Wie Gott seine Gemeinde baut!
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- Heini Krämer
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Wir sind und bleiben eine Baustelle! Dabei geht es immer in erster Linie um Menschen. Unser Gemeindebau ist bestimmt von unserer Atmosphäre, unserer Kultur (Theologie) als Gemeinde!
2 Neuer Wein in alten Schläuchen Niemand flickt ein altes Kleid mit neuem Stoff. Der alte Stoff würde an der Flickstelle doch wieder reissen, und das Loch würde nur noch grösser. Ebenso füllt niemand jungen, gärenden Wein in alte, brüchige Schläuche. Sonst platzen sie, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Mt. 9,16-17 (H.f.A.) Niemand zerreisst ein neues Kleid, um damit ein altes zu flicken. Nicht nur, dass es um das neue Kleid zu schade wäre; sondern der neue Flicken passt auch gar nicht zum alten Kleid. Lk. 5,36 (H.f.A.)
3 Neuer Wein in alten Schläuchen Junger Wein gehört in neue Schläuche. Lk. 5,38 (H.f.A.) Wer aber gern alten Wein trinkt, der will vom jungen Wein nichts wissen. Der alte Wein ist immer noch der beste, wird er sagen. Lk. 5,39 (H.f.A.)
4 Neuer Wein in alten Schläuchen Das "Alte" und das "Neue" lässt sich nicht verbinden, oder vermischen! Das "Neue" kann und soll das "Alte" nicht erhalten! Das "Neue" braucht ein neues Gefäss (neue Formen)! Wer das "Alte" gewohnt war, wird an ihm hangen, weil er es mehr schätzt!
5 Neuer Wein in alten Schläuchen Diese Geschichte ist die Antwort von Jesus auf zwei konkrete Situationen (Vorwürfe der Pharisäer)! Die zwei Geschichten zeigen uns, was Jesus mit "Alt" und "Neu" meint.
6 Die Berufung von Matthäus Als Jesus durch die Stadt ging, sah er den Zolleinnehmer Matthäus am Zoll sitzen. Jesus forderte ihn auf: "Komm, geh mit mir!" Sofort stand Matthäus auf und folgte ihm. Mat. 9,9 (H.f.A.) Jesus holt Matthäus da ab, wo er ist. Ein Zöllner, aber bereit nachzufolgen! (Der Typ hat doch noch gar nichts bewiesen, oder wenigstens Reue gezeigt).
7 Die Berufung von Matthäus Danach gab Levi ein grosses Festessen. Dazu hatte er nicht nur Jesus und seine Jünger eingeladen, sondern auch viele von seinen früheren Kollegen und andere Leute, die einen schlechten Ruf hatten. Viele von ihnen waren zu Freunden Jesu geworden. Mk. 2,15 (H.f.A.) Matthäus folgt nicht nur selbst Jesus nach, sondern nimmt Jesus mit zu seinen alten Freunden und die werden so Freunde von Jesus. -> Genau das ist Gemeindebau!
8 Die Berufung von Matthäus "Weshalb gibt sich euer Lehrer mit solchem Gesindel (Zöllnern und Sündern) ab?" empörten sich die Pharisäer. Jesus hörte das und antwortete: "Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken!" Mat. 9,11-12 (H.f.A.) "Ich bin gekommen, um Sünder zur Umkehr von ihren Sünden zu rufen, und nicht, um meine Zeit mit denen zu verbringen, die sich schon für gut genug halten (Gerechte)." Lk. 5,32 (N.L.) Gesunde <-> Kranke; sich für gerecht halten <-> Sünder
9 Die Berufung von Matthäus Begreift doch endlich, was Gott meint, wenn er sagt: "Nicht auf eure Opfer oder Gaben kommt es mir an, sondern darauf, dass ihr barmherzig seid." Mat. 9,13 (H.f.A.) "Ich will, dass ihr barmherzig seid; eure Opfer will ich nicht. Mir geht es darum, dass ihr meinen Willen erkennt, und nicht darum, dass ihr mir Brandopfer bringt." Hos. 6,6 (H.f.A.) Opfer <-> Barmherzigkeit (Güte, Gnade, Liebe) verstehen Gaben <-> meinen Willen erkennen und tun
10 Warum fasten deine Jünger nicht? Wieder einmal wollten die Pharisäer Jesus mit ihren Fragen in die Enge treiben. "Die Jünger von Johannes dem Täufer fasten und beten viel, und unsere Freunde halten es auch so", sagten sie zu Jesus. "Aber deine Jünger essen und trinken, ohne sich um die Fastentage zu kümmern." Lk. 5,33 (H.f.A.) Fasten und viel beten <-> halten die Fastentage nicht
11 Warum fasten deine Jünger nicht? "Sollen die Hochzeitsgäste denn traurig sein, solange der Bräutigam noch bei ihnen ist?" fragte Jesus. "Die Zeit kommt früh genug, dass ich nicht mehr bei meinen Jüngern bin. Dann werden sie fasten." Mt. 9,15 (H.f.A.) Fastentage einhalten <-> ein anderes Fasten in der Zukunft
12 Die Berufung von Matthäus Warum fasten deine Jünger nicht? Das "Alte" ist religiöse Pflichterfüllung, welche zu einer selbstgerechten Haltung führt! Zum "Alten" gehören Opfer und Gaben (Gott zufrieden stellen) ohne Barmherzigkeit (Güte, Gnade) verstehen zu wollen. Das "Alte" ist von starren Programmen (Gesetzen) diktiert, ohne in Gottes Nähe seinen Willen erkennen und tun zu wollen.
13 Die Berufung von Matthäus Warum fasten deine Jünger nicht? Das "Neue" bedeutet als Sünder (als ein bedürftiger Kranker, als einer, der nur von Gottes barmherziger Gnade lebt) Jesus nachzufolgen, ihm nahe zu sein, seinen Willen zu tun.
14 Die Berufung von Matthäus Warum fasten deine Jünger nicht? Das "Neue" bedeutet: Ich bin eingeladen mit Jesus am Tisch zu sitzen. Ich genüge! Ich passe dazu, ich muss nicht besser sein, wie die andern. Ich gehöre auch zum Gesindel (Zöllner & Sünder). Gesindel, die Jesus Freunde, Söhne und Töchter, Heilige nennt!
15 Möchtest du bei diesem "Neuen" nicht auch dabei sein? Ich genüge! Danach gab Levi ein grosses Festessen. Dazu hatte er nicht nur Jesus und seine Jünger eingeladen, sondern auch viele von seinen früheren Kollegen und andere Leute, die einen schlechten Ruf hatten. Viele von ihnen waren zu Freunden Jesu geworden. Mk. 2,15 (H.f.A.)
16 Neuer Wein in alten Schläuchen Das "Alte" und das "Neue" lässt sich nicht verbinden, oder vermischen! Das "Neue" kann und soll das "Alte" nicht erhalten! Das "Neue" braucht ein neues Gefäss (neue Formen)! Wer das "Alte" gewohnt war, wird an ihm hangen, weil er es mehr schätzt! Das "Alte" entspricht zu tiefst unserer menschlichen Natur, darum holt es uns immer wieder ein.
17 Gemeindebau ist bestimmt von unserer Atmosphäre, unserer Kultur! Haben wir als Chrischona Reinach eine Atmosphäre, eine Kultur des "Neuen"?
18 Haben wir als Chrischona Reinach eine Atmosphäre, eine Kultur des "Neuen"? Das "Alte" ist religiöse Pflichterfüllung, welche zu einer selbstgerechten Haltung führt! Alles was danach riecht, als müssten wir, als könnten wir Gott zufrieden stellen (Man sollte/ müsste ; Gnade verlassen). Jede Form von moralischer Überlegenheit (Besser sein, wie die andern, schöner beten, salbungsvoller reden, demütiger sein, biblisch richtig sein, nur Orangen aus Israel kaufen, "alle Naturwissenschaftler sind Verführer", richtig anbeten, richtig glauben, richtig ).
19 Haben wir als Chrischona Reinach eine Atmosphäre, eine Kultur des "Neuen"? Das "Neue" bedeutet: Ich bin eingeladen mit Jesus am Tisch zu sitzen. Ich genüge! Ich passe dazu, ich muss nicht besser sein, wie die andern. Ich gehöre auch zum Gesindel (Zöllner & Sünder). Gesindel, die Jesus Freunde, Söhne und Töchter, Heilige nennt! Ist die Chrischona Reinach ein Ort, wo ich weiss, ich genüge, ich gehöre dazu, ich kann mich selbst sein, meine Geschichte beschämt mich nicht, ich muss meine Geschichte nicht verstecken. Ich treffe mich hier mit Sündern, denen Gott barmherzig war und ist!
20 Haben wir als Chrischona Reinach eine Atmosphäre, eine Kultur des "Neuen"? Das "Neue" bedeutet: Ich bin eingeladen mit Jesus am Tisch zu sitzen. Ich genüge! Ich passe dazu, ich muss nicht besser sein, wie die andern. Ich gehöre auch zum Gesindel (Zöllner & Sünder). Gesindel, die Jesus Freunde, Söhne und Töchter, Heilige nennt! Ich (Andreas) genüge nicht, um am Tisch der Pharisäer zu sitzen. Bei Matthäus zu Hause, da fühle ich mich wohl. Und überraschenderweise treffe ich bei Matthäus Jesus! Ich genüge, weil ich verstanden habe, dass ich nicht genüge!
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