Flüchtlingsansiedlung anders und neu denken. Regionalverband Ruhr, planernetzwerk am 29. April 2016 Dr. Marcus Gwechenberger
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1 Flüchtlingsansiedlung anders und neu denken Regionalverband Ruhr, planernetzwerk am 29. April 2016 Dr. Marcus Gwechenberger
2 Ausgangsituation Weltweit sind derzeit 60 Millionen Menschen auf der Flucht Anhaltend unklare Situation in mehreren Krisen- und Konfliktgebieten: hybride Kriege Kommunen müssen kurz-, mittel- und langfristig Flüchtlinge unterbringen Kostendruck führt zu Provisorien, die Nachbarschaften längerfristig prägen Unterbringung von Flüchtlingen ist nicht nur Aufgabe der Sozialämter, sondern auch der Planungsämter (integrierte Stadtentwicklung) Kostengünstige Lösungen werden benötigt, die menschenwürdig sind (Wohnen statt Unterbringung) Zentrale Aufnahmeeinrichtung des Landes nach 6 Wochen bis 3 Monaten Gemeinschaftsunterbringung Dezentrale Unterbringung Unterbringung für Personen mit besonderen Schutzbedürfnissen Kommunen Bezug von konventionellem Wohnraum nach Anerkennung: ab ca. 6 Monate, (Abhängig von Wohnungsangebot) Wohnen für das Existenzminimum 2 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
3 Rolle der IFA-Koordinierungsstelle (seit ) Expertenhearing Politik, Verwaltung, Kirchen, Initiativen, lokale Wirtschaft, Bildung, Kultur, Sport, Vereine etc. Öffentlichkeit Dokumentation Koordinierungsstelle Integrierte Flüchtlingsansiedlung (IFA) im KC Integrierte Stadtentwicklung Konzepte Konversion NH Bestand Neubau Beratung Prüfung Projektgruppe Module 3 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
4 Das Rad nicht neu erfinden Städtebauliche und soziale Anforderungen verbinden Baukulturelle Qualität Städtebauliche Einbindung Lebendige Nachbarschaften Nähe zu Kultur und Bildung Sport- und Freizeitangebote Aufbau vernetzter Strukturen Attraktive öffentliche Räume Freiraumangebote Treffpunkte im Quartier Gute ÖPNV- Anbindung Energetische Standards 4 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
5 Integrierte Flüchtlingsansiedlung Quartiere stärken 5 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
6 Integrierte Flüchtlingsansiedlung Stadtentwicklungspotenziale ermitteln und nutzen Innen vor Außen ZWISCHENNUTZUNG (Pop-up) Quelle: (Prof. Dr. Bernd Scholl, Lehrstuhl für Raumentwicklung, ETH Zürich) 6 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
7 Aufgaben der Koordinierungsstelle Konversion Koordinierungsstelle Integrierte Flüchtlingsansiedlung Brachen Büroleerstand Gewerbeleerstand Ermittlung von Flächenpotentialen Konzepterstellung Aktivierung 7 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
8 Aufgaben der Koordinierungsstelle Konversion in Wohnen 8 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
9 Aufgaben der Koordinierungsstelle Konversion in Wohnen 9 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
10 Aufgaben der Koordinierungsstelle Konversion in Wohnen Umnutzung von Büroleerständen zur Integrierten Flüchtlingsansiedlung (Einbeziehung verschiedener Bewohnergruppen, alle Wohnungssuchenden, Flüchtlinge, Studierende, Senioren, etc.) 10 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
11 Aufgaben der Koordinierungsstelle Neubau Wohnen Koordinierungsstelle Integrierte Flüchtlingsansiedlung Pilotkommunen Flächenprüfung Modulbauweise Errichtung Integrierte Umsetzung (Fachübergreifend, Einbindung von Partnern vor Ort) Standards und Qualitäten (Städtebau, Freiraum, Wohnraum) Engagementförderung (Willkommenskultur, bürgerschaftliches Engagement) Perspektiven (Arbeit, Bildung, Kultur und Freizeit) 11 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
12 Der homie Das Rad nicht neu erfinden 12 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
13 Der homie Die Gartenstadt 13 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
14 homie Anforderungen Der Klassiker Modulare Bauweise Einbindung in städtebauliches Konzept Gemeinschaftsräume und -flächen Rückzugsmöglichkeiten Berücksichtigung unterschiedlicher kultureller Hintergründe und Bedürfnisse Kostengünstig (schlüsselfertig ohne Grundstück und Erschließung Euro pro m2) Baukulturelle Qualität Energetische Standards Nachhaltigkeit (Nachnutzung) Nutzungsdauer: 30 Jahre/ späterer Einsatz an anderem Standort möglich 14 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
15 Kostengünstige Freiraumqualität Die wilde Gartenstadt + Kreative Potenziale nutzen: Beispiel Hafengarten Offenbach ( 15 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
16 homie Testplanung Ansiedlung auf der Reservefläche einer Wohnsiedlung 1 16 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
17 homie Testplanung Ansiedlung auf der Reservefläche einer Wohnsiedlung angrenzende Wohnsiedlung 20 Wohneinheiten 80 Flüchtlinge Ca. 180 m² für Gemeinschaftsräume, Wasch-/Trockenraum, Sozialer Dienst, Abstellräume etc. 17 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
18 homie Testplanung Ansiedlung auf der Reservefläche einer Wohnsiedlung 5 Zeilenhäuser m² BGF o. Keller angrenzende Wohnsiedlung m² Wohnfläche 57 Wohneinheiten à 80 m² 18 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
19 homie Testplanung Ansiedlung auf der Reservefläche einer Wohnsiedlung 8 Zeilenhäuser m² BGF o. Keller angrenzende Wohnsiedlung m² Wohnfläche 94 Wohneinheiten à 80 m² 19 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
20 homie Qualifizierungsverfahren Beispiel 1 20 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
21 CUBITY Der Vorreiter Quelle: Fotograph Thomas Ott 21 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
22 CUBITY Der Vorreiter 22 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
23 CUBITY Der Vorreiter Grundriss Erdgeschoss Quelle: TU Darmstadt 23 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
24 CUBITY Der Vorreiter Grundriss eines Cubes Quelle: TU Darmstadt 24 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
25 CUBITY Der Vorreiter Umsetzung in Frankfurt am Main 25 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
26 CUBITY Der Vorreiter Umsetzung in Frankfurt am Main 26 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
27 CUBITY Der Vorreiter Lageplan und Freiflächen 27 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
28 CUBITY Der Vorreiter Nachbarschaftsinformation 28 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
29 KONVERSION Wohnen und Arbeiten im Gewerbegebiet 29 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
30 KONVERSION Umnutzung eines leer stehenden Bürogebäudes 30 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
31 KONVERSION Umnutzung eines leer stehenden Bürogebäudes 31 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
32 Konversion Umnutzung eines leer stehenden Bürogebäudes Nutzungskonzept FabLab/ SocialLab/ Arbeiten campus Studentenwohnen Flüchtlingswohnen Hotel/ Hostel Microwohnen/ Pendler 32 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
33 Konversion magdas Hotel Wien 33 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
34 Neue Gebietskategorie Urbanes Gebiet 34 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
35 Zeitplan 2016/17 Entwicklung Testphase Evaluierung Weiterentwicklung Pop Up - Wohnen Definition der baulichen und sozialen Standards Ansprache und Auswahl von Architekten Kooperation mit Hochschulen und Verbänden Errichtung der homies in 5-10 Pilotkommunen Aufbau lokaler Netzwerke Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Willkommenskultur Überprüfung der baulichen und sozialen Standards Abstimmung der Ergebnisse (Expertenhearing) Formulierung von Empfehlungen Optimierung der Modulbauweise in Abstimmung mit Kommunen, Architekten, Hochschulen und Verbänden Übertragung des IFA- Ansatzes wie BauGB ;) Januar-Juli 2016 August 2016-Juni 2017 Juli 2017 ab August Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
36 Städtebauliche Bausteine für Kommunen Integriertes Handlungskonzept Flüchtlingsansiedlung 1 Städtebauliche 2 Konversionspotenziale Netzwerke 3 Lokale 4 Beteiligungsprozesse Analyse - Standortprüfung in Kommunen (integrierte städtebauliche Lagen) - Planungs- und baurechtliche Beurteilung - Politische Gremienarbeit - Ermittlung von Flächenpotenzialen im Bestand - Aufzeigen von Nutzungsoptionen für Flüchtlingsansiedlung - Identifikation und Aktivierung lokaler Netzwerkpartner - Aufbau und Adaption von Strukturen - Information und Moderation der Nachbarschaft - Adaption ehrenamtlicher Strukturen - Sozialmanagement Umsetzung Bausteine 5 Modulbauweise homie 6 Vergabeverfahren 1 2 Städtebauliche Analyse Konversionspotenziale - Begleitung städtebaul. Entwurf, arch. Konzept - Entwicklung von Finanzierungsmodellen - Projektsteuerung, Begleitung der baulichen Umsetzung - Steuerung Vergabeverfahren: Beauftragung Generalunternehmer und Generalplaner - Ansprache und Unterstützung bei der Auswahl von Investoren Lokale Netzwerke Beteiligungsprozesse Modulbauweise Vergabeverfahren 36 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
37 Ausblick Zentrale Aufnahmeeinrichtung des Landes nach 6 Wochen bis 3 Monaten Gemeinschaftsunterbringung Dezentrale Unterbringung Unterbringung für Personen mit besonderen Schutzbedürfnissen Kommunen nach Anerkennung: ab ca. 6 Monate, (Abhängig von Wohnungsangebot) Bezug von konventionellem Wohnraum Wohnen für das Existenzminimum Pop up - Wohnen für das Existenzminimum & für alte+neue Nachbarn 37 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
38 Ausblick Wohnungspolitische Kriterien Sozialpolitische Kriterien Städtebauliche Kriterien Konzeptvergabe Architektonische Kriterien Energetische Kriterien Wirtschaftliche Kriterien 38 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
39 Ausblick 39 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
40 Kontakt Nassauische Heimstätte/NH ProjektStadt Koordinierungsstelle Integrierte Flüchtlingsansiedlung im Fachbereich Integrierte Stadtentwicklung Alte Mainzer Gasse Frankfurt am Main Leitung des Fachbereichs und der Koordinierungsstelle: Marion Schmitz-Stadtfeld Tel 069 / Mobil 0178 / marion.schmitz-stadtfeld@nh-projektstadt.de Projektleitung: Dr. Marcus Gwechenberger Tel 069 / Mobil 0151 / marcus.gwechenberger@nh-projektstadt.de 40 Regionalverband Ruhr: planernetzwerk am (Dr. Marcus Gwechenberger)
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