Janna Higgen, Hilmar Weber: Das Jugendatelier - im Leinerstift e.v. Fachtag: Denn sie wissen, was sie tun;
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- Bernt Weiß
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1 Herzlichim
2 Wer wir sind und wo kommen wir her Geschichte des Jugendateliers Rechtsgrundlagen Zielgruppe Ziele Methodik Vier Phasen im Jugendatelier Gewerke Schulische Bildung Personal Entgelt
3 Geschichte der Jugendberufshilfe im Leinerstift? Jugendberufshilfe war über viele Jahrzehnte fester Bestandteil der Jugendhilfe im Leinerstift Durch gesetzliche Veränderungen konnte das Konzept nicht fortbestehen Gründung der Allerhand ggmbh Hilfen als außerschulischer Lernort im kleinen Umfang
4 Warum Jugendberufshilfe im Leinerstift? Mangel an passenden Angeboten für UMF Zu den Grundlagen des Menschseins gehört aus unserer Sicht auch der Anspruch auf Bildung und Ausbildung nach den eigenen Möglichkeiten sowie die Herausforderung, sich diesem Angebot bzw. dieser Aufgabe zu stellen. Die individuellen Ressourcen sollen aktiviert werden, um so einen Entwicklungs- und Wachstumsprozess einzuleiten, der die Selbstständigkeit, Autonomie, Selbstentfaltung, Lebensgestaltung und Kreativität der jungen Menschen anstrebt und zulässt.
5 Rechtsgrundlagen Nach 1 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) hat, jeder junge Mensch ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Person. Nach den Artikeln 26 und 28 der UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder und Jugendlichen ein uneingeschränktes Recht auf Soziale Sicherheit, Bildung, Schule und Berufsausbildung. Diesen Rechtsansprüchen folgend basiert dieses sozialpädagogisch begleitete Angebot auf dem 13 (2) SGB VIII und kann mit Hilfen nach den 27, 35a und 41SGB VIII ergänzt werden.
6 Wer wird aufgenommen? Aufnahmealter: Jahre Geschlecht: weiblich und männlich Aufnahmekriterien: Bestehender Hilfeplan nach 36 SGB VIII Bedarf an beruflicher und schulischer Orientierung Unzureichende Motivation für schulische und berufliche Bildung Fehlender Schulabschluss Abbruch des bestehenden Lebenszusammenhanges Migrationshintergrund Unkenntnis der Kultur, Lebensweise und Sprache Fehlen einer realistischen Lebensplanung Entwicklungsrückstände Suchtverhalten Aggressives Verhalten Depressive Tendenzen
7 Ziele im Jugendatelier Das wesentliche Ziel der Hilfe ist die Integration in den ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Einige Ziele im Einzelnen: Sensibilisierung und Motivation für Schule und Beruf soziale und schulische Kompetenzen erweitern die Berufswahlreife und Ausbildungsreife fördern die Beschäftigungsfähigkeit steigern Chancen der jungen Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erhöhen dauerhafte Eingliederung ermöglichen die Lebensqualität der jungen Menschen verbessern krankheitsbedingte oder herkunftsbezogene Barrieren überwinden ein selbstbestimmtes und selbstbestimmendes Leben führen Erwerb erweiterter deutscher Sprachkenntnisse Zukunftsperspektiven entwickeln Schulpflichterfüllung
8 Methodik im Jugendatelier Vermittlung handwerklicher Grundfertigkeiten durch Werkstattarbeit, orientiert an den individuellen Bedarfen der jungen Menschen Handlungsorientierte pädagogische Methoden Allgemeinbildung im Rahmen schulischen Unterrichts Sozialkompetenztraining Halt gebende, konfrontative Pädagogik unter Berücksichtigung einer ganzheitlichen Sichtweise Begleitete Praktika Erstbegleitung in Ausbildung Eine gezielte Förderung orientiert sich an den jeweiligen Bedürfnissen sowie Möglichkeiten und Grenzen der jungen Menschen im Sinne einer individuellen Hilfe.
9 die 4 Phasen der beruflichen Förderung Orientierung, Sensibilisierug & Motivation Erproben & Entscheiden Kompetenzen erkennen Integration
10 Die 4 Phasen der beruflichen Förderung Orientierung, Sensibilisierug & Motivation Erproben & Entscheiden Kompetenzen erkennen Integration
11 Die 6 Gewerke im Jugendatelier Gastronomie und Hauswirtschaft Kaufmännisches und EDV Holz Metall Farb- und Raumgestaltung Garten- und Landschaftsbau
12 Janna Higgen, Hilmar Weber: Das Jugendatelier - im Leinerstift e.v. Fachtag: Denn sie wissen, was sie tun; in
13 Ihr lernt. Wir helfen!
14 Schulische Bildung im Jugendatelier Das Jugendatelier bietet jungen Menschen, die ihre allgemeinbildende Schulpflicht erfüllt haben, die Möglichkeit einer außerschulischen Erfüllung der Berufsschulpflicht. Der Förder- und Qualifizierungsunterricht sieht Mathematik und Deutsch als Schwerpunktfächer vor. Ziel des allgemeinbildenden Unterrichts ist es, vorhandenes Wissen aufzuarbeiten, Wissenslücken zu schließen, um den Teilnehmenden ein Basiswissen für die angestrebten Lehrberufe zu vermitteln. Zu Motivationszwecken und zur Verbesserung der Allgemeinbildung werden ergänzend Themen aus den Bereichen Sozialkunde, Erdkunde Geschichte und Politik behandelt. Hier kann je nach Bedarf und Hilfeplanung eine Vorbereitung zur externen Schulabschlussprüfung stattfinden.
15
16 Mitarbeitende im Jugendatelier In folgenden eine Auswahl anzutreffender Qualifikationen: Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Pädagogen,, Erzieher, Arbeitspädagogen, Psychologen, Förderschullehrer, Haupt- und Realschullehrer, Gymnasiallehrer, Graphiker, Tischler, Metallbauer, Landwirt, Maler und Lackierer, Koch, Kaufmann, Elektriker, Netzwerktechniker, Zimmermann u.a.m. Fort- und Weiterbildung sowie Supervision für alle Mitarbeitenden Eingebunden in das QM-System und Dokumentationssystem der Gesamteinrichtung
17 Personelle Besetzung im Jugendatelier Leitung 1,39 Verwaltung 0,57 Sonstiges Personal 0,21 Leitung/Verwaltung 2,17 Integrationsmanager 1,00 Pädagogische Mitarbeiter innerhalb der Gewerke 4,00 Pädagogischer Dienst 5,00 Handwerker/Anleiter 4,80 Handwerklicher Dienst 4,80 Lehrer 1,80 Gruppenübergreifender-, begleitender Dienst 1,80
18 Entgelt im Jugendatelier Verhandlungen waren stark durch Politik geprägt Wir arbeiten mit unterschiedlichen Entgelten Hier ein Beispiel für das Jugendatelier zur Begleitung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund
19 Zeit für Fragen Vielen Dank für das Interesse und die Aufmerksamkeit
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