Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg Überblick über Bestand und Bestandstrends

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg Überblick über Bestand und Bestandstrends"

Transkript

1 Naturschutz und Biologische Vielfalt Bundesamt für Naturschutz Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg Überblick über Bestand und Bestandstrends TORSTEN LANGGEMACH und TORSTEN RYSLAVY 1 Einleitung Noch vor einhundert en haben landwirtschaftlich genutzte Lebensräume in Brandenburg eine üppige und mannigfaltige Vogelwelt beherbergt (HESSE 191, SCHALOW 1919, MEISEL ). Kurze Zeit später schreibt HESSE (1914) allerdings schon: Die einstigen Vögel der einstigen Luche müsste ich eigentlich schreiben, denn leider sind der nimmersatten Kultur nunmehr auch die Luche des Havellandes zum Opfer gefallen. Einige zehnte später konnten Ornithologen in Brandenburg zwar immer noch stolz darauf sein, dass Arten wie Großtrappe oder Seggenrohrsänger ihren deutschen Verbreitungsschwerpunkt hier hatten (GEWALT 1959, WAWRZYNIAK & SOHNS 1977), doch die erste Gesamtschau über die Vogelwelt der Region nach SCHALOW (1919) zeigte trotz deutlich gestiegener Beobachterdichte Rückgänge und Bestandslücken auf (RUTSCHKE 1983). Heute zählen Arten der Agrarlandschaft in ganz Deutschland zu den Sorgenkindern des Vogelschutzes (u. a. SUDFELDT et al. ). Am Beispiel des Landes Brandenburg soll deshalb ein kurzer Überblick über die Bestandsentwicklung von Vogelarten der Agrarlandschaft in den letzten 15 en gegeben werden. 2 Material und Methodik Für den Zeitraum - wurden im Rahmen der aktuellen Rote Liste des Landes Brandenburg für die Brutvogelarten die Bestände und Bestandstrends dargestellt (RYS- LAVY & MÄDLOW ). Die Datengrundlagen dafür waren insbesondere: die bis vorliegenden Ergebnisse der Brutvogel-Atlaskartierung (ADE- BAR), die Ersterfassung in den Europäischen Vogelschutzgebieten, Daten des Monitorings seltener Brutvogelarten (MsB), Daten des Monitorings häufiger Brutvogelarten (MhB) mit den Methoden Revierkartierung und Punkt-Stopp-Zählung, Daten des Monitorings Greifvögel und Eulen (MGE). Auf diesen Grundlagen erfolgt hier eine Aktualisierung bis zum für 42 ausgewählte Brutvogelarten, deren Vorkommensschwerpunkte in der Agrarlandschaft liegen (Tab. 1). Darunter sind auch fünf Arten, die zwar überwiegend nicht in der Agrarlandschaft brüten, deren Nahrungsbasis aber in starkem Maße davon abhängt: Weißstorch, Mäusebussard, Rotmilan, Turmfalke und Schleiereule. Nicht betrachtet wurden Arten des ländlichen Raums, die sowohl hinsichtlich Brut als auch Nahrung vom Siedlungsbereich abhängen und damit in ihrer Bestandsentwicklung vor allem durch dort stattfindende Veränderungen beeinflusst werden. Dazu zählen z. B. Rauchschwalbe und Haussperling. 17

2 Über die oben genannten Quellen hinaus wurden für die Bestandsangaben die inzwischen vervollständigten Daten aus der Brutvogel-Atlaskartierung verwendet (Stand ), für die Bestandstrends zudem Daten der Linienkartierung, die seit die Revierkartierung und die Punkt-Stopp-Zählung im Monitoring häufiger Brutvogelarten ergänzt hat bzw. schrittweise ablöst (vgl. RYSLAVY & JURKE ). Alle drei Methoden wurden und werden in Brandenburg sehr gut bedient: Revierkartierung: -, bis zu 6 besetzte Probeflächen pro. Punkt-Stopp-Zählung: -, bis zu 112 besetzte Routen pro. Linienkartierung: -, bis zu 182 besetzte Probeflächen pro. Die Ergebnisse dieser drei Monitoring-Methoden sind jeweils gleichrangig in die Auswertung eingeflossen, welche mit Hilfe des TRIM-Programms durchgeführt wurde. Die Darstellung erfolgt in Form von kurven. Die Auswertung der vorliegenden Daten ( ) lässt für die häufigen und viele mittelhäufige Brutvogelarten eine verlässliche Einschätzung des kurzfristigen Trends zu. In den erzeugten Trendgrafiken (s. Anhang) wird der Bestandswert für das mit angegeben. Die werte der nachfolgenden e geben somit die Bestandsveränderungen relativ zum an. Das nachfolgende Beispiel der Feldlerche (Abb. 1) veranschaulicht dies durch eine Gegenüberstellung der Trends der einzelnen Methoden sowie des gepoolten Gesamtergebnisses. Für die linke Grafik wurde nur deshalb als Bezugsjahr gewählt, weil erst ab diesem die Linienkartierung eine hinreichende Datenbasis aufweist. Für die Schleiereule, die über die genannten Monitoringmethoden nicht erfasst werden kann, wurden Daten des Monitoring Greifvögel und Eulen (MGE) herangezogen, d. h. Ergebnisse von Bestandsermittlungen auf großen Probeflächen (i. d. R. auf Altkreis- Ebene), die allerdings nur für - vorliegen. 2,25 Feldlerche Alauda arvensis gesamt Feldlerche Alauda arvensis 1,75 RK PS LK 1,25,75 Abb. 1: Darstellung der im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvogelarten erzielten Ergebnisse am Beispiel der Feldlerche. Links alle Methoden und das gepoolte Gesamtresultat mit dem Bezugsjahr, rechts das gepoolte Gesamtergebnis mit Bezugsjahr, wie es für die betrachteten häufigen und mittelhäufigen Beispielarten dargestellt ist (vgl. Text und Anhang). 18

3 Tab. 1: Bestände und ökologische Merkmale von 42 ausgewählten Arten der Agrarlandschaft in Brandenburg Art und Rote-Liste- Kategorie Bestand (BP/Rev.) Bewertete e Bodenbrüter Langstreckenzieher Überwiegend Feuchtgrünland-Art Weißstorch / X Wiesenweihe X X Rotmilan Mäusebussard Turmfalke v Rebhuhn X Wachtel X X Fasan X Großtrappe 1 18 / 114 Ind. - X Wachtelkönig X X X Tüpfelralle X X X Austernfischer X Kiebitz X Bekassine X X Uferschnepfe 1 14 / 12 - X X X Brachvogel 1 77 / 74 - X X Rotschenkel 1 51 X X Schleiereule Steinkauz 2 12 / 17 - Kuckuck X Wiedehopf X Feldlerche X 4. Wiesenpieper X X Schafstelze v X X Braunkehlchen X X X Steinschmätzer X X Feldschwirl X X X Schlagschwirl v X X Seggenrohrsänger 1 1 / - X X X Schilfrohrsänger v X X X Sumpfrohrsänger X X X Sperbergrasmücke X Dorngrasmücke X X Neuntöter v X Raubwürger Nebelkrähe Feldsperling v Bluthänfling Goldammer /6 X Ortolan v X X Rohrammer /6 X X Grauammer X 19

4 Bei den seltenen Arten mit hohem Erfassungsgrad wird die Bestandsentwicklung anhand der realen Bestandszahlen dargestellt. Die Trendberechnung erfolgt mittels einer linearen Regression. Dies betrifft die Arten Weißstorch, Wiesenweihe, Großtrappe, Wachtelkönig, Tüpfelralle, Austernfischer, Uferschnepfe, Rotschenkel, Steinkauz, Wiedehopf und Seggenrohrsänger. 3 Ergebnisse Die aktuelle Rote Liste des Landes Brandenburg zeigt, dass das Verhältnis von abnehmenden und zunehmenden Arten in der Offenlandschaft weitaus ungünstiger ist als in der Gesamtbilanz aller Arten: Im Offenland weisen 45 % der Vogelarten einen negativen Bestandstrend auf (Abb. 2, RYSLAVY & MÄDLOW ). Davon ausgehend gibt Tabelle 2 eine Übersicht über die Trends der hier für die Agrarlandschaft betrachteten 42 Brutvogelarten im Zeitraum -. Abweichungen gegenüber Abbildung 2 resultieren aus dem drei e längeren Betrachtungszeitraum, vor allem aber daraus, dass RYSLAVY & MÄDLOW () beim Offenland nicht ausschließlich Arten der Agrarlandschaft betrachten, sondern auch Arten der Truppenübungsplätze sowie der Bergbaufolgelandschaft, die in der Agrarlandschaft nicht oder nicht mehr bzw. kaum vorkommen. Dazu gehören z. B. Brachpieper, Flussregenpfeifer, Turteltaube und Wendehals. Insgesamt sind bezüglich des Bestandstrends von den 42 Arten der Agrarlandschaft 5 % stark oder sehr stark abnehmend, 24 % stabil, 26 % stark oder sehr stark zunehmend. Signifikante Abnahmen gibt es bei 57 % der betrachteten Arten, signifikante Zunahmen hingegen nur bei 24 % dieser Arten. Unter den Agrarvögeln befinden sich überdurchschnittlich viele Rote-Liste-Arten: Unter den gegenwärtigen 25 Brutvogelarten d. h. ohne die 14 bereits ausgestorbenen Arten befinden sich 32 % in den Kategorien 1 bis 3 bzw. 42 % einschließlich der Arten der Vorwarnliste. Bei den Agrarvogelarten sind dies jedoch 52 bzw. 68 %! Drei Gilden sind besonders vom Rückgang betroffen (Tab. 3): Arten, die am Boden oder bodennah brüten (71 % der signifikant abnehmenden Arten), Langstreckenzieher (46 % der signifikant abnehmenden Arten) und Arten des Feuchtgrünlandes (42 % der signifikant abnehmenden Arten). Anders ausgedrückt: Von bis haben 77 % der Feuchtgrünlandarten, 61 % der bodennah brütenden Arten und 55 % der Langstreckenzieher signifikant abgenommen (vgl. Tab. 1 und 3). Bei Arten, die zur Brut an Strukturen gebunden sind und bei denen die Bodenbearbeitung zwar den Nahrungsraum, nicht jedoch die Brutplätze beeinflusst, ist die Bilanz etwas günstiger. 11

5 Arten gesamt Bilanz ab- und zunehmender Arten nach Hauptlebensräumen Siedlung Offenlandschaft Wälder Gewässer Anzahl Arten Abb. 2: Bilanz ab- und zunehmender Vogelarten insgesamt und in vier Hauptlebensraumtypen - (abgewandelt nach RYSLAVY & MÄDLOW ). rot = sehr starke Abnahme, orange = starke Abnahme, hellgrün = starke Zunahme, dunkelgrün = sehr starke Zunahme (Erläuterung s. Tab. 2). Nicht enthalten sind 73 Arten mit stabilem Trend: Siedlung 11, Offenlandschaft 16, Wald 33, Gewässer 13 Arten Besonders dramatisch hat sich die Lage der Arten des Feuchtgrünlandes verschlechtert, vor allem bei Uferschnepfe, Seggenrohrsänger, Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel und Tüpfelralle (Tab. 2 und Anhang). Die gesamte Gruppe der wiesenbrütenden Limikolen ist in Gefahr, mittelfristig aus Brandenburg zu verschwinden, dazu einige weitere Arten. Dabei ist zu betonen, dass einige Arten, die früher typische Bewohner des Feuchtgrünlandes waren, in Tabelle 2 schon gar nicht mehr enthalten sind, da sie hier nicht mehr oder nur noch unregelmäßig brüten. Dazu gehören Birkhuhn, Kornweihe, Spießente, Kampfläufer und Sumpfohreule. Andere Arten kommen zwar in Brandenburg noch vor, aber nur oder fast nur noch in Lebensräumen abseits der Agrarlandschaft. Dazu gehören z. B. mehrere Entenarten, die früher zu den Charakterarten des Feuchtgrünlandes zählten. Verschwunden aus der Agrarlandschaft sind allerdings auch Arten, die nicht an feuchtes Grünland gebunden sind, z. B. Saatkrähe und Haubenlerche, die heute ausschließlich bzw. fast nur noch im Siedlungsraum vorkommen. Der Verlust an Biodiversität in der Agrarlandschaft ist aus diesen Gründen noch größer als die vorgenannten Zahlen erkennen lassen. Auf der anderen Seite gab es positive Entwicklungen. Diese sind teils auf intensives Management (Wiesenweihe) einschließlich Bestandsstützung (Großtrappe, Steinkauz) zurückzuführen, lassen aber ansonsten kein einheitliches Schema erkennen. Reine Ackerarten sind genauso unter den zunehmenden Arten wie Vögel nasser Wiesen, Langstreckenzieher ebenso wie Standvögel und Gebüsch- oder Höhlenbrüter ebenso wie Bodenbrüter. Wachtelkönig und Schilfrohrsänger, die sowohl Feuchtwiesenbewohner 111

6 als auch Langstreckenzieher sind und zudem am Boden bzw. bodennah brüten, profitieren wohl von Agrarumweltmaßnahmen in Feuchtwiesen, teilweise auch von frühen Entwicklungsstadien nach der Auflassung nasser Bereiche. Tab. 2: Bestandstrends einzelner Arten der Agrarlandschaft -* Trend-Klassifizierung wie bei der Roten Liste Brandenburgs (RYSLAVY & MÄDLOW ); in Klammern steht die prozentuale Ab- bzw. Zunahme im Zeitraum -; fett = Trend ist signifikant mit mindestens 95 %-Wahrscheinlichkeit (p<5) Sehr starke Abnahme (< -5 %) Seggenrohrsänger (-9 %) Uferschnepfe (-85 %) Steinschmätzer (-78 %) Rebhuhn (-78 %) Schlagschwirl (-62 %) Kiebitz (-56 %) Brachvogel (-55 %) Wiesenpieper (-55 %) Bluthänfling (-54 %) Feldsperling (-53 %) Starke Abnahme (-2 bis -5 %) Sperbergrasmücke (-5 %) Schafstelze (-36 %) Fasan (+67 %) Schilfrohrsänger (+69 %) Wiedehopf (+78 %) Grauammer (+79 %) Wachtel (+81 %) Großtrappe (+93 %) Raubwürger (+158 %) Wiesenweihe (+58 %) Neuntöter (-36 %) Rotschenkel (-31 %) Feldschwirl (-31 %) Feldlerche (-31 %) Rohrammer (-26 %) Schleiereule (-26 %) Bekassine (-24 %) Sumpfrohrsänger (-23 %) Braunkehlchen (-21 %) Stabil (-2 bis +2 %) Turmfalke (-17 %) Rotmilan (-15 %) Tüpfelralle (-15) Kuckuck (-12 %) Dorngrasmücke (-12 %) Goldammer (-11 %) Mäusebussard (-5 %) Weißstorch (-5 %) Nebelkrähe (+5 %) Wachtelkönig (+9 %) Starke Zunahme (+2 bis +5 %) Ortolan (+41 %) Austernfischer (+44 %) Steinkauz (+5 %) Sehr starke Zunahme (> +5 %) 1 Arten 11 Arten 1 Arten 3 Arten 8 Arten *) Abweichend davon aufgrund von noch bestehenden Auswertedefiziten: Schleiereule nur -; Wiesenweihe, Wachtelkönig, Tüpfelralle, Austernfischer, Rotschenkel und Wiedehopf -; Uferschnepfe, Brachvogel und Steinkauz -. Tab. 3: Bestandstrend - bei bodennah brütenden Arten, Langstreckenziehern und Arten des Feuchtgrünlandes; angegeben ist jeweils die Anzahl der Arten Abnahme Stabil Zunahme Bodenbrüter Langstreckenzieher Feuchtgrünland-Arten

7 4 Ursachen der Bestandsabnahmen Vogelarten der Agrarlandschaft gehören zu den am meisten gefährdeten Vogelarten in Deutschland. Dies trifft auch auf Brandenburg zu, trotz des hohen Flächenanteils an Europäischen Vogelschutzgebieten (22 %) sowie Großschutzgebieten (32 %), zu deren Zielen eine Harmonisierung der Landnutzung mit dem Schutz der Natur zählt. Mehr als 5 % der Brutvogelarten der Agrarlandschaft nehmen im Bestand ab, etliche weitere sind bereits ganz verschwunden. Dieses Schicksal teilen die Vögel mit anderen Artengruppen sowie den Biotoptypen in Deutschland, unter denen im agrarisch genutzten Offenland besonders viele gefährdet sind (RIECKEN et al. 21). Vogelarten der Agrarlandschaft sind in besonderem Maße von der Art und Intensität der Bodenbewirtschaftung abhängig. Dabei sollte in Brandenburg der Begriff Intensivierung vorsichtig verwendet werden, denn wichtige Parameter wie Erträge und Düngungsniveau haben sich innerhalb des letzen zehnts kaum geändert (vgl. z. B. MLUV a). Wenn die Reproduktion der Vögel ab einem bestimmten Intensitätsniveau eingeschränkt ist, können die Bestände allerdings auch ohne weitere Intensivierung abnehmen. Dies gilt auch für Entwässerungsmaßnahmen auf Moorstandorten: Auch ohne zusätzliche Meliorationsmaßnahmen verschlechtert sich für der ökologische Zustand dieser Flächen. Für die Vogelwelt können zudem auch andere Veränderungen eine Rolle spielen, die nicht primär mit Intensivierung zu tun haben, z. B. geänderte Anbaustruktur und Einschränkung der Fruchtartenvielfalt, die auch in Brandenburg eine Rolle spielen (MLUV a). Es bleibt nüchtern festzuhalten, dass auch hier bei einem Intensitätsniveau, das unter dem vieler anderer Regionen in Deutschland liegt, die Habitatansprüche der meisten Agrarvogelarten nicht mehr erfüllt werden, so dass die Bestände weiter sinken. Das Problem ist auch auf Bundesebene erkannt und hat zu Projekten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur Bewertung und Verbesserung der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Nutzflächen geführt. Die aktuelle, rasante Zunahme des Anbaus von Energiepflanzen lässt erwarten, dass sich die Konflikte sowohl im Grünland als auch im Ackerland kurzfristig weiter verschärfen, auch in den Europäischen Vogelschutzgebieten. Schon im ersten nach Aufhebung der konjunkturellen Stilllegungen durch die EU-Kommission () nahm die Fläche der Brachen in Brandenburg gegenüber dem Vorjahr um 56 % ab (MLUV a). Der Trend zur Biomasseproduktion (Abb. 3) lässt eine Intensivierung und weitere Einengung des Kulturartenspektrums erwarten. Zudem zerstört die Mahd von Wintergetreide im Mai und Juni als Substrat für Biogasanlagen mit anschließender Bodenbearbeitung und Aussaat der Zweitkultur alle Nester der Bodenbrüter (DZIEWIATY & BERNARDY ). JANSEN & DZIEWIATY () konnten die negativen Auswirkungen der Umwandlung von Stilllegungen zu Biomasse-Produktionsflächen auf die Brutvögel bereits quantifizieren: Artenzahlen und Siedlungsdichten gingen deutlich zurück, der Bruterfolg nach ersten Indizien ebenfalls. Parallel zum Verlust der Brachen ging auch die Dauergrünlandfläche weiter zurück (MLUV a). Ein Intensivierungsschub ist zudem zu erwarten, wenn der Einsatz genetisch veränderter Nutzpflanzen zunehmen sollte. 113

8 Abb. 3: Zunahme des Maisanbaus in Brandenburg (oben) durch steigende Zahl von Biogasanlagen in Brandenburg (unten); zur besseren Visualisierung in dieser Maßstabsebene sind oben nicht die einzelnen Maisflächen dargestellt, sondern die Feldblöcke, auf denen Mais angebaut wird (Quelle: LUA Brandenburg auf Basis der GIS-INVEKOS Antragsdaten). Vielfältig mit der Landwirtschaft vernetzt ist die Manipulation des Landschaftswasserhaushaltes mit all ihren negativen Folgen für die Vogelwelt. Durch jahrzehntelange Melioration sind zahlreiche Vögel der Feuchtgebiete bereits aus der brandenburgischen Agrarlandschaft verschwunden oder kommen nur noch in einigen Refugien vor. Selbst in großflächig extensiv genutzten Gebieten stellt sich der Wassermangel regelmäßig als limitierender Faktor heraus. So sind im Vogelschutzgebiet Havelländisches Luch im Zuge langjähriger Extensivierung zwar 18 Arten als Brutvögel zurückgekehrt, die zur Zeit der Saatgraswirtschaft vollständig verschwunden waren, jedoch sind nur sechs davon regelmäßige Brutvögel, die übrigen ließen sich nur in en nachweisen, in denen bis weit in das Frühjahr hinein hohe Wasserstände vorhanden waren (Tab. 4). 114

9 Tab. 4: Rückkehr von Brutvogelarten durch langjährige Extensivierung im Vogelschutzgebiet und NSG Havelländisches Luch (5.526 ha) Regelmäßige Brutvögel Kranich, Wiesenweihe, Bekassine, Grauammer, Schilfrohrsänger, Drosselrohrsänger Vögel, die nur in en mit hohem Wasserstand brüten Große Rohrdommel, Schnatterente, Knäkente, Löffelente, Tafelente, Tüpfelralle, Wachtelkönig, Uferschnepfe, Rotschenkel, Kampfläufer, Weißflügelseeschwalbe, Sumpfohreule* *) Die Sumpfohreule brütet nur sporadisch in sehr guten Mäusejahren. Eine Reihe von Vogelarten leidet unter der Eutrophierung ihrer Lebensräume und den damit zusammenhängenden Vegetationsveränderungen. Die Eutrophierung steht auch bei den Biotoptypen an einer der vorderen Stellen bei den Gefährdungsursachen (RIE- CKEN et al. 21) und stellt eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland dar (SRU ). Für einige Vogelarten der Agrarlandschaft sind auch Gebäudesanierung sowie allgemein der Verlust dörflicher Strukturen bedrohlich. Über die hier betrachteten Agrarvögel hinaus sind davon z. B. Rauchschwalbe und Haubenlerche betroffen. Insbesondere beim Rotmilan sind Windkraftanlagen eine neue Gefährdungsursache in seinen Nahrungsgebieten, die unabhängig von der Landnutzung wirkt, vermutlich aber schon populationsbeeinflussend ist (DÜRR ). Seit den 199er en zeigt sich zunehmend, dass die Reproduktion und damit die Bestandsentwicklung bei bodenbrütenden Arten auch durch Beutegreifer, sogenannte Prädatoren, maßgeblich beeinflusst werden (LANGGEMACH & BELLEBAUM, LITZ- BARSKI & LITZBARSKI, BELLEBAUM & BOCK ). Dort, wo landwirtschaftlich bedingte Verluste durch gezieltes Flächenmanagement reduziert werden, tritt Prädation regelmäßig an die erste Stelle der Brutverluste, d. h. in Schutzgebieten und auf unter Agrarumweltmaßnahmen bewirtschafteten Flächen. Vor allem bei vielen mittelgroßen und größeren Vogelarten liegt die Reproduktion dadurch inzwischen weit unterhalb des bestandserhaltenden Niveaus, und einige kaum noch reproduzierende Arten stehen in Brandenburg kurz vor dem Aussterben wie z. B. die Uferschnepfe. Untersuchungen in ganz Mitteleuropa ergaben mit großer Übereinstimmung, dass der größte Teil der Gelegeverluste in der Nacht stattfindet und folglich durch räuberische Säugetiere, vor allem Füchse, verursacht wird. Zunehmend scheinen Neozoen wie Waschbär und Marderhund eine Rolle zu spielen. Am Verlust von Jungvögeln ist ein breiteres Spektrum von Arten einschließlich Vögel beteiligt. Gute Reproduktionserfolge gibt es fast nur noch, wenn die natürlichen Fressfeinde fehlen oder ferngehalten werden, also auf Inseln oder in eingezäunten Bereichen. Die Habitatkapazität für generalistische Prädatorenarten ist offensichtlich großflächig hoch und in Schutzgebieten mit extensiv genutzten Flächen und vergleichsweise hohen Kleinsäugerbeständen sogar noch höher als in der Normallandschaft. Durch die Tollwut-Immunisierung ist der früher regelmäßig auftretende Zusammenbruch der Raubsäugerbestände weggefallen, so dass heute dauerhaft hohe Dichten von Füchsen und den genannten Neozoenarten auftreten. Schutzmaßnahmen erfordern einen breiten Ansatz (vgl. LANGGEMACH & BELLEBAUM ), wobei weder in Brandenburg noch in Deutschland insgesamt irgendwo großflächig der Durchbruch gelungen ist. 115

10 Schwierig zu bewerten sind die Auswirkungen legaler und illegaler Verfolgung außerhalb der Brutgebiete auf die mitteleuropäischen Brutvogelpopulationen. Allein die offiziellen Zahlen legaler Jagdausübung sind erschütternd (HIRSCHFELD & HEYD ). Der jährliche Abschuss in der EU zuzüglich Norwegen und der Schweiz liegt z. B. beim Brachvogel bei > 44. Individuen, beim Kiebitz bei > 5. und bei der Feldlerche gar bei gut 2,5 Millionen. Diese Entnahmen dürfen nicht von den Problemen in den Brutgebieten ablenken, haben jedoch einen zusätzlichen Einfluss auf die Populationen. 5 Positive Fallbeispiele Der zunehmende Trend bei der Großtrappe erfolgt in Schutzgebieten mit intensivem Management gemeinsam mit Landwirtschaftsbetrieben (BLOCK et al. 1993, MLUV b, LANGGEMACH ). Obwohl sich Vegetation, Insektenangebot und weitere Faktoren für die Art immens verbessert haben, war der Zuwachs nur möglich durch Bestandsstützung und die Schaffung umzäunter Areale, die größeren Raubsäugern den Zugang verwehren und damit den Wildhennen erfolgreiche Bruten ermöglichen. Außerhalb dieser Zäune gibt es aufgrund der hohen Prädation so gut wie keine erfolgreiche Reproduktion. Im NSG Havelländisches Luch spielte zwar Bestandsstützung im letzten zehnt kaum noch eine Rolle, der zur Bestandsvervierfachung führende Nachwuchs wurde jedoch fast ausschließlich in einer eingefriedeten Fläche flügge (Abb. 4) Freiland Schutzzaun gefundene Brutplätze geschlüpfte Küken flügge Küken Abb. 4: Bruterfolg freilebender Großtrappen (Otis tarda) im Vogelschutzgebiet und NSG Havelländisches Luch 199- Vergleich einer 18 ha großen gezäunten Fläche mit dem Rest des ha großen Schutzgebietes Bei der Wiesenweihe hat der weitgehende Verlust der Primärlebensräume in Brandenburg dazu geführt, dass es im keinen Brutnachweis mehr gab. Die Wiederbesiedlung erfolgte vor allem auf Getreideschlägen, wobei intensives Brutplatzmanage- 116

11 ment mit Unterstützung von Landwirten zur seither positiven Bestandsentwicklung beigetragen hat (vgl. GIERACH, RYSLAVY ). Beim Steinkauz bestimmt die positive Bestandsentwicklung im Belziger Raum den Gesamttrend in Brandenburg. Der Bestand geht auf Auswilderungen zurück, die bis heute fortgesetzt werden, während die Bestandsstützung im Havelland inzwischen wegen ausbleibenden Erfolges eingestellt wurde (PUTZE et al. ). Neben diesen Projekten, die gezielt auf einzelne Arten und ihre Lebensräume abzielen, sind vor allem einige hoffnungsvolle Entwicklungen in den brandenburgischen Großschutzgebieten erwähnenswert. Insgesamt ist in diesen die Bilanz der abnehmenden und zunehmenden Brutvogelarten erheblich günstiger (zumindest weniger negativ ) als in der übrigen Landschaft, selbst bei Langstreckenziehern. Unabhängig vom Bestandstrend sind dabei auch die Siedlungsdichten oft deutlich höher (SCHWARZ & FLADE ). Als wichtigste Faktoren innerhalb der Großschutzgebiete werden neben der vergleichsweise naturnahen Lebensraumausstattung die verstärkt eingesetzten Agrarumwelt- und Vertragsnaturschutzprogramme (vgl. z. B. SCHUBERT et al. ) und im Ackerland der hohe Anteil ökologischer Landwirtschaft genannt. Insgesamt nimmt der Ökolandbau seit vielen en kontinuierlich zu und bearbeitet inzwischen mit 135. ha etwa 1 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche (MLUV a). Der Anteil in den Großschutzgebieten liegt zwischen 15 und 72 % (SCHWARZ & FLADE ). Um die Vorteile des ökologischen Landbaus noch besser für den Vogelschutz nutzen zu können, entstand als Ergebnis eines Projektes ein Praxishandbuch Naturschutz im Ökolandbau (FUCHS & STEIN- BACHINGER ). Dieses und andere Projekte (z. B. HIEKEL et al., FLADE et al., DZIEWIATY & BERNARDY 21) sowie daraus resultierende Entwicklungen können ebenfalls zur vergleichsweise günstigen Situation der Brutvögel in den Großschutzgebieten beigetragen haben bzw. noch beitragen. Lokal haben sich Maßnahmen zum Wasserrückhalt positiv ausgewirkt (RYSLAVY et al. a und b, NOAH et al. ). Auch in vernässten Gebieten wurden hohe Brutverluste durch Raubsäuger registriert, aber zumindest war der Bruterfolg teils höher als in trockeneren Vergleichsgebieten (BELLEBAUM & BOCK ). Wichtig für den Bruterfolg sind vor allem Großflächigkeit und die Dauer der Wasserhaltung bis zum Ende der Brutsaison, damit nicht zum Brutbeginn Vögel in Flächen gelockt werden, die dann schlagartig durch Wasserabsenkung zu ökologischen Fallen werden (vgl. DITTBERNER ). Einige Vogelarten haben auch ohne gezielte Maßnahmen in den letzten en zugenommen. Von besonderer Bedeutung für Ackervögel (Grauammer, Wachtel, Raubwürger, Wiedehopf usw.) war dabei die Flächenstilllegung (NABU, JANSEN & DZIE- WIATY ). Im Grünland hat die Nutzungsauflassung einige Arten begünstigt, z. B. den Schilfrohrsänger, der auch von der Grünlandextensivierung profitiert. Er ist eine der Arten, die spürbaren Nutzen von Naturschutzmaßnahmen ziehen. 6 Schlussfolgerungen Ohne auf Details einzugehen, lassen sich einige wesentliche naturschutzfachliche Forderungen ableiten: 117

12 Zur Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität müssen die Agrarumweltprogramme als Teil der zweiten Säule der Agrarförderung grundsätzlich gestärkt und inhaltlich optimiert werden. Innerhalb der Agrarlandschaft sind 1 % Stilllegung bzw. als ökologische Vorrangfläche anzustreben (vgl. z. B. FLADE et al., NABU ). Die Stärkung des ökologischen Landbaus kommt grundsätzlich dem Vogelschutz zugute, wobei gezielte vogelfreundliche Maßnahmen, die ggf. zu vergüten sind, die Bilanz zusätzlich verbessern. Die Rolle der Großschutzgebiete als Landschaften für modellartige Entwicklungen sollte weiter gestärkt werden. Die weitere Entwicklung der Biomassenutzung darf nur unter der Maßgabe erfolgen, dass kein weiterer Biodiversitätsverlust eintritt (vgl. BfN 21). Insbesondere ist die Natura--Kulisse zu berücksichtigen. Die Cross-compliance-Bestimmungen sollten überprüft und ggf. modifiziert oder ergänzt werden, z. B. hinsichtlich des Walzens und Schleppens im Grünland. Für den Erhalt des Feuchtgrünlandes und seiner Bewohner sind zusätzliche Maßnahmen zum Wasserrückhalt unabdingbar. Alle entsprechenden Maßnahmen auf Moorböden kommen dabei auch dem Klimaschutz zugute. Zur besseren Bewertung des Erfolges aller eingeleiteten Schutzmaßnahmen sind eine wissenschaftliche Begleitung aller Maßnahmen sowie ein verfeinertes Monitoring notwendig. Einen Schlüsselparameter stellt dabei der Bruterfolg dar, der bisher zu wenig berücksichtigt bzw. untersucht wurde. Zur Verbesserung des Bruterfolges bedarf es dringend wirksamer praktischer Maßnahmen gegen den hohen Prädationsdruck. Um das Aussterben ganzer Vogelgilden zu verhindern, sollten dabei auch bisher unkonventionelle Methoden in Erwägung gezogen werden wie die chemische Fortpflanzungshemmung bei Füchsen und Neozoen. Im Rückgang befindliche Vogelarten (Brachvogel, Uferschnepfe, Kiebitz, Feldlerche usw.) dürfen in der EU nicht länger bejagt werden, da sonst durch die EU geförderte Schutzansätze wie Agrarumweltmaßnahmen ad absurdum geführt werden. 7 Zusammenfassung Analysiert wurden Ergebnisse des Brutvogelmonitorings bis sowie aktueller Bestandserfassungen für 42 ausgewählte Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg. Signifikante Bestandsabnahmen zeigten 57 % der betrachteten Arten, wobei 5 % dieser 42 Arten stark oder sehr stark abnahmen mit Rückgängen zwischen 2 und 9 %. Nur 24 % der Arten hatten signifikante Zunahmen. Überdurchschnittliche Bestandsrückgänge zeigten Arten des Feuchtgrünlandes, am Boden oder bodennah brütende Arten und Langstreckenzieher. Eine Reihe zusätzlicher Arten ist bereits aus der brandenburgischen Agrarlandschaft verschwunden. Damit ist die Bilanz für diesen Lebensraum deutlich schlechter als für die Vogelwelt insgesamt in Brandenburg. Die wesentlichen Rückgangsursachen werden kurz betrachtet, ebenso einige positive Fallbeispiele. Der 118

13 registrierte Biodiversitätsverlust auf landwirtschaftlich genutzten Flächen hält an und dürfte sich mit der Aufhebung der konjunkturellen Stilllegungen und der weiteren Entwicklung der energetischen Biomassenutzung noch verstärken. Es besteht dringender Handlungsbedarf, die Situation zu verbessern. Vor allem in Schutzgebieten, den letzten Refugien für viele Arten der Agrarlandschaft, besteht zudem die dringende Notwendigkeit, den Einfluss von Prädation zu reduzieren und damit den Bruterfolg vieler Arten auf ein bestandserhaltendes Maß zu erhöhen. Aus den analysierten Gefährdungen werden grundsätzliche Schlussfolgerungen abgeleitet. 8 Summary Bird species of agricultural land in Brandenburg an overview on numbers and trends. We analysed data from the bird monitoring in Brandenburg - for 42 breeding bird species representing agricultural landscapes. Population trends were significantly negative for 57 % of these farmland bird species, and 5 % declined between 2 and 9 %. Only 24 % of the species were significantly increasing. Wetland birds, groundbreeding species and long-distance migrants showed most dramatic declines. An additional number of species has vanished already from Brandenburg s farmlands, and the loss of more is predictable. In total, the situation in agricultural areas is much worse than in other habitats. The loss of biodiversity is continuing and will even increase with the cancellation of compulsory set-asides and the tendency towards energy crops. Summarising available results, we recommend to strengthen the second pillar of EU agricultural policy in favour of agri-environmental programs, organic farming and additional measures. A share of 1 % should be maintained as fallow land or managed as biodiversity spots. Large protected areas ( the Brandenburg way ) should be further developed as model regions to achieve the biodiversity targets. Mainly in conservation areas as the last refuges for many species there is urgent need to improve the reproductive success by effective means against predation. 9 Literaturverzeichnis BELLEBAUM, J. & BOCK, C. (): Influence of ground predators and water levels on Lapwing Vanellus vanellus breeding success in two continental wetlands. J. Ornithology 15: BFN (BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ) (21): Bioenergie und Naturschutz Synergien fördern, Risiken vermeiden. Bonn, 32 S. BLOCK, B., BLOCK, P., JASCHKE, W., LITZBARSKI, B., LITZBARSKI, H. & PETRICK, S. (1993): Komplexer Artenschutz durch extensive Landwirtschaft im Rahmen des Schutzprojektes "Großtrappe". Natur u. Landschaft 68: DITTBERNER, W. (): Das Feuchtgebiet internationaler Bedeutung Unteres Odertal eine ökologische Brutfalle? Otis 13, Sonderheft: DÜRR, T. (): Zur Gefährdung des Rotmilans Milvus milvus durch Windenergieanlagen in Deutschland. Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 29:

14 DZIEWIATY, K. & BERNARDY, P. (): Auswirkungen zunehmender Biomassenutzung (EEG) auf die Artenvielfalt - Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für den Schutz der Vögel in der Agrarwirtschaft. Seedorf. Endbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 129 S. DZIEWIATY, K. & BERNARDY, P. (21): Bioenergie und Naturschutz im UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe - ein Leitfaden. Hitzacker. Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe, 64 S. FLADE, M., PLACHTER, H., HENNE, E. & ANDERS, K. (): Naturschutz in der Agrarlandschaft. Wiebelsheim Quelle und Meyer, 388 S. FUCHS, S. & STEIN-BACHINGER, K. (): Naturschutz im Ökolandbau. Praxishandbuch für den ökologischen Ackerbau im nordostdeutschen Raum. Mainz Bioland, 144 S. GEWALT, W. (1959): Die Großtrappe (Otis tarda L.). Wittenberg. Neue Brehm- Bücherei 223, 124 S. GIERACH, K.-D. (): Fünf e Wiesenweihen-Schutz in der nordwestlichen Niederlausitz. Biologische Studien Luckau 32: HESSE, E. (191): Beobachtungen und Aufzeichnungen während des es 199. Journal für Ornithologie 58: HESSE, E. (1914): Die Vögel der Havelländischen Luchgebiete. Journal für Ornithologie 62: HIEKEL, I., STACHE, G., NOWAK, E. & ALBRECHT, J. (): Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald, Land Brandenburg. Natur u. Landschaft 76: HIRSCHFELD, A. & HEYD, A. (): Jagdbedingte Mortalität von Zugvögeln in Europa: Streckenzahlen und Forderungen aus Sicht des Vogel- und Tierschutzes. Berichte zum Vogelschutz 42: JANSEN, S. & DZIEWIATY, K. (): Auswirkungen des Verlustes von Stilllegungsflächen auf Bestände und Bruterfolg von Vögeln der Agrarlandschaft der Prignitz. Unveröff. Gutachten im Auftrag des Landesumweltamtes Brandenburg, 41 S. LANGGEMACH, T. (): Die Großtrappe in Deutschland gerettet? Der Falke 56: LANGGEMACH, T. & BELLEBAUM, J. (): Prädation und der Schutz bodenbrütender Vogelarten. Die Vogelwelt 126: LITZBARSKI, B. & LITZBARSKI, H. (): Untersuchungen zum Bruterfolg des Kiebitz (Vanellus vanellus) im Havelland ein Beitrag zur Diskussion über Prädation im Lebensraum der Großtrappe (Otis tarda). Otis 16: MLUV (MINISTERIUM FÜR LÄNDLICHE ENTWICKLUNG, UMWELT UND VERBRAUCHER- SCHUTZ) (a): Agrarbericht zur Land- und Ernährungswirtschaft des Landes Brandenburg. Potsdam, 112 S. MLUV (MINISTERIUM FÜR LÄNDLICHE ENTWICKLUNG, UMWELT UND VERBRAUCHER- SCHUTZ) (b): Die Großtrappe der märkische Strauß. Potsdam: 49 S. 12

15 MEISEL, D. (): Historische Entwicklung der Avifauna unter dem Einfluss der landwirtschaftlichen Nutzung am Beispiel ausgewählter Niedermoorgebiete Westbrandenburgs. Eberswalde (Fachhochschule Eberswalde Diplom-Arbeit). NABU (): Die Bedeutung der obligatorischen Flächenstilllegung für die biologische Vielfalt. Fakten und Vorschläge zur Schaffung von ökologischen Vorrangflächen im Rahmen der EU-Agrarpolitik. Berlin, 4 S. NOAH, T., SCHRÖDER, F. & WEIß, S. (): Brutbestand, Habitat und Durchzug der Bekassine (Gallinago gallinago) im Spreewald. Otis 11: PUTZE, M., EISENBERG, A., HANFT, M., MOSER, F. & LANGGEMACH, T. (): Telemetrie von Steinkäuzen (Athene noctua) im Havelland /. Otis 17: RIECKEN, U., FINCK, P., RATHS, U., SCHRÖDER, E. & SSYMANK, A. (21): Ursachen der Gefährdung von Biotoptypen in Deutschland. Natur u. Landschaft 85: RUTSCHKE, E. (1983): Die Vogelwelt Brandenburgs. Fischer Verlag, Jena: RYSLAVY, T. (): Prädation bei Bruten der Wiesenweihe Circus pygargus in Brandenburg. Die Vogelwelt 126: RYSLAVY, T., HOFFMANN, E. & HAASE, P. (a): Wiesenbrüterförderung und Feuchtwiesenschutz. Natur u. Landschaft 74: RYSLAVY, T., HOFFMANN, E. & HAASE, P. (b): Naturschutzfachliche Bewertung der Wiesenbrüterförderung im Land Brandenburg. LUA-Berichte aus der Arbeit : RYSLAVY, T. & JURKE, M. (): Das Monitoring häufiger Brutvogelarten in der Normallandschaft in Brandenburg die neue Methode Linienkartierung. Otis 15: RYSLAVY, T. & MÄDLOW, W. (): Rote Liste und Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg. Naturschutz Landschaftspfl. Brandenburg 17, Beilage: SCHALOW, H. (1919): Beiträge zur Vogelwelt der Mark Brandenburg. Berlin, 61 S. SCHUBERT, M., SCHNEIDER, R. & LÖHN, J. (): Die Häufigkeit von Feldlerche (Alauda arvensis), Wiesenpieper (Anthus pratensis) und Schafstelze (Motacilla flava) auf extensiv genutztem Auengrünland an der Elbe. Otis 14: SCHWARZ, J. & FLADE, M. (): Bestandsentwicklung der Brutvögel in Brandenburgter Großschutzgebieten im Vergleich mit Ostdeutschland -. Otis 15: SRU (Sachverständigenrat für Umweltfragen) (): Klimaschutz durch Biomasse. Sondergutachten Erich Schmidt Verlag, Berlin, 126 S. SUDFELDT, C., DRÖSCHMEISTER, R., FLADE, M., GRÜNEBERG, C., MITSCHKE, A., SCHWARZ, J. & WAHL, J. (): Vögel in Deutschland. Münster. 68 S. WAWRZYNIAK, H. & SOHNS, G. (1977): Der Seggenrohrsänger (Acrocephalus paludicola). Wittenberg. Neue Brehm Bücherei 54:

16 Anschrift der Autoren: Dr. Torsten Langgemach, Torsten Ryslavy Landesumweltamt Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Dorfstraße 34 D Nennhausen / Ortsteil Buckow Danksagung Allen Beobachtern, die durch regelmäßige Datenbereitstellung und Mitarbeit an den Monitoringprogrammen diese Auswertung erst ermöglicht haben, sei herzlichst gedankt. Ein besonderer Dank gilt Maik Jurke, der die zahlreichen Trendauswertungen für die Arten des Monitoring häufiger Brutvogelarten mittels TRIM für den Zeitraum - vorgenommen hat. Peter Boye danken wir für Hilfe bei der Erstellung des Manuskriptes in einer Phase, als es aus Zeitgründen fast gescheitert wäre. Dank gebührt ferner Krista Dziewiaty, Martin Flade, Stefan Jansen, Wernfried Jaschke und Heinz Litzbarski für hilfreiche Anmerkungen zum Manuskript. 122

17 Anhang: Bestandsentwicklungen und -trends von 42 Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg Trend-Klassifizierung nach TRIM: Sehr starke Zunahme: obere und untere Schranke jeweils > +5 % Starke Zunahme: untere Schranke zwischen +2 und +5 % Leichte Zunahme: untere Schranke zwischen und +2 % Stabil: untere Schranke zwischen -2 und +2 % Leichte Abnahme: obere Schranke zwischen und -2 % Starke Abnahme: obere Schranke zwischen -2 und -5 % Sehr starke Abnahme: obere und untere Schranke jeweils < -5 % Datenerhebungen: MsB = Monitoring seltener Brutvogelarten, d. h. jährliche Bestandsermittlung, möglichst vollständig; MhB = Monitoring häufiger Brutvogelarten, d. h. Auswertung der Trends für den Zeitraum - der Methoden Revierkartierung (-), Punkt- Stopp-Zählung (-) und Linienkartierung (-) gemixt (JUR- KE & RYSLAVY, unveröff.); MGE = Monitoring Greifvögel & Eulen, betrifft nur Schleiereule (Bestandsermittlung auf großen Probeflächen; Auswertung nur für vorliegend) Horstpaare Weißstorch Ciconia ciconia Weißstorch Trend - nach MsB: -5 %; stabil; Trend nicht signifikant Brutpaare/ -verdacht Wiesenweihe Circus pygargus Wiesenweihe Trend - nach MsB: +58 %; sehr starke Zunahme; Trend signifikant 123

18 Rotmilan Milvus milvus Mäusebussard Buteo buteo Rotmilan Trend - nach MhB: -15 %; leichte Abnahme; Trend signifikant Mäusebussard Trend - nach MhB: -5 %; stabil; Trend nicht signifikant Turmfalke Falco tinnunculus Rebhuhn Perdix perdix Turmfalke Trend - nach MhB: -17 %, stabil; Trend nicht signifikant Rebhuhn Trend - nach MhB: -78 %; starke Abnahme; Trend signifikant 4, Wachtel Coturnix coturnix Fasan Phasianus colchicus 3, Wachtel Trend - nach MhB: +81 %; starke Zunahme; Trend signifikant Fasan Trend - nach MhB: +67 %; starke Zunahme; Trend signifikant 124

19 Individuen Großtrappe Otis tarda gemeldete rufende Tiere Wachtelkönig Crex crex Großtrappe Trend - nach MsB: +93 %; sehr starke Zunahme; Trend signifikant Wachtelkönig Trend - nach MsB: +9 %; stabil; Trend nicht signifikant gemeldete Rufer Tüpfelralle Porzana porzana gemeldete Reviere Austernfischer Haematopus ostralegus Tüpfelralle Trend - nach MsB: -15 %; stabil; Trend nicht signifikant Austernfischer Trend - nach MsB: +44 %; leichte Zunahme; Trend nicht signifikant Kiebitz Vanellus vanellus Bekassine Gallinago gallinago Kiebitz Trend - nach MhB: -56 %; starke Abnahme; Trend signifikant Bekassine Trend - nach MhB: -24 %; leichte Abnahme; Trend signifikant 125

20 Brutpaare Uferschnepfe Limosa limosa Uferschnepfe Trend - nach MsB: -85 %; sehr starke Abnahme; Trend signifikant Brutpaare/ Reviere Brachvogel Numenius arquata Gr. Brachvogel Trend - nach MsB: -55 %; starke Abnahme; Trend signifikant Brutpaare Rotschenkel Tringa totanus Rotschenkel Trend - nach MsB: -31 %; leichte Abnahme; Trend signifikant 4, 3,5 3, 2,5 Schleiereule Tyto alba Schleiereule Trend - nach MGE: -26 %; leichte Abnahme; Trend signifikant 2 Steinkauz Athene noctua Kuckuck Cuculus canorus gemeldete Reviere Steinkauz Trend - nach MsB: +5 %; leichte Zunahme; Trend signifikant Kuckuck Trend - nach MhB: -12 %; leichte Abnahme; Trend signifikant 126

21 15 Wiedehopf Upupa epops Feldlerche Alauda arvensis gemeldete Brutnachweise Wiedehopf Trend - nach MsB: +78 %; starke Zunahme; Trend signifikant Feldlerche Trend - nach MhB: -31 %; starke Abnahme; Trend signifikant Wiesenpieper Anthus pratensis Schafstelze Motacilla flava Wiesenpieper Trend - nach MhB: -55 %; starke Abnahme; Trend signifikant Schafstelze Trend - nach MhB: -36 %; starke Abnahme; Trend signifikant Braunkehlchen Saxicola rubetra Steinschmätzer Oenanthe oenanthe Braunkehlchen Trend - nach MhB: -21 %; leichte Abnahme; Trend signifikant Steinschmätzer Trend - nach MhB: -78 %; sehr starke Abnahme; Trend signifikant 127

22 Feldschwirl Locustella naevia Schlagschwirl Locustella fluviatilis Feldschwirl Trend - nach MhB: -31 %; leichte Abnahme; Trend signifikant Schlagschwirl Trend - nach MhB: -62 %; starke Abnahme; Trend signifikant 35 Seggenrohrsänger A. paludicola Schilfrohrsänger A.schoenobaenus Anzahl sing. Männchen Seggenrohrsänger Trend - nach MsB: -9 %; sehr starke Abnahme; Trend signifikant Schilfrohrsänger Trend - nach MhB: +69 %; starke Zunahme; Trend signifikant Sumpfrohrsänger A. palustris Sperbergrasmücke Sylvia nisoria Sumpfrohrsänger Trend - nach MhB: -23 %; leichte Abnahme; Trend signifikant Sperbergrasmücke Trend - nach MhB: -5 %; starke Abnahme; Trend signifikant 128

23 Dorngrasmücke Sylvia communis Neuntöter Lanius collurio Dorngrasmücke Trend - nach MhB: -12 %; stabil; Trend nicht signifikant Neuntöter Trend - nach MhB: -36 %; starke Abnahme; Trend signifikant 4, Raubwürger Lanius excubitor Nebelkrähe Corvus cornix 3, Raubwürger Trend - nach MhB: +158 %; starke Zunahme; Trend signifikant Nebelkrähe Trend - nach MhB: +5 %; stabil; Trend nicht signifikant Feldsperling Passer montanus Bluthänfling Carduelis cannabina Feldsperling Trend - nach MhB: -53 %; starke Abnahme; Trend signifikant Bluthänfling Trend - nach MhB: -54 %; starke Abnahme; Trend signifikant 129

24 Goldammer Emberiza citrinella Ortolan Emberiza hortulana Goldammer Trend - nach MhB: -11 %; leichte Abnahme; Trend signifikant Ortolan Trend - nach MhB: +41 %; leichte Zunahme; Trend signifikant Rohrammer Emberiza schoeniclus Grauammer Emberiza calandra Rohrammer Trend - nach MhB: -26 %; leichte Abnahme; Trend signifikant Grauammer Trend - nach MhB: +79 %; sehr starke Zunahme; Trend signifikant 13

Situation der Vögel in der Agrarlandschaft

Situation der Vögel in der Agrarlandschaft Situation der Vögel in der Agrarlandschaft Ein Überblick für NRW Bettina Fels, LANUV U. Thiele Van den Berg & Haas in Dutch Birding 34 (2012) Bestandstrends von Vögeln der Agrarlandschaft in Europa (Index)

Mehr

B E R I C H T E D E R N A T U R F O R S C H E N D E N G E S E L L S C H A F T D E R O B E R L A U S I T Z

B E R I C H T E D E R N A T U R F O R S C H E N D E N G E S E L L S C H A F T D E R O B E R L A U S I T Z B E R I C H T E D E R N A T U R F O R S C H E N D E N G E S E L L S C H A F T D E R O B E R L A U S I T Z Band 16 Ber. Naturforsch. Ges. Oberlausitz 16: 65 80 (2008) Manuskriptannahme am 5. 1. 2008 Erschienen

Mehr

Von der Vogelbeobachtung zum Nachhaltigkeitsindikator 20 Jahre Monitoring häufiger Vogelarten in Hessen

Von der Vogelbeobachtung zum Nachhaltigkeitsindikator 20 Jahre Monitoring häufiger Vogelarten in Hessen Von der Vogelbeobachtung zum Nachhaltigkeitsindikator 20 Jahre Monitoring häufiger Vogelarten in Hessen Sven Trautmann Frühjahrstagung der HGON, 01.März 2015, Rumpenheim Vogelbeobachtung früher und heute

Mehr

des NATURSCHUTZAMTES des LANDKREIS STADE mit Unterstützung des LANDES NIEDERSACHSEN und des

des NATURSCHUTZAMTES des LANDKREIS STADE mit Unterstützung des LANDES NIEDERSACHSEN und des Verbesserung des Bruterfolges und der Eignung als Rastlebensraum für Wat- und Wasservögel. Ein des NATURSCHUTZAMTES des LANDKREIS STADE mit Unterstützung des LANDES NIEDERSACHSEN und des im EU-Vogelschutzgebiet

Mehr

Erfassung der Brutvögel auf Anbauflächen mit Folienspargel im SPA Mittlere Havelniederung 2013

Erfassung der Brutvögel auf Anbauflächen mit Folienspargel im SPA Mittlere Havelniederung 2013 Erfassung der Brutvögel auf Anbauflächen mit Folienspargel im SPA Mittlere Havelniederung 2013 Auftraggeber: LUA Brandenburg, Staatliche Vogelschutzwarte Dorfstraße 34, 14715 Buckow bei Nennhausen Auftragnehmer:

Mehr

Windkraft Vögel Lebensräume

Windkraft Vögel Lebensräume Hanjo Steinborn Marc Reichenbach Hanna Timmermann Windkraft Vögel Lebensräume Ergebnisse einer siebenjährigen Studie zum Einfluss von Windkraftanlagen und Habitatparametern auf Wiesenvögel Eine Publikation

Mehr

Rastbestände von regelmäßig vorkommenden Vogelarten in an den Standortbereich der geplanten Großkraftwerke angrenzenden Grünlandbereichen

Rastbestände von regelmäßig vorkommenden Vogelarten in an den Standortbereich der geplanten Großkraftwerke angrenzenden Grünlandbereichen Anhang 5: Rastbestände von regelmäßig vorkommenden Vogelarten in an den Standortbereich der geplanten Großkraftwerke angrenzenden Grünlandbereichen (aus: FROELICH & SPORBECK 2002) Graureiher, Ardea cinerea

Mehr

Naturschutzgebiet Nr "Vogelfreistätte Glender Wiesen"

Naturschutzgebiet Nr Vogelfreistätte Glender Wiesen Regierung von Oberfranken Naturschutzgebiet Nr. 56 - "Vogelfreistätte Glender Wiesen" Gutachten gekürzte Fassung weitere Informationen: RD Dr. Johannes Merkel Tel.: 0921-604 1476 Gutachten zur Schutzwürdigkeit

Mehr

Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e. V. VOGELSCHUTZ AUF ACKERLAND Erkenntnisse aus dem sächsischen Bodenbrüterprojekt

Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz e. V. VOGELSCHUTZ AUF ACKERLAND Erkenntnisse aus dem sächsischen Bodenbrüterprojekt VOGELSCHUTZ AUF ACKERLAND Erkenntnisse aus dem sächsischen, Bingenheim, 27.09.2015 Lebensraum Acker in Deutschland ca. 33 % der Landesfläche Lebensraum für zahlreiche Vogelarten Art der Bewirtschaftung

Mehr

Sektion I: Agrarvögel als Bioindikatoren

Sektion I: Agrarvögel als Bioindikatoren Fachgespräch Agrarvögel ökologische Bewertungsgrundlage für Biodiversitätsziele in Ackerbaugebieten 01.-02. März 2013, Kleinmachnow Sektion I: Agrarvögel als Bioindikatoren Bestandsentwicklung von Vogelarten

Mehr

Auswirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Biodiversität

Auswirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Biodiversität Auswirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Biodiversität Kathrin Ammermann Bundesamt für Naturschutz FGL in Erneuerbare Energien, Berg- und Bodenabbau BUND-Forum am 08.03.08 in Hofgeismar Übersicht

Mehr

Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs 2014

Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs 2014 Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs Patric Lorgé, 5 route de Luxembourg, L-1899 Kockelscheuer Mikis Bastian Katharina Klein Zusammenfassung: Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs wird alle fünf Jahre

Mehr

Leitfaden. Umsetzung des Artenschutzes gemäß. 44 Abs. 4 BNatSchG in der Landwirtschaft. in Nordrhein-Westfalen. (Fassung: 5.

Leitfaden. Umsetzung des Artenschutzes gemäß. 44 Abs. 4 BNatSchG in der Landwirtschaft. in Nordrhein-Westfalen. (Fassung: 5. Seite 1 von 8 Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV) Leitfaden Umsetzung des Artenschutzes gemäß 44 Abs. 4 BNatSchG in

Mehr

Lebensraum Maisacker aus der Vogelperspektive. Dr. Krista Dziewiaty Petra Bernardy

Lebensraum Maisacker aus der Vogelperspektive. Dr. Krista Dziewiaty Petra Bernardy Lebensraum Maisacker aus der Vogelperspektive Dr. Krista Dziewiaty Petra Bernardy BMU 2007: Auswirkungen zunehmender Biomassenutzung auf die Artenvielfalt - Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für den

Mehr

1. In welchen Gebieten in Deutschland findet man nach Kenntnis der Bundesregierung die meisten brütenden Vogelarten?

1. In welchen Gebieten in Deutschland findet man nach Kenntnis der Bundesregierung die meisten brütenden Vogelarten? Deutscher Bundestag Drucksache 18/4575 18. Wahlperiode 09.04.2015 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Steffi Lemke, Annalena Baerbock, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter

Mehr

SPA Managementplan für das Gebiet Fiener Bruch (Brandenburg)

SPA Managementplan für das Gebiet Fiener Bruch (Brandenburg) SPA Managementplan für das Gebiet Fiener Bruch (Brandenburg) 1. Sitzung der regionalen Arbeitsgruppe Dipl. Ing. Forstw. Uwe Patzak / Dipl.-Biol. Lukas Kratzsch Wusterwitz, 16. März 2010 Gliederung 1. Vorstellung

Mehr

Vertragsverletzungsverfahren

Vertragsverletzungsverfahren Vertragsverletzungsverfahren 2001/ 5003 Vogelschutz-Richtlinie VSG Unterer Niederrhein Nordrhein-Westfalen Aktualisierte Abgrenzung Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Dr. Martin

Mehr

1. Wie haben sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Bestände der Brutvögel in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt?

1. Wie haben sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Bestände der Brutvögel in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt? Deutscher Bundestag Drucksache 18/12195 18. Wahlperiode 02.05.2017 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Steffi Lemke, Harald Ebner, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter

Mehr

Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP) für das EU-Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht. Michael Jöbges Peter Herkenrath. 1. Runder Tisch

Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP) für das EU-Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht. Michael Jöbges Peter Herkenrath. 1. Runder Tisch Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP) für das EU-Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht Michael Jöbges Peter Herkenrath 1. Runder Tisch 20.10.2015 Netz der EU-Vogelschutzgebiete (VSG) als Teil des NATURA 2000-Netzes

Mehr

Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg

Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg Potenzialabschätzung Artenschutz Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg 12. November 2014 Auftraggeber: Künster Architektur + Stadtplanung Bismarckstrasse 25 72764

Mehr

Der Rotmilan im Sinkflug

Der Rotmilan im Sinkflug Der Rotmilan im Sinkflug Bestand, Bestandsveränderung und Gefährdung des Rotmilans in Deutschland Christoph Grüneberg Auftaktveranstaltung Projekt Rotmilan Land zum Leben 12./13. Mai 2014, Magdeburg Verbreitung

Mehr

Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW)

Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW) Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW) Dr. Ralf Joest Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest Vogelfotos: Bunzel-Drüke, Glader, Knüwer, Stemmer ua. Europäisches

Mehr

LANDESJÄGERTAG 2016 in KULMBACH

LANDESJÄGERTAG 2016 in KULMBACH LANDESJÄGERTAG 2016 in KULMBACH 16.APRIL 2016 Blühende Äcker WWirksame irksame Maßnahmen M a ß na hm e n z zur ur Erhöhung E rhö hung der der Biodiversität Bio div ersität iin nd der er A Agrarlandschaft

Mehr

Vögel der Agrarlandschaft. Bestand, Gefährdung, Schutz

Vögel der Agrarlandschaft. Bestand, Gefährdung, Schutz Vögel der Agrarlandschaft Bestand, Gefährdung, Schutz Impressum NABU Naturschutzbund Deutschland e.v. NABU 53223 Bonn Telefon: 02 28.40 36-0 Telefax: 02 28.40 36-200 E-Mail: NABU@NABU.de Internet: www.nabu.de

Mehr

Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten

Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten G. Peacock Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten Peter Herkenrath, Vogelschutzwarte, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Inhalt Wozu Abstandsempfehlungen?

Mehr

Grasland als bedeutender Lebensraum für Agrarvögel und Indikatorvogelarten

Grasland als bedeutender Lebensraum für Agrarvögel und Indikatorvogelarten Grasland als bedeutender Lebensraum für Agrarvögel und Indikatorvogelarten Jörg Hoffmann BfN Grünland-Tagung Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog: Grünland und GAP Reform 2013 04.- 07.10.2011. Insel

Mehr

Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Baumfalken (& andere Greifvögel & Eulen)

Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Baumfalken (& andere Greifvögel & Eulen) Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Baumfalken (& andere Greifvögel & Eulen) Dr. Erich Greiner - Erfahrungen aus mehrjährigen Untersuchungen in Windparks - Gliederung des Vortrages Vorstellung meiner

Mehr

Lebensraum Feldflur Beispiele aus Bayern

Lebensraum Feldflur Beispiele aus Bayern Lebensraum Feldflur Beispiele aus Bayern Wolfram Güthler Referat 64 Landschaftspflege und Naturschutzförderung Schneverdingen, den 28.09.2010 Entwicklung der landwirtschaftlichen Nutzfläche Landwirtschaftliche

Mehr

Bestandsentwicklungen ausgewählter Vögel der Agrarlandschaft in M-V. Christof Herrmann, Anne-Ch. Gorski LUNG MV

Bestandsentwicklungen ausgewählter Vögel der Agrarlandschaft in M-V. Christof Herrmann, Anne-Ch. Gorski LUNG MV Bestandsentwicklungen ausgewählter Vögel der Agrarlandschaft in M-V Anklam, 20.02.2016 Christof Herrmann, Anne-Ch. Gorski LUNG MV Inhalt Datenquellen / Monitoring Bedeutung der Agrarlandschaft für die

Mehr

Tab. 1: Halde Blösien

Tab. 1: Halde Blösien Anhang Brutvögel - Siedlungsdichte Für die Untersuchungsgebiete Blösien und Muldenstein wurden alle erfassten Revierstandorte (wahrscheinlicher Reviermittelpunkt) in einem ArcView-Projekt jahrweise punktgenau

Mehr

Landwirtschaft und Biodiversität

Landwirtschaft und Biodiversität Landwirtschaft und Biodiversität Axel Kruschat BUND Brandenburg Artenvielfalt in Brandenburg 0: ausgestorben 1: vom Aussterben bedroht 2: stark gefährdet 3: gefährdet R: potenziell gefährdet G: Gefährdung

Mehr

Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland

Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland Bestandsentwicklung des Schwarzstorchs (Ciconia nigra) in Deutschland Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) hat von den weltweit 19 Storchenarten das größte Verbreitungsareal (Janssen, Hormann und Rohde, 2004).

Mehr

An die Kreise und kreisfreien Städte - Untere Landschaftsbehörden -

An die Kreise und kreisfreien Städte - Untere Landschaftsbehörden - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW -

Mehr

Vögel des Grünlandes in Sachsen. Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz

Vögel des Grünlandes in Sachsen. Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz Vögel des Grünlandes in Sachsen Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz Gliederung Grundsätzliches, Funktionen des Grünlandes Vogelarten des Grünlandes in Sachsen Grünlandtypen und typische Brutvogelarten

Mehr

Bayerisches Landesamt für Umwelt

Bayerisches Landesamt für Umwelt NATURA 2000 - Vogelarten Brachpieper (Anthus campestris) Der Brachpieper ist ein ungefähr sperlingsgroßer Vogel mit langen, stelzenartigen Beinen und einem sandfarbenen Gefieder. Er bewohnt großflächige

Mehr

Änderung der Landnutzung Risiko für Biodiversität und Klimaschutz? NABU-Bundesgeschäftsstelle Berlin

Änderung der Landnutzung Risiko für Biodiversität und Klimaschutz? NABU-Bundesgeschäftsstelle Berlin Änderung der Landnutzung Risiko für Biodiversität und Klimaschutz? Florian Schöne NABU-Bundesgeschäftsstelle Berlin Ausgangssituation Umwelt Kürzungen in 2. Säule gefährden Agrarumweltprogramme Agrarpreisentwicklung

Mehr

Windenergienutzung und Artenschutz in NRW

Windenergienutzung und Artenschutz in NRW Windenergienutzung und Artenschutz in NRW Workshop Rotmilan, Schwarzstorch, Uhu und Co. Gefährdet der Windkraftausbau den Vogelschutz? 02. März 2016 NABU-Landesverband NRW Andreas Urban MKULNV, Referat

Mehr

Länder-Arbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG-VSW)

Länder-Arbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG-VSW) Abstandsregelungen für Windenergieanlagen zu avifaunistisch bedeutsamen Vogellebensräumen sowie Brutplätzen besonders störempfindlicher oder durch Windenergieanlagen besonders gefährdeter Vogelarten Länder-Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Fenster auf! Für die Feldlerche.

Fenster auf! Für die Feldlerche. Fenster auf! Für die Feldlerche. Mit wenig Aufwand viel erreichen Jan-Uwe Schmidt, Pirna, 05.03.2015 Foto: Bodenbrüterprojekt, M. Dämmig Im Auftrag von: Hintergründe Lebensraum Acker Ackerland umfasst

Mehr

Artenschutzrechtliche Kompensation am Beispiel der Rodgau-Ringstraße

Artenschutzrechtliche Kompensation am Beispiel der Rodgau-Ringstraße Workshop Kompensation in der Bauleitplanung Beispiele aus der Praxis am 18. September 2007 Artenschutzrechtliche Kompensation am Beispiel der Rodgau- Volker Rothenburger Dipl.-Ing. Landespflege Kreis Offenbach

Mehr

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Frank Klingenstein Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit EIN Schutzinstrument der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie

Mehr

Kartierung von auentypischen und wertgebenden Brutvögel im EU-Vogelschutzgebiet (VSG) Fuldatal zwischen Rotenburg und Niederaula im Jahr 2013

Kartierung von auentypischen und wertgebenden Brutvögel im EU-Vogelschutzgebiet (VSG) Fuldatal zwischen Rotenburg und Niederaula im Jahr 2013 Gruppe Bad Hersfeld Übersicht In diesem Jahr überwiegend nur Zufallsfunde! Zielarten des Vogelschutzgebietes (nach der Verordnung) in Grünschrift Kartierung von auentypischen und wertgebenden Brutvögel

Mehr

Aufwertung von Ackerflächen für Feldvögel durch Umstellung auf Ökologischen Landbau

Aufwertung von Ackerflächen für Feldvögel durch Umstellung auf Ökologischen Landbau Aufwertung von Ackerflächen für Feldvögel durch Umstellung auf Ökologischen Landbau Dr., Artenagentur Schleswig-Holstein e.v., DVL Hintergrund Prioritäre Brutvogelarten Artenhilfsprogramm Schleswig-Holstein

Mehr

Brutvögel. Teil-Erfolgskontrolle Golfpark Moossee. Lebensräume für Pflanzen und Tiere. April 2008

Brutvögel. Teil-Erfolgskontrolle Golfpark Moossee. Lebensräume für Pflanzen und Tiere. April 2008 Golfpark Moossee Lebensräume für Pflanzen und Tiere Teil-Erfolgskontrolle 2007 Brutvögel Der Turmfalke brütet in einem Nistkasten am Werkhof des Golfparks (Foto: Schweizerische Vogelwarte). April 2008

Mehr

Artenschutz bei Windenergieanlagenplanungen. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Angelika Fuß

Artenschutz bei Windenergieanlagenplanungen. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Angelika Fuß Artenschutz bei Windenergieanlagenplanungen Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V Angelika Fuß Historie Foto: H. Matthes 2 Quantifizierung In BB > 300 Rotmilane je Jahr (bei ca. 3.000 WEA)

Mehr

Aktuelles aus dem bundesweiten Brutvogelmonitoring

Aktuelles aus dem bundesweiten Brutvogelmonitoring Aktuelles aus dem bundesweiten Brutvogelmonitoring Programme, Ergebnisse und Möglichkeiten zur Mitarbeit C. Grüneberg & S. Trautmann 23. Jahrestagung der ABBO 30. November 2013, Blossin 1 Wir benötigen

Mehr

Beschlussantrag Nr. zur Sitzung am. an den Stadtrat. nichtöffentlich gemäß SächsGemO. Gegenstand: Artenschutzmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden

Beschlussantrag Nr. zur Sitzung am. an den Stadtrat. nichtöffentlich gemäß SächsGemO. Gegenstand: Artenschutzmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden Beschlussantrag Nr. an den Stadtrat Einreicher: Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung am öffentlich gemäß SächsGemO nichtöffentlich gemäß SächsGemO Gegenstand: Artenschutzmaßnahmen an öffentlichen

Mehr

Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs - 2009

Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs - 2009 Die Rote Liste der Brutvögel Luxemburgs - 2009 Patric Lorgé, Gilles Biver, Centrale Ornithologique, col@luxnatur.lu Zusammenfassung: Rote Listen sollen vor allem die Arten hervorheben, deren Bestände gefährdet

Mehr

Bodenbrütende Vogelarten auf Ackerland Problem oder Chance?

Bodenbrütende Vogelarten auf Ackerland Problem oder Chance? Foto: S. Ott Problem oder Chance? Madlen Dämmig, Jan Uwe Schmidt, Andreas Timm Veranstaltung im Rahmen der Winterschulung Lehndorf, 10.01.2011 Foto: H. Trapp Foto: M. Schäf Bedeutung der Landwirtschaft

Mehr

Gefährdung und Schutz. Vögel der Agrarlandschaften

Gefährdung und Schutz. Vögel der Agrarlandschaften Vögel der Agrarlandschaften Impressum Inhalt 213, NABU-Bundesverband Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V. www.nabu.de Charitéstraße 3, 1117 Berlin Tel. 3.28 49 84- Fax 3.28 49 84-2 NABU@NABU.de Text:

Mehr

B2 - Artenvielfalt und Landschaftsqualität

B2 - Artenvielfalt und Landschaftsqualität B2 - Artenvielfalt und Landschaftsqualität 1) Bestandsentwicklung repräsentativer Arten: Index zum Ziel 2015 (Machbarkeit: 2, DPSIR-Einstufung: S, Einheit: [2015 = 100%]) Stand: 26.05.2014 Definition und

Mehr

Hilfe fur. Wir bringen ihre Küken in die Luft

Hilfe fur. Wir bringen ihre Küken in die Luft [ grütta grütta ] Hilfe fur GRETA Wir bringen ihre Küken in die Luft GRETA die Uferschnepfe Wiss. Name Limosa limosa Familie Schnepfenvögel Bestand Deutschland: 3.800 Brutpaare Schleswig-Holstein: 1.100

Mehr

Artenschutzprojekt Offenlandbrüter Im Landkreis Ludwigsburg

Artenschutzprojekt Offenlandbrüter Im Landkreis Ludwigsburg Feldbrüter sind stark gefährdet Feldbrüter sind landkreistypisch Feldbrüter sind naturraumspezifisch Zielartenkonzept des Landes Leitbild für die offene Feldflur Maßnahmen, Umsetzung, Finanzierung Feldbrüter

Mehr

Rote Liste und Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg 2008 NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG

Rote Liste und Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg 2008 NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG Rote Liste und Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg 2008 Beilage zu Heft 4, 2008 Einzelverkaufspreis: 10,00 Euro NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 2 ROTE LISTE VÖGEL; NATURSCHUTZ UND

Mehr

Klaus Witt & Klemens Steiof

Klaus Witt & Klemens Steiof Rote Liste und Liste der Brutvögel von Berlin, 3. Fassung, November 2013 (Berliner ornithologischer Bericht [BOB] 23, 2013, erschienen 2014; www.orniberlin.de) Klaus Witt & Klemens Steiof Unter Mitarbeit

Mehr

LIFE Projekt Renaturierung Polder Blücher

LIFE Projekt Renaturierung Polder Blücher LIFE Projekt Renaturierung Polder Blücher Staatliches Amt für Landwirtschaft Dipl. - Biol. Christian Lange StALU WM Neubrandenburg, 24.09.2013 2 Neubrandenburg, 24.09.2013 3 Ein kurzer Rückblick Staatliches

Mehr

Reform der EU Agrarpolitik Bedeutung für den Ökolandbau und den Grundwasserschutz in Unterfranken

Reform der EU Agrarpolitik Bedeutung für den Ökolandbau und den Grundwasserschutz in Unterfranken Reform der EU Agrarpolitik Bedeutung für den Ökolandbau und den Grundwasserschutz in Unterfranken Bewertung aus Sicht des Ökologischen Landbaus Jan Plagge, 12.12.2013 GAP nach 2013 Große Erwartungen GAP

Mehr

Fachlicher Untersuchungsrahmen zur Erfassung der Avifauna für die naturschutzrechtliche Beurteilung von geplanten Windkraftanlagen

Fachlicher Untersuchungsrahmen zur Erfassung der Avifauna für die naturschutzrechtliche Beurteilung von geplanten Windkraftanlagen Untersuchungsrahmen Avifauna Hessen 2010 1 Fachlicher Untersuchungsrahmen zur Erfassung der Avifauna für die naturschutzrechtliche Beurteilung von geplanten Windkraftanlagen Empfehlungen der Staatlichen

Mehr

Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog: GAP ab 2014 Mehr Biodiversität im Ackerbau? BfN, Naturschutzakademie Vilm,

Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog: GAP ab 2014 Mehr Biodiversität im Ackerbau? BfN, Naturschutzakademie Vilm, Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog: GAP ab 2014 Mehr Biodiversität im Ackerbau? BfN, Naturschutzakademie Vilm, 02.-05.05.2012 Problem- und Zielstellung Aktuelle Situation der Biologischen Vielfalt

Mehr

Teil A: Artenschutz-Fachbeitrag Anlass und Aufgabenstellung... 1

Teil A: Artenschutz-Fachbeitrag Anlass und Aufgabenstellung... 1 WP Ochtersum Seite I INHALTSVERZEICHNIS Teil A: Artenschutz-Fachbeitrag... 1 1 Anlass und Aufgabenstellung... 1 2 Rechtliche Grundlagen und Begriffe... 1 2.1 Besonders geschützte Arten... 1 2.2 Streng

Mehr

Arbeitshilfe zum Verfassen von Stellungnahmen in Bezug auf Windkraftanlagen

Arbeitshilfe zum Verfassen von Stellungnahmen in Bezug auf Windkraftanlagen BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.v. Friends of the Earth Germany Arbeitshilfe zum Verfassen von Stellungnahmen in Bezug auf Windkraftanlagen Einführung LV Schleswig-Holstein Landesgeschäftsstelle

Mehr

Aktuelle Informationen zur Agrarförderung Auswertung Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologischer Landbau und Greening 2015/2016

Aktuelle Informationen zur Agrarförderung Auswertung Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologischer Landbau und Greening 2015/2016 Aktuelle Informationen zur Agrarförderung Auswertung Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologischer Landbau und Greening 2015/2016 Irene Kirchner Referatsleiterin 32 im MLUL Auswertung AUKM und Greening

Mehr

Bedeutung der Schafhaltung für

Bedeutung der Schafhaltung für Bedeutung der Schafhaltung für die Avifauna Diplom-Biologe Gerd Bauschmann Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen

Mehr

Steinbruch bei Haunsheim bisher 8 Exkursionen

Steinbruch bei Haunsheim bisher 8 Exkursionen Steinbruch bei Haunsheim bisher 8 Exkursionen Hauptattraktion dieses Gebiets sind die Bienenfresser, die sich seit einigen Jahren hier angesiedelt haben. Sie nisten in von Jahr zu Jahr unterschiedlicher

Mehr

ADEBAR-Erfassung. MTB 1732 (Grube) und MTB 1832 (Kellenhusen) Bemerkungen zum erfassten Gebiet. To do (Stand Mitte Mai 2008)

ADEBAR-Erfassung. MTB 1732 (Grube) und MTB 1832 (Kellenhusen) Bemerkungen zum erfassten Gebiet. To do (Stand Mitte Mai 2008) ADEBAR-Erfassung MTB 1732 (Grube) und MTB 1832 (Kellenhusen) Bemerkungen zum erfassten Gebiet Im nördlichen Teil (MTB 1732, Quadrant I) herrscht großflächige Agrarlandschaft mit wenig Knicks vor. Zwischen

Mehr

Reisebericht der Pilotreise birdingtrip: Uckermark light vom

Reisebericht der Pilotreise birdingtrip: Uckermark light vom Reisebericht der Pilotreise birdingtrip: Uckermark light vom 8.7. - 10.7.2016 Reiseleiter: Rolf Nessing (Lychen) Freitag, 8.7.2016: Nach einer individuellen Anreise in die Uckermark, die mit eigenen Autos

Mehr

birdingtours Reisebericht

birdingtours Reisebericht birdingtours Reisebericht Reise: Viel los im Donaumoos! Reiseleiter: Tobias Epple Datum: 16.05.2013 20.05.2013 Teilnehmerzahl: 8 Unterkunft: Hotel Hirsch Fotobericht: https://www.facebook.com/birdingtours.gmbh/photos_albums

Mehr

Biomasseanbau in Brandenburg - Wandel der Landnutzung

Biomasseanbau in Brandenburg - Wandel der Landnutzung Biomasseanbau in Brandenburg - Wandel der Landnutzung Dr. Günther Hälsig Zielstellungen zum Biomasseanbau Ziele der EU bis 2020 20 Prozent erneuerbare Energien am Gesamtenergieverbrauch 20 Prozent Reduzierung

Mehr

Stellen Blühflächen auch für die Landwirtschaft eine Alternative dar? Werner Kuhn,

Stellen Blühflächen auch für die Landwirtschaft eine Alternative dar? Werner Kuhn, Stellen Blühflächen auch für die Landwirtschaft eine Alternative dar? Werner Kuhn, Partner im Netzwerk Lebensraum Feldflur der Bayerische Jagdverband e.v., die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften

Mehr

Moorschutzprojekt Schwäbisches Donaumoos - 20 Jahre und kein Ende!?

Moorschutzprojekt Schwäbisches Donaumoos - 20 Jahre und kein Ende!? Moorschutzprojekt Schwäbisches Donaumoos - 20 Jahre und kein Ende!? Moorschutz in Deutschland Gemeinsame Tagung des Thünen-Instituts und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf 27.-28. Februar 2012 Dr.

Mehr

Flächenbelegung durch Energiepflanzenanbau in Schleswig-Holstein

Flächenbelegung durch Energiepflanzenanbau in Schleswig-Holstein Flächenbelegung durch Energiepflanzenanbau in Dipl. Ing. agr. Sönke Beckmann Sönke Beckmann 1 Ziele des europäischen Naturschutzes Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege: Erhaltung der natürlichen

Mehr

Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland

Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland VOGELWELT 133: 149 158 (2012) 149 Forum Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland Martin Flade Flade, M. 2012: From Renewable Energies to the biodiversity

Mehr

Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW) - Ein ausreichendes Instrument zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft?

Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW) - Ein ausreichendes Instrument zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft? Abteilung 6: Natur, Landschaft, Boden Postfach 54 01 37, 01311 Dresden Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfulg Bearbeiter: Andreas Timm E-Mail: andreas.timm@smul.sachsen.de Tel.: 03731 294-171, Fax:

Mehr

Analyse avifaunistischer Daten in Bezug Zum PAG Käerjeng

Analyse avifaunistischer Daten in Bezug Zum PAG Käerjeng Centrale ornithologique du Luxembourg Analyse avifaunistischer Daten in Bezug Zum PAG Käerjeng Centrale ornithologique Kockelscheuer, den 08. November 2012 Page 1 of 47 Centrale ornithologique du Luxembourg

Mehr

Stadt Rahden. Potenzialanalyse Windenergie. Gesamträumliches Planungskonzept zur Ermittlung von Potenzialflächen für die Windenergienutzung

Stadt Rahden. Potenzialanalyse Windenergie. Gesamträumliches Planungskonzept zur Ermittlung von Potenzialflächen für die Windenergienutzung Potenzialanalyse Windenergie Gesamträumliches Planungskonzept zur Ermittlung von Potenzialflächen für die Windenergienutzung Überprüfung der weichen Kriterien nach der frühzeitigen Beteiligung Potenzialanalyse

Mehr

Brutvogelerfassung im LSG Blankenfelde im Bezirk Pankow von Berlin 2015

Brutvogelerfassung im LSG Blankenfelde im Bezirk Pankow von Berlin 2015 Brutvogelerfassung im LSG Blankenfelde im Bezirk Pankow von Berlin 2015 1 2 Ergebnisse im Überblick Anzahl Reviere: 3.001 Artenzahl: 84 Arten Anhang I EU-VRL: 7 Arten RL D/B: 15 Arten Vorwarnliste D/B:

Mehr

Greening in der Landwirtschaft

Greening in der Landwirtschaft Greening in der Landwirtschaft Umsetzung von Ökologischen Vorrangflächen und Wirkungen für Vegetation und Tierwelt Dr. Rainer Oppermann Institut für Agrarökologie und Biodiversität (ifab), Mannheim Vortrag

Mehr

Möglichkeiten und bestehende Instrumente für eine Integration von Ökosystemleistungen in die Agrarpolitik

Möglichkeiten und bestehende Instrumente für eine Integration von Ökosystemleistungen in die Agrarpolitik Möglichkeiten und bestehende Instrumente für eine Integration von Ökosystemleistungen in die Agrarpolitik Timo Kaphengst Ecologic Institut Berlin 1 Inhalt Kurzer Überblick über die Gemeinsame Agrarpolitik

Mehr

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien Natura 2000 in Sachsen-Anhalt Natura NATURA 2000 Die Nationalrechtliche neue Verordnung Sicherung Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt Einführung NATURA 2000 Natura Nationalrechtliche 2000 Sicherung FFH-Gebiet

Mehr

LANDKREIS NIENBURG/WESER Stand: Verzeichnis der Schutzgebiete des Netzes Natura 2000 im Landkreis Nienburg/Weser

LANDKREIS NIENBURG/WESER Stand: Verzeichnis der Schutzgebiete des Netzes Natura 2000 im Landkreis Nienburg/Weser Blatt Nr. 1 V 40 Diepholzer Moorniederung (12.648) 3.834,84 Goldregenpfeifer (B), Sumpfrohreule (B), Ziegenmelker (B), Kornweihe (G), Krickente (B), Baumfalke (ZB), Bekassine (ZB), Großer Brachvogel (ZB),

Mehr

Wissenschaftliche Arbeiten an bzw. mit maßgeblicher Unterstützung der Staatlichen Vogelschutzwarte

Wissenschaftliche Arbeiten an bzw. mit maßgeblicher Unterstützung der Staatlichen Vogelschutzwarte Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Staatliche Vogelschutzwarte Dorfstraße 34 D-14715 Buckow / Nennhausen Tel. 033878/60257 / Fax 033878/60600 Buckow, 01.11.2015 Wissenschaftliche

Mehr

Gebietsschutz in Österreich Was leisten Schutzgebiete? Peter Zulka

Gebietsschutz in Österreich Was leisten Schutzgebiete? Peter Zulka Was leisten Schutzgebiete zur Erhaltung der biologischen Vielfalt? Fachtagung Dynamik des Bewahrens Gebietsschutz in Österreich 2. Juli 2004 Schloss Laxenburg, Umweltbundesamt Artenschutz auf verschiedenen

Mehr

Für die Artenschutzprüfung relevante Schutzkategorien / Planungsrelevante Arten

Für die Artenschutzprüfung relevante Schutzkategorien / Planungsrelevante Arten Für die Artenschutzprüfung relevante Schutzkategorien / Planungsrelevante Arten 16./17.09.2015 Dr. Ernst-Friedrich Kiel MKULNV, Referat III-4 (Biotop- und Artenschutz, Natura 2000, Klimawandel und Naturschutz,

Mehr

Entbuschung und Beweidung aus Sicht von Wildtieren

Entbuschung und Beweidung aus Sicht von Wildtieren Entbuschung und Beweidung aus Sicht von Wildtieren Schafbeweidung und Jagd Gemeinsam für die Natur Dipl. Biol. Johannes Lang 28./29. März 2014 Inhalte 1. Problemstellung 2. Wildbiologische Hintergründe

Mehr

Biomasseanbau Anforderungen aus Sicht eines Umweltverbandes

Biomasseanbau Anforderungen aus Sicht eines Umweltverbandes Biomasseanbau Anforderungen aus Sicht eines Umweltverbandes Biomasse die Chance mit Umsicht nutzen! Axel Kruschat BUND Brandenburg 9.10.2008 BUND-Prämissen: Wir brauchen umweltverträglich erzeugte Biomasse

Mehr

Die typischen Arten auf einen Blick

Die typischen Arten auf einen Blick Die typischen Arten auf einen Blick Höckerschwan (Cygnus olor) Typisch orangefarbener Schnabel mit Höcker, durchziehende Sing- und Zwergschwäne besitzen schwarz-gelbe Schnäbel. Größe: bis 160 cm Saatgans

Mehr

Reiseleitung: Andreas Weber Unterkünfte: Hotel Ventiane am Kurischen Haff, Hotel Neringa, und Bauernhof Miniskiniskes.

Reiseleitung: Andreas Weber Unterkünfte: Hotel Ventiane am Kurischen Haff, Hotel Neringa, und Bauernhof Miniskiniskes. Reiseleitung: Andreas Weber Unterkünfte: Hotel Ventiane am Kurischen Haff, Hotel Neringa, und Bauernhof Miniskiniskes. Teilnehmer: 7 aus Deutschland Beobachtungsorte: Memeldelta, Kurische Nehrung, und

Mehr

Leopold SLOTTA-BACHMAYR und Karl LIEB. im Auftrag der ÖO. Landesregierung

Leopold SLOTTA-BACHMAYR und Karl LIEB. im Auftrag der ÖO. Landesregierung Die Vogelwelt des Ibmner Moores Vergleich der historischen und aktuellen Zusammensetzung der Avifauna unter besonderer Berücksichtigung wiesenbrütender Vogelarten Leopold SLOTTABACHMAYR und Karl LIEB im

Mehr

Maßnahmen zum Schutz des Seggenrohrsängers in Brandenburg *)

Maßnahmen zum Schutz des Seggenrohrsängers in Brandenburg *) TORSTEN LANGGEMACH Maßnahmen zum Schutz des Seggenrohrsängers in Brandenburg *) Erschienen in: Nationalpark-Jahrbuch Unteres Odertal (11), 110-114 *) Vortrag, gehalten auf der Tagung»Schutz der Pommerschen

Mehr

Ist das Artensterben in der Agrarlandschaft noch aufzuhalten?

Ist das Artensterben in der Agrarlandschaft noch aufzuhalten? Ist das Artensterben in der Agrarlandschaft noch aufzuhalten? ISBN-13: 978-3-935046-28-6 Ist das Artensterben in der Agrarlandschaft noch aufzuhalten? Lösungsansätze für eine naturschutzgerechte und zukunftsfähige

Mehr

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft erfassen ALL-EMA 3. 2015 4 ALL-EMA Monitoringprogramm «Arten und Lebensräume Landwirtschaft» Die Landwirtschaft ist auf eine intakte

Mehr

AUGSBURG. machen Sie mit! sucht die LERCHE. Welch ein Musizieren und Tirellieren. Das Schweigen der Lerchen

AUGSBURG. machen Sie mit! sucht die LERCHE. Welch ein Musizieren und Tirellieren. Das Schweigen der Lerchen AUGSBURG sucht die LERCHE machen Sie mit! Welch ein Musizieren und Tirellieren Kaum ein anderer Vogelgesang ist so bekannt und einprägsam wie der der Feldlerche. Bereits im zeitigen Frühjahr beglückt ihr

Mehr

Deutsche Ornithologen-Gesellschaft und Dachverband Deutscher Avifaunisten

Deutsche Ornithologen-Gesellschaft und Dachverband Deutscher Avifaunisten Dachverband Deutscher Avifaunisten e.v. DDA Geschäftsstelle An den Speichern 4a 48157 Münster DEUTSCHE ORNITHOLOGEN-GESELLSCHAFT E.V. GEGRÜNDET 185 c/o Institut für Vogelforschung - Vogelwarte Helgoland

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, 1 Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, zunächst muss ich den Kolleginnen und Kollegen der FDP ein Lob für Ihren Antrag aussprechen. Die Zielrichtung des Antrages

Mehr

Hessen-Liste der Arten und Lebensräume Regionalkonferenz Nordhessen

Hessen-Liste der Arten und Lebensräume Regionalkonferenz Nordhessen Hessen-Liste der Arten und Lebensräume Regionalkonferenz Nordhessen zur Umsetzung der hessischen Biodiversitätsstrategie Nina Bütehorn & Martin Hormann Kassel, 5.12.2014 1 Hessen-Liste der Arten und Lebensräume

Mehr

Abschätzung des Gefährdungspotentials für die Avifauna im Bereich des Bebauungsplans Nr. 46 Loxstedter Busch. Gemeinde Loxstedt

Abschätzung des Gefährdungspotentials für die Avifauna im Bereich des Bebauungsplans Nr. 46 Loxstedter Busch. Gemeinde Loxstedt Abschätzung des Gefährdungspotentials für die Avifauna im Bereich des Bebauungsplans Nr. 46 Loxstedter Busch Gemeinde Loxstedt Auftraggeber: Auftragnehmer: Herr Schröder Dipl. Biol. Dieter von Bargen -

Mehr

Zur Bestandssituation ausgewählter Vogelarten in Brandenburg

Zur Bestandssituation ausgewählter Vogelarten in Brandenburg NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG HEFT 3, 1993 : 410 DIE DATENGRUNDLAGE FÜR EINE LANDESWEITE AUFGABENSTELLUNG ZU SCHAFFEN IST OHNE DIE MITARBEIT EHRENAMTLICHER ORNITHOLOGEN SOWIE ANDERER

Mehr

Bestand und Trend der Vogelarten (Vogelschutzbericht 2013)

Bestand und Trend der Vogelarten (Vogelschutzbericht 2013) Taucher Sterntaucher 6800 ~ Prachttaucher 2700 ~ Zwergtaucher 12000-19000 + 8001-20000 ~ Haubentaucher 21000-31000 + 39000 + Rothalstaucher 1800-2600 = 900 - Ohrentaucher 0 = 1100 + Schwarzhalstaucher

Mehr

Bodenbrüter und andere Vogelarten des Offenlandes in Sachsen - noch zu retten?

Bodenbrüter und andere Vogelarten des Offenlandes in Sachsen - noch zu retten? Bodenbrüter und andere Vogelarten des Offenlandes in Sachsen - noch zu retten? Winfried Nachtigall Förderverein Vogelschutzwarte Neschwitz e. V. 07.11.2015, Neubrandenburg Gliederung 1. Grundlagen, Begriffsbestimmung,

Mehr

Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie

Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie Regierungspräsidium Darmstadt Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie unter Verwendung einer Präsentation des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Kreiskonferenz Groß-Gerau, 27. Mai

Mehr