Vorlesung Rechtsvergleichung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung Rechtsvergleichung"

Transkript

1 Vorlesung Rechtsvergleichung Sommersemester

2 1 Gegenstand der Vorlesung Wiederholung 2

3 Französische Kolonien (Nahe Osten, Maghreb-Staaten und Afrika) 1. Ägypten Mitte des 18 Jh.: nahezu der gesamte Nahe Osten stand unter türkischer (osmanischer) Herrschaft 1850 Handelsgesetzbuch 1861 Handelsprozessordnung (beides nach französischem Vorbild) Kern des materiellen Zivilrecht bestimmte sich nach der Scharia (kaum kodifiziert, zersplittert) ab 1876: sog. gemischte Gerichte in Ägypten ganz überwiegend europäische Richter zuständig für alle zivil- und handelsr. Fälle mit Ausländerbezug Anwendung gemischter Gesetzbücher (Kurzfassungen des Code civil mit Ausnahme des Familien- und Erbrechts)

4 1883 für Streitigkeiten unter Ägyptern einheimische Gerichte es galten die gemischten Gesetze (Codes mixtes) mit einigen Anpassungen im Obligationen- und Sachenrecht Scharfe Trennung zwischen vermögensrechtlichen sowie familien- und erbrechtlichen Streitigkeiten Vermögensrechtliche Streitigkeiten: staatliche Gerichte, Recht frz. Ursprungs familien- und erbrechtlichen Streitigkeiten: religiöse Gerichte, Scharia nach der Unabhängigkeit: Ausarbeitung eines ägyptischen Zivilgesetzbuch

5 1949: ägyptisches Zivilgesetzbuch tritt in Kraft stark am französischen Recht orientiert wenige Regeln islamischen Ursprungs berücksichtigt französisch-italienischen Entwurf eines Obligationenrechts (1928) sowie italienisches Zivilgesetzbuch von 1942 Familien und Erbrecht ist ausgeklammert (hier gilt die Scharia) wurde von fast allen Staaten der Arabischen Liga rezipiert: Irak (1951), Libyen (1953), Quatar (1971), Sudan (1971), Somalia (1973), Algerien (1972), Jordanien (1976), Kuweit (1980) seit 1955: religiöse Sondergerichtsbarkeit abgeschafft, familien- und erbrechtliche Streitigkeiten obliegen den staatlichen Gerichten

6 2012 Reislamisierung: Art. 2 der Verfassung: Islam is the religion of the State, Arabic is its official language and the principles of the Islamic Sharia are the main source of legislation. 2. Libanon ab 1923 nach Zusammenbruch des osmanischen Reiches unter französischer Mandatsverwaltung Scharia blieb in Kraft, jedoch im Vermögensrecht schrittweise Ablösung des islamischen Rechts durch moderne Kodifikationen 1932 Code des obligationes et des contrats (von französischen Juristen verfasst) 1933 Zivilprozessordnung 1944 Handelsgesetzbuch (beide nach französischem Vorbild)

7 3. Syrien französischer Einfluss zunächst geringer nach dem Zweiten Weltkrieg traten eine Reihe von Gesetzbüchern in Kraft, die stark an das ägyptische Zivilgesetzbuch angelehnt sind 4. Maghreb-Staaten (Tunesien, Algerien, Marokko) seit dem 19. Jahrhundert beherrschender politischer Einfluss Frankreichs Schuld- und Handelsrecht weitgehend französisch Algerien: Code civil und code de commerce en bloc eingeführt (1834) Tunesien (1916) und Marokko (1913) Code des obligations et des contrats eingeführt (beruht auf dem Schuldrecht des Code civil, jedoch an lokale Erfordernisse angepasst)

8 Zivilrecht blieb nach Ende der französischen Herrschaft in Kraft, wurde jedoch häufig reformiert Familien- und Erbrecht wurden dagegen ausschließlich durch die Scharia bestimmt 5. Afrika (frankophone Länder)

9 in allen Kolonialgebieten galt französisches Recht (Code civil und Code de commerce) gelegentlich Anpassung einzelner Vorschriften an die örtlichen Verhältnisse sowie Übernahme der Reformen in Frankreich Personaler Anwendungsbereich: Franzosen und ihre Abkömmlinge Keine Geltung für Einheimische afrikanischer Abstammung, auch wenn sie nach Art. 80 der französischen Verfassung das französische Bürgerrecht erhalten haben sie galten als citoyens françaises de statut local = keine Anwendung des Code civil für Einheimische galt afrikanisches Gewohnheitsrecht oder die Scharia

10 Zweiteilung der Gerichtsbarkeit und des materiellen Rechts Franzosen: eigenes Gericht nach französischem Vorbild mit Cour de Cassation und Conseil d'etat in Paris als letzter Instanz Einheimische: lokale Gerichte mit Stammeshonoratioren, islamischen Richtern, französischen Kolonialbeamten als Richtern Assimilierung als ideologischer Grundansatz anders als in den von England beeinflussten Kolonialgebieten (dort: Prinzip der indirect rule, Verwaltung durch lokale Machteliten) war die französische Kolonialpolitik vom Grundsatz der Assimilation geprägt einheimische Bevölkerung sollte auf die höhere zivilisatorische Stufe Frankreichs gehoben werden (egalitäre Ideale der französischen Revolution, Glaube an die Überlegenheit der Civilisation française)

11 daher: Option für französisches Recht für Einheimische aus diesem Grund hatten auch Einheimische, für die das französische Recht zunächst nicht galt, stets die Möglichkeit, bestimmte zivilrechtliche Akte dem französischen Recht zu unterstellen einschließlich der Möglichkeit der Anrufung französischer Gerichte Erleichterte Voraussetzung zum Erwerb des französischen Bürgerrechts und damit der Option für das das französische Recht allerdings: Versuche der rechtlichen Assimilierung blieben im Ergebnis weitgehend erfolglos Französisches Recht hat afrikanisches Gewohnheitsrecht und die Scharia als Personalstatut kaum ersetzt nach der Unabhängigkeit: Abschaffung der Zweiteilung des Gerichtssystems und Ausdehnung der Anwendung französischen Rechts auf Einheimische, lediglich im Familien- und Erbrecht gilt afrikanisches Gewohnheitsrecht sowie die Scharia weiters

12 Ausarbeitung neuer Zivilgesetzbücher (französische Terminologie und Kodifikationstechnik, häufig auf der Grundlage des Code civil) 6. Süd- und Mittelamerika Anfang des 19. Jahrhunderts nach blutigen Kämpfen Unabhängigkeit von spanischer Kolonialherrschaft einheitliche nationale Zivilgesetzbücher nach französischem Vorbild Spanisches Recht kam nicht in Betracht Recht der ehemaligen Kolonialmacht kaum kodifiziert, wegen lokaler Gewohnheitsrechte selbst im Mutterland zersplittert und uneinheitlich Code civil dagegen: war selbst Frucht einer Revolution Geschlossenheit, Prägnanz und Kompaktheit, basiert auf überlieferten römischen Begriffen und Vorstellungen: Erleichterte die Rezeption für spanisch- und portugiesischstämmige Bevölkerung (kein Bruch mit gewohnter Tradition)

13 7. Nordamerika Französische Rechtstradition lediglich in zwei Gebieten: Lousiana (USA) Québec (Kanada) als Exklaven des Civil Law in einem vom Common Law geprägten Rechtsgebiet für die Rechtsvergleichung von höchstem Interesse (gegenseitige Beeinflussung und Befruchtung, zentrale Frage: Wird das Civil Law den Einflüssen des Common Law standhalten können?) Louisiana: Seit Ende des 17. Jahrhunderts französische Kolonie (es galt französisches Recht: Königliche Verordnungen und Coutumes von Paris) kurzzeitige spanische Herrschaft änderte daran nichts (spanisches Recht wurde zwar eingeführt, konnte sich aber nicht durchsetzen) nach Rückgabe von Spanien an Frankreich im Jahr 1800 verkaufte Napoleon Louisiana 1803 an die Vereinigen Staaten

14 bereits kurz nach Anschluss an die USA Pläne zum Entwurf eines Zivilgesetzbuches sollte ursprünglich geltendes, d.h. spanisches Recht kodifizieren tatsächlich aber stark am französischen Recht orientiert (mit einigen dem spanischen Recht entnommenen Änderungen) auf anderen Rechtsgebieten dagegen Übernahme des Common law Insolvenz-, Patent- und Markenrecht: einheitliche Bundesgesetze Wechsel,- Scheck-, Börsen-, Bank-, Versicherungs- und Aktienrecht: Common Law, Angleichung an Recht der Nachbarstaaten Handelsrecht: Uniform Commercial Code vielfache Einflüsse des Common Law (in Louisiana tätige Juristen wurden häufig auch in den Nachbarstaaten ausgebildet)

Einführung und Überblick. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet:

Einführung und Überblick. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet: Privatrechtgeschichte der Neuzeit Vorlesung am 09.04.2008 Einführung und Überblick Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet: http://ius-romanum.uni-trier.de/index.php?id=20787 Die geschichtliche

Mehr

Überblick 2: Geschichtliche Grundlagen der Zivilrechtsordnung. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet:

Überblick 2: Geschichtliche Grundlagen der Zivilrechtsordnung. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet: Einführung in das Zivilrecht I Vorlesung am 29.10.2007 Überblick 2: Geschichtliche Grundlagen der Zivilrechtsordnung Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet: http://ius-romanum.uni-trier.de/index.php?id=15943

Mehr

Einführung in die Rechtsvergleichung

Einführung in die Rechtsvergleichung Einführung in die Rechtsvergleichung Prof. Dr. Jan von Hein 13. 11. 2012 4 Rezeption Übernahme fremden Rechts in eine andere Rechtsordnung Zweite Stufe der Rechtsvergleichung: Nach Ermittlung der besseren/besten

Mehr

DOWNLOAD. Kolonialismus in Afrika. Erdkundemappe Afrika. Christine Schlote. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Klasse

DOWNLOAD. Kolonialismus in Afrika. Erdkundemappe Afrika. Christine Schlote. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Klasse DOWNLOAD Christine Schlote Kolonialismus in Afrika Christine Schlote Erdkundemappe Afrika 5. 10. Klasse Bergedorfer Kopiervorlagen Downloadauszug aus dem Originaltitel: Kolonialismus in Afrika Lies den

Mehr

Geschichte der Islamischen Welt im 20. Jahrhundert

Geschichte der Islamischen Welt im 20. Jahrhundert Reinhard Schulze Geschichte der Islamischen Welt im 20. Jahrhundert ms Verlag C.H.Beck München Inhalt Einleitung n Erstes Kapitel Islamische Kultur und koloniale Moderne 1900-1920 Seite 27 1. Die Vision

Mehr

Überblick 3: Der Aufbau des BGB

Überblick 3: Der Aufbau des BGB Einführung in das Zivilrecht I Vorlesung am 30.10.2007 Überblick 3: Der Aufbau des BGB Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet: http://ius-romanum.uni-trier.de/index.php?id=15943 Fälle 1. M und

Mehr

Vorlesung Einführung in die Rechtsvergleichung am : Der deutsche Rechtskreis II / Weitere Rechtskreise

Vorlesung Einführung in die Rechtsvergleichung am : Der deutsche Rechtskreis II / Weitere Rechtskreise Vorlesung Einführung in die Rechtsvergleichung am 06.12.2011: Der deutsche Rechtskreis II / Weitere Rechtskreise Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet http://www.uni-trier.de/index.php?id=42147

Mehr

Somalia. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Zerfallener Staat mit Übergangsregierung. Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine

Somalia. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Zerfallener Staat mit Übergangsregierung. Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine Herkunft der Muslime in der Schweiz Zerfallener Staat mit Übergangsregierung Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine Herkunft der Muslime in der Schweiz Gesamtbevölkerung der Schweiz ca. 7.8 Mio. Personen

Mehr

1 Einführung in das Handelsrecht. Handelsrecht gilt anders als das Bürgerliche Recht nicht mehr für alle Bürger /Personen

1 Einführung in das Handelsrecht. Handelsrecht gilt anders als das Bürgerliche Recht nicht mehr für alle Bürger /Personen 1 Einführung in das Handelsrecht I. Handelsrecht als Sonderprivatrecht der Kaufleute 1. Begriff des Handelsrechts Handelsrecht gilt anders als das Bürgerliche Recht nicht mehr für alle Bürger /Personen

Mehr

Die Anerkennung der Vaterschaft zu dem Kind einer verheirateten Frau im französischen und italienischen Recht

Die Anerkennung der Vaterschaft zu dem Kind einer verheirateten Frau im französischen und italienischen Recht Cornelia Inderst Die Anerkennung der Vaterschaft zu dem Kind einer verheirateten Frau im französischen und italienischen Recht PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften GLIEDERUNG A. Einleitung

Mehr

Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den GCC-Staaten mit Schwerpunkt Oman

Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den GCC-Staaten mit Schwerpunkt Oman Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten in den GCC-Staaten mit Schwerpunkt Oman Informationsveranstaltung des NUMOV und des BMWi 22. September 2014, Deutsche Bahn International, Berlin Dr.

Mehr

Albert Hourani DIE GESCHICHTE DER ARABISCHEN VÖLKER

Albert Hourani DIE GESCHICHTE DER ARABISCHEN VÖLKER 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Albert Hourani DIE GESCHICHTE DER ARABISCHEN VÖLKER S.Fischer INHALT

Mehr

06b / Muslime in der Schweiz. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Bosnien-Herzegowina. Bundesrepublik. Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine

06b / Muslime in der Schweiz. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Bosnien-Herzegowina. Bundesrepublik. Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine Herkunft der Muslime in der Schweiz Bundesrepublik Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine Herkunft der Muslime in der Schweiz Gesamtbevölkerung der Schweiz ca. 7.8 Mio. Personen Ausländer in der Schweiz

Mehr

Vorlesung Europäisches Binnenmarktrecht

Vorlesung Europäisches Binnenmarktrecht Vorlesung Europäisches Binnenmarktrecht Privatdozent Dr. Matthias Wendland, LL.M. (Harvard) Sommersemester 2016 1 Privatdozent Dr. Matthias Wendland, LL.M. (Harvard) 1 Exkurs: Binnenmarktfinale Rechtsangleichung

Mehr

Das moderne Bayern. Noch viele weitere Reformen sorgten dafür, dass Bayern politisch gesehen zu einem der fortschrittlichsten Staaten Europas wurde.

Das moderne Bayern. Noch viele weitere Reformen sorgten dafür, dass Bayern politisch gesehen zu einem der fortschrittlichsten Staaten Europas wurde. Das moderne Bayern Durch das Bündnis mit Napoleon konnte sich das Königreich Bayern zu einem der modernsten Staaten Europas wandeln. Das Staatsgebiet vergrößerte sich, am Ende der napoleonischen Ära ist

Mehr

05c / Muslime in der Schweiz. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Kosovo. Republik. Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine

05c / Muslime in der Schweiz. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Kosovo. Republik. Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine Herkunft der Muslime in der Schweiz Republik Landesflagge Religiöse Bezüge: Keine Herkunft der Muslime in der Schweiz Gesamtbevölkerung der Schweiz ca. 7.8 Mio. Personen Ausländer in der Schweiz ca. 1.7

Mehr

Tunesien. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Präsidialrepublik

Tunesien. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Präsidialrepublik Herkunft der Muslime in der Schweiz Präsidialrepublik Landesflagge Religiöser Bezug: Halbmond (Anagramm für Gott) und fünfeckiger Stern (fünf Pfeiler des Islam) Herkunft der Muslime in der Schweiz Gesamtbevölkerung

Mehr

Zivilrechtliche Gesetzgebung bis ins 19. Jahrhundert

Zivilrechtliche Gesetzgebung bis ins 19. Jahrhundert Zivilrechtliche Gesetzgebung bis ins 19. Jahrhundert Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis (1756) Übergang von den herkömmlichen Landrechten zu den Kodifikationen des Naturrechtszeitalters System: Naturrechtlich

Mehr

Die 10 wichtigsten Exportnationen der Wasserund Abwassertechnik am Weltmarkt 2010

Die 10 wichtigsten Exportnationen der Wasserund Abwassertechnik am Weltmarkt 2010 Die 10 wichtigsten Exportnationen der Wasserund Abwassertechnik am Weltmarkt 19% 25% USA Deutschland China Italien Kanada 3% 17% Niederlande Verein.Königreich 4% Frankreich Japan 4% Spanien Sonstige 4%

Mehr

Afghanistan. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Islamische Republik

Afghanistan. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Islamische Republik Herkunft der Muslime in der Schweiz Islamische Republik Landesflagge Religiöser Bezug: Grüner Balken, Wappen mit Moschee, Glaubensbekenntnis www.welt-blick.de Herkunft der Muslime in der Schweiz Gesamtbevölkerung

Mehr

3 Rechtsquellen des Bürgerlichen Rechts. Rechtsquellen, aus denen sich solches objektives Recht ergibt, sind

3 Rechtsquellen des Bürgerlichen Rechts. Rechtsquellen, aus denen sich solches objektives Recht ergibt, sind 3 Rechtsquellen des Bürgerlichen Rechts I. Begriff und Arten der Rechtsquellen Wie bei einer Quelle Wasser entspringt, bildet eine Rechtsquelle die Grundlage für die Entstehung von Recht. Aus einer Rechtsquelle

Mehr

Irak. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Föderale Republik

Irak. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Föderale Republik Herkunft der Muslime in der Schweiz Föderale Republik Landesflagge Religiöse Bezüge: Schriftzug Allahu akbar ( Gott ist grösser ) in grüner Farbe Herkunft der Muslime in der Schweiz Gesamtbevölkerung der

Mehr

Notwendigkeit einer Rechtsordnung

Notwendigkeit einer Rechtsordnung Notwendigkeit einer Rechtsordnung Wir Menschen sind in ein System von Gewohnheiten, Verhaltensregeln und das soziale Ordnungssystem eingebunden. Nur wer sich an diese Regeln hält, wird in der Gesellschaft

Mehr

Vorlesung Rechtsvergleichung

Vorlesung Rechtsvergleichung Vorlesung Rechtsvergleichung Sommersemester 2016 1 1 Gegenstand der Vorlesung Wiederholung 2 1 Gegenstand der Vorlesung Essentials: The seven Take Home Messages Abhilfe: 1454 Ordonnanz von Montils-lès-Tours

Mehr

Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung

Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung Schautafel-Inhalte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen zur Nakba-Ausstellung Die Nakba-Ausstellung will das Schicksal und das Leid der palästinensischen Bevölkerung dokumentieren. Wer ein Ende

Mehr

1 Einleitung Thematische Einführung Methodische Einführung Dank... 30

1 Einleitung Thematische Einführung Methodische Einführung Dank... 30 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 11 1.1 Thematische Einführung... 11 1.2 Methodische Einführung... 20 1.3 Dank... 30 2 A Peoples History... 33 2.1 Kontexte und Rahmenbedingungen... 33 2.1.1 Zur Revision

Mehr

Der globale Islam Zwischen Demokratie und Gottesstaat

Der globale Islam Zwischen Demokratie und Gottesstaat Der globale Islam Zwischen Demokratie und Gottesstaat Ö1 Radiokolleg Gestaltung: Brigitte Voykowitsch Sendedatum: 5. 8. September 2011 Länge: 4 x 22:50 Minuten Fragen Teil 1 1. Welche politische Organisation

Mehr

Die Araber und Europa

Die Araber und Europa Die Araber und Europa 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte Bearbeitet von Alfred Schlicht 1. Auflage 2008. Taschenbuch. 226 S. Paperback ISBN 978 3 17 019906 4 Format (B x L): 15,5 x 23,2 cm Gewicht: 345

Mehr

Ost und West, Islam und Christentum: Zusammenprall zweier Zivilisationen?

Ost und West, Islam und Christentum: Zusammenprall zweier Zivilisationen? Klaus Gallas/Udo Steinbach Ost und West, Islam und Christentum: Zusammenprall zweier Zivilisationen? In der Vergangenheit waren Religionen und Kulturen in der arabischen Welt und im Iran meist dann ein

Mehr

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini, Stand

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini, Stand Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini, Stand 01.01.2017 Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 6. Bezirk: Jakomini Inländer/Ausländer HWS* NWS* O* Gesamt

Mehr

Türkei. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Demokratische Republik

Türkei. Herkunft der Muslime in der Schweiz. Demokratische Republik Herkunft der Muslime in der Schweiz Demokratische Republik Landesflagge Religiöser Bezug: Halbmond (Anagramm für Gott) und fünfeckiger Stern (fünf Pfeiler des Islam) Herkunft der Muslime in der Schweiz

Mehr

DIE UMSATZSTEUER IHRE GESCHICHTE UND GEGENWARTIGE GESTALTUNG IM IN- UND AUSLAND. von PROFESSOR DR. DR. ROLF GRABOWER. Oberfinanzpräsident a. D.

DIE UMSATZSTEUER IHRE GESCHICHTE UND GEGENWARTIGE GESTALTUNG IM IN- UND AUSLAND. von PROFESSOR DR. DR. ROLF GRABOWER. Oberfinanzpräsident a. D. DIE UMSATZSTEUER IHRE GESCHICHTE UND GEGENWARTIGE GESTALTUNG IM IN- UND AUSLAND von PROFESSOR DR. DR. ROLF GRABOWER Oberfinanzpräsident a. D. DETLEF HERTING Oberfinanzpräsident a. D. Fachanwalt für Steuerrecfjt

Mehr

Geschichte des jüdischen Volkes

Geschichte des jüdischen Volkes Geschichte des jüdischen Volkes Von den Anfängen bis zur Gegenwart Unter Mitwirkung von Haim Hillel Ben-Sasson, Shmuel Ettinger s Abraham Malamat, Hayim Tadmor, Menahem Stern, Shmuel Safrai herausgegeben

Mehr

RÖMISCHES RECHT UND RÖMISCHE RECHTSGESCHICHTE

RÖMISCHES RECHT UND RÖMISCHE RECHTSGESCHICHTE RÖMISCHES RECHT UND RÖMISCHE RECHTSGESCHICHTE Eine Einführung. von Gottfried Härtel und Elemer Pölay. 1987 HERMANN BÖHLAUS NACHFOLGER WEIMAR Inhaltsverzeichnis VORBEMERKUNG. 9 EINLEITUNG Begriff des römischen

Mehr

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand

Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard, Stand 01.01.2017 Anwesende Bevölkerung nach Wohnsitz und Geschlecht im 2. Bezirk: St. Leonhard Inländer/Ausländer HWS* NWS*

Mehr

Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet:

Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet: Privatrechtgeschichte der Neuzeit Vorlesung am 20.06.2011 Die Entstehung des BGB Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet: http://ius-romanum.unitrier.de/index.php?id=39692 Die Entstehung des BGB

Mehr

INKRAFTTRETEN UND WICHTIGSTE GESETZESÄNDERUNGEN

INKRAFTTRETEN UND WICHTIGSTE GESETZESÄNDERUNGEN INKRAFTTRETEN UND WICHTIGSTE GESETZESÄNDERUNGEN Jean-Sébastien Borghetti Universität Paris II Panthéon-Assas Leiter der deutsch-französischen Programme Bermüpa jean-sebastien.borghetti@u-paris2.fr 28,

Mehr

Die Geschichte der Sklaverei

Die Geschichte der Sklaverei Christian Delacampagne Die Geschichte der Sklaverei Aus dem Französischen von Ursula Vones-Liebenstein Wissenschaftliche Buchgesellschaft INHALT Einleitung Sklaverei in der Geschichte Erster Teil Antike

Mehr

Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit

Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit Asylbewerber nach Staatsangehörigkeit nach Staatsangehörigkeit 28.005 [9,3 %] Afghanistan Top 10 144.650 [48,0 %] 18.245 [6,1 %] Russland 15.700 [5,2 %] Pakistan 15.165 [5,0 %] Irak 13.940 [4,6 %] Serbien

Mehr

Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis Einleitung 17 I. Einführung in das Thema 17 1. Die Scheidung und Scheidungsfolgen in islamisch-geprägten Rechtsordnungen 18 2. Der ordre public 19 a) Der kollisionsrechtliche ordre public

Mehr

Vorschlag für eine VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES

Vorschlag für eine VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 30.5.2016 COM(2016) 317 final 2016/0159 (COD) Vorschlag für eine VERORDNUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES zur Ersetzung der Listen von Insolvenzverfahren

Mehr

Markus A. Denzel. Das System des bargeldlosen Zahlungsverkehrs europäischer Prägung vom Mittelalter bis 1914

Markus A. Denzel. Das System des bargeldlosen Zahlungsverkehrs europäischer Prägung vom Mittelalter bis 1914 Markus A. Denzel Das System des bargeldlosen Zahlungsverkehrs europäischer Prägung vom Mittelalter bis 1914 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2008 INHALTSVERZEICHNIS Verzeichnis der Abbildungen und Karten

Mehr

Jörg Plesse. Europäische Erbrechtsverordnung Was bedeutet das für Kunden und Berater? München, 7. April F r a n k f u r t S c h o o l.

Jörg Plesse. Europäische Erbrechtsverordnung Was bedeutet das für Kunden und Berater? München, 7. April F r a n k f u r t S c h o o l. Jörg Plesse Europäische Erbrechtsverordnung Was bedeutet das für Kunden und Berater? München, 7. April 2014 F r a n k f u r t S c h o o l. d e Trainer Jörg Plesse Erb- und Stiftungsmanager im Private Banking

Mehr

Geschichte der Erbschaftsteuer

Geschichte der Erbschaftsteuer Jura Thomas Siegel Geschichte der Erbschaftsteuer Wissenschaftlicher Aufsatz 1 Geschichte der Erbschaftsteuer INHALT 1.) Frühe Entwicklung bis 1873 2.) Entwicklung von 1873 bis 1919 3.) Entwicklung von

Mehr

Auswertung Verfahrensautomation Justiz

Auswertung Verfahrensautomation Justiz 6477/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 8 1 von 5 2010 1132 222 1354 831 139 970 Österreich 992 185 1177 755 127 882 Deutschland 15 3 18 8 1 9 (Jugoslawien) 1 1 Italien 2 2 Schweiz 2 2 Türkei 26

Mehr

Der Kollaps arabischer Staaten Herausforderungen für Europa

Der Kollaps arabischer Staaten Herausforderungen für Europa Der Kollaps arabischer Staaten Herausforderungen für Europa Prof. Dr. Omar Kamil Veranstalter: Kulturwochen Mittlerer Osten des Nahostreferats im Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche In Kooperation

Mehr

Auf in neue Märkte! Die Exportinitiative Erneuerbare Energien

Auf in neue Märkte! Die Exportinitiative Erneuerbare Energien Auf in neue Märkte! Die Exportinitiative Erneuerbare Energien RA Dr. Christian Schultze, LL.M. Rechtsanwalt SES Berlin Rechtsanwälte und Notare Berlin, 09.10.2015 Inhalt 1. Rechtssysteme in Jordanien 2.

Mehr

Recht IIb (Gesetzliche Schuldverhältnisse) Gesellschaftsrecht für Wirtschaftswissenschaftler. Gesellschaftsrecht für Wirtschaftswissenschaftler

Recht IIb (Gesetzliche Schuldverhältnisse) Gesellschaftsrecht für Wirtschaftswissenschaftler. Gesellschaftsrecht für Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Michael Sonnentag Lehrtätigkeit an den Universitäten Würzburg, Heidelberg, Frankfurt am Main, Trier, Freiburg i. Br., Lyon II Lumière und Thessaloniki in deutscher und französischer Sprache

Mehr

DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION

DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION Niklas Roth Die Französische Revolution hatte in vielerlei Hinsicht große Auswirkungen auf die damaligen sozialen und politischen Verhältnisse und ihre Prinzipien der Freiheit,

Mehr

Wozu dient Recht? Verhaltensregeln

Wozu dient Recht? Verhaltensregeln Wozu dient Recht? Wo Menschen zusammenleben, braucht es Regeln Ohne Verhaltensregeln wäre eine menschliche Gemeinschaft nicht möglich. Chaotische Zustände würden ständig zu Streit führen HB/08.04.03 Was

Mehr

Einführung in die Geschichte der Neuzeit. 1. Europäisierung der Welt. Prof. Dr. Achim Landwehr Prof. Dr. Christoph Nonn

Einführung in die Geschichte der Neuzeit. 1. Europäisierung der Welt. Prof. Dr. Achim Landwehr Prof. Dr. Christoph Nonn Einführung in die Geschichte der Neuzeit 1. der Welt Prof. Dr. Achim Landwehr Prof. Dr. Christoph Nonn Einführung in die Geschichte der Neuzeit: 1. der Welt der 1.2 1.3 Folien zur Vorlesung: http://www.geschichte.hhu.de/studiumund-lehre/basismoduleinformationen/vorlesung-einfuehrung-indie-geschichte-der-neuzeit.html

Mehr

Soziale Arbeit im europäischen Vergleich

Soziale Arbeit im europäischen Vergleich Vorlesung im Wintersemester 06/07 Einführung in die Geschichte der Sozialen Arbeit Dozentin: Prof. Dr. Sabine Hering Roter Hörsaal: Mo, 16-18 Uhr Leitfragen: 1.) Aus welchen Bedingungen heraus entsteht

Mehr

Kolonialmächte Lädt...

Kolonialmächte Lädt... Kolonialmächte 16.01.2013 Lädt... Großbritannien, Spanien, Frankreich, Portugal Präsentiert von: Otgar Perschon und Maurice Schmitz Kolonie Definition Siedler Auswirkungen Großbritannien Spanien Frankreich

Mehr

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Seite 1/7 insge-samt da Erstanträge da Folgeanträge insgesamt Gewährung Verfahrenserledigungen Erstanträgen Albanien 121 1.295 1.247 96,3% 48 3,7% 517 - - 4 0,8% 32 6,2% 36 7,0% 362 70,0% 119 23,0% 916

Mehr

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Seite 1/7 Albanien 121 54.762 53.805 98,3% 957 1,7% 35.721 - - 7 0,0% 33 0,1% 36 0,1% 76 0,2% 31.150 87,2% 4.495 12,6% Bosnien und Herzegowina 122 7.473 4.634 62,0% 2.839 38,0% 6.500 - - 1 0,0% - - 12

Mehr

Bayerisches Staatsministerium des Innern. Einbürgerungen 1) ,7 % Zunahme. Abnahme 0,3 %

Bayerisches Staatsministerium des Innern. Einbürgerungen 1) ,7 % Zunahme. Abnahme 0,3 % Einbürgerungen 1) 2000-2010 1 Bayern 186.688 178.098 Deutschland 20.622 19.921 17.090 14.640 13.225 13.430 13.099 12.098 Abnahme 0,3 % 12.053 12.021 154.547 140.731 Zunahme 5,7 % 127.153 124.832 117.241

Mehr

DE Amtsblatt der Europäischen Union C 111/7

DE Amtsblatt der Europäischen Union C 111/7 12.4. DE Amtsblatt der Europäischen Union C 111/7 Mitteilung der Kommission über den Beginn der Anwendung des Regionalen Übereinkommens über Pan-Europa-Mittelmeer-Präferenzursprungsregeln bzw. der Ursprungsprotokolle

Mehr

Welt-Bruttoinlandsprodukt

Welt-Bruttoinlandsprodukt In Mrd., 2007 17.589 Mrd. US $ 1.782 Mrd. US $ Südosteuropa und GUS Europa Russland 1.285 Deutschland 3.302 Ukraine 141 15.242 Mrd. US $ Nordamerika Großbritannien Frankreich 2.738 2.567 Kasachstan 94

Mehr

Rechtliche Rahmenbedingungen eines Markteintrittes in den kanadischen Wirtschaftsraum

Rechtliche Rahmenbedingungen eines Markteintrittes in den kanadischen Wirtschaftsraum Rechtliche Rahmenbedingungen eines Markteintrittes in den kanadischen Wirtschaftsraum LETTE & ASSOCIÉS S.E.N.C.R.L., Montreal, Kanada LETTE LLP, Toronto, Kanada LETTE KNORR, München / Ulm, Deutschland

Mehr

Größte Mächte und Reiche

Größte Mächte und Reiche Liste historischer Großmächte Jahrhundert Vor 10. Jahrhundert v. Chr. Größte Mächte und Reiche 10. Jahrhundert v. Chr. Assyrien, Elam 9. Jahrhundert v. Chr. Assyrien, Elam 8. Jahrhundert v. Chr. Assyrien,

Mehr

Land/Ländergruppe. Stand 15. Juli Tabelle II Nr.

Land/Ländergruppe. Stand 15. Juli Tabelle II Nr. Informationstabelle I Stand 15. Juli 2009 Land/Ländergruppe Codes Tabelle II Nr. Ägypten EG, MCH, APS, SPG, SPGL 12,17 Albanien AL 6 Algerien DZ, MGB, APS, SPG, SPGL 13, 17 Allgemeines Präferenzzollschema

Mehr

Afghanistan zwischen Islam und Gleichberechtigung

Afghanistan zwischen Islam und Gleichberechtigung Farzana Soleimankehl-Hanke Afghanistan zwischen Islam und Gleichberechtigung Widersprüche in der afghanischen Verfassung am Beispiel des afghanischen Familien- und Erbrechts PETER LANG Internationaler

Mehr

C 67/8 DE Amtsblatt der Europäischen Union

C 67/8 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 67/8 DE Amtsblatt der Europäischen Union 20.2. Mitteilung der Kommission über den Beginn der Anwendung des Regionalen Übereinkommens über Pan-Europa-Mittelmeer-Präferenzursprungsregeln bzw. der Ursprungsprotokolle

Mehr

Verfassungsgerichtsbarkeit in Ägypten, im Libanon und in Syrien im Vergleich mit Deutschland

Verfassungsgerichtsbarkeit in Ägypten, im Libanon und in Syrien im Vergleich mit Deutschland Verfassungsgerichtsbarkeit in Ägypten, im Libanon und in Syrien im Vergleich mit Deutschland Von Omar I. Houri Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Einleitung 17 I. Die politische Lage in Ägypten

Mehr

Rechtsbildung im wirtschaftlichen»weltverkehr«

Rechtsbildung im wirtschaftlichen»weltverkehr« Tilmann J. Röder Rechtsbildung im wirtschaftlichen»weltverkehr«das Erdbeben von San Francisco und die internationale Standardisierung von Vertragsbedingungen (1871-1914) Vittorio Klostermann Frankfurt

Mehr

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Seite 1/6 Antrags-, Entscheidungs- Bestandsstatistik Berichtszeitraum: 01.01.2016-30.11.2016 bezogen auf: Personen Bereich: Besgebiet gesamt da da ( aufgr n aufgr n ( ( Albanien 121 16.484 14.303 2.181

Mehr

Der Erste Weltkrieg Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Kopfüber ins Desaster

Der Erste Weltkrieg Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Kopfüber ins Desaster Der Erste Weltkrieg Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Kopfüber ins Desaster Mit Karl Vocelka, Institut für Österreichische Geschichtsforschung Ö1: Betrifft: Geschichte Teil 1-5 Gestaltung: Gudrun Braunsperger

Mehr

Geschichte der Menschen und Bürgerrechte

Geschichte der Menschen und Bürgerrechte Urban-Taschenbücher Bd 580 Geschichte der Menschen und Bürgerrechte Bearbeitet von Eike Wolgast 1. Auflage 2009. Taschenbuch. ca. 380 S. Paperback ISBN 978 3 17 017815 1 Format (B x L): 11,5 x 18,5 cm

Mehr

Das Frauenideal im grimmschen Märchen. Unbewusste Beeinflussung der Kinder?

Das Frauenideal im grimmschen Märchen. Unbewusste Beeinflussung der Kinder? Pädagogik Carolin Schwarz Das Frauenideal im grimmschen Märchen. Unbewusste Beeinflussung der Kinder? Kinder und Jugendliteratur in der Pädagogik Essay qwertyuiopasdfghjklzxcvbnmqwertyu bnmqwertyuiopasdfghjklzxcvbnmqw

Mehr

Rechtliche Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit im Nahen und Mittleren Osten Gewerblicher Rechtschutz

Rechtliche Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit im Nahen und Mittleren Osten Gewerblicher Rechtschutz KINKELDEY STOCKMAIR & SCHWANHÄUSSER INTELLECTUAL PROPERTY LAW Rechtliche Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit im Nahen und Mittleren Osten Gewerblicher Rechtschutz Michael Heise Patentanwalt Übersicht

Mehr

Napoleon verändert die Landkarte Europas

Napoleon verändert die Landkarte Europas Klasse 8a Geschichte 13. 05. 2015 Napoleon verändert die Landkarte Europas Ziel: Feind: Maßnahme: Auflösung des: Schaffung des: Gebietsveränderungen durch: und Eroberungen: Errungenschaften: Klasse 8a

Mehr

Ein Projekt der katholischen und evangelischen Beauftragten für Religions- und Weltanschauungsfragen

Ein Projekt der katholischen und evangelischen Beauftragten für Religions- und Weltanschauungsfragen DEUTSCH Islamismus in Deutschland KURZINFORMATION KURZ-INFOS Ein Projekt der katholischen und evangelischen Beauftragten für Religions- und Weltanschauungsfragen Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen

Mehr

Fachinformationsdienst Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien. Ethnologische Dimensionen

Fachinformationsdienst Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien. Ethnologische Dimensionen Fachinformationsdienst Nahost-, Ethnologische Dimensionen Frankfurt a. M., den 14.10.2016 Volker Adam Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen- Anhalt volker.adam@bibliothek.uni-halle.de Printbestände

Mehr

Frau Rechtsanwältin Gabriele Quardt

Frau Rechtsanwältin Gabriele Quardt Ringvorlesung Europa und europäische Integration Cornerstones of European Economic Law Mittwoch, 29.01.2014 Frau Rechtsanwältin Gabriele Quardt "Sportförderung im Fokus der Beihilfenkontrolle" 18 Uhr Senatssaal

Mehr

Arbeitsblatt 3 Der Krieg als Weltkrieg

Arbeitsblatt 3 Der Krieg als Weltkrieg Arbeitsblatt 3 Der Krieg als Weltkrieg Arbeitsaufträge 1. Ihr bekommt jeweils zu zweit ein Blatt mit einer Weltkarte. Schaut euch die Karte gemeinsam an. Überlegt gemeinsam, ob die Ländergrenzen so aussehen

Mehr

Arbeitsblatt: Flucht in eine neue Heimat

Arbeitsblatt: Flucht in eine neue Heimat Aufgabe a Mahmud ist mit seiner Familie aus Syrien nach Deutschland geflohen. Lies dir den ersten Absatz in dem Textblatt über Flüchtlinge durch und vervollständige die Sätze! Mahmud ist Jahre alt. Mahmud

Mehr

Adapter für Sauerstoff Ventile nach Ländern

Adapter für Sauerstoff Ventile nach Ländern Adapter für Sauerstoff Ventile nach Ländern Sie besitzen einen Sauerstoff-Druckminderer und wollen in ein bestimmtes Land und sind auf der Suche nach der Information welcher Adapter in welchem Land benötigt

Mehr

IHK-Merkblatt Stand: Mai 2010

IHK-Merkblatt Stand: Mai 2010 IHK-Merkblatt Stand: Mai 2010 HINWEIS: Dieses Merkblatt soll als Service Ihrer IHK nur erste Hinweise geben und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Obwohl es mit größter Sorgfalt erstellt

Mehr

Bescheinigung von Außenwirtschaftsdokumenten durch IHK und Botschaften

Bescheinigung von Außenwirtschaftsdokumenten durch IHK und Botschaften Bescheinigung von Außenwirtschaftsdokumenten und Botschaften Kurz-Übersicht Mintvorschriften ausländischer Behörden Stand: Februar 2014 Land durch IHK Ägypten 2* 4, wenn Ursprungsland nicht die Europäische

Mehr

Der Einfluss des deutschen BGB auf das chinesische. Zivilgesetzbuch von 1929

Der Einfluss des deutschen BGB auf das chinesische. Zivilgesetzbuch von 1929 Der Einfluss des deutschen BGB auf das chinesische Zivilgesetzbuch von 1929 Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Rechtswissenschaft (Dr. jur.) vorgelegt an der Juristischen Fakultät

Mehr

DIALOG 1 ÜBERSETZUNG. min 'ayna 'anta? hal 'anti mina l-quds? 1/12. Sprachkurs Arabisch, Paket, ISBN Hueber Verlag

DIALOG 1 ÜBERSETZUNG. min 'ayna 'anta? hal 'anti mina l-quds? 1/12. Sprachkurs Arabisch, Paket, ISBN Hueber Verlag DIALOG 1 Johannes (), ein deutscher Student, ist als Tourist in ein arabisches Land gereist und macht dort nebenbei einen Arabischkurs. In der Mensa der Uni stellt ihm ein türkischer Freund () vor, eine

Mehr

Reisekostenpauschale. in Euro. Afghanistan 925 1.500 1.800. Ägypten 500 1.500 1.800. Albanien 325 1.500 1.800. Algerien 475 1.500 1.

Reisekostenpauschale. in Euro. Afghanistan 925 1.500 1.800. Ägypten 500 1.500 1.800. Albanien 325 1.500 1.800. Algerien 475 1.500 1. Die u.g. n gelten für einen vierwöchigen Aufenthalt. Bei kürzerem oder längeren Aufenthalt verringert bzw. erhöht Afghanistan 925 1.500 1.800 Ägypten 500 1.500 1.800 Albanien 325 1.500 1.800 Algerien 475

Mehr

Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit

Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit In absoluten Zahlen, 31.12.2011 Afrika: 276.070 Amerika: 223.675 Asien: 854.957 Australien und Ozeanien: 13.077 ungeklärt, staatenlos, ohne Angaben: 53.835

Mehr

Die Bedeutung der napoleonischen Befreiungskriege für das lange 19. Jahrhundert

Die Bedeutung der napoleonischen Befreiungskriege für das lange 19. Jahrhundert Die Bedeutung der napoleonischen Befreiungskriege für das lange 19. Jahrhundert Im Laufe seiner Eroberungskriege, verbreitete Napoleon, bewusst oder unbewusst, den, von der französischen Revolution erfundenen,

Mehr

Veranstaltungen im Studiengang BA Islamischer Orient, Sommersemester 2012, geordnet nach Modulen

Veranstaltungen im Studiengang BA Islamischer Orient, Sommersemester 2012, geordnet nach Modulen Veranstaltungen im Studiengang BA Islamischer Orient, Sommersemester 2012, geordnet nach Modulen 1 Basismodul 1.1 Fachwissenschaftliches Basismodul Islamische Welt in Geschichte und Gegenwart Vorlesung,

Mehr

Demokratische Elemente und Gewaltenteilung im islamischen Staatsorganisationsrecht

Demokratische Elemente und Gewaltenteilung im islamischen Staatsorganisationsrecht A2013/6541 Demokratische Elemente und Gewaltenteilung im islamischen Staatsorganisationsrecht Von Dalin^ Dereköy Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis A. Einleitung und Grundlagen 17 I. Der Islam

Mehr

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE

BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Seite 1/6 da da Gewährung Albanien 121 8.113 7.865 96,9% 248 3,1% 3.455 - - 9 0,3% 43 1,2% 25 0,7% 77 2,2% 2.831 81,9% 547 15,8% 5.472 138 Bosnien und Herzegowina 122 8.474 5.705 67,3% 2.769 32,7% 6.594

Mehr

IPR Allgemeiner Teil

IPR Allgemeiner Teil IPR Allgemeiner Teil Prof. Dr. Jan von Hein WS 2012/2013 1. Anwendbares Recht a) In Ontario belegenes Grundstück Die Rechtsnachfolge von Todes wegen unterliegt dem Recht des Staates, dem der Erblasser

Mehr

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Gliederung der Vorlesung I. Einleitung II. Völkerrechtssubjekte III. Rechtsquellen IV. Grundprinzipien der Beziehung zwischen Staaten V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit

Mehr

Jörg Nestler. Die Putativehe im französischen Kollisionsrecht

Jörg Nestler. Die Putativehe im französischen Kollisionsrecht Jörg Nestler Die Putativehe im französischen Kollisionsrecht Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Mehr

Grundkurs BGB I Prof. Dr. Burkhard Hess WS 2011/2012. Zeit: Montag - Mittwoch, 9 st-11 Uhr Ort: Neue Universität HS 13

Grundkurs BGB I Prof. Dr. Burkhard Hess WS 2011/2012. Zeit: Montag - Mittwoch, 9 st-11 Uhr Ort: Neue Universität HS 13 Grundkurs BGB I Prof. Dr. Burkhard Hess WS 2011/2012 Zeit: Montag - Mittwoch, 9 st-11 Uhr Ort: Neue Universität HS 13 A. Der Aufbau des BGB I. Überblick Allgemeiner Teil 1-240 Schuldrecht 241-853 Sachenrecht

Mehr

Markenforum 2016 Die rechtliche Bedeutung der Geografischen Herkunftsangaben weltweit, Lissaboner Ursprungsabkommen TRIPS CETA TTIP

Markenforum 2016 Die rechtliche Bedeutung der Geografischen Herkunftsangaben weltweit, Lissaboner Ursprungsabkommen TRIPS CETA TTIP Markenforum 2016 Die rechtliche Bedeutung der Geografischen Herkunftsangaben weltweit, Lissaboner Ursprungsabkommen TRIPS CETA TTIP I. Einführung: Geografische Herkunftsangaben haben seit den 80er Jahren

Mehr

www.researcher24.de info@researcher24.de Fax: 04131-225 600-20 Hotline: 0180-30 20 500 *

www.researcher24.de info@researcher24.de Fax: 04131-225 600-20 Hotline: 0180-30 20 500 * Marken M0110 Rs24 Pro Marken Deutschland Identity 24.- 1,50 M0111 Rs24 Light Marken Deutschland 69.- 8.- M0112 Rs24 Pro Marken Deutschland 99.- 15.- M0113 Rs24 Pro Marken Deutschland Detailabfrage 2,50

Mehr

Binationale Eheschließungen in Österreich 2009

Binationale Eheschließungen in Österreich 2009 Binationale Eheschließungen in Österreich 2009 1. Entwicklung binationaler Eheschließungen seit 1980: Jahr % Jahr % 1980 6,1 1995 12,8 1981 6,6 1996 12,7 1982 7,2 1997 13,3 1983 6,6 1998 13,9 1984 6,1

Mehr

Asylentscheidungen 2014 nach Herkunftsstaaten

Asylentscheidungen 2014 nach Herkunftsstaaten Asylentscheidungen 01 nach Herkunftsstaaten Europa Albanien 9 3 5 57.831 3.55,3 Bosn.-Herz. 15.585 3.99 6.59 0,6 Bulgarien 1 19 55 75 1,33 Kosovo 1 35 1.838 1.81 3.690 1,08 Kroatien 15 9 0,00 Mazedonien

Mehr

21 Begriff und Besonderheiten des Schuldrechts. Die wesentlichen bürgerlich-rechtlichen Rechtsgebiete sind im BGB geregelt.

21 Begriff und Besonderheiten des Schuldrechts. Die wesentlichen bürgerlich-rechtlichen Rechtsgebiete sind im BGB geregelt. 21 Begriff und Besonderheiten des Schuldrechts Die wesentlichen bürgerlich-rechtlichen Rechtsgebiete sind im BGB geregelt. Das BGB ist dabei in die fünf Bücher Erstes Buch (Allgemeiner Teil, 1 bis 240

Mehr

Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union

Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union Liste der Rechtsgrundlagen für den Ermächtigten Ausführer in den Präferenzregelungen der Europäischen Union Präferenzabkommen: A Autonome Präferenzmaßnahmen: Paneuropa-Mittelmeerländer Westliche Balkanländer

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Napoleon Bonaparte - Der Herrscher über Europa

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Napoleon Bonaparte - Der Herrscher über Europa Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Napoleon Bonaparte - Der Herrscher über Europa Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 6.-10. Schuljahr

Mehr