Kapitalmarktforum Langfristig Planen - Aktien als wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Vermögensstruktur
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- Alma Hartmann
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1 Kapitalmarktforum 2016 Langfristig Planen - Aktien als wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Vermögensstruktur Ein Vortrag von André Schettler Paderborn, 09. November 2016
2 Der Aufbau der Grundstruktur ist der maßgebliche Faktor für die Wertentwicklung eines Portfolios Auswahl (Selektion): Mit welchen Wertpapieren decke ich die einzelnen Anlageklassen ab? 6% 2% Zeitpunkt (Timing): Wann kaufe ich? Wann verkaufe ich? 92% Aufteilung (Allokation): Wieviel % halte ich in Aktien, Renten, Immobilien, Spareinlagen etc.? z.b. 50%/30%/15%/5% Quelle: Ibbotson Associates In: Karsten Grimm: Die Bedeutung von Risikomanagement im Private Wealth Management; Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 15/2007, S. 21 2
3 Risikotoleranz bestimmt sich nicht allein aus (subjektiver) Risikobereitschaft, langer Anlagehorizont erlaubt höheres Risiko Risikotragfähigkeit Anlagehorizont Sehr kurz Quasi unendlich Anlageziel Kurzfristiger Kapitalerhalt Kapitalwachstum Charakter der Verbindlichkeiten Kurzlaufend, nicht inflationssensibel Langlaufend, hochgradig inflationssensibel Weiteres Vermögen Kein weiteres Vermögen Weitere signifikante, liquide Vermögen Liquiditätsbedarf über Anlagehorizont Ständige Auszahlungserfordernisse Kein Liquiditätsbedarf Risikobereitschaft Sehr gering Hoch 3
4 Aktien als elementarer Bestandteil für langfristen Vermögensaufbau und Vermögenserhalt Aktie wird Grundgedanken des realen Werterhalts am ehesten gerecht Generierung von laufenden, verwendungsfähigen Erträgen Die Aktie als realer Wert, der Eigentumsrechte verbrieft Aktie adressiert Inflationsrisiko 4
5 Renditechancen Stellen Sie sich die Frage: Bin ich eher eine Aktie oder eher eine Rente? Rendite-Risiko-Gerade Rohstoffe Hochzinsanleihen Aktien Unternehmensanleihen Staatsanleihen Offene Immobilienfonds Tagesgeld, Festgeld Verlustwahrscheinlichkeit Quelle: eigene Darstellung 5
6 Alte Börsenweisheit von André Kostolany André Kostolany ( ) Die Börse reagiert gerade einmal zu 10% auf Fakten. Der Rest ist Psychologie. 6
7 Die Moderne Portfoliotheorie nach Markowitz Voraussetzung der Theorie: Alle Investoren handeln RATIONAL! 7
8 Verhaltensweise #1: Der Selbstüberschätzungs-Effekt Wir überschätzen zu gern unsere Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen Experten vs. Amateure Bespiel: Arztbesuch/Diagnose Selbstbewusstsein = Können? Enger Zusammenhang mit Über- Optimismus Jede Nachricht = gute Nachricht Alles ist immer günstig Geschichten interessanter als Fakten Höherer Handelsumschlag/Kosten Männer eher betroffen als Frauen Wissen, wie der Durchschnitt denkt und handelt 8
9 Top 5 Ausreden für falsche Investment-Prognosen 1.) Die Wenn nur -Ausrede: Wenn die Notenbank nur die Zinsen angehoben hätte, wäre die Prognose richtig gewesen 2.) Die ceteris paribus -Ausrede: Unter gleichen Umständen hätte die Prognose gestimmt 3.) Die Ich lag fast richtig -Ausrede: Nah dran, aber trotzdem vorbei 4.) Die Es ist nur noch nicht passiert -Ausrede: Wer zu früh richtig liegt, liegt auch falsch 5.) Die Es war nur eine Prognose -Ausrede: Man kann die Prognosefähigkeit nicht anhand einer einzigen Vorhersage beurteilen 9
10 Verhaltensweise #2: Der Zuhause-Effekt Die gibt s schon immer. Die gehen nicht pleite. Vermeintliche Informationsvorteile Aufbau von Klumpenrisiken Unzureichende Streuung Chancen in anderen Märkten werden nicht genutzt Würden Sie auch kaufen/halten, wenn Sie den Namen des Unternehmens nicht kennen? Gefahr des aktuellen Trends 10
11 Verhaltensweise #3: Der IKEA-Effekt Wir bewerten Dinge, die wir besitzen, höher Kaffee-Becher Experiment Folge: Fehlbewertungen Rechtfertigung der Anstrengung Höherer Preis, weil wir viel Zeit und Arbeit hineingesteckt haben 11
12 Verhaltensweise #4: Der Verlustvermeidungs-Effekt Wir tun uns schwer Wertpapiere mit Verlust zu verkaufen und halten daran fest Verluste wiegen stärker als Gewinne gleicher Höhe Risiko wird zu oft als kurzfristige Schwankungen definiert Problem Aktien: Bewertung zu jeder Sekunde; Vergleich Immobilie Vermeiden Sie den täglichen Blick ins Portfolio 12
13 Der Risikobegriff muss neu definiert werden; Schwankungen sind zum größten Teil Emotionen Anlage A Anlage B Kurzfristig: Schwankungen = Risiko Langfristig: Schwankungen = Emotionen = Risiko? = Ziel! = Sicherheit? Quelle: eigene Darstellung, beispielhaft 13
14 Nutzen von irrationalen Verhaltensweisen zu unserem Vorteil; Unsere Anlagestrategie im Überblick Der BKC Aktienfonds versteht sich als global ausgerichteter Aktienfonds mit den Schwerpunktregionen Europa (70%*) und USA (30%*). Diversifikation ist Pflicht: Wir investieren in verschiedene Währungen, Ländern und Branchen Wir verstehen uns als konservativer und langfristiger Investor: Kaufen und Halten Antizyklisch; Mut zum Gegenteil Qualitäts-Ansatz bei der Aktienauswahl: Wir untersuchen Profitabilität, Finanzkraft, Wachstumsaussichten und vor allem den Preis eines Unternehmens. Ein besonderer Fokus liegt auf der Ausschüttungs- und Dividendenpolitik der Unternehmen. Die Fakten sind entscheidend; Emotionen sollen außen vor gelassen werden. Risikokontrolle durch bewusste Auswahl von Unternehmen Die Kosten immer im Blick: Wir legen besonderen Wert auf die Kontrolle der Transaktionskosten und des Portfolioumschlags. Nachhaltigkeit: Der BKC Aktienfonds bildet eins zu eins den bewährten, strengen Nachhaltigkeitsfilter der Bank für Kirche und Caritas ab. * Neutrale Gewichtung; tatsächliche Gewichtung kann, je nach Marktmeinung, nach oben oder unten abweichen 14
15 BKC Aktienfonds setzt hohe Voraussetzung bei der Auswahl von geeigneten Unternehmen Qualität Bewertung Risikokontrolle Nachhaltigkeit Dividende 15
16 Der BKC Aktienfonds ist mittlerweile seit 2 Jahren am Markt Kursentwicklung BKC Aktienfonds (seit Auflage) Okt. 14 Jan. 15 Apr. 15 Jul. 15 Okt. 15 Jan. 16 Apr. 16 Jul. 16 Okt. 16 USA 32,3% Japan 30,7% BKC Aktienfonds 20,9% China 19,2% Deutschland 16,9% Indien 15,8% Frankreich 14,9% Russland 8,5% Schweiz 7,5% Europa (gesamt) 7,1% Kanada 2,2% Großbritannien -0,3% Spanien -1,2% Brasilien -1,5% Italien -11,1% Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung Quelle: Bloomberg, Universal Investment; Länderdaten auf Basis MSCI Länderindex (in EUR) Stand:
17 Chancen und Risiken Die Chancen : breite Streuung des Fondsvermögens über Regionen, Branchen und Unternehmen hinweg Teilnahme an den Ertragschancen der internationalen Aktienmärkte das aktive Handeln eines professionellen Portfoliomanagements Berücksichtigung ethisch-nachhaltiger Anlagekriterien im Managementprozess Die Risiken: das Fondsvermögen ist den allgemeinen Markt- und Kursrisiken der im Bestand befindlichen Wertpapiere ausgesetzt Ertrags- und Wechselkursrisiko erhöhte Kursschwankungen durch starke Abhängigkeit vom konjunkturellen Umfeld eine negative Gesamtperformance ist möglich 17
18 Kosten allein sind nicht entscheidend für Anlageerfolg 25% 20% 20,9% Benchmark = Vergleichsindex bzw. Orientierung 15% 10% 5% 0% -5% 13,4% 8,6% 9,2% 6,6% 3,1% 0,0% -2,5% seit Auflage Benchmark für BKC Aktienfonds = 70% Europa und 30% USA Kosten: Benchmark als ETF = ca. 0,2% p.a. BKC Aktienfonds = ca. 0,8% p.a. BKC Aktienfonds Benchmark Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung Quelle: Universal Investment Stand:
19 Investieren in Aktien Diese Punkte sollte Sie beachten Machen Sie sich einen Investmentplan! (Institutionen: Anlagerichtlinien) Basis sollte objektive Risikotragfähigkeit sein, nicht subjektive Risikobereitschaft Setzen Sie sich realistische Ziele Verwenden Sie mehr Zeit auf die optimale Aufteilung Ihres Vermögens, als auf die Einzeltitelselektion Aktienquote: Individuell zu ermitteln; Normalfall zwischen 25% und 75%; abhängig vom Kapitalmarktumfeld Je länger der Anlagehorizont, desto sinnvoller ist es in Aktien zu investieren Je sicherer das Einkommen, desto sinnvoller ist es in Aktien zu investieren Timing des Einstiegs langfristig nicht entscheidend -> legen Sie klare Regeln fest Lassen Sie sich nicht von Emotionen leiten; widerstehen Sie kurzfristigen Trends Wenn es mal nicht so läuft: Keine Panik; eventuell nachkaufen. Holen Sie sich den Grund für Ihre Investitionsentscheidung immer wieder in Erinnerung. Wenn sich die Fakten ändern, ändern Sie auch Ihre Meinung Hinterfragen Sie Ihre Entscheidung, suchen Sie nach gegenteiligen Argumenten Vorsicht beim Investieren auf Basis von Prognosen -> es ist wichtiger zu wissen wo man aktuell steht 19
20 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! André Schettler Portfoliomanager bei der Bank für Kirche und Caritas Tel. Nr.: Kamp Paderborn Tel.: Fax
21 Disclaimer Dieses Dokument wurde von der Bank für Kirche und Caritas erstellt, unterliegt ihrem Urheberrecht und ist ausschließlich zur aktuellen Information ihrer Kunden bestimmt. Jede darüber hinausgehende Nutzung oder Weitergabe bedarf unserer schriftlichen Genehmigung sowie der Beachtung der gültigen Rechtsvorschriften. Es handelt sich hier weder um ein Angebot zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren noch um eine Bewertung oder Analyse. Die komprimierten Informationen entsprechen nicht zwangsläufig denen anderer Anbieter. Wir haben diese Informationen aus zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne die Informationen selbst zu verifizieren und können deshalb die Ausgewogenheit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit nicht zusichern. Die Informationen sind datumsbezogen und nicht als Basis für eine Investitionsentscheidung geeignet. Diesbezüglich beraten wir Sie gern. Wichtiger Hinweis zu Risiken von Anlageprodukten Bei der vorliegenden Information handelt es sich um eine Werbemitteilung i.s.d. 31 Abs. 2 S. 1 WpHG. Sie dient lediglich der allgemeinen, unverbindlichen Information für den Vertrieb innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und stellt weder eine Anlageberatung noch eine Finanzanalyse dar. Des Weiteren stellt sie weder ein Angebot, noch eine direkte oder indirekte Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Investmentfondsanteilen, Derivaten, etc. dar. Die Geeignetheit der genannten Produkte muss jeder Anleger auf Basis eigener Prüfung gegebenenfalls unter Hinzuziehung qualifizierter Berater klären. Hinsichtlich der steuerlichen Auswirkungen sollte der Anleger im Vorfeld einen Steuerberater konsultieren. Diese Werbemitteilung ersetzt insbesondere nicht die Lektüre der Vertrags- und Verkaufsunterlagen, wie etwa "Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen". Vorübergehende Wertverluste können jederzeit eintreten, aber auch darüber hinausgehende Wertverluste bis zum Totalverlust sind möglich. Verkaufsprospekte und die wesentlichen Anlegerinformationen sind in deutscher Sprache kostenlos bei der Bank für Kirche und Caritas sowie im Internet unter erhältlich. Bank für Kirche und Caritas eg Kamp Paderborn Tel Fax
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