Rolle und Herausforderungen von digitalen Workflows
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- Anna Dunkle
- vor 8 Jahren
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1 R Business Consulting Services Rolle und Herausforderungen von digitalen Workflows Medientage München 2005, Panel 12.7 Veit Siegenheim, Partner 28. Oktober 2005
2 Agenda 1 Rolle und Herausforderungen von digitalen Workflows 2 Broadcast vs. IT zwei Seiten derselben Medaille 3 Voraussetzung für Tapeless Production 4 Zusammenfassung 2
3 Rolle und Herausforderungen von digitalen workflows IBM stuft für Diskussionszwecke digitale Sendelösungen in vier Kategorien ein um Systemanforderungen zu definieren. Vollkommen integrierte digitale Produktionssysteme werden durch ein Content Management System gesteuert. Sowohl HighRes also auch LowRes Formate werden bandlos an verschiedenen Systemen zur Verfügung gestellt. Das Transkodieren findet automatisiert sofort beim Ingest statt. Produktionszentrierte digitale Systeme konzentrieren sich auf den Materialfluß vom NLE zur Sendeautomation. Diese Systeme haben kein oder nur ein leichtes Content Management System. HighRes digitale Archivsysteme sind spezialisiert auf die Verwaltung von Metadaten und unterschiedliche Dateiformate. Es muß keine Verknüpfung zum Produktionssystem existieren und die Einspielung muß nicht automatisiert sein. LowRes digitale Archivsysteme werden für Browsing am Redaktionsarbeitsplatz verwendet. Langzeitarchive sind typischerweise Bandarchive. Digitale Systemansätze Fernsehsender P&A Integrierte digitale Produktionssysteme A Digitale Archivsysteme P Produktionszentrierte Systeme A-br Archiv-Browsesysteme 3
4 Rolle und Herausforderungen von digitalen workflows Der Einsatz einer Systemkategorie hängt von den Anforderungen des Sendebetriebs ab. Anforderungen des Sendebetriebs Wiederverwertungsmöglichkeiten hoch gering Magazinformat Programme haben einen hohen Archivanteil. Es gibt aber keine Anforderung, Archivsysteme eng mit Produktionssystemen zu verbinden. Gutes LowRes Browse und Einspielungssystem sind allerdings von Vorteil. A Fernsehfilme Keine großen Vorteile für eine komplette digitale Sendeautomation. Ein Typischer Bedarf ist eine Metadatenbank mit LoRes Browse Fähigkeiten, verknüpft mit einem konventionalen Archiv für A-br HighRes. Nationale Nachrichten Typischerweise wird ein gut integriertes HighRes Produktionsund Archivsystem benötigt. P&A Live Gameshows Schwerpunkt wird auf die Sendeautomation gesetzt. Die Integration mit anderen Systemen, z.b. Grafik ist sinnvoll. P gering hoch Benötigte Produktionsgeschwindigkeit 4
5 Rolle und Herausforderungen von digitalen workflows Die Anforderungen unterscheiden sich nach Kategorie. Ingest Produktion CMS Archiv Playout P&A Unterstützung für verschiedene Inputformate Simultanes Edit Automatisierte Metadatenfunktion Programmierbar Unterstützung für viele Formate, z.b. DVCPRO 25/50 EDL Funktion am Redaktionsarbeitspl atz Großer Kurzzeit- Online Speicher Ausgefeiltes Metadatenmodell Fortgeschrittene Such- und Aufruffunktionen Export an andere Anwendungen Transkodierung HSM Schnelles Aufrufen der Archivinhalte Virtualisierung von Online und Nearline Speicher Mit NCS und CMS integriert P Unterstützung für verschiedene Inputformate Simultanes Edit Unterstützung für viele Formate, z.b. DVCPRO 25/50 Kleiner Kurzzeit Online Speicher Standard Suchund Aufruffunktionen Tapebasiert, falls vorhanden Mit NCS und CMS integriert A VTR Möglicherweise filebasiert Export in Produktionssystem Browse EDL Funktion am Redaktionsarbeitspl atz Ausgefeiltes Metadatenmodell Fortgeschrittene Suchfunktionen Export an andere Anwendungen Schnelles Aufrufen der Archivinhalte Hohes Volumen, HighRes N/A A-br VTR Möglicherweise filebasiert Browse am Redaktionsarbeitspl atz Fortgeschrittene Suchfunktionen Physical Tapebasiert archive High Hohes volume, Volumen, low res LowRes requirements N/A 5
6 Rolle und Herausforderungen von digitalen workflows Bei Broadcastern existieren bereits viele Erfahrungen, z.b. beim Aufbau von Digitalen Archiven SVT - Zentrales Digitales Archiv Ende Juni 2001: Auftrag an IBM / Ardendo / SGI Übergabe zur Abnahme am 8. September 2001 (Einsatz live am 11. September 2001) PreCut Player installiert 350 gleichzeitige Browse User (peak) 12 gleichzeitige Kanäle sendend (inkl. alle regionale Sender) (peak) Täglich werden Beiträge mit dem System erstellt 6-8 TB Datentransfer über Netzwerk pro Tag ( Mbps) Beiträge im Archiv, wenn die BRS Datenbank migriert ist, werden es mehr als 1 Millionen sein Heutige Netzkapazität: 34 Mbps Nutzerstandort Zentrales Archiv SVT - Realisierte Verbesserungen Quantitative Verbesserungen -25% Kosteneinsparungen - Investitionen in das Shared Service Center konnten kostenneutral budgetiert werden (Einsparungen tragen die Investitionen) Qualitative Verbesserungen - Neue Sender (Kids, Regionale Nachrichten) konnten kostengünstig etabliert werden - Geringere Fehlerquote - Deutliche Zunahme der Prozessgeschwindigkeit bei der Archivierung, aber vor allem auch bei der Nutzung des Archivs - Austausch von Material zwischen den Einzelsendern wurde deutlich effizienter 6
7 Broadcast vs. IT zwei Seiten derselben Medaille Ein Next Generation Broadcaster verfügt über standardisierte, modulare und somit eng integrierte IT und Broadcast Systeme AUSWIRKUNGEN VON IT / BROADCAST INTEGRATION Workflow- Management Programmplanung Integrations- Technologien Content Management Benutzerprofilverwaltung Browsing, EDL Broadcast IT Technologie Funktionalitäten Basis-IT Funktionalitäten durch Middleware und Messaging abgedeckt Storage Management, Transcoding System Administration Die Modularisierung einzelner Funktionsblöcke erlaubt den Einsatz von Basistechnologien sowohl im Bereich Broadcast als auch IT Durch eine Standardisierung von Workflows, Prozessen und Schnittstellen werden Kosten gesenkt und eine effektivere Integration ermöglicht Der Einsatz standardisierter Komponenten und die Modularisierung reduzieren die Abhängigkeit von spezialisierten Broadcast IT Anbietern Gleichzeitig sichert die so entstehende Plattform Investitionen bei hoher Flexibilität in Bezug auf neue Anforderungen 7
8 Voraussetzungen für Tapeless production Das strategische Ziel unserer Kundenarbeit ist das integrierte Broadcast-Unternehmen INTEGRIERTE UNTERNEHMENSWEITE SYSTEME FÜR BROADCASTER Operations Support Planning, approvals and resource management Scheduling Air-time sales IT Broadcast Engineering Sales, distribution and revenue management Production and Distribution Content Ingest Produce Postproduce Tx Preparation Tx & Distribution TV Radio Web Other digital Back Office Financial: Invoicing, paying, payroll Commercial Affairs/Legal: Contract and rights negotiation and management HR: Staff, contractor and contributor management Reporting, monitoring and managing 8
9 Lessons Learnt und Empfehlungen Das Ziel: Vorteile IT-basierter Systeme für digitale Sendeproduktionen und archive nutzbar machen. Empfehlungen die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit in allen Systemen sicherstellen. - Ohne Leistungsfähigkeit werden Produktions- und Archivsysteme nicht genutzt werden. - Ohne Skalierbarkeit wird Wachstum verhindert. die Abhängigkeit von proprietären Anbietern durch offene Systeme minimieren. - Komponenten diverser Software- und Broadcast Anbieter sollten flexibel eingesetzt und ausgetauscht werden können. - Die Arbeitsprozesse sollten flexibel und leicht zu verändern sein. IT-basierte Systeme nur in Bereichen einsetzen, in der Verfügbarkeit zu einem von den Anwendern (z.b. Redaktionen) in einem vertretbaren Maß gewährleistet werden kann. - IBM z.b. nutzt Architekturansätze und Systeme, die auch in militärischen, medizinischen sowie Raumfahrtsbereichen genutzt werden. die Kosten von Broadcast Systemen durch den Einsatz von Standard-IT senken. - IT-basierte Systeme (z.b. Fileserver, Speichersysteme) sind für Hochleistung und Verfügbarkeit optimiert und somit für Medienzwecke nutzbar gemacht worden. 9
10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Veit Siegenheim Partner, Industry Leader Media & Entertainment IBM Business Consulting Services Karl-Arnold-Platz 1a Düsseldorf Mobil: ++49 (0) Mailto: Besuchen Sie uns auf: 10
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