10 Jahre Futura-Fonds ein Blick zurück
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- Lilli Heinrich
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1 Futura-Jubiläumsanlass vom 8. Dezember Jahre Futura-Fonds ein Blick zurück
2 10 Jahre Futura-Fonds ein Blick zurück Raiffeisen Futura 2001 bis : Futura die vier Bausteine: Am 8. Juni 2001 lanciert Raiffeisen in Zusammenarbeit mit Vontobel Asset Management und Inrate die Futura-Produktfamilie. Das Konzept aus vier Bausteinen Aktien Schweiz und Global (Raiffeisen Swiss und Global Stock) sowie Obligationen Schweizer Franken und Fremdwährungen (Raiffeisen Swiss Franc Bond und Global Bond) ist neu in der nachhaltigen Anlagewelt. Als Hauptinvestor fungiert die ethisch-ökologische Sammelstiftung Nest. Das Anlagevolumen beläuft sich Ende 2001 auf 158 Mio. CHF. 2005: Futura-Anlagevolumen ist auf 421 Mio. CHF gestiegen. Auch in Jahren mit rückläufigen Aktienkursen fallen die Neuzeichnungen positiv aus. Die Futura-Fonds implementieren den Transparenz Kodex von Eurosif, dem europäischen Dachverband für nachhaltige Geldanlagen. 2006: Futura Pension Invest: Raiffeisen lanciert einen nachhaltigen Vorsorgefonds mit einer ausgewogenen Anlagestrategie, den Raiffeisen Pension Invest Futura 50. Ab 2007 kann der Fonds auch für «normale» Wertschriftendepots erworben werden. 2008: Futura Multi Asset Class: Der nächste Futura-Baustein ist ein gemischter nachhaltiger Fonds, der über alle Anlageklassen hinweg diversifiziert inklusive Rohstoffe, Immobilien und alternative Anlagen. 2009: Stimmrechtswahrnehmung: Die Stimmrechte der Schwei zer Unternehmen, in die die Futura-Fonds investieren, werden neu gemäss den Empfehlungen von Ethos, der schweizerischen Stiftung für nachhaltige Entwicklung, ausgeübt. 2
3 2010: Futura Pension Invest: Sämtliche seit 1998 existierenden Raiffeisen Vorsorgefonds werden auf das nachhaltige Futura-Anlagekonzept umgestellt. Aus dem Raiffeisen Pension Invest 30 wird der Pension Invest Futura Yield. Der Pension Invest 50 fusioniert mit dem Pension Invest Futura 50. Sie firmieren neu als Pension Invest Futura Balanced. Mit diesem Schritt steigt das Fondsvolumen auf zwei Milliarden CHF. 2011: Die Unternehmensanalysen von Inrate werden den Raiffeisen Finanzberater/innen zugänglich gemacht. Über das interne Anlageportal von Raiffeisen erhalten alle Mitarbeitenden Zugriff auf das Nachhaltigkeitsresearch von Inrate und können dieses in Beratungsgespräche einfliessen lassen. Der Raiffeisen Multi Asset Class (CH) Futura fusioniert mit dem Raiffeisen Pension Invest Futura Balanced. Der Anteil der Futura- Fonds am Gesamtvolumen nachhaltiger Anlagen in der Schweiz nähert sich der 10-Prozent-Schwelle. 3
4 Über Inrate Vor 2001: Die erste unabhängige Schweizerische Ratingagentur Centre Info Gmbh wird 1999 gegründet und wird geschäftsführendes Mitglied der SIRI-Gruppe, das führende globale Netzwerk im Bereich Sustainability Investment. 2001: Gründung von Inrate durch Infras und Nest anlässlich der Lancierung der Futura-Fondsfamilie. Inrate spezialisiert sich auf die Integration des Services in die Unternehmensbeurteilung und ergänzt damit wesentlich die Standardsicht der Nachhaltigkeitsanalysen auf die Unternehmensführung. 2004: Sozialrating wird voll ausgebaut und in die Standardbeurteilung integriert. Damit wird der sozialen Dimension in der Nachhaltigkeitsanalyse dieselbe Bedeutung beigemessen wie der Ökologie. 2005: envimpact, das erste quantitative Modell zur Beurteilung der Auswirkungen des Klimawandels (Kohlenstoffintensität über die gesamte Wertschöpfungskette von Unternehmen hinweg), wird lanciert. 2006: Inrate lanciert erste Themenprodukte zu den wichtigen Nachhaltigkeitstrends Wasser, Klimawandel, Konsum und Mobilität. 2007: Die Nachhaltigkeitsanalyse weitet sich auf Unternehmen der Emerging Markets (Schwellenländer) aus. Centre Info ist weltweit der erste Anbieter mit einer vollständigen Abdeckung. 2010: Die neue Inrate entsteht durch die Fusion mit Centre Info. Die Anzahl der analysierten Unternehmungen steigt weiter und umfasst weit über 2000 Unternehmungen, einschliesslich Bondemittenten (Länder und Supranationale). 2011: Inrate expandiert weiter und erbringt Nachhaltigkeitsanalysen in der Schweiz unter anderem für Vontobel, Raiffeisen, Swisscanto, UBS, Caisse de prévoyance CIA (Genf), Ethos und Pictet und im Ausland für Merrill Lynch, Société Générale oder Hauck&Aufhäuser. 4
5 Raiffeisen Futura Swiss Stock Auszeichnungen Lipper Fund Awards 2007 bis 2011: jeweils bester Fonds für Aktien Schweiz über 5 Jahre Lipper Fund Awards 2006 bis 2008: jeweils bester Fonds für Aktien Schweiz über 3 Jahre Entwicklung Raiffeisen Futura Swiss Stock 2001 bis 2011 Die Performance über zehn Jahre ( ) lag bei 57,2% (Referenzindex SPI: 13,5%). Dies entspricht einer annualisierten Performance von 4,55% (SPI: 1,25% p.a.). Damit liegt der Fonds an erster Stelle im Peergroup-Vergleich von insgesamt 35 Fonds (Kate gorie Schweizer Aktien, Lipper). 220 RAIFF.FUTURA SWS.STOCK RAIFF.FUTURA SWS.STOCK TOT RETURN IND SWISS PERFORMANCE TOT RETURN IND Quelle: Thomson Reuters Datastream Über fünf Jahre ( ) betrug die annualisierte Rendite 1,78% (SPI: 0,93%), was dem 2. Rang innerhalb der Peergroup entspricht. 5
6 Über drei Jahre liegt die annualisierte Rendite bei 1,73% (SPI: 0,98%), das heisst Rang 11 in der Peergroup (mit den beiden negativen Börsenjahren 2008 / 2011). Ausserordentlich erfolgreiche Jahre waren für den Fonds 2003 und 2004, 2006 und 2007 sowie 2009 und Hier konnte der Fonds eine Überrendite von 4% und mehr gegenüber der SPI-Performance erzielen. So lag die Outperformance im 2003 bei hohen 30,7%, 2006 bei 14,8% und 2007 bei 11,3%. Erfolgsfaktoren und Herausforderungen Seit Lancierung des Raffeisen Futura Swiss Stock im Juni 2001 bilden Unternehmen wie Schindler, Geberit oder Metall Zug den Kern des Portfolios. Die gute langjährige Performance hat der Fonds unter anderem diesen Titeln zu verdanken, da sie in den vergangenen zehn Jahren eine dreistellige positive Performance auswiesen. Der Fonds hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf ein Kernportfolio zwischen 30 bis 40 Aktien fokussiert. Dabei ist das Portfoliomanagement bewusst vom Referenzindex SPI abgewichen: In den Sektoren Banken, Nahrungsmittel und Gesundheitswesen war der Fonds eher untergewichtet. Aufgrund unterdurchschnittlicher Resultate bei der Nachhaltigkeitsbewertung durch Inrate oder wegen Verstoss gegen Ausschlusskriterien erwies sich eine Grosszahl der Unternehmen aus diesen Sektoren als nicht investierbar. In den Sektoren Bauzulieferer, Industriewerte, Medizinaltechnik und Versicherungen war der Raiffeisen Futura Swiss Stock hingegen eher übergewichtet. Trotzdem war auch der Raiffeisen Futura Swiss Stock nicht davor gefeit, in Unternehmen zu investieren, welche sich negativ entwickelt haben. So haben sämtliche im Fonds während längerer Zeit befindlichen Valoren aus dem Versicherungssektor über die vergangenen zehn Jahre massiv das heisst im zweistelligen Prozentbereich an Wert eingebüsst (z.b. Swiss Life, Swiss Re oder Zurich FS). Auf der anderen Seite kam dem Fonds das deutliche 6
7 Untergewicht beim Bankensektor zugute (verglichen zum SPI). Das Nicht-Halten von UBS und CS Group war für die Langzeitperformance tendenziell positiv. Beide Grossbanken sind aufgrund von unethischen Geschäftspraktiken oder der Finanzierung von Projek ten mit negativen Umwelt- und Sozialwirkungen aus dem Futura-Anlageuniversum ausgeschlossen. In negativen Börsenjahren hat der Fonds aufgrund des eingeschränkten Anlageuniversums jeweils einen schwierigeren Stand als seine Peers. In viele defensive Indexschwergewichte, welche den Markt dann jeweils stützen, darf er nicht investiert sein. So finden beispielsweise Nestlé (kontroverse Geschäftspraktiken) oder Syngenta (Gentech-Saatgut) keinen Eingang ins nachhaltige Futura-Anlageuniversum. 7
8 Inrate AG Sustainable Investment Solutions Rue de Romont 2 CH-1700 Fribourg Binzstrasse 23 CH-8045 Zürich T F info@inrate.com
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