Unterrichtsnachbesprechung
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- Calvin Krüger
- vor 6 Jahren
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1 Unterrichtsnachbesprechung Die pädagogische Haltung Stärken stärken ist grundlegendes Prinzip unserer Unterrichtsnachbesprechung und als Modell für die eigene pädagogische Praxis der LiV zu verstehen Verbindliche Elemente optional Im Vorfeld klären: Setting / Rahmung Raum für ungestörte Besprechung Freistellung der LiV für zwei Stunden nach dem UB Teilnahme: MentorInnen, SchulleiterIn Das Setting wird geklärt: zeitlicher Rahmen, Rolle der TeilnehmerInnen, Teile des Ablaufes erläutern Erläuterung des gewählten Verfahrens Ziele der Nachbesprechung Zeit für Selbstreflexion Ca. 15 min für LiV Selbstreflexion einräumen Eigennotizen (AusbilderIn) und Zeit zum Austausch des/r AusbilderIn mit MentorIn / SchulleiterIn Impulse für die eigene Reflexion; Orientierung an einem Raster möglich
2 Reflexion Reflexion der LiV: Aktives Zuhören der AusbilderIn LiV benennt eigene Stärken, Schwerpunkte der Reflexion und Entwicklungsziele Abhängig vom Ausbildungsstand: LiV gibt am Anfang der eigenständigen Reflexion Überblick und Schwerpunktsetzung an Prüfungsähnliche Reflexion (Zeit, Gliederung, Kriterien, Alternativen) Beratung Schwerpunktsetzung der Beratung mit zwei bis drei Aspekten Ziel: Schwerpunktsetzung der Beratung von der LiV ausgehend Ausbilder ergänzt ggf. Schwerpunkt(e) Hierarchie der Schwerpunkte gemeinsam festlegen Angebot eines weiteren vertiefenden Beratungsschwerpunktes Benennung von Stärken und Entwicklungszielen durch LiV, Mentor, AusbilderIn Lernbegleitbogen beachten Benennung von Stärken und Erarbeitung von Entwicklungszielen
3 Kriterienorientierte Bewertung Zu Modulbeginn werden die Bewertungskriterien für das Modul sowie für die Unterrichtspraxis dargelegt Bei kritischen Besuchen mit den anderen, an der Ausbildung beteiligten Personen vernetzen Selbsteinschätzung der LiV bei Nachfrage der LiV: Benennung eines Notenkorridors Dokumentation im LBB entwicklungs- und bedarfsorientierte Rückmeldung Lernbegleitbogen Hinweise auf mögliche Fokussierung der Entwicklungsziele Bewusstmachung von Ressourcen zum Erreichen der Ziele Anregung der LiV durch unterrichtsbezogene Kernkompetenzen und HRS VI ( Anhang)
4 Unterrichtsbezogene Kernkompetenzen 1 Kompetenz 1: Die LiV planen, realisieren und reflektieren Unterricht fach- und sachgerecht Standard (abschlussbezogen) beobachten und analysieren Unterricht kriteriengeleitet analysieren die Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung fachdidaktisch orientierter Diagnose- und Entwicklungskonzepte planen den unterrichtlichen Rahmen für Lernprozesse auf der Basis fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Konzepte unter Berücksichtigung des Bildungsauftrags sowie weiterer rechtlicher und curricularer Vorgaben Basale Anforderungsebene (1.HS) (mittleres Anforderungsniveau) Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst beobachten beschreiben, analysieren und reflektieren unter Berücksichtigung der fachdidaktischen Perspektive ihren Unterricht angeleitet vor dem Hintergrund von Planung, Ablauf und Ergebnissen erfassen die Lernausgangslage der lerngruppe, d.h. Interessen, Voreinstellungen, Werthaltungen und Vorwissen der Schüler und Schülerinnen. beschreiben die allgemeinen Rahmenbedingungen von Unterricht orientieren sich an den curricularen Vorgaben (KC und BS) mit dem Ziel, fachspezifische Kompetenzen zu fördern strukturieren, sequenzieren und phasieren den Unterricht klar. gestalten anregende und motivierende Lernumgebungen. Erweiterte Anforderungsebene (2.HS) (mittleres Anforderungsniveau) Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst beobachten beschreiben, analysieren und reflektieren unter Berücksichtigung der fachdidaktischen Perspektive ihren Unterricht eigenständig vor dem Hintergrund von Planung, Ablauf und Ergebnissen und ziehen daraus geeignete Schlüsse für die Weiterarbeit nutzen fachspezifische Diagnose- und Evaluationsverfahren zur Erfassung des individuellen Lernstandes. erfassen heterogene Lernvoraussetzungen im Hinblick auf fachdidaktische Fragestellungen und entwickeln Fördermaßnahmen planen ihren Unterricht im Sinne einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung fachspezifischer Kompetenzen. verzahnen die Unterrichtsinhalte mit den Erfahrungen und Vorkenntnissen ihrer SuS berücksichtigen bei der Planung den individuellen Lernstand. bedenken Alternativen, die ein flexibles Reagieren auf mögliche im Verlauf des Unterrichts auftretende Schwierigkeiten und Erfordernisse unterstützen 1 Lernprogression in Stufen. Das höhere Niveau umfasst jeweils zusätzlich die untere Stufe Seite 1 4
5 wählen geeignete Inhalte, Arbeitsund Kommunikationsformen sowie Methoden und Medien aus gestalten den unterrichtlichen Rahmen für Lernprozesse passend zu den Zielen und Kompetenzen, den Inhalten und Lernvoraussetzungen reflektieren ihren Unterricht vor dem Hintergrund von Planung, Ablauf, Ergebnissen und ziehen daraus geeignete Schlüsse für die Weiterarbeit stellen in der Unterrichtsplanung Gesichtspunkte ihrer Auswahl von Inhalten, Materialien, Medien, Sozial- und Kommunikationsformen schlüssig dar. wägen in der Unterrichtsplanung unterschiedliche Unterrichtsmethoden gegeneinander ab und setzen sie didaktisch begründet ein. achten auf sachliche Korrektheit der bearbeiteten Inhalte. gestalten anregende und motivierende Lernumgebungen. gestalten den unterrichtlichen Rahmen für Lernprozesse transparent. praktizieren eine förderliche Gesprächsführung. reagieren auf mögliche im Verlauf des Unterrichts auftretende Schwierigkeiten und Erfordernisse gemäß der in der Planung entwickelten Alternativen. überprüfen ihre Unterrichtsplanung unddurchführung und reflektieren sie im Allgemeinen. entwickeln aus ihrer Reflexion angeleitet Konsequenzen für den weiteren Unterricht. treffen bezüglich der Inhalte, Methoden, Sozialund Kommunikationsformen, Materialien und Medien begründete Entscheidungen (ziel-, inhalts- und lerngruppenbezogen). entwickeln und gestalten situationsangemessen sowie lerntheoretisch, didaktisch begründet den Einsatz von Methoden und Medien im Unterricht. entwickeln und gestalten adressatengerechte und didaktisch begründete Aufgabenstellungen und setzen den Lernprozess unterstützende Methoden und Medien ein. gestalten variabel Lernarrangements, passend zu den Zielen, Inhalten und Lernvoraussetzungen. gestalten gemeinsam mit den SuS unterrichtliche Lernprozesse. beziehen Lernende aktiv in den Unterricht ein und unterstützen dabei Verstehen und Transfer. reagieren flexibel auf im Verlauf des Unterrichts auftretende Schwierigkeiten und Erfordernisse. führen Unterricht als Teil langfristiger Unterrichtsprozesse durch. beziehen Lernvoraussetzungen systematisch in die Unterrichtsplanung mit ein. überprüfen eigenständig ihre Unterrichtsplanung, die Qualität des Unterrichtsprozesses und deren Lernergebnisse systematisch und auf fachdidaktische Prinzipien bezogen. Seite 2 4
6 Kompetenz 2: Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das individuelle und ganzheitliche Lernen und fördern dabei die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zum selbstgesteuerten Lernen und Arbeiten Standard (abschlussbezogen) gestalten den unterrichtlichen Rahmen für Lernprozesse transparent und unter wertschätzender Beteiligung der Lernenden berücksichtigen die Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten und die Entwicklung von Haltungen Basale Anforderungsebene (1.HS) (mittleres Anforderungsniveau) Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst pflegen einen von wechselseitiger Wertschätzung, Höflichkeit, Fairness und Unterstützung gekennzeichneten Umgang mit den SuS. nutzen Wiederholungen und intelligentes Üben nutzen Lernzeit zielgerichtet unterstützen die Urteilsbildung der SuS durch geeignete Impulse und durch die Auswahl geeigneter Texte und Materialien. Erweiterte Anforderungsebene (2.HS) (mittleres Anforderungsniveau) Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gestalten Lernsituationen, die bewusst die Artikulation der Pluralität von Kenntnissen, Sichtweisen und Einstellungen seitens der SuS berücksichtig und herausfordert. nutzen Lernzeit effektiv ermöglichen selbständiges und selbstreguliertes Lernen üben mit den SuS kriteriengeleitetes Urteilen und Handeln schrittweise ein. reflektieren mit ihren SuS Wertehaltungen wecken und stärken bei Schülerinnen und Schülern Lern- und Leistungsbereitschaft - grundsätzlich und mit Blick auf die Besonderheit des Faches nutzen fachspezifische Diagnose- und Evaluationsverfahren zur individuellen Lernförderung wecken und stärken die Lern- und Leistungsbereitschaft der SuS für den Unterrichtsgegenstand durch motivierende Lernaufgaben und plausible Lernarrangements. knüpfen beim Aufbau von Wissen und Kompetenzen an den Erfahrungen der SuS an. fördern den Erwerb der fachbezogenen Kompetenzen und Kenntnisse. wecken und stärken die Lern- und Leistungsbereitschaft der SuS für den Unterrichtsgegenstand, indem den SuS dessen Bedeutung für ihre Lebenswelt transparent wird. nutzen zum Fördern Formen der Binnendifferenzierung und Förderpläne. fördern auf der Basis von fachspezifischen Diagnose- und Evaluationsverfahren. Seite 3 4
7 gestalten Lernarrangements, die auf Anschlussfähigkeit und Anwendungsorientierung ausgerichtet sind vermitteln und fördern nachhaltige Lern- und Arbeitsstrategien und Methoden des selbstgesteuerten und kooperativen Lernens und Arbeitens praktizieren geeignete Verfahren der Leistungsmessung und -bewertung transparent und begründen Beurteilungen und Bewertungen adressatengerecht vermitteln und fördern Lern- und Arbeitsstrategien. gestalten Lernarrangements, die die Anschlussfähigkeit berücksichtigen und einen und Anwendungsbezug herstellen. führen Unterricht durch, der auf eigenverantwortlichen und kooperativen Lern- und Arbeitsformen aufbaut. erfassen die mündlichen und schriftlichen Leistungen im Unterricht nach transparenten Kriterien. bewerten genäß der rechtlichen Vorgaben, valide und transparent. geben individuelle Leistungsrückmeldungen. machen übergeordnete Ziele einer Unterrichtseinheit transparent. gestalten Unterricht Fächer verbindend bzw. fächerübergreifend und unterstützen damit SuS Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. entwickeln Lernarrangements, die selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und kooperatives Lernen und Arbeiten unter Berücksichtigung fachdidaktischer Gesichtspunkte ermöglichen. begründen Bewertungen und Beurteilungen adressatengerecht und prozessorientiert. ziehen aus der Überprüfung der Lernprogression angemessene Konsequenzen für die künftige Unterrichtspraxis und zeigen den SuS adressatengerechte Perspektiven für das weitere Lernen auf. bewerten Ergebnisse offener und kooperativer Lernprozesse nach transparenten Kriterien. Seite 4 4
8 Übersicht zum Qualitätsbereich VI Lehren und Lernen 1 VI.1 Aufbau von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen VI.1.1 Der Unterricht orientiert sich am Kerncurriculum für Hessen und dem jeweiligen Schulcurriculum bzw. an den Lehrplänen. Er entspricht den dort dargelegten fachlichen Anforderungen VI.1.2 Der Unterricht sorgt unter Berücksichtigung von Anwendungssituationen - für den systematischen Aufbau von Wissen und Können, um den Erwerb fachlicher Kompetenzen zu ermöglichen. VI.1.3 Beim Aufbau von Wissen und Kompetenzen knüpft der Unterricht an das Vorwissen und die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler an VI.1.4 Zu erwerbende Kenntnisse werden durch Wiederholen, Kompetenzen durch intelligentes Üben gefestigt VI.1.5 Die Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen ist Unterrichtsprinzip VI.1.6 Der Unterricht ist kognitiv herausfordernd und aktivierend VI.2 Strukturierte und transparente Lehr- und Lernprozesse VI.2.1 Der Unterricht ist inhaltlich und in seinem Ablauf klar strukturiert VI.2.2 Die Ziele, Inhalte, Anforderungen und der geplante Ablauf des Unterrichts werden offengelegt VI.2.3 Der Unterricht zeigt Variabilität von Lernarrangements - passend zu den Zielen, Inhalten und Lernvoraussetzungen VI.2.4 Die Unterrichtszeit wird lernwirksam genutzt VI.2.5 Lernprozesse und Lernergebnisse werden reflektiert; die erworbenen Teilkompetenzen werden dabei auf die angestrebten Kompetenzen bezogen VI.2.6 Lern- und Bewertungssituationen werden im Unterricht voneinander getrennt VI.2.7 Die Lehrerinnen und Lehrer sorgen für Transparenz der Leistungserwartungen und der Leistungsbewertung VI.3 Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen VI.3.1 Die Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren die individuellen Lernstände der Schülerinnen und Schüler VI.3.2 Die Lehrerinnen und Lehrer schaffen im Regelunterricht differenzierte Zugänge und Möglichkeiten zum Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen VI.3.3 Die Lehrerinnen und Lehrer geben individuelle Leistungsrückmeldungen VI.3.4 Der Unterricht fördert selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen VI.3.5 Der Unterricht fördert kooperatives Lernen VI.3.6 Die Umsetzung des Förder- und Erziehungsauftrags ist in den Lehrund Lernprozessen sichtbar VI.4 Lernförderliches Klima und Lern umgebung VI.4.1 Die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler pflegen einen von wechselseitiger Wertschätzung, Höflichkeit, Fairness und Unterstützung gekennzeichneten Umgang miteinander VI.4.2 Die Schülerinnen und Schüler zeigen Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft, die Lehrpersonen ermutigen sie entsprechend VI.4.3 Das Lernen wird durch Einhaltung von Regeln und durch altersgemäße Rituale unterstützt VI.4.4 Die Lernumgebungen sind anregend gestaltet 1 Quellen: Hessischen Referenzrahmens Schulqualität (Fassung November 2011) und Heft Lehren und Lernen (Fassung Dez. 2012)
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