Der Prozess der Verrentung von ausländischen und einheimischen Bürgern in Deutschland
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- Etta Abel
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1 Der Prozess der Verrentung von ausländischen und einheimischen Bürgern in Deutschland - Eine vergleichende Analyse unter Verwendung der Forschungsdaten der gesetzlichen Rentenversicherung - Stephanie Zylla Universität Rostock Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Institut für Soziologie und Demographie UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT
2 Gliederung 1. Einleitung und Relevanz 2. Theoretischer Hintergrund 3. Forschungshypothesen 4. Daten und Methode 5. Operationalisierung 6. Empirische Ergebnisse 7. Überprüfung der Forschungshypothesen 8. Ausblick und Fazit UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 2
3 1. Einleitung und Relevanz Übergang in den Ruhestand: zentrale Statuspassage im Lebensverlauf Verrentungsprozesse von Migranten in Deutschland sind bislang aber weitestgehend unerforscht Unterschiede in Arbeitsmarktsituation und Morbidität lassen differierende Verrentungsprozesse vermuten UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 3
4 1. Einleitung und Relevanz Zentrale Forschungsfrage: Wie unterscheiden sich die Verrentungsprozesse von ausländischen und einheimischen Bürgern in Deutschland? UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 4
5 2. Theoretischer Hintergrund Der Übergang in den Ruhestand Pull-Ansätze Push-Ansätze Lebenslauftheoretische Ansätze Der Zusammenhang zwischen Migration und Gesundheit Der Healthy-Migrant-Effekt Konzept des gesundheitlichen Übergangs Zugangsbarrieren in der Gesundheitsversorgung Migration als belastendes Lebensereignis UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 5
6 3. Forschungshypothesen H1: Übergänge in Altersrente: Gehäuftes Auftreten an den wesentlichen rentenrechtlichen Altersgrenzen H2: Risiko einer Erwerbsminderungsrente steigt mit zunehmendem Alter H3: Erwerbsminderungsrente: Ausländer sind stärker vom Risiko betroffen als Deutsche H4: Altersrente: Ausländer weisen ein niedrigeres Risiko auf als Deutsche UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 6
7 4. Daten und Methode Datengrundlage: SUF Abgeschlossene Rehabilitation im Versicherungsverlauf Ursprünglicher Stichprobenumfang: n = Erfassung des Migrationsstatus: Staatsangehörigkeit (Deutschland; Südeuropa; Ex-Jugoslawien; Türkei; restliche EU-Staaten und übriges Ausland; staatenlos bzw. nicht bekannt) Methode: Ereignisdatenanalyse (unter Berücksichtigung konkurrierender Ereignisse): Piecewise-Constant-Modell Betrachtete Ereignisse: Erwerbsminderungsrente; Altersrente UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 7
8 5. Operationalisierung Berichtszeitraum: Prozesszeit: (52-65] Erwerbsminderungsrente (59-67] Altersrente Zeitvariable: Alter zum Zeitpunkt des Rentenbeginns bzw. zum Zeitpunkt der Zensierung (monatsgenau) Kovariaten: Alter (Baseline), Staatsangehörigkeit, Geschlecht, Geburtskohorte, Bildung, Wohnort UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 8
9 Alter 5. Operationalisierung Lexis-Diagramm zur Veranschaulichung der Datenselektion: Prozesszeit: (52-65] Erwerbsminderungsrente n = (59-67] Altersrente n = Periode 9
10 6. Empirische Ergebnisse: Erwerbsminderungsrente + Variable Ausprägung Grundmodell Endmodell + kontrolliert für Geschlecht, Alter (52-53] 1 1 Kohorte, Bildung, Wohnort (53-54] 1,21 *** 1,35 *** (54-55] 1,24 *** 1,46 *** (55-56] 1,26 *** 1,57 *** (56-57] 1,23 *** 1,68 *** (57-58] 1,09 *** 1,81 *** (58-59] 0,84 *** 1,66 *** (59-60] 0,56 *** 1,26 *** (60-61] 0,34 *** 0,92 *** (61-62] 0,25 *** 0,74 *** (62-63] 0,18 *** 0,59 *** (63-64] 0,12 *** 0,45 *** (64-65] 0,05 *** 0,19 *** Staat Deutschland Südeuropa 1,06 ** Ex-Jugoslawien 1,45 *** Türkei 1,51 *** übriges Ausland 0, Einfluss der Geburtskohorte Irrtumswahrscheinlichkeit: UNIVERSITÄT *** p 0,001; ROSTOCK ** p 0,01; WIRTSCHAFTS- * p 0,05; UND Quelle: SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FDZ-RV SUFRSDLV09B FAKULTÄT (eigene Berechnungen) 10
11 6. Empirische Ergebnisse: Altersrente Variable Ausprägung Grundmodell Endmodell + Alter (59-60] 1 1 (60-61] 37,50 *** 46,83 *** (61-62] 11,22 *** 16,61 *** (62-63] 10,75 *** 18,36 *** (63-64] 23,17 *** 46,94 *** (64-65] 9,65 *** 21,23 *** (65-66] 249,33 *** 1124,19 *** (66-67] 4,14 *** 50,27 *** Staat Deutschland 1 Südeuropa 0,69 *** Ex-Jugoslawien 0,74 *** Türkei 0,40 *** übriges Ausland 0,54 *** + kontrolliert für Geschlecht, Kohorte, Bildung, Wohnort konfundiert mit Kohorte, Bildung, Wohnort konfundiert mit Bildung Irrtumswahrscheinlichkeit: UNIVERSITÄT *** p 0,001; ROSTOCK ** p 0,01; WIRTSCHAFTS- * p 0,05; UND Quelle: SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FDZ-RV SUFRSDLV09B FAKULTÄT (eigene Berechnungen) 11
12 7. Überprüfung der Forschungshypothesen H1: Übergänge in Altersrente: Gehäuftes Auftreten an den wesentlichen rentenrechtlichen Altersgrenzen ) H2: Risiko einer Erwerbsminderungsrente steigt mit zunehmendem Alter H3: Erwerbsminderungsrente: Ausländer sind stärker vom Risiko betroffen als Deutsche H4: Altersrente: Ausländer weisen ein niedrigeres Risiko auf als Deutsche UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 12
13 8. Ausblick und Fazit Unterschiede in den Erwerbsbiographien von Männern und Frauen Durchführung der Regressionsanalysen getrennt nach dem Geschlecht Berücksichtigung weiterer Indikatoren: Haushaltskontext betriebliche und materiellen Situation der Versicherten berufliche Situation vor dem Renteneintritt UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! UNIVERSITÄT ROSTOCK WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 14
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