KLIMAATLAS REGION STUTTGART

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1 KLIMAATLAS REGION STUTTGART KARTENTEIL A GRUNDLAGENKARTEN B ERGEBNISKARTEN C ANALYSEKARTEN 51

2 KLIMAATLAS REGION STUTTGART A GRUNDLAGENKARTEN Der Klimaatlas enthält einige Grundlagenkarten. Diese sollen dazu dienen, sich einen Überblick über die Region zu verschaffen. Zunächst werden die Verwaltungsgrenzen und die Messstationen dargestellt. Die Karten zu Reliefstruktur, Höhe und Neigung verschaffen einen Einblick in die Geomorphologische Situation. Die Landnutzung ist zum Ersten auf Grundlage der CORINE Landcover2000 Daten dargestellt, die jedoch zum Zweck der Kaltluftberechnungen aktuell nochmals überarbeitet wurden. Zum Zweiten zeigt das Falschfarben-Infrarotbild den Vegetationszustand im Jahr Die Karte A4.1 zeigt die Verkehrssituation der Region. Alle Straßen mit mehr als 1000 KfZ/24h sind hier dargestellt. Diese Daten waren auch die Grundlage für die Erstellung der Karte A4.2 (Straßen > KfZ/Tag). Zusätzlich wurden auch Karten zur Lärmbelastung durch den Verkehr aufgenommem, ergänzt durch eine Karte mit ruhigen Gebieten. An den durch rote gefüllte Dreiecke markierten Punkten existieren Klimamessstationen. Für die Untersuchung wurden jedoch zusätzlich zwölf Klimamessstationen zur Erfassung der Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit herangezogen, die im Zusammenhang mit dem Klimaatlas für den Nachbarschaftsverband Stuttgart (1992) errichtet worden waren. Diese temporären Stationen sind in der Karte durch rote Vierecke gekennzeichnet. An den beiden temporären Klimastationen Böblingen/Leinfelden und Baltmannsweiler wurden nur Temperatur und Feuchte gemessen, da sie sich am Rande kleiner Waldlichtungen befanden und dementsprechend keine sinnvolle Windmessung möglich war. Messstationen (A1.1) Die Übersichtskarte zeigt die mit den Stadt- und Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg, Rems-Murr und Stuttgart. Das Untersuchungsgebiet ist in der Karte durch eine graue Linie umrandet. Die hat eine Fläche von ca km² bei einer maximalen Ausdehnung von West nach Ost von ca. 90 km und 65 km von Nord nach Süd. Die Lagepunkte der einzelnen Luftmessstatio nen des Landes Baden - Württemberg, die von der LUBW in Karlsruhe betreut werden, sind in der Karte durch rote Punkte gekennzeichnet. Üblicherweise werden in diesen Stationen fortlaufend die Schadstoffkomponenten Schwefeldioxid, Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Ozon und Staub gemessen, ferner in der Regel die meteorologischen Parameter Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Lufttemperatur, Luftfeuchte und Sonnenstrahlung. Abb. A-1: Klimamessstation in Stuttgart (Schnarrenberg, DWD) 52

3 Klimaatlas Übersichtskarte mit Messstationen Platz 1.1 Messstationen Dargestellt sind die Klimamessstationen und die Verwaltunggrenzen. Straßen und Siedlungen dienen zur Orientierung. Bietigheim- Bissingen Backnang Vaihingen an der Enz Ludwigsburg Kornwestheim Winnenden Messstationen Klima-Luftmessstation Klimamessstation Luftmessnetz Spotmessnetz Temporäre Messstation 1989 Leonberg Stuttgart Fellbach Waiblingen Weinstadt Schorndorf Verwaltungsgrenzen Kreisgrenze Mittelbereiche Verwaltungsgemeinschaften Sindelfingen Böblingen Leinfelden- Echterdingen Ostfildern Filderstadt Esslingen am Neckar Göppingen Straßen und Siedlungen Bundesautobahn Bundesstraße Landesstraße Kreisstraße Siedlungen Herrenberg Nürtingen Kirchheim unter Teck Geislingen an der Steige Messstationen; Amt für Umwelt, Abteilung Stadtklimatologie, Stadt Stuttgart, Verwaltungsgrenzen; Verband, Straßen, Siedlungen, Grenzen; ATKIS -DLM25 BW Landesvermessungsamt Baden-Württemberg ( Az.: /8. Kartographie: 0 2,

4 KLIMAATLAS REGION STUTTGART n Höhe (A2.1) Schattenrelief (A2.2) Neigung (A2.3) Die ist gekennzeichnet durch ein ausgeprägtes Relief mit Höhen von ca. 200 m bis ca. 900 m ü. NN. Gemäß der Häufigkeitsverteilung in der Abbildung A-2 liegt der überwiegende Teil der Region in einem Höhenbereich von 250 m m, was ca. 75 % der Gesamtfläche ausmacht. Nur 2 % der Fläche liegt höher als 800 m. Die höchsten Gebiete liegen im Westen im Landkreis Böblingen (Ausläufer des Schwarzwaldes) im Osten im Rems-Murr Kreis (Welzheimer Wald) und im Südosten im Landkreis Göppingen mit den höchsten Erhebungen im Bereich der Schwäbischen Alb. Die niedrigsten Gebiete sind die Stuttgarter Bucht sowie das Neckarbecken (A2.1). Abb. A-2: Flächenanteile der Höhenklassen in der Die komplexe Orografie hat zum einen die Siedlungsentwicklung in der Region stark geprägt, zum andern wird dadurch auch das lokale Klima im großen Umfang beeinflusst. Gut erkennbar sind die Berge und Täler der Region in der Reliefkarte (A2.2). Prägend in der Region sind die Flüsse Neckar, Fils, Rems, Murr, Glems und Enz mit ihren ausgedehnten Talverläufen. In der Karte mit den Geländeneigungen werden die steilen Bereiche am Albtrauf mit über 25% deutlich, aber auch im Bereich des Schurwaldes, des Welzheimer Waldes und sogar im Stadtgebiet von Stuttgart kommen Steigungen noch um 15% vor (A2.3). Relativ eben sind die Gebiete der Filder, des Albvorlandes, die Stuttgarter Bucht und das Neckarbecken. Rund 40% der Fläche ist schwach geneigt (unter 3%) aber immerhin 6,5% der Fläche weist Neigungswerte über 15% auf. Abb. A-3: Der Albtrauf bei Owen mit der Teck 54

5 Klimaatlas Schwäb.-Fränk. Waldberge Strom- und Heuchelberg 2.1 Höhe Dargestellt sind die klassifizierten Höhenstufen auf Grundlage des Digitalen Höhenmodells (DHM50). Auflösung: 50 m Raster Neckarbecken Meereshöhe m ü. NN < 200 > > > > > > > > > > > > > > 850 Schurwald und Welzheimer Wald Stuttgarter Bucht Östliches Albvorland Obere Gäue Die Filder Schönbuch und Glemswald Albuch und Härtsfeld Mittleres Albvorland Flüsse Naturraumgrenze Mittlere Kuppenalb DHM, Naturraumgrenzen, Flüsse; Verband, Bearbeitung und Kartographie: 0 2,

6 Klimaatlas 2.2 Schattenrelief Dargestellt ist das Relief abgeleitet aus dem Digitalen Höhenmodell (DHM50), 1,5-fach überhöht. Auflösung: 50m Raster Vaihingen an der Enz Bietigheim- Bissingen Backnang Siedlungen Gewässer Ludwigsburg Winnenden Kreisgrenze Kornwestheim Fellbach Waiblingen Leonberg Stuttgart Weinstadt Schorndorf Sindelfingen Leinfelden- Echterdingen Ostfildern Esslingen am Neckar Göppingen Böblingen Filderstadt Herrenberg Nürtingen Kirchheim unter Teck Geislingen an der Steige DHM 50, Verwaltungsgrenzen; Verband, Siedlungen, Gewässer; ATKIS -DLM25 BW Landesvermessungsamt Baden- Württemberg ( Az.: /8. Bearbeitung und Kartographie: 0 2,

7 Klimaatlas 2.3 Neigung Dargestellt sind die klassifizierten Neigungsstufen auf Grundlage des Digitalen Höhenmodells (DHM 50). Auflösung: 50m Raster Landkreis Ludwigsburg Rems-Murr-Kreis Neigung in % <3 >3-6 > 6-10 > >15-25 > Stadtkreis Stuttgart Flüsse Kreisgrenze Landkreis Böblingen Landkreis Göppingen Landkreis Esslingen DHM, Verwaltungsgrenzen, Flüsse; Verband, Bearbeitung und Kartographie: 0 2,

8 KLIMAATLAS REGION STUTTGART n Landnutzung (A3.1) Infrarotkarte (A3.2) Die Landnutzung ist in der Karte dargestellt auf Grundlage der CORINE Landcover 2000 Daten (Karte A3.1). Diese Satellitendaten wurden jedoch für die weiteren Klimaberrechnungen überarbeitet, und die Klassifizierung wurde teils vereinfacht (Nichtsiedlungsgebiete) und teils differenzierter dargestellt (Siedlungsgebiete). Denn für die stadtklimatischen Verhältnisse ist es sehr wichtig zu wissen, ob ein Gebiet eher locker bebaut ist oder sehr dicht. Ob eine Freifläche von einer kurzen Grasschicht oder einer Brache oder von Getreide bedeckt wird ist unerheblich, deshalb muss hier nicht so genau differenziert werden. Die Landnutzung in der Region wird dominiert von Freilandflächen und Streuobstgebieten. Unter das Freiland fallen wie schon erwähnt Ackerund Grünlandflächen. Über 30% sind Waldgebiete. Das dichteste Waldgebiet bilden der Glemswald und Schönbuch südlich von Stuttgart. Abb. A-5: Flächenanteile der Landnutzung in der Die Waldgebiete östlich von Stuttgart (Schurwald, Welzheimer Wald und Schwäbisch-Fränkischer Wald sind durch viele kleine Taleinschnitte stärker verinselt. Mehr als 13% der Fläche der Region sind bebaute Gebiete. Dabei sind Verkehrsflächen nicht eingerechnet. Wasserflächen sind mit unter 1% in der Region knapp bemessen. Die höchste Siedlungsdichte findet man in der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Raum Sindelfingen/Böblingen sowie entlang der Talachsen Neckar, Fils und Murr. Die Infrarotkarte (Falschfarbenkarte) (Karte A3.2) aus Satellitendaten im Jahr 2004 (Spot) im nahen Infrarot zeigt den Vegetationzustand. So erscheinen die Waldgebiete in dunkelrot, bestellte Ackerflächen in rot, vegetationslose Flächen in blau-grau während die Siedlungen in blau dargestellt werden.gut zu sehen ist die Kleingliedrigkeit der Ackerflächen, die sich aus der Erbteilung in unserer Region erklärt. Abb. A-4: Filstal von Diegelsberg mit Uhingen und Albershausen 58

9 Klimaatlas 3.1 Landnutzung Dargestellt ist die für die Klimaberechnungen relevante Landnutzung. Gemeindegrenzen und Strassen dienen zur Orientierung. BietigheimBissingen Backnang Vaihingen an der Enz Landnutzung Gewerbe Ludwigsburg Dichte Bebauung Winnenden Lockere Bebauung Kornwestheim Fellbach Asphalt Gleisanlagen Waiblingen Weinstadt Freiflächen Schorndorf Wald Leonberg Gewässer Stuttgart Bundesautobahn Esslingen am Neckar Bundesstraße Landesstraße Ostfildern Sindelfingen Böblingen Kreisstraße LeinfeldenEchterdingen Göppingen Filderstadt Kirchheim unter Teck Geislingen an der Steige Nürtingen Landnutzung; modifiziert nach Corine 2000 Daten; Büro Lohmeyer, DGM, Verwaltungsgrenzen; Verband, Straßen; ATKIS -DLM25 BW Landesvermessungsamt BadenWürttemberg ( Az.: /8. Herrenberg Kartographie: 0 2,

10 Klimaatlas Platz für Infrarotkarte 3.2 Infrarotkarte BietigheimBissingen Die Falschfarbenfotografie im nahen Infrarotbereich spiegelt den Vegetationszustand wider. Waldgebiete erscheinen dunkelrot, bestellte Ackerflächen rot, vegetationslose Flächen blaugrau. Backnang Vaihingen an der Enz Ludwigsburg Winnenden Kornwestheim Fellbach Waiblingen Weinstadt Schorndorf Leonberg Stuttgart Esslingen am Neckar Ostfildern Sindelfingen Böblingen LeinfeldenEchterdingen Göppingen Filderstadt Kreisgrenze Kirchheim unter Teck Geislingen an der Steige Nürtingen Herrenberg Infrarotaufnahme; Spot 5m Auflösung, 2004, Verwaltungsgrenzen; Verband, Bearbeitung und Kartographie: ,

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