Grundwertorientierung in stationären Altenhilfeeinrichtungen mit der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen
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- Bernt Beutel
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1 Grundwertorientierung in stationären Altenhilfeeinrichtungen mit der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Begleitet durch Leitstelle Altenpflege im Deutschen Zentrum für Altersfragen
2 Der Projektauftrag Die Entwicklung eines Konzeptes und damit verbundener Instrumente zur grundwerteorientierten Potenzialanalyse und Selbstbewertung Die Initiierung von Aktionen zur Grundwerteorientierung in der Pflege. Erstellung von Qualitätsberichten, mit denen die Grundwerteorientierung in der Praxis transparent gemacht wird Den Aufbau und die Etablierung eines Benchmarkingkreises zum Austausch guter Praxis grundwerteorientierter Altenhilfe Januar 2008 Seite 2
3 Projektteilnehmer Caritas Altenheim St. Raphael, Bad Fredeberg (CWW Paderborn) Seniorencentrum Liborius, Attendorn (CWW Paderborn) CBT-Wohnhaus St. Johannes, Erkrath Elisabeth-Seniorenzentrum Bergfelde (St. Elisabeth Diakonie GmbH) Theo-Burauen-Haus der AWO, Köln Seniorenhilfe SMMP ggmbh, Bestwig Grafschafter Diakonie ggmbh, Moers AWO Wohnpflege und Service ggmbh, Neumünster Haus am Windberg, Sozial-Holding Mönchengladbach Januar 2008 Seite 3
4 Transparenz und Nachweisorientierung mit der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Instrumente Methoden Leitfragenkatalog Selbstbewertung/ Potenzialanalysen Benchmarkingkreis Klärung von Anforderungen und Erwartungen für Leitbildorientierung, Kundenorientierung, LQV, Geschäftsbericht, MDK-Check... Quellen Artikel Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Unternehmensleitbild MDK-Anforderungen Qualitätssystem Betriebsergebnisse Einrichtungen und Unternehmen Transfer Veranstaltungen zu Good Practice Leitfaden zur Selbstbewertung Qualitätsberichte Gute Ergebnisse Januar 2008 Seite 4
5 Vorgehen - Gemeinschaftsaktivitäten Einrichtung und Etablierung eines Benchmarkingkreises Dies beinhaltet: Zusammenführung der Projektpartner für den Benchmarkingkreis Gemeinsame Entwicklung und Abstimmung Leitfragenkatalog intensiver Transfer von guten Ideen und Lösungen Ermittlung von Verbesserungspotenzialen Ergebnispräsentationen Instrumentenentwicklung und -anpassung Dies beinhaltet: Klärung der zentralen Anforderungen aus der Charta Planung Selbstbewertungsablauf Entwicklung Bewertungsschema nach RADAR Januar 2008 Seite 5
6 Vorgehen Bearbeitung Leitfragenkatalog zur Ermittlung guter Praxis Ziele: Schaffung einer methodischen und instrumentellen Basis für grundwerteorientierte Selbstbewertungen Zusammenstellung grundwerteorientierter Grundlagen und Qualitätsanforderungen, die aus der Charta abgeleitet werden können Konkretisierung der Anforderungen aus der Charta für die stationäre Pflege Arbeitsschritte: Bearbeitung des abgestimmten Fragen-/Kriterienkatalogs Zusammenstellung von Konzepten, Instrumenten und Methoden, die der Grundwerteorientierung im Unternehmen dienen. Sammlung von Verbesserungspotenzialen Bewertung anhand der PDCA-Systematik Präsentation Guter Praxis und Zusammenstellung relevanter Verbesserungsbereiche Januar 2008 Seite 6
7 Potenzialanalyse Ansatzpunkte Wie werden die Privat- und Intimsphäre sowie Distanz und Schamgrenzen der Bewohner/innen gewahrt? Wie können Bewohner/innen, die in Doppel- oder Mehrbettzimmern wohnen, ungestört telefonieren, mit anderen Personen vertrauliche Gespräche führen oder sich aus sonstigen Gründen ungestört zurückziehen? Wie werden Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen vor Diskriminierung z.b. aufgrund ihrer/seiner Herkunft oder sexuellen Identität geschützt? Vorhandene Konzepte/Instrumente/Methoden (Was halten wir vor? Wie gehen wir vor?) Memorandum zu Verhaltensregeln im Umgang mit Bewohnern Verfahrensanweisungen zu Eintritt in Bewohnerzimmern Einarbeitungskonzept Konzept Erhebung biografischer Informationen Verbesserungsbereiche (Was wollen/müssen wir verbessern?) Im Rahmen von Wohngemeinschaft die Schaffung von Rückzugsnischen neben dem Wohnzimmer Januar 2008 Seite 7
8 PDCA-Bewertung Fundiert Gut begründet, klare Abläufe auf Interessenpartner ausgerichtet Plan planen, einteilen konzeptionieren Integriert Passt zum Unternehmen Zweckmäßig und verknüpft Check/ Act Überprüfen verbessern, erneuern PDCA Umsetzen, Routiniert arbeiten Do Messen Messung von Nutzen und Wirksamkeit Bewerten Identifizierung guter Praxis und Verbesserungsmöglichkeiten Besser werden Verbesserungen identifizieren, priorisieren, planen und einführen Umgesetzt strukturiert vermittelt geplant Eingeführt in relevanten Bereichen genutzt Betroffenen bekannt Januar 2008 Seite 8
9 Vorgehen Durchführung grundwerteorientierter Befragungen und Interviews Standardisierte Befragungen und Interviews Fragen aus den Charta-Artikeln Bildung von Clustern und Indizes Einrichtungsinterne und übergreifende Vergleiche Spiegelauswertungen von Bewohner- und Angehörigeneinschätzungen Januar 2008 Seite 9
10 Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Bewohnerbefragung 2007 Bewohner und Angehörigenbefragungen Altenheimat Vluyn Schloer-Stift Pixbusch Haus 1 Lürrip Eicken Windberg Rheindahlen Pixbusch Haus 2 Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe Privatheit Information, Beratung und Aufklärung Körperliche und seelische Unversehrtheit, Freiheit und Sicherheit Pflege, Betreuung und Behandlung Januar 2008 Seite 10 Kommunikation, Wertschätzung und Teilhabe an der Gesellschaft 5 trifft voll zu 4 trifft überwiegend zu 3 trifft zum Teil zu 2 trifft überwiegend nicht zu 1 trifft gar nicht zu
11 Vorgehen Die Initiierung von Aktionen zur Grundwerteorientierung in der Pflege Grundrechte eine Frage der Haltung! Wahrung der Grundrechte ist nicht alleine Aufgabe der Einrichtungen Wahrung der Grundrechte ist keine Frage von Instrumenten oder Methoden sondern eine Sache von Haltung und Einstellung Grundrechte werden nicht in die Einrichtungen hineinkonzeptioniert Nicht Rezepte und Regeln sondern Dialog ist gefragt Die Auseinandersetzung ist endlos Januar 2008 Seite 11
12 Ziele Einbindung der Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen Hinterfragen von gewohnten Routinen Gemeinsames Erarbeitung von Situationen, in denen die Wahrung der Grundrechte als schwierig bzw. kritisch erlebt wird Förderung einer Auseinandersetzung über Grundrechte im Alltag zwischen Mitarbeiter/innen Förderung einer Auseinandersetzung über Grundrechte im Alltag mit Kunden und Vertreter/innen der Gesellschaft Einstieg in eine dauerhafte Auseinandersetzung über Grundrechte im Alltag stationärer Altenhilfeeinrichtungen Transparenz über Regeln, Prinzipien und (erwartete) Haltungen Januar 2008 Seite 12
13 Workshopreihe entlang der acht Charta-Artikel : Regeln, Prinzipien und Haltung im Umgang mit den Grundrechten der Bewohner/innen Situationsbeschreibungen aus Sicht der Kunden Situationsbeschreibungen aus Sicht der Mitarbeiter/innen Sammlung gängiger und gültiger Antworten in kritischen Situationen Entwicklung geeigneter Medien (Plakate für die Charta) und Transferstrategien Umsetzung von konkreten Maßnahmen und Aktionen. Januar 2008 Seite 13
14 Vorgehen Initiierung von Aktionen zur Grundwerteorientierung Aktionen und Maßnahmen definieren, den Dialog fördern Vorstellung Guter Praxis z.b. aus der Schweiz Sammlung Impulse und kritische Situationen Weitere Bearbeitung mit Mitarbeitern und/oder Kunden Aktionen, die mit der Charta strukturiert sind, wie z.b. - Plakataktion - Interviews - Beobachtungen - Schattentage - Abschieds-Interviews - Januar 2008 Seite 14
15 Viele Dank für Ihre Aufmerksamkeit Roland Weigel Konkret Consult Ruhr GmbH Munscheidstr Gelsenkirchen Tel.: Fax: Internet:
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