Zusammenfassung Datenerhebungsmethoden

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1 Zusammenfassung Datenerhebungsmethoden Die Datenerhebung fällt gemäß dem idealtypischen Ablauf einer empirischen Untersuchung in die Phase 4 Datenerhebung und Durchführung einer Untersuchung. Empirisch-psychologische Forschung erfordert Daten, die mit Hilfe unterschiedlicher Methoden gesammelt werden können. Bestimmte Aspekte des menschlichen Erlebens und Verhaltens werden in Messwerte übersetzt (vergl. Grundlagen des Messens & Testens). Solche Messwerte resultieren, nachdem die Daten mit verschiedenen Methoden erhoben und ggf. aufbereitet wurden. Die gezielte und regelegeleitete Sammlung und Verarbeitung von relevanten Daten ist Gegenstand der psychologischen Diagnostik als Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie. Bestimmte Datenerhebungsmethoden werden in allen psychologischen Grundlagen- und Anwendungsfächern eingesetzt, z. B. Befragung und Beobachtung. Kurt Pawlik nennt 10 Datenquellen, deren Klassifikation nach jeweils nach 3 Kriterien erfolgt, wobei sich psychologisch relevante Konstrukte zumeist auf allen drei Datenmodalitäten und sowohl im Feld als auch im Labor erheben lassen. Datenmodalität Direkt beobachtbares Verhalten Mentale Psychophysiologisch erfassbare Variablen Nach dem Kriterium der Datenmodalität wird unterschieden, ob es sich bei den Daten lediglich um mentale des Erlebens und Verhaltens einer Person handelt, um direkt beobachtbares Verhalten oder um psychophysiologische erfassbare Variablen. Erfassbare Varianz Feld Labor Unter erfassbarer Varianz wird klassifiziert, ob die Datenquelle im Labor oder im Feld erhoben werden kann. Reaktionsobjektivität ja/nein Die Reaktionsobjektivität betrifft das Ausmaß, in dem eine Datenquelle durch Ziele, Werte und Einstellungen eines Probanden beeinflusst oder sogar verfälscht werden kann. Zu einer Verfälschung muss nicht willentlich kommen, sondern einfach der subjektiven Einschätzung eines Probanden entsprechen. Es hängt auch von den Items in einem Fragebogen ab, ob subjektiv gültige Selbsteinschätzung oder willentliche Täuschung (vergl. soziale Erwünschtheit, ). Auch das Bewusstsein ein Probanden, an einer psychologischen Studie teilzunehmen, kann zu Verhaltensveränderungen führen. Es gelten die ethischen Richtlinien zu beachten! Es gibt offensichtlich keine ideale Erfassungsmethode, so dass sich eine multi-methodale Erfassung empfiehlt, bei der verschiedene Datenerhebungsmethoden kombiniert werden, um die Vorteile der jeweils einzelnen Methoden nutzen und die Nachteile ausgleichen zu können. Grundlegende diagnostische Verfahren, die sowohl in der Forschung als auch in der Praxis besonders oft zum Einsatz kommen: Fragebogen, Interview und Beobachtung. 1

2 Erhebungsmethode Datenmodalität Erfassbare Varianz Reaktionsobjektivität 1. Biografische und Aktuardaten Verhalten Feld Soziodemographische Daten (Alter, Geschlecht, Beruf, Familienstand) Objektive Daten zur Lebensgeschichte, Schul- & Berufsausbildung Krankengeschichte spezielle biographische Fragebögen, anamnestisches Interview, Rückgriff auf bestehende Datenquellen alters- und geschlechtsspezifische Verhaltensweisen 2. Verhaltensspuren Verhalten Feld = Direkt beobachtbare Nachwirkungen (Produkte) menschlichen Verhaltens Können mit Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert sein Äußeres Erscheinungsbild (Kleidung, Schwitzen, Atmung,. Intentionale Verhaltensprodukte (Zeichnungen, künstlerische Werke) Zufällige Verhaltensspuren: Party, Schreibtisch, Zimmer, 3. Verhaltensbeobachtung Verhalten Feld/Labor /nicht = umfasst alle visuell und akustisch wahrnehmbaren Aktivitäten und Veränderungen des Zustands einer Person systematisch, methodisch kontrolliert, messbar an Gütekriterien erster traditioneller Königsweg innerhalb der psychologischen Diagnostik Körperbewegungen, Laut- und Sprachäußerungen, physiologische Reaktionen (Erröten, Schwitzen) Selbstbeobachtung vs. Fremdbeobachtung Beobachtung im Sinne reduktiver Deskription bedeutet, durch das Zeichen- oder Kategoriensystem definierte Verhaltensweisen zu identifizieren und den unterschiedlichen Kategorien des Beobachtungssystems zuzuordnen Insb. bei verdeckter Beobachtung können ethische Probleme auftreten 4. Verhaltensbeurteilung Mentale Feld/Labor /nicht = mehr oder weniger subjektive und summarische Einschätzungen und Bewertungen der Häufigkeit, Intensität und Ausprägungsform des eigenen Verhaltens oder des Verhaltens anderer Personen Je mehr subjektive Wertungen & Interpretationen in die Verhaltensbeurteilung eingehen, umso mehr von Verhaltensbeobachtung abgrenzbar 5. Ausdrucksverhalten (Mimik, ) Verhalten Feld/Labor /nicht = umfasst solche Variationen der Mimik, Stimme & Sprechweise sowie der Ganzkörpermotorik, in denen sich Gefühle, Stimmungen und Affekte äußern. Gestik, Mimik, Hanschrift (ohne Rückschlüsse auf Persönlichkeit!) FACS inkl. Aus, die zunächst meist obejektiv/ohne Bewertung efasst werden, dann mit Auswertungsprogramm bestimmten Emotionen zugeordnet werden. 6. Interview, Exploration Mentale (Verhalten) Labor nicht 2

3 = zielgerichtete mündliche Kommunikation zwischen einem oder mehreren Befragern und einen/mehreren Befragten, wobei eine Informationssammlung über das E & V der zu befragenden Person/en im Vordergrund steht zweiter traditioneller Königsweg innerhalb der psychologischen Diagnostik Freie Exploration Halbstrukturiertes Interview Standardisiertes Interview Vermeintliche Einfachheit, aber komplexe schwierige Konstruktion, da in Interviewsituation Prozesse auf mehreren Ebenen ablaufen (durch gegenseitige Wahrnehmung) 7. Projektive Tests Verhalten Labor /nicht = geben mehrdeutiges Reizmaterial vor (Klecksbilder, mehrdeutige Bilder, frei gestaltbares Spielmaterial, das ergänzt, interpretiert oder gestaltet werden soll sog. Abwehrmechanismen (Psychoanalyse, Tiefenpsychologie) umgehen und wichtige, dem Probanden nicht bewusste Informationen, z. B. Konflikte/Impulse, ermöglichen Sceno-Test (Spielmaterial) Thematischer Apperzeptionstest Wert umstritten; die klass. Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) meist nicht gegeben 8. Objektive Tests Verhalten Labor / Feld (lt. Raymond Cattell) = als an Testgütekriterien überprüfte Stichproben (z.b. Leistungsaufgaben), über die eine Verhaltensstichprobe der untersuchten Personen im interessierenden Merkmal erhoben und ausgewertet wird. IQ-Test, Persönlichkeitstest, objektive Tests i. S.v. Cattell (Messintention undurchschaubar für Probanden!) 9. Fragebogen Mentale (Verhalten) Labor / (Feld) nicht = Erhebungsinstrument mit festgelegten Antworten auf klar vorgegebene Frage oder Fragestellungen zum Ankreuzen nach kurzer Instruktion keine offene Beantwortung (vs. Interview) Items und Summenscores Selbst- oder Fremdeinschätzung dritter traditioneller Königsweg innerhalb der psychologischen Diagnostik 10. psychophysiologische Diagnostik/Tests Psychophysiologisch erfassbare Variablen Labor/ Feld = Veränderungen des Erlebens und Verhaltens, die mit organismischen Variablen kovariieren Blutdruck, Herzfrequenz, Hormonausschüttung, Hirnarealaktivitäten elektrophysiologische Registriermethoden: elektrodermale Aktivität, Herz-Kreislauf-Aktivität, Muskelaktivität, Hirnaktivität Biochemische Messgrößen: Hormonspiegel, Speichelanalyse, Stoffwechselmessung An zentraler Bedeutung innerhalb des kognitions- und neuropsychologischen Paradigmas gewonnen; Dank der technischen Entwicklung nun auch im Feld möglich 3

4 Datenerhebung im Internet neben Labor und Feld kann lt. Pawlik die Varianz des Erlebens & Verhaltens noch in der Umgebung Internet erfasst werden trotz einiger Einschränkungen/Probleme/Nachteile ist das www eine wichtige Ressource für die Erhebung von Daten Bedeutung für Forschung & Praxis wird in Zukunft vermutlich noch zunehmen von den 10 Datenquellen bzw. Erhebungsmethoden sind bisher zumeist objektive Tests und Fragebogen im www implementiert worden; aber das www wird seit vielen Jahren auch schon genutzt, um besondere wahrnehmungspsychologische Experimente durchzuführen; zudem werden auch spezielle personalpsychologische Verfahren im www durchgeführt Vorteile beziehen sich insb. auf Online-Fragebogen, treffen aber größtenteils auch auf andere Erhebungsmethoden zu Asynchronizität & Alokalität Daten können unabhängig von Zeit & Raum erhoben werden Flexibilität Einsatz multimedialer Elemente zur Datenerhebung möglich (z. B. Bilder, Töne, Videos, ) adaptive Tests durch computerunterstützte Automatisierbarkeit möglich Automatisierbarkeit sowohl Durchführung und z. T. auch Auswertung kein VL notwendig einfache Statistiken können automatisch erzeugt werden Probleme & Nachteile Einschränkungen der Erreichbarkeit nur Personen mit Internetzugang können erreicht werden Höhere Abbruchquoten im Vergleich zu traditionell durchgeführten Untersuchungen (bei nicht-vollständig ausgefüllten Fragebögen nicht so problematisch; bei partiell ausgefüllten Online-Fragebögen ist Einbeziehung in Auswertung fraglich) Mehrfachteilnahmen Mehrfachbeantwortungen eines Fragebogens durch ein und dieselbe Person mittlerweile einige Methoden zur Identifikation solcher Personen im Datensatz Objektivität Unabhängigkeit von möglichen Verzerrungen durch VL Objektivität i. S. der KTT Dokumentierbarkeit als medieninhärentes Merkmal Daten können bei entsprechender Programmierung nicht nur gespeichert, sondern auch dokumentiert werden (Teilnahmezeitpunkt, - dauer, andere Variablen) 4

5 Ökonomie keine Kosten für Druck/Kopien von Fragebögen im PP-Format geringer anfallender finanzieller Aufwand für Erstellung & Speicherung eines Online-Fragebogens keine Medienbrüche (geringere Fehleranfälligkeit) insb. bei großangelegten interkulturellen Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern/innen Höhere Repräsentativität & Diversität mit zunehmender Verbreitung des www verliert das Argument Erreichbarkeit sehr selektiver Stichprobe zunehmende an Bedeutung Internet-Stichproben sind hinsichtlich soziodemographischer Merkmale wesentlich diverser, umfangreicher und somit tendenziell repräsentativer als die üblichen Psychologie- Studierenden-Stichproben zwar keine Repräsentativität für gesamte Population, aber repräsentativer als die Studie- Stichproben Im Vergleich zu traditionellen Fragebögen führt die Durchführung der Fragebögen zu keinen anderen Ergebnissen Adaptive Tests: nachfolgende Items/Aufgaben werden in Abhängigkeit von den Antworten eines Probanden auf bereits bearbeitete Items/Aufgaben vorgegeben Klassische Testtheorie ( Messfehlertheorie ): ist die meistverbreitete psychometrische Messtheorie. Der Schwerpunkt des Modells der klassischen Testtheorie liegt auf der Genauigkeit einer Messung bzw. auf der Größe des jeweiligen Messfehlers. Die klassische Testtheorie versucht zu klären, wie, ausgehend von einem Testwert einer Person, auf die wahre Ausprägung des zu messenden Persönlichkeitsmerkmals geschlossen werden kann. 5

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