Ergebnisprotokoll der 3. Sitzung der AG Brandschutz, Rettungswesen, Katastrophenschutz
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- Klara Hermann
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1 Ergebnisprotokoll der 3. Sitzung der AG Brandschutz, Rettungswesen, Katastrophenschutz vom 13. Dezember 2011 von bis Uhr, Zentrum der Wirtschaft, Eschwege Teilnehmer/innen: s. Anlage TOP 1: Begrüßung und Protokoll Herr Haberland begrüßt die Teilnehmer/innen zur dritten Sitzung der Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz. Das Protokoll wird ohne Änderungen genehmigt, kann an interessierte Personen weitergeleitet werden und wird auf der Internetseite des Kreises veröffentlicht. TOP 2: Thema Rettungswesen erste Ergebnisse der Datenanalyse (Herr Albrecht) Diskussion und Festlegung von Szenarien (z.b. Eintreffzeiten, Bedarfsprognose, Zusammenhang mit Hausartzsitzen) Herr Albrecht stellt den Stand der Datenanalyse vor (Präsentation s. Anhang). Die Teilnehmer bestätigen die Darstellung der Ist-Situation. Der künftige Versorgungsbedarf soll anhand verschiedener Szenarien ermittelt werden. Folgende Punkte werden diskutiert: 2.1 Ausrückezeiten Basis der Erreichbarkeitsmodellierung sollen Ausrückezeiten aus der Empirie sein. 5-Jahres-Mittel ist okay, allerdings sollen - Auch Nachteinsätze berücksichtigt und - für die RW Eschwege nur Einsätze aus 2009 und 2010 verwendet werden (Umbau im Gebäude mit Folgen für die Ausrückezeit). 2.2 Abweichende Entwicklung der Bevölkerung Hintergrund: Gemessene Realdaten weichen von Prognoseergebnissen ab (derzeit nur 0,6% Bevölkerungsverlust statt der prognostizierten 1,2% pro Jahr). Fragestellung: Was wäre, wenn die Prognose dauerhaft zu negativ ist? Vorgehen: Als Szenario bzw. Variante soll ein geringerer Einwohnerrückgang festgelegt werden. Hierbei soll möglichst die altersstrukturelle und räumliche Verteilung des geringeren Bevölkerungsrückgangs berücksichtigt werden. 2.3 Arbeitsteilung und Spezialisierung der Krankenhäuser These aus der Diskussion: Der ansteigende Spezialisierungsgrad der Krankenhäuser führt zum Anstieg der Einsatzzahlen (sowohl KTW, als auch Notfalleinsatz RTW und NEF). Dies vor allem im Hinblick auf die Krankentransporte. Dies ist aus den vorliegenden Daten nicht ablesbar. Die AG hat keine Setzung, im Sinne künftiger Auswirkungen für die Szenarienentwicklung festgelegt. Die Teilnehmer sollten bis zur nächsten Sitzung auf Grundlage ihrer eigenen statistischen Daten noch mal prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen Spezialisierung der Krankenhäuser und einem Anstieg an Einsatzzahlen erkennbar bzw. erwartet wird. 1
2 2.4 Höhere Einsatzzahlen durch Autobahnbau (A44) und Auswirkungen der Autobahn auf Einsatzzahlen und Erreichbarkeiten Die künftigen Auswirkungen der A 44 sollen in die Modellrechnung integriert werden. Es werden die (lt. Aktuellem Planungsstand, s. Präsentation) planungsrechtlich gesicherten und zeitlich festgelegten Bauabschnitte in die Modellrechnung integriert. Es wird vereinbart, dass die typischen Unfallzahlen durch den Autobahnbau je km in die Modellrechnung einfließen sollen. Herr Albrecht wird dies versuchen zu ermitteln. Die Unfallhäufigkeit auf Autobahnen wird je nach Gefahrenstelle künftig zu einem Anstieg an Einsatzzahlen führen, oder nur zu einer Umverteilung von n zu Autobahnen. In der Diskussion wird nicht festgelegt, ob eine Erhöhung der Einsatzzahlen durch den Autobetrieb erwartet wird. Auf der nächsten Sitzung soll dies noch mal abschließend festgelegt werden. 2.5 Höhere Einsatzzahlen durch Neubau Pflegeeinrichtungen Die These, dass Pflegeeinrichtungen zu einer höheren Einsatzzahl führen, wird nicht in der Modellrechnung berücksichtigt. Die Strategie bzw. das Ziel des Kreises ist es, große stationäre Einrichtungen künftig zu vermeiden und stattdessen vermehrt dezentrale und kleinere Einrichtungen zu realisieren. Die Steuerungsmöglichkeiten hierzu sind eingeschränkt, da der Kreis nicht selbst Träger von Pflegeeinrichtungen ist. Gemeinsame mit dem Kommunen (planungsrechtliche Festlegungen) soll diese dezentrale und kleinteilige Strategie (im Sinne eines Pflegemixes) umgesetzt werden. Ergebnis: nicht für die Modellrechnungen berücksichtigen. 2.6 Fahrgeschwindigkeit In der gemeinsamen Diskussion werden die Fahrgeschwindigkeiten für die Einsatzfahrzeuge wie folgt festgelegt: Rettungswesen - RTW Autobahnen 110 km/h 80 km/h 80 km/h Schnellstraßen (z.b. Kraftfahrstraße) 100 km/h 80 km/h 80 km/h außerorts 80 km/h 70 km/h 70 km/h innerorts 50 km/h 45 km/h 40 km/h Wohn- und Nebenstraßen 40 km/h 45 km/h 30 km/h 2
3 Rettungswesen - NEF Autobahnen 110 km/h 100 km/h 100 km/h Schnellstraßen (z.b. Kraftfahrstraße) 100 km/h 100 km/h 100 km/h außerorts 80 km/h 80 km/h 80 km/h innerorts 50 km/h 40 km/h 44 km/h außerorts 70 km/h 60 km/h 60 km/ außerorts 70 km/h 60 km/h 60 km/h außerorts 70 km/h 60 km/h 60 km/h Wohn- und Nebenstraßen 40 km/h 45 km/h 30 km/h FFW und KatS bis zu 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht Autobahnen 90 km/h 80 km/h 80 km/h Schnellstraßen (z.b. Kraftfahrstraße) 80 km/h 80 km/h 80 km/h außerorts 70 km/h 70 km/h 70 km/h außerorts 50 km/h 50 km/h 50 km/h außerorts 50 km/h 50 km/h 50 km/h außerorts 40 km/h 50 km/h 50 km/h innerorts 40 km/h 40 km/h 40 km/h Wohn- und Nebenstraßen 30 km/h 30 km/h 30 km/h 3
4 FFW und KatS mit mehr als 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht Autobahnen 110 km/h 80 km/h 60 km/h Schnellstraßen (z.b. Kraftfahrstraße) 100 km/h 80 km/h 60 km/h außerorts 80 km/h 70 km/h 50 km/h innerorts 50 km/h 45 km/h 30 km/h außerorts 70 km/h km/h 40 km/h innerorts 50 km/h 45 km/h 25 km/h außerorts 70 km/h km/h 40 km/h innerorts 50 km/h 45 km/h 25 km/h außerorts 70 km/h km/h 30 km/h innerorts 50 km/h 45 km/h 20 km/h Wohn- und Nebenstraßen 40 km/h 45 km/h 15 km/h 2.7 Topografie Die Fahrgeschwindigkeit hängt zusätzlich von der Topografie ab, so wir sowohl bergauf wie bergab eine geringere durchschnittliche Geschwindigkeit erzielt als auf ebenen oder nur leicht ansteigenden Strecken. Herr Albrecht wird einen Vorschlag für die Berücksichtigung von Steigungen entwickeln (zeitlicher Aufschlag) und dies auf das existierende Straßennetz übertragen. 2.8 Zusammenhang mit der Erreichbarkeit hausärztlicher Versorgungsleistungen In der Diskussion wird ein Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein eines Hausarztes und den Einsatzzahlen diskutiert. Dies hängt auch von der Person des Hausarztes (Beliebtheit) ab. Da keine Einzelfallbetrachtung der Hausärzte vorgenommen werden soll, wird vereinbart, dass eine Fokusbetrachtung durchgeführt werden soll. Herr Schulz berichtet, dass es im Zeitraum zwischen Herbst 2007 und Mai 2008 eine Hausarztpraxis in Herleshausen nicht besetzt war. Herr Glatthaar wird bei Herrn Neuser (Gesundheitsamt) nach weiteren Beispielen fragen. Herr Albrecht wird versuchen, übertragbare Auswirkungen hieraus abzuleiten. Auf der nächsten Sitzung soll vorgelegt und abschließend diskutiert werden, ob es einen Zusammenhang gibt und wie dieser ggf. in die Modellrechnungen übernommen werden kann. TOP 3: Stand der Datenerfassung im Thema Brandschutz (ehem. TOP 4) Herr Albrecht stellt den Stand der Datenerfassung vor (s. Präsentation). Die Teilnehmer werden gebeten, bei ihren Kollegen, die bisher noch keine Daten geliefert haben, nachzufragen. Auf der nächsten Sitzung ist das Thema Brandschutz das Schwerpunktthema. 4
5 TOP 4: Stand der Datenerhebung im Thema Katastrophenschutz (ehem. TOP 3) Es werden 2 Änderungen des Fragebogens vorgeschlagen. Der geänderte Fragebogen wird über Herrn Haberland an die zuständigen für die Datenerfassung erneut verschickt. Bis zur nächsten Sitzung sollen Ergebnisse für einzelne Aspekte der Erhebung kurz vorgestellt werden. Dies kann nur eine erste Einschätzung sein, da die Erhebung bis zum läuft. TOP 5: Sonstiges Weiterer Termin: , bis ca Uhr (Schwerpunktthema Brandschutz) Für Frühjahr 2012 soll eine große Veranstaltung zu Zwischenergebnissen stattfinden. Protokoll: Dr. Michael Glatthaar 5
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