Schutz sicher stellen, Perspektiven entwickeln. Inobhutnahme und Klärung
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- Rolf Boer
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Schutz sicher stellen, Perspektiven entwickeln. Inobhutnahme und Klärung
2 Entwicklungsrelevante Aspekte Unterbringung kleiner Kinder Schutz sicherstellen
3 Die 7 Grundbedürfnisse von Kindern..nach beständigen liebevollen Beziehungen..nach körperlicher Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation..nach Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind..nach entwicklungsgerechten Erfahrungen..nach Grenzen und Strukturen..nach stabilen, unterstützenden Gemeinschaften und nach kultureller Kontinuität Zukunft sichern T.Berry Brazelton und Stanley I. Greenspan 2002
4 Die Bedürfnisse der Kinder stehen im direkten Zusammenhang mit Entwicklung- und Reifungsprozesse gp Darum soll sich die Versorgung des Kindes an erster Linie i daran orientieren i Erste soziale Kontakte Nachbarschaft Kindergarten Vorschulkind Kleinkind Bindung Entfaltung erster sozialer Fertigkeiten Bindung Exploration Familienkreis i Säuglingsalter Bindung Regulation Primäre Bezugsperson
5 I I Sy ystem Bereitschaftspflege Sys stem I Inobhut und Clearing II Sys stemi Stationäre Diagnostik
6 Syste em I Unterbringung kleiner Kinder Bereitschaftspflege 0 3 Besondere Konstellationen /professionelle Bereitschaftspflege Pflegestalle Mäusenest (Modell)
7 Bedeutung für die Pflege des Kindes Der Säugling braucht Zeit, befindet sich nach der Trennung möglicherweise in einer Schock-Reaktion, zeigt Symptome! Das Kind braucht Zeit und Hilfe seine Affekte wieder regulieren zu können Im Laufe der ersten 12 Monaten benötigt ein Säugling rum um die Uhr Betreuung Möglichst eine Bezugsperson, die sich auf die Bedürfnisse des Kindes einstellen kann Versuchen sie so viel Informationen wie eben möglich über die Gewohnheiten des Kindes zu erfahren. Wenige Veränderungen in der neuen Umgebung Positive verbale Zuwendung (Kommunikation) Zuverlässige g Versorgung g Positive Beschäftigungsangebote Besuchskontakte Keine Erwartungen
8 Syste em I I Inobhut und Clearing Alter 3 10 Jahre Aufenthalt so kurz wie es fachlich zu ufenthalt so kurz w e es fachl ch zu vertreten möglich ist Keine K i umfassende Diagnostik Perspektive ist vorbestimmt Bezugserzieher ermittelt Entwicklungsstand + Symptombeschreibung als Tischvorlage für HPG Umsetzung der Perspektive
9 Maßnahmen orientieren sich an dem Entwicklungsalter des Kindes. Aufnahmen in Kleingruppen sind für Kinder unter 2 Jahre nicht indiziert. Vorschulkinder kommen in der Regel, nach einer Orientierungsphase in kleingruppigen Umfeld gut zu Recht, wenn ihre Bedürfnisse nach Beziehung und Zuwendung gestillt werden können. Bezugsperson! Zusätzlich braucht das Kind in diesem Alter Spielpartner und genügend Angebote um seine natürliche Neugier stillen zu können. Die Eltern brauchen Hilfe/Begleitung, um ihren Kindern die Trennung zu erleichtern. Besuchskontakte Das Kind soll an dem Prozess beteiligt werden. Die Trennung von der Familie und Umgebung kann so besser verarbeitet werden und das Kind entwickelt weniger Sorgen, Schuldgefühle oder Loyalitätskonflikte. Rechnen Sie immer mit Symptomen! Pädagogische Haltung: Beziehung vor Erziehung
10 Sys stemi II Stationäre Diagnostik 3 10 Jahre Unterbringungsdauer 4 6 Monate Aufnahmegepräch Vorstellung des Konzeptes+ AW Formulierung v. Arbeitsaufträgen Kontakt mit Bezugserzieher: Kind, Eltern und JA schauen sich den Bereich an. Aufnahme Das Kind zieht in die Gruppe ein. Orientierungsphase Annamnese Beteiligtes JA und Eltern nehmen an eine ausführlichen Anamnese teil. Erstellung einer Symptomatik Pädagogen erstellen durch Beobachtung und Testung die Symptomatik zusammen. Symptomatikgespräch Mit Eltern, JA, Schule,etc. Überprüfung der Hypothesen Beantwortungen der Fragestellungen Perspektivgespräch Mit Eltern und JA Umsetzung der Perspektive
11 Gruppe als Schutzraum Kontaktpause Keine Besuche in der Gruppe Prinzip Beziehung vor Erziehung Das Kind mit seiner Symptomatik annehmen (nicht wegkonditionieren) Arbeit mit den Herkunftseltern Regelmäßige und begleitete Eltern Kind Kontakte Akzeptanz der Herkunftseltern Dokumentation und Auswertung der Besuchskontakte Erziehungsberatung und Einübung von Erziehungsverhalten
12 Gestaltung von Übergängen Zentrale Rolle des Bezugserziehers Ablösungsprozesse Verabschiedung Begleitung von Trauerprozessen Vorstellung des Kindes im Perspektivgespräch Unverbindliche Kontakte Verdichtung der Besuchskontakte Das Kind bestimmt die Dynamik des Prozesses Verabschiedungsritual it aus der Diagnosegruppe
13 Die Qualität der Unterbringung von kleinen Kindern erfordert die Bereitschaft und Fähigkeit der Pädagogen sich immer wieder auf die Bedürfnisse des Kindes uneingeschränkt einzustellen.
14 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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