MYTHOS COCA-COLA Coca-Cola & Weihnachten: Santa Claus

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Maja Ackermann
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1 MYTHOS COCA-COLA Coca-Cola & Weihnachten: Santa Claus

Die Geschichte der Weihnachtsmann-Figur Vom Kobold zum liebenswerten Gabenbringer Große rosige Pausbacken, ein langer weißer Bart, ein gütiges Lächeln, gekleidet mit einem roten Mantel mit weißem

2 Die Geschichte der Weihnachtsmann-Figur Vom Kobold zum liebenswerten Gabenbringer Große rosige Pausbacken, ein langer weißer Bart, ein gütiges Lächeln, gekleidet mit einem roten Mantel mit weißem Pelz und schwarzem Gürtel, dazu schwarze Stiefel dieses Aussehen kann nur auf einen zutreffen: Santa Claus. Der Weihnachtsmann erfreut Kinder und junggebliebene Menschen, bringt Präsente und ist ein verschmitzter Freund in der Adventszeit. Dieses Bild vom rotweißen Gesellen prägt unsere heutige Vorstellung von dieser Figur - doch das war nicht immer so. Hier ein kurzer Blick zurück zu den Anfängen. Knecht Ruprecht, der Urahn des heutigen Weihnachtsmannes, war ein rauer Bursche, der aus der grimmigen Kälte des dunklen Waldes kam. Knecht Ruprecht hatte nicht nur Geschenke geschultert, sondern drohte auch strafend mit der Rute. Erst im 19. Jahrhundert wurde aus dem Kobold, in enger Verbindung mit dem heiligen St. Nikolaus, eine Art liebenswerter Weihnachtsmann. Denn aus der Zeit des Wundertäters St. Nikolaus (ca n. Chr.) stammt der Ursprung des Beschenkens. Als Bischof von Myra (heutige Türkei) half er Kindern und Hilfsbedürftigen mit seinen Gaben. Er wurde als Schutzpatron der Kinder verehrt, und ihm zu Ehren wurden die Geschenke bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts an seinem Todestag (6. Dezember) verteilt. Je nach Region hieß der Nikolaus auch Sinterklaas, Zinterklos oder Sünnerklaas, was sich in den USA dann zum heutigen Santa Claus entwickelte. Im Laufe des 18. Jahrhunderts schritt die Weiterentwicklung vom Nikolaus zum Santa Claus als Gabenbringer mehr und mehr voran. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinderherzen an Weihnachten höher schlagen zu lassen, indem er Wünsche in Erfüllung gehen lässt. Ganz gleich wie er genannt wird, ob Father Christmas, Weihnachtsmann, Babbo Natale, Papá Noel oder eben Santa Claus Weihnachtswünsche sind bei ihm richtig aufgehoben. Und darüber ist man sich wohl in der ganzen Welt einig: Weihnachten, Geschenke und Santa Claus gehören einfach zusammen.

Über das Aussehen des gutmütigen alten Herren war man sich lange Zeit wenig einig. Ursprünglich gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Entwürfe und kein allgemein vertrautes Aussehen.

3 Über das Aussehen des gutmütigen alten Herren war man sich lange Zeit wenig einig. Ursprünglich gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Entwürfe und kein allgemein vertrautes Aussehen zum Beispiel trägt der Weihnachtsmann in dem Buch Knickerbockers Geschichten aus New York des Schriftstellers Washington Irving einen tiefen Hut mit breiter Krempe, eine riesige, flämische Kniehose und lange Pfeife. In dem berühmten Gedicht Besuch vom Weihnachtsmann von Clement Moore aus dem Jahr 1822 wird der Nikolaus als pausbäckiger, pummeliger, alter Kobold beschrieben. Nach Erscheinen des Gedichts wurde diese koboldhafte Gestalt in verschiedenen Karikaturen verewigt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog man Santa Claus wahlweise blaue, braune, rote oder goldene Mäntel an. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts galt der Mantel noch nicht einmal als typisches Santa Claus-Gewand. Denn im Jahre 1835, als beispielsweise die Bezeichnung Weihnachtsmann in Heinrich Hoffmann von Fallerslebens Morgen kommt der Weihnachtsmann zum ersten Mal namentlich erwähnt wurde, trat der weihnachtliche Gabenbringer noch im Bischofsgewand auf. Auch das im 19. Jahrhundert bekannte Väterchen Winter lies die Gestalt des heutigen Santa Claus nur wenig erahnen. Zwar hatte auch er einen langen weißen Bart und einen mit Pelz besetzten (jedoch blauen) Mantel, doch sollte sein Äußeres vor allem die Kälte des Winters und weniger die Wärme und Güte der Vorweihnachtszeit ausstrahlen beauftragte dann die The Coca-Cola Company, Atlanta, den schwedisch-amerikanischen Zeichner Haddon Sundblom damit, Santa Claus für ihre Weihnachtskampagne zu gestalten. Sundblom schuf einen liebenswerten Santa Claus zum Anfassen, mit gütigem, pausbäckigem Gesicht, langem weißen Rauschebart, gekleidet in den Coca-Cola Farben mit rotem Mantel, weißem Pelz, schwarzem Gürtel und schwarzen Stiefeln. Modell stand ihm dabei ein weißhaariger, pensionierter Coca-Cola Verkaufsfahrer mit verschmitztem Lächeln und rosigen Wangen. Mit dieser Werbeidee hat Coca-Cola das heutige Image von Santa Claus mit geprägt. Denn sie hat dazu beigetragen, die bis heute weltweit bekannte und vertraute Symbolfigur zu schaffen, die Wärme und Güte ausstrahlt. In seiner großväterlichen und vergnügten Manier bereichert der Coca-Cola Santa Claus so seit 1931 das Fest der Liebe.

Wie Weihnachtsbräuche entstanden sind: Zu Beginn der so genannten Neuzeit, um 1600, stellen die Menschen in Deutschland die ersten Tannenbäume zum Weihnachtsfest auf.

4 Wie Weihnachtsbräuche entstanden sind: Zu Beginn der so genannten Neuzeit, um 1600, stellen die Menschen in Deutschland die ersten Tannenbäume zum Weihnachtsfest auf. Doch zunächst sind diese eher rustikal, werden nur mit wenigen Gegenständen geschmückt ist dann das Jahr, in dem - ebenfalls in Deutschland - das Lametta erfunden wird. Seitdem tragen die Weihnachtsbäume silbrige Papierstreifchen und sehen zum ersten Mal festlich aus. In anderen Ländern wie England oder den Niederlanden entwickeln sich ebenfalls erste Weihnachtsbräuche. Nikolausstatuen beispielsweise gehören dazu. So sind es holländische Seefahrer, die im Jahr 1621 den Santa Claus auch in die Neue Welt tragen: Zum Dank für die gelungene Überfahrt stellen holländische Siedler in Manhattan, New York/USA, eine aus der alten Heimat mitgebrachte Nikolausstatue auf erwähnen Dokumente, dass in Deutschland ein mit Kerzen geschmückter Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Bis Figuren oder - in unserem heutigen Verständnis - Baumschmuck hergestellt und von einigen Menschen auch eingesetzt wird, vergehen noch über einhundert Jahre. Denn man schreibt das Jahr 1790, als im Erzgebirge die ersten weihnachtlichen Holzfiguren geschnitzt werden. Es handelt sich um den bis heute beliebten Lichtengel und um einen Bergmann. Um 1800 wird dann Weihnachtsschmuck in Europa in verschiedenen Manufakturen hergestellt. Die Figuren und deren Ausstattung werden verfeinert, verschiedene Traditionen der einzelnen Länder finden sich darin wieder.

5 Weitere Bräuche kamen im Laufe der nächsten Jahrzehnte zu der des Weihnachtsbaumaufstellens und -schmückens hinzu. So gilt 1833 als das Jahr, in dem in Philadelphia (USA) erstmals rote Weihnachtssterne verkauft werden. Und in England backen Hausfrauen nach alter Überlieferung um 1841 die ersten Weihnachtsplätzchen verfasst Charles Dickens ein Lied zum Weihnachtsfest. Sein Titel: A Christmas Carol. Begüterte englische Familien versenden zum Weihnachtsfest erstmals Grüße per Postkarte an Freunde und Familienmitglieder. Damals kostete eine Karte übrigens einen Schilling, eine Summe, die andere für ein leckeres Weihnachtsessen hätten bezahlen müssen. Im Jahr 1848 bastelt der Hamburger Theologe Johann Wichern den ersten Adventskranz, der allerdings erst sieben Jahrzehnte später in Deutschland in Mode kommt. 1882, nach Erfindung des elektrischen Lichts, werden in New York die ersten elektrischen Christbaumkerzen verkauft. Und 1886, dem Geburtsjahr von Coke, findet das Weihnachtsfest zum ersten Mal mit Coca-Cola statt.

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