Erhebung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz Bisherige Erfahrungen im Betrieb
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- Klaudia Kästner
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1 Erhebung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz Bisherige Erfahrungen im Betrieb
2 Was Sie jetzt erwartet Zeitleiste und Überblick Befragte Bereiche und Ergebnisse Beispiele für Maßnahmen Schlussfolgerungen und Anregungen 2
3 Rechtliche Vorschriften Der Arbeitgeber muss über die je nach Art der Tätigkeiten und der Zahl der Beschäftigten erforderlichen Unterlagen verfügen, aus denen das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung, die von ihm festgelegten Maßnahmen des Arbeitsschutzes und das Ergebnis ihrer Überprüfung ersichtlich sind. Pflicht zur Dokumentation auch der psychischen Belastungen! Zur Zeit sind ca. 50 verschiedene Gefährdungsbeurteilungen bei der BSR erarbeitet. 3
4 Zeitleiste Beurteilung psych. Belastungen im ArbSchG September 2013 Entwicklung Fragebogen Januar 2014 Probeanwendung an einem Gesundheitstag April
5 Zeitleiste Weiterentwicklung unter Mitwirkung der Gremienvertretungen August bis Dezember Zustimmung des GPR Januar
6 Zeitleiste Pilotanwendung in der BGF März 2015 Anwendung in den GEs Seit April Befragungszeitraum März 2015 bis Juni
7 Überblick Beteiligungsquote: 12 Bereiche (inklusive Ausbildung) 709 /1101 Beschäftigte, 64% Beteiligungsquote Abhängige Variabel der Betriebszugehörigkeit in der Skalierung (0-9, 10-20, >20 Jahre Betriebszugehörigkeit) Auswertung durch externes Institut (Inoep, Peter Lemke) 7
8 Was sind psychische Belastungen? Belastung Beanspruchung! Belastung = Ereignisse, Reize und Anforderungen Beanspruchung = Reaktionen auf Reize & Anforderungen Belastung ist neutral definiert, Auswirkungen können positiv oder negativ sein. Abhängig von individuellen Leistungsvoraussetzungen 8
9 Vier mögliche Quellen von Belastungen Handlungsspielraum Verantwortung Komplexität Arbeitsaufgabe/ inhalt Termindruck Pausen Zeitdruck Arbeitsorganisation Maschinen Lärm Beleuchtung PSA Arbeitsmittel & umgebung Führungsverhalten Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen Soziale Beziehungen Quelle der Bilder: DGUV Bilddatenbank 9
10 Zwischenergebnisse Was läuft gut / Ressourcen* 90% 85% 80% Arbeitsgestaltung 86% Soziales Klima 83% FK-Gespräche 80% 75% Wird die von Ihnen ausgeführte Arbeit Besteht ein positives soziales Klima in Finden regelmäßige Gespräche mit selbst vorbereitet, organisiert und Ihrem Team/ Ihrer Gruppe? Ihrer Führungskraft statt? geprüft? * Zustimmungsquote (...% bewerten diesen Punkt als positiv) 10
11 Zwischenergebnisse Was läuft gut / Ressourcen* 80% 75% 70% 65% Arbeitsmittel 78% 77% Informationsfluss Work-Life- Balance 71% Stehen die erforderlichen Arbeitsmittel und Ausrüstungen in ausreichender Menge und ordnungsgemäßem Zustand zur Verfügung? Erhalten Sie die notwendigen Informationen für Ihre Arbeitsaufgabe? Ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben? * Zustimmungsquote (...% bewerten diesen Punkt als positiv) 11
12 Zwischenergebnisse Was läuft gut / Ressourcen* 80% 75% 70% 65% Bewegung Gesprächsklima 74% 74% Arbeitsverteilung 71% Sie haben die Möglichkeit einer wechselnden Körperhaltung/ Bewegung am Arbeitsplatz. Finden Gespräche mit Ihrer FK in einem wertschätzenden, vertrauensvollen und konstruktiven Rahmen statt? Ist die Arbeitsverteilung im Team nachvollziehbar organisiert? * Zustimmungsquote (...% bewerten diesen Punkt als positiv) 12
13 Zwischenergebnisse Belastungsschwerpunkte* 55% 50% 45% Störungen im Arbeitsablauf 54% Ungünstige Arbeitsbedingungen 47% 40% Ist ein kontinuierliches Arbeiten ohne häufige Störungen möglich? Ist Ihr Arbeitsbereich frei von ungünstigen Arbeitsbedingungen? * Abstimmungsquote (...% bewerten diesen Punkt als negativ) 13
14 Zwischenergebnisse Belastungsschwerpunkte* 50% 45% Emotionale Anforderungen 40% Termindruck Feedback 43% 42% 41% 35% Sind Ihre Arbeitsaufgaben frei von erhöhten emotionalen Anforderungen? Können Sie überwiegend ohne Zeit-/ Termindruck arbeiten? Erhalten Sie ausreichende Rückmeldung über die eigene Leistung? * Abstimmungsquote (...% bewerten diesen Punkt als negativ) 14
15 Beispiele für Maßnahmen Thema mit Vertrauen behandeln Einige wirksame Maßnahmen kosten keinen Cent Z.B. Wertschätzung, soziale Unterstützung, Verbindlichkeit, Feedback, Verschwiegenheit, Fairness, Rollenklarheit Ergebnisse in den jährlichen Qualifizierungsgesprächen thematisieren BSR-Gesundheitstage wahrnehmen 15
16 Beispiele für Maßnahmen Durchführung von Bereichs- und Entwicklungsworkshops zu den Belastungen Bedarfsklärung zur Zusammenarbeit: Was brauche ich, um gut arbeiten zu können (als Führungskraft / als Beschäftigte/r)? Wie können wir den Spitzenbelastungen entgegenwirken? Vereinbarung von Spielregeln zu Störungen und Unterbrechungen, Konzept der Stillen Stunde 16
17 Hemmschuhe für Verbesserungen Keine oder zu wenig Kommunikation der Ergebnisse im jeweiligen Bereich Bearbeiten und Nachhalten der Ergebnisse und Maßnahmen unterbleiben 17
18 Fazit nach Fragebogenauswertung Bewusst keine vergleichende Darstellung der Befragungsergebnisse zwischen verschiedenen OEs Bereiche nutzen ihre Ergebnisse für Maßnahmen in unterschiedlicher Intensität Umfrage kam als wertschätzender Akt der BSR an Bisher kein Führungskräftebashing 18
19 Fazit nach Fragebogenanwendung Ermittelte Belastungsschwerpunkte müssen in jeweiliger OE kommuniziert werden Zeitnahe Kommunikation der Ergebnisse wichtig für Authentizität Maßnahmen zur Milderung sollen soweit möglich in OEs gefunden und im besten Fall wirksam werden Bei externen Nachfragen z.b. von LAGetSi oder der Unfallkasse können wir bestehen. 19
20 Spruch eines Afrikaners zu einem Europäer: Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit! 20 Benning Psychische Fehlbelastungen, Folgen, Handlungsoptionen
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