bezeichnet. Die dazugehörenden Parameter sind mit β j, j = 0,...4, bezeichnet. Angenommen, eine ökonometrische Untersuchung liefert folgende Schätzwerte für β 0 β 4 : β 0 = 20; β 1 = 1; β 2 = 0.05; β 3 = 0.05; β 4 = 1 1

2 1. Bestimmen Sie das Arbeitsangebot für i) w = 10, V = 200 und X = 3 und ii) w = 5, V = 500 und X = 1 2. Bestimmen Sie den Substitutions- und Einkommenseffekt einer Lohnsatzver änderung bei H = 40 und w = 20. Aufgabe 5 Fritz bezieht Sozialhilfe in der Höhe M = 90 pro Woche und ist nicht erwerbstätig. Auf dem Arbeitsmarkt kann gibt es nur 50% (20 Stunden in der Woche) und 100% Stellen (40 Stunden in der Woche). Fritz kann mit seiner Qualifikation einen Stundenlohn w von 5 verdienen. Fritz hat eine Nutzenfunktion der Form U(C, L) = C L, wobei Y das Einkommen und L die Freizeit ist. Die Zeitausstattung T = 100. Die Sozialhilfe ist so ausgestaltet, dass die Transferleistung für jeden verdienten Franken um einen Franken reduziert wird. 1. Berechnen Sie den Partizipationssteuersatz, wenn Fritz ein 50%-Jobangebot erhält. 2. Wie gross müsste der Erwerbsbonus (EITC) für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit sein in einer reformierten Sozialhilfe, damit Fritz das Jobangebot annimmt? Aufgabe 6 Betrachten Sie zwei Arbeiter mit denselben Präferenzen. Beide haben dasselbe Lohnprofil über den gesamten Lebenszyklus und sie kennen zu jedem Zeitpunkt ihre zuk ünftigen Löhne. 1. Vergleichen Sie das Profil der Arbeitsstunden der beiden Arbeiter, wenn einer im Alter von 35 eine unerwartete Erbschaft erhält 2. Vergleichen Sie das Profil der Arbeitsstunden der beiden Arbeiter, wenn einer im Alter von 35 eine erwartete Erbschaft erhält Aufgabe 7 Die Arbeitsangebotsfunktion von Hans ist gegeben durch H = w 0.1V. Der Marktlohn für Hans ist w = 40, und sein Nichterwerbseinkommen ist V = Berechnen Sie Hans Reservationslohn und die Lohnelastizität der Arbeitsstunden beim optimalen Arbeitsangebot. 2. Es wird nun eine proportionale Lohnsteuer von 25% auf das Erwerbseinkommen erhoben (das Nichterwerbseinkommen wird nicht besteuert). 2

3 a) Berechnen Sie, um wie viele Stunden sich das Arbeitsangebot durch die Steuer verändert. b) Zerlegen Sie diese Veränderung grafisch in den Substitutions- und den Einkommenseffekt. c) Wie verändert sich Hans Reservationslohn? 3. Angenommen, der durch die Einkommenssteuer erhobene Steuerbetrag wird stattdessen durch eine Pauschalsteuer erhoben. a) Wie viele Stunden würde Hans in diesem Fall arbeiten? b) Welche Effekte sind verantwortlich für diese Veränderung? c) Können Sie eine Aussage darüber machen, ob Hans Nutzen höher ist im Vergleich zur Situation mit der proportionalen Steuer? Aufgabe 8 Der Stundenlohn sei w und das Nichterwerbseinkommen V. Der Konsum ist C = wh +V. Die Nutzenfunktion ist U = C H1+ε 1+ε. 1. Bestimmen Sie die Arbeitsangebotsfunktion 2. Wie interpretieren Sie den Parameter ε? 3

4 Lösung (zu Aufgabe 1) 1. nicht beeinflusst 2. Positiv (w übersteigt w mit grösserer Wahrscheinlichkeit): Bemerke: Veränderung von w hat keinen EE wenn H = 0 ist, weshalb der Effekt eindeutig ist. 3. Unklar. H steigt wenn SE>EE. H sinkt wenn SE<EE. 4. Positiv. Lösung (zu Aufgabe 2) 1. wie Grafik 2.5 (mit wt + V = ) 2. Reservationslohn = MRS im Ausstattungspunkt E Bei E: V = C = 320 und L = T = 168 MRS = C 200 L 80 w = = w = MRS 5 = C 200 L 80 5 = 320+5(168 L) 200 L 80 5L 400 = 960 5L L = 136 Lösung (zu Aufgabe 3) 1. w = MRS 10 = C/L 10L = L L = 84 = H 2. Im Optimum L = 84 und C = 10L = 840. Nutzen bei Arbeit deshalb: u 1 (840, 84) = = 70, 560 Nutzen bei Nichterwerbstätigkeit: u H=0 (B, 168) = 168B Keine Arbeit wenn u H=0 u 1 B 420 Lösung (zu Aufgabe 4) 1. i) H = 12 ; ii) H = 2.25 H = 0 4

5 2. = β w 1 + 2β 2 W ; = β V 3 Slutsky-Gleichung: = w w w U + H V = 1 0.1w = 1 2 = 1 = 0.05 V H = = 2 = EE V w U = H w V = 1 ( 2) = 1 = SE Lösung (zu Aufgabe 5) 1. t P = (Y 20 C 20 + B)/Y 20 = 90/100 = 0.9 (in diesem Fall ist Y 20 (steuerbares Einkommen) = C 20 (verfügbares Einkommen) 2. Reservationsnutzen U 0 = = 9000 verfügbares Einkommen bei H = 20 muss mindestens denselben Nutzen liefern, d.h Y 20 (100 20) 9000 Y der Bonus muss mindestens 12.5 sein (100 ist das Einkommen bei H=20) Lösung (zu Aufgabe 6) 1. Ohne die unerwartete Erbschaft hätten beide dasselbe Lebenszyklusprofil des Arbeitsangebots. Die Erbschaft bewirkt einen Einkommenseffekt, der das Profil des Arbeiters mit Erbschaft ab Alter 35 nach unten verschiebt. 2. Die antizipierte Erbschaft hat einen Einkommenseffekt, der das Profil permanent nach unten verschiebt. 5

6 Lösung (zu Aufgabe 7) 1. Setze H = 0 und löse nach w auf 0 = w = w w R = 10 Elastizität ε = dh/h dw/w = = a) H = = 10 (Steuerertrag T = 100) b) Grafik SE, EE c) Der Reservationslohn bleibt unverändert 3. a) H = = 25 b) Einkommenseffekt c) Nutzen mit Pauschalsteuer höher Lösung (zu Aufgabe 8) 1. U = C H1+ε H1+ε = wh + V 1+ε 1+ε FOC: U = w Hε = 0 H ε = w ln H = ε 1 ln w auf beiden Seiten logarithimieren 2. ε 1 ist die konstante (unkompensierte) Lohnelastizität des Arbeitsangebots. Da der Einkommenseffekt gleich Null ist ( ln H/ V = 0), entspricht dies auch der Substitutionselastizität (kompensierte Lohnelastizität). 6

Arbeitsökonomie. Arbeitsangebot: Das Grundmodell. Michael Gerfin. Universität Bern FS 2016

Arbeitsökonomie. Arbeitsangebot: Das Grundmodell. Michael Gerfin. Universität Bern FS 2016 Arbeitsökonomie Arbeitsangebot: Das Grundmodell Michael Gerfin Universität Bern FS 2016 Inhalt 1. Einleitung 2. 3. Komparative Statik 4. Arbeitsangebotsfunktion 5. Empirische Analyse 2 / 42 Arbeitsangebot

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 2. Übung: 28. April 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 40

Mehr

Einführung in die Finanzwissenschaft

Einführung in die Finanzwissenschaft Einführung in die Finanzwissenschaft Lösung zum Übungsblatt 6 Torben Klarl Universität Augsburg 8. Juni 2013 Torben Klarl (Universität Augsburg) Einführung in die Finanzwissenschaft 8. Juni 2013 1 / 12

Mehr

Übungsblatt 5. Aufgabe 36 (Budgetrestriktion)

Übungsblatt 5. Aufgabe 36 (Budgetrestriktion) Friedrich-Schiller-Universität Jena Postfach D-7743 Jena BM Mikroökonomik Aufgabensammlung Übung/Tutorien WS 6/7 Prof. Dr. Uwe Cantner Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/Mikroökonomik

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 3. Übung: 05. Mai 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 34

Mehr

2. Arbeitsangebot. 2.1 Die Arbeitszeit/Freizeit-Entscheidung. Prof. Dr. Jochen Michaelis

2. Arbeitsangebot. 2.1 Die Arbeitszeit/Freizeit-Entscheidung. Prof. Dr. Jochen Michaelis Literatur Borjas (2007), Kapitel 2 Cahuc/Zylberberg, Kapitel 1 Ehrenberg/Smith (2009), Kapitel 6 und 7 Polachek/Siebert (1993), Kapitel 5 Zwei Seiten des Arbeitsmarktes Arbeitsnachfrage der Unternehmen

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomie

Haushalts- und Konsumökonomie Haushalts- und Konsumökonomie Vorlesung 2: Konsum und Ersparnisse Vorlesungsübersicht (prov.) Termin 20.10 27.10 3.11 Thema Einführung Haushaltsgleichgewicht und Konsumentennachfrage Übung 1 Literatur

Mehr

DIPLOMVORPRÜFUNG VWL I (NACHHOLKLAUSUR)

DIPLOMVORPRÜFUNG VWL I (NACHHOLKLAUSUR) DIPLOMVORPRÜFUNG VWL I (NACHHOLKLAUSUR) TEIL-KLAUSUR MIKROÖKONOMIE I WINTERSEMESTER 003/04 Name: Vorname: Geburtsdatum: Matrikelnummer: Prüfungstag: 17. Oktober 003 Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise:!"Zu

Mehr

Übung Arbeitsmarktökonomik

Übung Arbeitsmarktökonomik Übung Arbeitsmarktökonomik Universität zu Köln Dirk Neumann CGS, Universität zu Köln Sommersemester 2009 4. Übung: 12. Mai 2009 Dirk Neumann (CGS) Übung Arbeitsmarktökonomik Sommersemester 2009 1 / 45

Mehr

Kapitel 2. Neoklassische Arbeitsmarkttheorie

Kapitel 2. Neoklassische Arbeitsmarkttheorie Kapitel 2 Neoklassische Arbeitsmarkttheorie Zusammenfassung In diesem Kapitel wollen wir das Standardmodell der Arbeitsmarktökonomik analysieren und einige Erweiterungen vorstellen. Das neoklassische Arbeitsmarktmodell

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage (Kapitel 4) ZIEL: Die individuelle Nachfrage Einkommens- und Substitutionseffekte

Mehr

2. Welche Mengen Bier und Wein konsumiert Barney im Optimum? 1. Die Grenzrate der Substitution bestimmt sich wie folgt: = x 1 MRS = MU 1 MU 2.

2. Welche Mengen Bier und Wein konsumiert Barney im Optimum? 1. Die Grenzrate der Substitution bestimmt sich wie folgt: = x 1 MRS = MU 1 MU 2. Aufgabe 1 (10 min): Barneys Nutzenfunktion ist gegeben durch u( ; x 2 ) = 1 2 x2 1 + x 2 2. Dabei steht für die von ihm konsumierte Menge Bier und x 2 für die von ihm konsumierte Menge Wein. Der Preis

Mehr

Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte

Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte Aufgabenblatt 5: Intertemporale Entscheidungsaspekte Lösungsskizze Bitten beachten Sie, dass diese Lösungsskizze lediglich als Hilfestellung zur eigenständigen Lösung der Aufgaben gedacht ist. Sie erhebt

Mehr

Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure. Dr. Christian Hott

Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure. Dr. Christian Hott Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure Agenda 1. Einführung 2. Analyse der 2.1 Budgetrestriktion und Nutzen 2.2 funktion und Intertemporale Entscheidung 2.3 Vermögenswerte und Unsicherheit 2.4 Konsumentenrente

Mehr

Marschall sche Nachfrage. Kapitel 5a. Marschall sche Nachfrage. Marschall sche Nachfrage. Einkommens- und Substitutionseffekte

Marschall sche Nachfrage. Kapitel 5a. Marschall sche Nachfrage. Marschall sche Nachfrage. Einkommens- und Substitutionseffekte Marschall sche Nachfrage Kapitel 5a Einkommens- und Substitutionseffekte Nachfrage Funktion: Wie verändert sich die Nachfrage für unterschiedliche Konsumgüter wenn sich Preise und/oder das Einkommen verändert?

Mehr

Probeklausur zur Mikroökonomik I

Probeklausur zur Mikroökonomik I Prof. Dr. Robert Schwager Sommersemester 2005 Probeklausur zur Mikroökonomik I 08. Juni 2005 Name: Matrikelnr.: Bei Multiple-Choice-Fragen sind die zutreffenden Aussagen (wahr bzw. falsch) anzukreuzen.

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie SWM. Statistics and Mathematical Methods in Economics

VO Grundlagen der Mikroökonomie SWM. Statistics and Mathematical Methods in Economics VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie SWM Statistics and Mathematical Methods in Economics Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage (Kapitel 4) ZIEL: Die individuelle Nachfrage Einkommens- und

Mehr

Aufgabenblatt 1: Güter- und Geldmarkt

Aufgabenblatt 1: Güter- und Geldmarkt Aufgabenblatt : Güter- und Geldmarkt Lösungsskizze Bitten beachten Sie, dass diese Lösungsskizze lediglich als Hilfestellung zur eigenständigen Lösung der Aufgaben gedacht ist. Sie erhebt weder Anspruch

Mehr

Haushalts- und Konsumökonomik

Haushalts- und Konsumökonomik Haushalts- und Konsumökonomik Vorlesung 1: Einführung und Rekapitulation Ziele der heutigen Vorlesung Einführung in die Thematik Auffrischung von Kernbegriffen und Konzepten: Was ist eine Budgetrestriktion?

Mehr

Vorlesungsfolien

Vorlesungsfolien nstitut für Allgemeine Wirtschaftsforschung Abteilung Sozialpolitik: rof. Dr. G. Schulze Jahreskurs Mikroökonomie Teil WS03/04 Vorlesungsfolien 04.2.2003 Nicholson, Walter, Microeconomic Theory Kapitel

Mehr

Kapitel 3: Die Nachfrage

Kapitel 3: Die Nachfrage Kapitel 3: Die Nachfrage Hauptidee: Die Nachfrage beschreibt den optimalen Konsum in Abhängigkeit von Preisen und Einkommen. 3.1 Nachfrage Die Nachfrage eines Konsumenten beschreibt das optimale Güterbündel

Mehr

Sozialpolitik I (Soziale Sicherung) Wintersemester 2005/06

Sozialpolitik I (Soziale Sicherung) Wintersemester 2005/06 Sozialpolitik I (Soziale Sicherung) Wintersemester 2005/06 3. Vorlesung: Theorie der Alterssicherung Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn Strengmann@wiwi.uni-frankfurt.de www.wiwi.uni-frankfurt.de/~strengma Theorie

Mehr

Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet:

Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet: 1. Die IS-Kurve [8 Punkte] Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet: 1 c(1 t) I + G i = Y + b b Das volkswirtschaftliche Gleichgewicht eines Landes liegt in Punkt A. Später

Mehr

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 12. November 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 4. Vorlesungswoche 12. November 2007 1 / 59 Auswirkung von Preisänderungen

Mehr

4.4 Nachfrageänderungen durch Preisänderung: Die Slutsky-Gleichung

4.4 Nachfrageänderungen durch Preisänderung: Die Slutsky-Gleichung Prof. Dr. Frank Stehling AVWL 3 SS 08-4. Komarative Statik 50 4.4 Nachfrageänderungen durch Preisänderung: Die Slutsky-Gleichung Wie schon in der ersten Abb. von Abschnitt 4. grafisch veranschaulicht wurde,

Mehr

Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05. Klausur Mikroökonomik. Matrikelnummer: Studiengang:

Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05. Klausur Mikroökonomik. Matrikelnummer: Studiengang: Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05 Klausur Mikroökonomik Matrikelnummer: Studiengang: Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Wintersemester 2004/05 Klausur Mikroökonomik Bitte bearbeiten Sie alle zehn

Mehr

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1 Mindestlohn Westfälische Wilhelms-Universität Wintersemester 2008/09 Topics in Economics Dozent: Dr. Jörg Lingens Referenten: Thorsten Luig und Hendrik Steingröver 05.11.2008 Mindestlohn: Theorie und Empirie

Mehr

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm.

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. Klausuraufgaben für das Mikro 1 Tutorium Sitzung 1 WS 03/04 Aufgabe 1 Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. WS 04/05 Aufgabe

Mehr

Beschäftigungstheorie

Beschäftigungstheorie Prof. Dr. Oliver Landmann SS 2008 Beschäftigungstheorie Nachholklausur vom 7. Oktober 2008 Aufgabe 1 (20%) Beantworten Sie jeweils in wenigen Sätzen: a) Unter welchen Bedingungen wird eine Person statistisch

Mehr

Das deutsche Steuer Transfer System und seine Anreizwirkungen bezüglich des Arbeitsangebots von Frauen

Das deutsche Steuer Transfer System und seine Anreizwirkungen bezüglich des Arbeitsangebots von Frauen Katharina Wrohlich Das deutsche Steuer Transfer System und seine Anreizwirkungen bezüglich des Arbeitsangebots von Frauen 1. Gender Studies Tagung des DIW Berlin 9.10.2012 Einleitung Zwei Leitfragen: 1.

Mehr

Vorkurs Mikroökonomik

Vorkurs Mikroökonomik Vorkurs Mikroökonomik Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen Harald Wiese Universität Leipzig WS 2015/2016 Harald Wiese (Universität Leipzig) Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen WS 2015/2016

Mehr

Soziologie des Arbeitsmarktes. Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage: Das neoklassische Grundmodell

Soziologie des Arbeitsmarktes. Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage: Das neoklassische Grundmodell Soziologie des Arbeitsmarktes Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage: Das neoklassische Grundmodell Inhalt 1. Grundlegende Annahmen des neoklassischen Modells 2. Das Arbeitsangebot (Haushaltssektor) 3. Die

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben (6) 1. Erklären Sie jeweils den Unterschied zwischen den folgenden Begriffen: eine Preis-Konsumkurve und eine Nachfragekurve Eine Preis-Konsumkurve bestimmt

Mehr

Vorlesungsfolien 20.11.2003

Vorlesungsfolien 20.11.2003 Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung Abteilung Sozialpolitik: rof. r. G. Schulze Jahreskurs Mikroökonomie Teil 1 WS03/04 Vorlesungsfolien 20.11.2003 Nicholson, Walter, Microeconomic Theory Kapitel

Mehr

5. Einkommens- und Substitutionseffekte

5. Einkommens- und Substitutionseffekte Einführung in die Volkswirtschaftslehre und mikroökonomische Theorie 5. Einkommens- und Substitutionseffekte Die Gliederung der Folien orientiert sich teilweise an Aufbau und Inhalt des Lehrbuches von

Mehr

Arbeitsmarktökonomie

Arbeitsmarktökonomie Arbeitsmarktökonomie Arbeitsnachfrage Prof. Dr. Conny Wunsch https://wwz.unibas.ch/arbeitsmarktoekonomie/lehre/ 1 / 39 Arbeitsnachfrage Abgeleitete Nachfrage: Arbeit ist ein Inputfaktor, der nachgefragt

Mehr

Übungsaufgaben Makroökonomik

Übungsaufgaben Makroökonomik Abteilung für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik Übungsaufgaben Makroökonomik Besprechung: 14.08.2008 bzw. 02.09.2008 Bitte bringen Sie einen Taschenrechner und das Vorlesungsskript mit!

Mehr

Einführung in die Finanzwissenschaft Kapitel 8: Besteuerung und Effizienz-Teil 2

Einführung in die Finanzwissenschaft Kapitel 8: Besteuerung und Effizienz-Teil 2 Einführung in die Finanzwissenschaft Kapitel 8: Besteuerung und Effizienz-Teil 2 Torben Klarl Universität Augsburg Sommersemester 2013 Inhalt 1 Grundlagen 2 Besteuerung und Konsumentenverhalten Slutzky-Zerlegung

Mehr

5. Arbeitslosenversicherung. OECD Länder: I.d.R. staatliche Arbeitslosenversicherung. Kaum private Versicherung. Warum?

5. Arbeitslosenversicherung. OECD Länder: I.d.R. staatliche Arbeitslosenversicherung. Kaum private Versicherung. Warum? 5. Arbeitslosenversicherung Lit. Breyer/Buchholz (2007), Kap. 7 OECD Länder: I.d.R. staatliche Arbeitslosenversicherung. Kaum private Versicherung. Warum? 1. Private Versicherung überüssig, weil staatliche

Mehr

Lösungsskizze zur Probeklausur Einführung in die Mikroökonomie

Lösungsskizze zur Probeklausur Einführung in die Mikroökonomie Lösungsskizze zur Probeklausur Einführung in die Mikroökonomie Prof. Dr. Dennis A. V. Dittrich, Universität Erfurt Aufgaben 1. Ein Konsument habe die Nutzenfunktion U(x, y) = x + y. Der Preis von x ist

Mehr

7. Übung Makroökonomische Theorie

7. Übung Makroökonomische Theorie 7. Übung Makroökonomische Theorie Aufgabe 14 In einer Volkswirtschaft mit Staat sind folgende Größen gegeben: Autonome Nachfrage des Staates: 100 GE Marginale Konsumneigung: 0,8 marginale Sparneigung:

Mehr

Vorlesung AVWL II Makroökonomik. Prof. Dr. Frank Heinemann. 9. Arbeitsmarkt. nicht klausurrelevant. Arbeitsmarkt

Vorlesung AVWL II Makroökonomik. Prof. Dr. Frank Heinemann. 9. Arbeitsmarkt. nicht klausurrelevant. Arbeitsmarkt Vorlesung AVWL II Makroökonomik Prof. Dr. Frank Heinemann 9. Arbeitsmarkt nicht klausurrelevant Arbeitsmarkt Literatur - Burda/Wyplosz: Makroökonomie Eine europäische Perspektive. Vahlen 1994, Kapitel

Mehr

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 2

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 2 Georg Nöldeke Herbstsemester 2010 Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 2 1. (a) Indifferenzkurven verlaufen streng fallend und streng konvex; Pfeile zeigen nach rechts-oben. Siehe

Mehr

Mikroökonomik. Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen. Harald Wiese. Universität Leipzig

Mikroökonomik. Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen. Harald Wiese. Universität Leipzig Mikroökonomik Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen Harald Wiese Universität Leipzig Harald Wiese (Universität Leipzig) Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen 1 / 18 Gliederung Einführung

Mehr

Aufgabe 1 (23 Punkte)

Aufgabe 1 (23 Punkte) Aufgabe 1 (23 Punkte) Betrachtet werden zwei Personen 1 und 2, die in einer Wohngemeinschaft leben, mit den folgenden Nutzenfunktionen: sowie u 1 (x 1, G) = x 1 G u 2 (x 2, G) = x 2 G x 1 beziehungsweise

Mehr

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 2

Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 2 Georg Nöldeke Herbstsemester 2011 Intermediate Microeconomics Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 2 1. (a) Indifferenzkurven verlaufen streng fallend und streng konvex; Pfeile zeigen nach rechts-oben. Siehe

Mehr

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum:

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: Universität Lüneburg rüfer: rof. Dr. Thomas Wein FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften rof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 22.03.06 Wiederholungsklausur Mikroökonomie

Mehr

Musterlösung zur Einsendearbeit zur Erlangung der Teilnahmeberechtigung

Musterlösung zur Einsendearbeit zur Erlangung der Teilnahmeberechtigung Musterlösung zur Einsendearbeit Modul 325 Steuern und ökonomische Anreize, Kurs 695 Steuerwirkungslehre II, KE, Wintersemester 2/2 Musterlösung zur Einsendearbeit zur Erlangung der Teilnahmeberechtigung

Mehr

Marktnachfrage. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft

Marktnachfrage. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11 Individuelle Nachfrage (1) Preisänderungen Mit Hilfe der bereits entwickelten Abbildungen können die Auswirkungen einer

Mehr

Kapitel VI. Steuern auf Konsum und Einkommen

Kapitel VI. Steuern auf Konsum und Einkommen Kapitel VI Steuern auf Konsum und Einkommen Kapitel VI/ Steuern Zwangsabgaben ohne direkte Gegenleistung Am wichtigsten in Österreich: Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer, Mineralölsteuer.

Mehr

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS08 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens Frage 1: Grundlagen (10 Pkt) Welche Größen sind nicht Bestandteil des Bruttonationaleinkommens (BNE)? o Faktoreinkommen

Mehr

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie Kapitel 16 und 17 Anwendungen Konsumententheorie 1 Anwendung: Konsumententheorie Kapitel 16 Arbeitsangebot: Eine wichtige Aktivität von Konsumenten oder aushalten ist: Arbeiten Zeit kann man für verschiedene

Mehr

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung

Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung Mikroökonomik 4. Vorlesungswoche Fortsetzung Tone Arnold Universität des Saarlandes 14. November 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 4. Vorlesungswoche Fortsetzung 14. November 2007 1 / 41 Slutzky

Mehr

Das aggregierte Angebot

Das aggregierte Angebot Das aggregierte Angebot 3.1 Erläutern Sie die kurzfristige Anpassung der Preise und der Produktion in einem Modell monopolistischer Konkurrenz auf dem Gütermarkt, einer limitationalen Produktionsfunktion

Mehr

Kapitaleinkommen. Einheit 9. Karin Mayr

Kapitaleinkommen. Einheit 9. Karin Mayr Besteuerung von Kapitaleinkommen IK Steuern und Staatsausgaben Einheit 9 Karin Mayr Soll Kapitaleinkommen besteuert werden? Äquivalenzüberlegungen Äquivalenz von: - proportionaler Konsumsteuer - proportionaler

Mehr

Aufgabe 1 (30 Punkte)

Aufgabe 1 (30 Punkte) Aufgabe 1 (30 Punkte) A) Beantworten Sie folgende Fragen oder nehmen Sie Stellung (Begründung) zu folgenden Aussagen. (8P) 1. Nennen und erläutern Sie zwei zentrale Aufgaben des Geldes! (2P) 2. Erläutern

Mehr

Übungen Kapitel 4: Humankapital

Übungen Kapitel 4: Humankapital Übungen Kapitel 4: Humankapital Christian Keuschnigg Universität St.Gallen, FGN September 2004 Exercise 1 Der Zeitaufwand für Weiterbildung übersetze sich mit folgender Bildungstechnologie in Lohnzuwächse:

Mehr

Einführung in DSGE-Modelle und deren Lösung mit Hilfe von Dynare 3. Das klassische monetäre Grundmodell

Einführung in DSGE-Modelle und deren Lösung mit Hilfe von Dynare 3. Das klassische monetäre Grundmodell Einführung in DSGE-Modelle und deren Lösung mit Hilfe von Dynare 3. Das klassische monetäre Grundmodell Wintersemester 2015/2016 3. Das klassische monetäre Grundmodell als Benchmark Gali, Jordi (2008):

Mehr

Mikroökonomik. Das Budget. Harald Wiese. Universität Leipzig. Harald Wiese (Universität Leipzig) Das Budget 1 / 21

Mikroökonomik. Das Budget. Harald Wiese. Universität Leipzig. Harald Wiese (Universität Leipzig) Das Budget 1 / 21 Mikroökonomik Das Budget Harald Wiese Universität Leipzig Harald Wiese (Universität Leipzig) Das Budget 1 / 21 Überblick über die Haushaltstheorie Budget Kap. B Präferenzen Kap. C Haushaltsoptimum Kap.

Mehr

Vorkurs Mikroökonomik

Vorkurs Mikroökonomik Vorkurs Mikroökonomik Das Haushaltsoptimum Harald Wiese Universität Leipzig Harald Wiese (Universität Leipzig) Das Haushaltsoptimum 1 / 27 Gliederung Einführung Haushaltstheorie Das Budget Präferenzen,

Mehr

Finanzwissenschaft II

Finanzwissenschaft II LEHRSTUHL FÜR FINANZWISSENSCHAFT Teilklausur zur Veranstaltung Finanzwissenschaft II im Modul SVWL III des Studiengangs MA Volkswirtschaftslehre (15.02.2011) Wintersemester 2010/2011 Name:... Vorname:...

Mehr

Mikroökonomie 1. Budgetrestriktion Budgetrestriktion

Mikroökonomie 1. Budgetrestriktion Budgetrestriktion Mikroökonomie 1 Budgetrestriktion 11.03.10 1 Budgetrestriktion Annahme: Konsumenten wählen das beste Güterbündel, das sie sich leisten können. Theorie muss somit beschreiben: was versteht man unter das

Mehr

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I)

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I) I WiMA und andere WS 007/08 Institut Wirtschaftswissenschaften www.mathematik.uni-ulm.de/wiwi/ . Grundzüge der Mikroökonomik WS 007/08.6 Theorie des Haushalts .6 Theorie des Haushalts WS 007/08 Haushaltstheorie

Mehr

Klausur Einführung in die VWL

Klausur Einführung in die VWL Otto-Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre insb. Wirtschaftspolitik Dr. Felix Stübben Klausur Einführung in die VWL im SS 2016 HINWEIS: Es sind sämtliche Aufgaben zu bearbeiten.

Mehr

Studiengang (Zutreffendes bitte ankreuzen):

Studiengang (Zutreffendes bitte ankreuzen): Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Sommersemester 2006 Klausur Mikroökonomik Matrikelnummer: Studiengang (Zutreffendes bitte ankreuzen): SozÖk Sozma AÖ WiPäd Wiwi Prof. Dr. Ulrich Schwalbe Sommersemester 2006 Klausur

Mehr

Übung 2: Konsumententheorie

Übung 2: Konsumententheorie Übung 2: Konsumententheorie Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Intermediate Microeconomics HS 11 Übung 2 1 / 44 2 / 44 Präferenzen Aufgabe 1 Worum geht es? Annahmen

Mehr

Kapitel 5a. Einkommens- und Substitutionseffekte

Kapitel 5a. Einkommens- und Substitutionseffekte Kapitel 5a Einkommens- und Substitutionseffekte 1 Marschall sche Nachfrage Nachfrage Funktion: Wie verändert sich die Nachfrage für unterschiedliche Konsumgüter wenn sich Preise und/oder das Einkommen

Mehr

Finanzwissenschaft I Finanz- und Wirtschaftspolitik

Finanzwissenschaft I Finanz- und Wirtschaftspolitik PD Dr. Siegfried Gelbhaar Fachbereich IV: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Mathematik, Informatik U N IV E R S IT Ä T TRIE R Vorlesung im Hauptstudium Finanzwissenschaft I Finanz- und Wirtschaftspolitik

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 3: Individuelle Nachfrage und Marktnachfrage (Kapitel 4) gesichertes Wissen Abbildung 1: Die optimale Konsumentscheidung

Mehr

Vorlesung AVWL II Makroökonomik. Prof. Dr. Marco Runkel. 9. Arbeitsmarkt

Vorlesung AVWL II Makroökonomik. Prof. Dr. Marco Runkel. 9. Arbeitsmarkt Vorlesung AVWL II Makroökonomik Prof. Dr. Marco Runkel 9. Arbeitsmarkt Literatur - Burda/Wyplosz: Makroökonomie Eine europäische Perspektive. Vahlen 1994, Kapitel 5-2. Auflage (2003), Kapitel 4 - Kromphardt,

Mehr

Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen

Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen Universität Lüneburg Prüfer: Prof. Dr. Thomas Wein Fakultät II Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 17.7.2006 Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen 1. Eine neue Erfindung

Mehr

Die optimale Besteuerung von Heimarbeit

Die optimale Besteuerung von Heimarbeit Kapitel 4 Die optimale Besteuerung von Heimarbeit Im ersten Kapitel wurde die sog. reizeitkomplementaritätsregel Corlett-Hague Regel) abgeleitet, welche besagt, dass diejenigen Güter stärker besteuert

Mehr

Makroökonomik II. Veranstaltung 5

Makroökonomik II. Veranstaltung 5 Makroökonomik II Veranstaltung 5 1 Ausgangspunkt 1. Staatsausgaben im AD AS Modell. 2. To Do Effekt von Staatsausgaben im neoklassischen Modell. Budgetbeschränkung des Staates: Ausgaben, Steuern und Schulden.

Mehr

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM)

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Thema 4: Das IS-LM-Modell Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Beide Modelle gelten - so wie das zusammenfassende Modell - für die kurze Frist 1 4.1 Gütermarkt

Mehr

SVWL IV-Klausur zur Veranstaltung. Finanzwissenschaft II

SVWL IV-Klausur zur Veranstaltung. Finanzwissenschaft II SVWL IV-Klausur zur Veranstaltung Finanzwissenschaft II Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock Lehrstuhl für Finanzwissenschaft Prof. Dr. Robert Fenge Wintersemester

Mehr

Die Wirkung ausgewählter familienpolitischer Instrumente auf das Arbeitsangebot von Eltern

Die Wirkung ausgewählter familienpolitischer Instrumente auf das Arbeitsangebot von Eltern DIW Berlin: Politikberatung kompakt 16 Die Wirkung ausgewählter familienpolitischer Instrumente auf das Arbeitsangebot von Eltern Viktor Steiner Katharina Wrohlich Expertise für den Familienbericht der

Mehr

Aufgaben Mikroökonomie (mit Lösungen) 2 Elastizitäten

Aufgaben Mikroökonomie (mit Lösungen) 2 Elastizitäten Aufgaben Mikroökonomie (mit Lösungen) Elastizitäten 01 elastizität der 1 Wenn der um % steigt, sinkt die nachgefragte um 1.5 %. Berechnen Sie die elastizität der. 0 elastizität der Wenn der von 6 auf 4

Mehr

Klausur: Mikroökonomik A Wintersemester 2010/ Termin

Klausur: Mikroökonomik A Wintersemester 2010/ Termin Mikroökonomik A, Wintersemester 2010/2011 Dr. Stefan Behringer/Dr. Alexander Westkamp Klausur 2. Termin 29.03.2011 Klausur: Mikroökonomik A Wintersemester 2010/2011 2. Termin In dieser Klausur können insgesamt

Mehr

Lösungen zu den Übungsbeispielen aus Einheit

Lösungen zu den Übungsbeispielen aus Einheit Lösungen zu den Übungsbeispielen aus Einheit Haushaltstheorie Haushaltstheorie IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte (239.120) Sommerssemester 2010 Übung 1: Die Budgetbeschränkung Gegeben sind das Einkommen

Mehr

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250.

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250. Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 5 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis 250 320 190

Mehr

Klausuraufgaben Grund-/Basisstudium

Klausuraufgaben Grund-/Basisstudium Prof. Dr. Peter Anker Lehrstuhl für Monetäre Ökonomik und Internationale Kapitalmärkte Klausuraufgaben Grund-/Basisstudium Sommersemester 2008 CP Makroökonomik I, SS 2008 Es sind zwei der folgenden drei

Mehr

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich Aufgabe 26 Aus dem Mundell-Flemming-Modell ist bekannt, dass 1. bei Flexiblen Wechselkursen: - Ein Anstieg des Weltmarktzinses führt zu einem Überangebot an inländischer Währung (da i< i w ) - Um dieses

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005 Themen in diesem Kapitel Die individuelle Nachfrage Einkommens- und Substitutionseffekte Die Marktnachfrage Die

Mehr

11. Übung Makroökonomischen Theorie

11. Übung Makroökonomischen Theorie 11. Übung akroökonomischen Theorie Aufgabe 28 Es seien b = 0,35 und r = 0,1. Außerdem steht die monetäre Basis B = 1.200 zur Verfügung. Die Produktion in der Volkswirtschaft betrage Y = 4.000. Die Nachfrage

Mehr

1.2 Wachstum bei endogener Sparquote

1.2 Wachstum bei endogener Sparquote TU Dortmund, WS 2/3, Konjunktur, Wachstum und Beschäftigung 43.2 Wachstum bei endogener Sparquote Das Ramsey-Modell Im Ramsey-Modell, genauer im Ramsey (928) Cass(965) Koopmans (965) Modell, ist die Sparquote

Mehr

Der repräsentative Haushalt einer Wirtschaft besitzt die Nutzenfunktion

Der repräsentative Haushalt einer Wirtschaft besitzt die Nutzenfunktion Klausur: Modul 32511 Steuern und ökonomische Anreize 3 Aufgabe 1 Der repräsentative Haushalt einer Wirtschaft besitzt die Nutzenfunktion U ( y, F ) = yf Sein Einkommen besteht aus einem arbeitsunabhängigen

Mehr

Arbeitsmarktökonomie. Fragestunde. Universität Basel HS 2014 Christoph Sajons, Ph.D.

Arbeitsmarktökonomie. Fragestunde. Universität Basel HS 2014 Christoph Sajons, Ph.D. Arbeitsmarktökonomie Fragestunde Universität Basel HS 2014 Christoph Sajons, Ph.D. 1 Heute A. Ganz kurz: Empirie Migration B. Allgemeines zur Klausur C. Fragen 2 A. Empirie Migration Siehe Do- und Log-file

Mehr

Bachelorprüfung für Volkswirte. Mikroökonomie II

Bachelorprüfung für Volkswirte. Mikroökonomie II Seminar für Wirtschaftstheorie Prof. Thorsten Chmura Bachelorprüfung für Volkswirte Mikroökonomie II Die Klausur besteht aus drei Aufgaben auf insgesamt 16 Seiten. Alle drei Aufgaben müssen bearbeitet

Mehr

Die Realwirtschaft. Kapitel 5. Übersicht des Kapitels. Teil III. Die Haushalte und der private Konsum

Die Realwirtschaft. Kapitel 5. Übersicht des Kapitels. Teil III. Die Haushalte und der private Konsum Teil III Die Realwirtschaft Kapitel 5 Privatkonsum Kapitel 6 Investitionen Kapitel 5 Die Haushalte und der private Konsum Übersicht des Kapitels 5.1 Laufende Einkommen und Konsum 5.2 Vorausschauende Haushalte

Mehr

Präferenzen und Nutzen. Kapitel 3. Präferenzrelationen. Präferenzrelationen. Präferenzen und Nutzen. Darstellung individueller Präferenzen

Präferenzen und Nutzen. Kapitel 3. Präferenzrelationen. Präferenzrelationen. Präferenzen und Nutzen. Darstellung individueller Präferenzen Präferenzen und Nutzen Kapitel 3 Präferenzen und Nutzen Darstellung individueller Präferenzen Ordinale Ordnung vom Besten zum Schlechtesten Charakterisierung von Nutzenfunktionen Kardinale Ordnung, Alternativen

Mehr

IK Marktwirtschaft und Staat SS 2011

IK Marktwirtschaft und Staat SS 2011 IK Marktwirtschaft und Staat SS 2011 Mario Lackner JKU Linz, Abteilung für Industrieökonomie. 11. April 2011 Steuerinzidenz Mario Lackner (JKU) IK Marktwirtschaft und Staat SS 2011 11. April 2011 1 / 9

Mehr

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten

Einführung. Ablesen von einander zugeordneten Werten Einführung Zusammenhänge zwischen Größen wie Temperatur, Geschwindigkeit, Lautstärke, Fahrstrecke, Preis, Einkommen, Steuer etc. werden mit beschrieben. Eine Zuordnung f, die jedem x A genau ein y B zuweist,

Mehr

Wie alle Informationen über die Nachfrageseite in der Nachfragekurve verdichtet werden

Wie alle Informationen über die Nachfrageseite in der Nachfragekurve verdichtet werden Wie alle Informationen über die Nachfrageseite in der Nachfragekurve verdichtet werden 6.1 Hauptthemen des Kapitels... 48 6.2 Aufgaben... 49 6.2.1 Übungen... 49 6.2.2 Kontrollfragen... 51 6.3 Lösungen...

Mehr

Wiederholungsklausur zur Veranstaltung. Basismodul Finanzwissenschaft

Wiederholungsklausur zur Veranstaltung. Basismodul Finanzwissenschaft Wiederholungsklausur zur Veranstaltung Basismodul Finanzwissenschaft Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena Prof. Dr. Silke Übelmesser Wintersemester 2012/2013 Vorname:

Mehr

U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r. Prüfungsausschuss der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät K L A U S U R A R B E I T

U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r. Prüfungsausschuss der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät K L A U S U R A R B E I T U n i v e r s i t ä t M ü n s t e r Prüfungsausschuss der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät K L A U S U R A R B E I T im Rahmen der Bachelorprüfung im Studiengang Wirtschaftswissenschaft nach PrO

Mehr

7. Budgetdezite und Fiskalpolitik

7. Budgetdezite und Fiskalpolitik 7. Budgetdezite und Fiskalpolitik Lit.: Blanchard/Illing, Kap. 26, Romer Kap. 11 Keynesianismus: Staatsdezit kann Konjunktur ankurbeln. OECD Länder: seit Beginn des 20 Jhd. deutliche Zunahme der Schuldennanzierung.

Mehr

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen. Teil 2: Haushaltstheorie

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen. Teil 2: Haushaltstheorie Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen Teil 2: Haushaltstheorie Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen

Mehr

Mikroökonomik. Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen. Harald Wiese. Universität Leipzig

Mikroökonomik. Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen. Harald Wiese. Universität Leipzig Mikroökonomik Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen Harald Wiese Universität Leipzig Harald Wiese (Universität Leipzig) Präferenzen, Indi erenzkurven und Nutzenfunktionen 1 / 33 Gliederung

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte LVA-Leiter: Martin Halla Einheit 4: Das Verbraucherverhalten (Kapitel 3) Einheit 4-1 - Verbraucherverhalten Budgetbeschränkung: Man kann nicht alles haben, was man sich wünscht! Konsumentenpräferenzen:

Mehr