Workshop. Umsetzung und Dokumentation im Förderansatz Perspektiven eröffnen. Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Abteilung 6 Referat 63
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- Franka Goldschmidt
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Workshop Umsetzung und Dokumentation im Förderansatz Perspektiven eröffnen Folie 1
2 Gliederung 1. Situationsanalyse und Förderplanung 2. Mindestbestandteile des Förderplans 3. Bezug zum Ergebnisindikator 4. Häufige Fehler / Probleme in der Förderplanung 5. Der Muster-Förderplan 6. Übertragung in Eureka 7. Perspektiven eröffnen Allgemeines Folie 2
3 1. Situationsanalyse und Förderplanung Die beiden Komponenten Situationsanalyse und Förderplanung sind für alle Teilnehmenden der Projekte verpflichtend. Die Situationsanalyse stellt hierbei den Ist-Zustand bei Eintritt in das Projekt dar. Für die Erstellung der Situationsanalyse ist ein Zeitraum von bis zu vier Wochen vorgesehen. Der Förderplan zeigt mit der Aufnahme von (Teil-)Zielen den geplanten Sollzustand auf und dokumentiert durch die Erfassung von umgesetzten Aktivitäten die Entwicklung des Teilnehmers über den Projektzeitraum hinweg. Folie 3
4 Die Situationsanalyse Wann ist die Situationsanalyse vorzunehmen? In der Eingangsphase in einem Zeitraum von bis zu vier Wochen. Was ist das Ziel der Situationsanalyse? Die Identifikation des individuellen Förderbedarfes der Teilnehmenden. Was ist einzuschätzen? Am Ende der Situationsanalyse sind für den Bereich Qualifikation sowie in mindestens sechs weiteren Bereichen Handlungsbedarfe einzuschätzen. Folie 4
5 2. Mindestbestandteile des Förderplans Auf der Grundlage der Situationsanalyse wird der Förderplan für jeden Teilnehmer individuell entwickelt. Die Erstellung/Fortschreibung des Förderplanes stellt einen kooperativen Prozess dar. Fortlaufende Erfassung der Kompetenzen Verbindliche gemeinsame Ziel- und Teilzieldefinitionen Zentrales Steuerelement Lückenlose Erfolgskontrolle Unterschriftserfordernis für Teilnehmenden und sozialpädagogische Fachkraft Folie 5
6 Worüber gibt der Förderplan Auskunft? Vorhandene Handlungsbedarfe Die verfolgten individuellen Ziele/Teilziele Die vereinbarten und umgesetzten Aktivitäten Die Ergebnisse der Umsetzung mit Datum und Bezug zu den Handlungsbedarfen Wann sind Förderplangespräche zu führen? Förderplangespräche sind verpflichtend vier Wochen nach Eintritt sowie zwei Wochen vor Austritt durchzuführen. Ansonsten sollen sie bedarfsgerecht stattfinden (möglichst alle 3 Monate). Folie 6
7 3. Bezug zum Ergebnisindikator Für 65 % der Teilnehmenden mit Förderplan ist bei Projektaustritt eine Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit nachgewiesen. Eine Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit wird nur dann als gegeben angesehen, wenn im Bereich Qualifizierung, sowie bei mindestens einem weiteren identifizierten Handlungsbedarf im Zeitverlauf eine deutliche Verbesserung um mindestens eine der in Ziffer der Rahmenbedingung aufgeführten Skalenstufen nachweisbar ist. Folge: Mindestens zwei Handlungsbedarfe (Qualifizierung + x) müssen festgestellt werden. Folie 7
8 Wichtigkeit der Erfassung weiterer, nicht verpflichtender, Zeitpunkte in der DokuHP: Wieso ZP 2 und ZP 3 erfassen, wenn diese gar nicht verpflichtend sind? Folie 8
9 4. Häufige Fehler / Probleme in der Förderplanung Kein HB in Qualifizierung Achtung: Falsche Zielgruppe! Fehlende Terminierung bei Zielvereinbarungen Falsche Kategorisierung der Handlungsbedarfe im Zwischenstand: Vergleich zur vorherigen Einschätzung: HB nicht verändert HB verbessert HB verschlechtert Aktuelle Einschätzung: Kein HB Geringer HB HB gegeben Großer HB Folie 9
10 Folie 10
11 4. Häufige Fehler / Probleme in der Förderplanung Obwohl Handlungsbedarf festgestellt wurde, werden keine Ziele und/oder keine Handlungsschritte dokumentiert. Es werden nicht die vereinbarten und umgesetzten Aktivitäten beschrieben, sondern Teile der Situationsanalyse wiederholt (es wird in Soll-Zuständen gesprochen). 4-stufige-Bewertungsskala als einzige Beurteilungsmöglichkeit Pauschale Aussagen Kontinuität und fortlaufende Erfassung Folie 11
12 5. Der Muster-Förderplan im Excel-Format Erläuterungen zum Aufbau Situationsanalyse und Förderplan werden miteinander verknüpft Alle Angaben zu einem Teilnehmenden können innerhalb einer Datei abgebildet, gespeichert und fortgeschrieben werden. Folie 12
13 Schematische Darstellung des Hilfeplanprozesses Situationsanalyse innerhalb der ersten 4 Wochen mit anschließender Einstufung der HB Der Endstand im ZP 1 ist die Ausgangslage für die Arbeit im ZP 2. Die dort festgestellten Bedarfe sind deshalb im Förderplan Zeitraum II oben einzutragen. Der Endstand im ZP 2 ist die Ausgangslage für die Arbeit im ZP 3. Die dort festgestellten Bedarfe sind deshalb im Förderplan Zeitraum II oben einzutragen. Achtung: Der Endstand im ZP 3 ist zwar die Ausgangslage für die Arbeit im letzten Zeitraum, darf aber nicht im ZP Austritt eingetragen werden. ZP Austritt wird zur Messung der Indikatorik herangezogen, es ist daher notwendig, dass dort der tatsächliche Endstand des TN zum Maßnahmeende abgebildet wird Zeitraum I Zeitraum II Zeitraum III Zeitraum IV Zwischenstand im Förderplan-Zeitraum I festhalten: - HB nicht verändert - HB verbessert - HB verschlechtert Und aktuelle Einschätzung des HB treffen: - Kein HB - Geringer HB - HB gegeben - Großer HB Zwischenstand im Förderplan-Zeitraum II festhalten. Zwischenstand im Förderplan-Zeitraum III festhalten. Endstand im Förderplan- Zeitraum IV festhalten: - HB nicht verändert - HB verbessert - HB verschlechtert Und abschließende Einschätzung des HB treffen: - Kein HB - Geringer HB - HB gegeben - Großer HB Folie 13
14 Folie 14
15 Folie 15
16 Folie 16
17 Folie 17
18 Folie 18
19 5. Der Muster-Förderplan im Word-Format Erläuterungen zum Aufbau Situationsanalyse und Förderplan werden nicht miteinander verknüpft. lediglich Tabellenblatt Förderplan Ergebnisse der (separaten) Situationsanalysen können eingangs händisch vermerkt werden Inhaltlich gibt es keine Abweichungen zwischen dem Excel-Muster und dem Word-Muster Folie 19
20 Händischer Übertrag aus der zugrundeliegenden Situationsanalyse Erfassung der Zielvereinbarungen und umgesetzte Aktivitäten mit Datum und Bezug zum HB Folie 20
21 Beide Musterpläne sind auf der ESF-Homepage zum Download hinterlegt: ESF-Förderung ESF-Bibliothek Arbeitshilfen Arbeitshilfen für die Förderansätze Perspektiven eröffnen und Jugend mit Zukunft Folie 21
22 6. Übertragung in Eureka2020 Bei der Übertragung der Situationsanalyse in Eureka 2020 ist Folgendes zu beachten: Alle aufgeführten Angaben müssen sorgfältig übertragen werden. Es dürfen keine Abweichungen zur Papierversion vorliegen. Die von Ihnen verwendete Papierversion muss hierzu mit der Darstellung im System übereinstimmen. In unserem Excel-Muster wurde Ihnen ein übereinstimmendes Formular angeboten. Als Vereinfachung bietet das System von Zeitpunkt zu Zeitpunkt eine Kopierfunktion an. Eine Kontrolle der Übernahme ist dennoch erforderlich. Folie 22
23 7. Perspektiven eröffnen - Allgemeines Allgemeine Fragestellungen/Probleme in der Berichtsprüfung: Führung der Teilnehmendenplatzliste 6-Wochen-Frist Teilnehmerakquise und Zuweisung Vollzeitprojekte Möglichkeit der Teilzeitteilnahme 30 h-regel Aufnahme eines Mini-Jobs im Vorgängerprojekt Folie 23
24 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Abteilung 6 Referat 63 Zwischengeschaltete Stelle des ESF / Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 09. Februar 2009 Folie 24
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