SWP. Der Blick über den Tellerrand Demographie im regionalen und globalen Zusammenhang

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1 Der Blick über den Tellerrand Demographie im en und globalen Zusammenhang 1. Jahreskongress Demographic Challenge Potenziale und Perspektiven: Ideenfabrik für Wohnen, Arbeiten, Handel Immobilien Zeitung/Heuer Dialog Köln, Dr. Stiftung Wissenschaft und Politik (), Berlin

2 Themen 1. Die demographisches Teilung der Welt 2. Vier globale Herausforderungen 3. Demographischer Wandel in Deutschland 4. Fazit: Politische Risiken und Chancen , 2

3 Weltbevölkerung lkerung bei niedriger, mittlerer und hoher Fertilität Quelle: UNPD, World Population Prospects , 3

4 Die globale demographische Teilung Milliarden More developed regions Other less developed countries Least developed countries Quelle: Büttner, World Population Prospects2008 Revision, Juni , 4

5 , 5

6 Themen 1. Die demographisches Teilung der Welt 2. Vier globale Herausforderungen Demographischer Wandel in Deutschland 4. Fazit: Politische Risiken und Chancen , 6

7 Herausforderung 1: Weltbevölkerung lkerung und Einkommensverteilung Anteile Europas und Nordamerikas an Weltbevölkerung 28,4% 12,5% Globalem BIP 68% <30% Daten: UNPD, World Population Prospects: The 2008 Revision; Goldstone, , 7

8 Herausforderung 2: Ressourcenknappheit Weltgetreideproduktion pro Kopf in kg Bewässerte Fläche pro Kopf in Hektar Globaler Energieverbrauch pro Kopf, umgerechnet in t Öl Quellen: RAND, Worldwatch Institute, US Department of Agriculture, WorldwatchInstitute, FAO WorldwatchInstitute, Energy Statistics Yearbook , 8

9 Herausforderung 3: Alterung Medianalter der Weltbevölkerung, Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) , 9

10 fällt unterschiedlich aus... Anteil der Über-60-Jährigen an der Bevölkerung EU/Nordamerika Japan Südkorea % 30% 15% % 40% 41% Daten: UNPD, World Population Prospects: The 2008 Revision , 10

11 und wirkt sich auf Erwerbsbevölkerungen aus. Erwerbsbevölkerung in ausgewählten OECD-Ländern, bei Nettowanderung Null in den angegebenen Perioden, in % der Bevölkerung von Japan Czech Republic Italy Hungary Germany Finland Greece Switzerland Sweden Portugal Spain Austria Belgium Poland Denmark Slovak Republic Canada Netherlands Quelle: OECD, International Migration Outlook United Kingdom France Luxembourg Norway Australia Korea United States New Zealand , 11 Ireland Iceland

12 Herausforderung 4: Altersstruktur und Konflikt Modell des demographischen Wandels Quelle: PAI, The Shape of Things to Come, , 12

13 Unterschiedliche Altersstrukturen Quelle: PAI, The Shape of Things to Come, , 13

14 Altersstruktur und Konflikt Quelle: PAI, The Shape of Things to Come, , 14

15 Themen 1. Die demographisches Teilung der Welt 2. Vier globale Herausforderungen 3. Demographischer Wandel in Deutschland Fazit: Politische Risiken und Chancen , 15

16 Übersicht ausgewählter Varianten der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung Deutschlands bis 2060, November , 16

17 Bevölkerungszahl in Deutschland, Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung Deutschlands bis 2060, November , 17

18 Differenz zwischen Geborenen und Gestorbenen, Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung Deutschlands bis 2060, November , 18

19 Bevölkerung in Deutschland, , 19

20 Altersentwicklung in Deutschland, Quelle: Unabhängige Kommission Zuwanderung, , 20

21 Jugend-, Alten- und Gesamtquotient mit den Altersgrenzen 20 und 65 Jahre Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung Deutschlands bis 2060, November 2009 Variante: Untergrenze der mittleren Bevölkerung. Jugendquotient: unter 20- Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren; Altenquotient: 65-Jährige und Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren; Gesamtquotient: unter 20-Jährige und ab 65- Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren , 21

22 Einfluss der Altersgruppen auf ökonomische Größ ößen , 22 Quelle: Thomas Lindh u.a., 2010

23 Angebot und Bedarf an Ingenieuren und Akademikern in Deutschland, bis 2014 Entwicklung der Erwerbstätigkeit Variante A Variante B Variante C -2,5% +/- 0% +2,5% Gesamterwerbstätigenzahl Erwerbstätige Ingenieure Erwerbstätige sonst. Akademiker Zusatzbedarf Ingenieure Zusatzbedarf sonst. Akademiker Ersatzbedarf Ingenieure Ersatzbedarf sonst. Akademiker Verfügbare arbeitslose Ingenieure Verfügbare sonst. Arbeitslose Akad. Verfügbare Absolventen Ingenieure Quelle: BMBF, Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands, 2007 Verfügbare Absolventen sonst. Akad. Ingenieure Sonstige Akademiker , 23

24 Demographische Ungleichheit in Deutschland Quelle: Bertelsmann, Wegweiser Kommune , 24

25 Demographische Ungleichheit in Deutschland, , 2025, nach Landkreisen Quelle: Bertelsmann, Wegweiser Kommune , 25

26 Zu- und Fortzüge nach Deutschland und Wanderungssalden, Zuzüge - Fortzüge Wanderungssaldo gesamt Wanderungssaldo Deutsche Wanderungssaldo Ausländer Quelle: Statistisches Bundesamt , 26

27 Personen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland, 2006 Ausländer (7,3 Mio.) Personen mit Migrationshintergrund (15 Mio.) - mit eigener Migrationserfahrung - ohne eigene Migrationserfahrung 8,9% 9,1% 82% Deutsche ohne Migrationshintergrund (67,2 Mio.) Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus , 27

28 Zuzüge nach Kategorien, in Prozent, ausgewählte OECD-Länder, 2006 Quelle: OECD, International Migration Outlook , 28

29 Arbeitsmarktbeteiligung der ausländischen Bevölkerung in Deutschland, Arbeiter und Angestellte Arbeitslose Selbstständige Ausländische Wohnbevölkerung In Mio Quelle: Statistisches Bundesamt , 29

30 Themen 1. Die demographisches Teilung der Welt 2. Vier globale Herausforderungen 3. Demographischer Wandel in Deutschland 4. Fazit: Politische Risiken und Chancen , 30

31 Fazit I Die Welt wird demographisch dreigeteilt, in eine dritte Welt aus armen, stark wachsenden Staaten mit junger und zunehmend städtischer Bevölkerung; stark wachsende Jugendbevölkerung, Armut, Perspektivlosigkeit und schlechte Regierungsführung, Jugendüberhang wirtschaftlich und gesellschaftlich schwierig zu integrieren, Konfliktpotenziale und Abwanderungsdruck nehmen zu; eine zweite Welt aus dynamischen Schwellenländern mit relativ ausgeglichener Bevölkerungsentwicklung; starke Urbanisierung vor allem in mittelgroßen Städten, oft unzureichende Infrastrukturen, Institutionen und finanziellen Mittel, neue (Verteilungs-)Konflikte wahrscheinlich, aber friedliche Lösungen eher möglich als in Staaten der dritten Welt; , 31

32 Fazit II eine erste Welt aus reichen, alternden und schrumpfenden Industriestaaten; demographischer Wandel beeinflusst Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Produktivität und Staatsfinanzen, wirtschaftliche und politische Stellung der Länder; steigender Zuwanderungsbedarf mit Chancen für Wachstum und Wohlstandes, aber auch Risiken für soziale Kohärenz und innere Stabilität. Industriestaaten müssen Konzepte für eine umfassende und nachhaltige Migrations- und Integrationspolitik entwickeln, Migrationssteuerung und Integration werden strategische Zukunftsaufgabenmit stark steigendem Bedarf an zwischenstaatlicher und internationaler Kooperation , 32

33

34 Perspektiven: welche Migrationspolitik? 1. Bedarfan ausländischen Arbeitskräften nachweisen 2. AbgestimmteRegelungen für hoch Qualifizierte, Fachkräfte und gering Qualifizierte entwickeln Einen roten Teppich für hoch Qualifizierte ausrollen Ein nachfrageorientiertes Verfahren für Qualifizierte entwickeln Transparente Regelungen für gering Qualifizierte finden , 34

35 Perspektiven: welche Migrationspolitik? 3. Über künftige Herkunftsgebietenachdenken 4. EntwicklungspolitischeFolgen beachten 5. Integrationskonzepte für temporärezuwanderer entwickeln 6. Durch geregelte Arbeitsmigration Irregularität reduzieren und Flüchtlingsschutzstärken , 35