Auswertung Essenumfrage 2014 an den Schulen und Kindertagesstätten der Gemeinde Lichtenau

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1 Auswertung Essenumfrage 2014 an den Schulen und Kindertagesstätten der Gemeinde Lichtenau Beteiligung an der Umfrage An den Einrichtungen wurden zu den ersten Elternabenden im Schuljahr 2014/2015 insgesamt 744 Fragebögen ausgegeben. 349 Fragebögen wurden zurückgegeben und ausgewertet. Das entspricht einem Rücklauf von knapp 47%. KiTa Zwergenland Oberlichtenau KiTa Rappelkiste Ottendorf KiTa Wichtelburg Garnsdorf GS Auerswalde GS Ottendorf GS Niederlichtenau Oberschule Gemeinde Ausgabe Rücklauf Quote 23,1% 97,7% 43,8% 59,5% 39,5% 56,1% 49,1% 46,9% Einschätzung des aktuellen Angebotes Von den Teilnehmern der Umfrage waren 7 Kriterien rund um das Schulessen mit Schulnoten zwischen 1 für sehr gut und 6 für ungenügend zu bewerten. Neben der reinen Qualität des Essenund Getränkeangebotes wurde auch nach dem Zustand des Speiseraumes und den Ausgabekräften gefragt. Abgesehen von der Grundschule Niederlichtenau werden alle Einrichtungen von Elli Spirelli beliefert. In Niederlichtenau liefert die Fa. Hänchen. Geschmack, optisches Erscheinungsbild und Vielfalt des Speisenangebotes werden im Mittel mit einer guten 3 bewertet. Am schlechtesten wird das Getränkeangebot bewertet. Die Bandbreite reicht von 2,2 in der Rappelkiste bis zu 4,6 in der Oberschule. Die Ausgabekräfte werden insgesamt mit am Besten bewertet. Der Zustand der Speiseräume wurde im Durchschnitt mit einer guten 2 bewertet. Dabei fällt die recht große Bandbreite in der Bewertung zwischen den Einrichtungen auf. Am besten werden Zustand und Gestaltung in den KiTa s Rappelkiste (1,5) und Wichtelburg (1,6) sowie in der Oberschule (1,6) bewertet. Schlusslicht ist der Speiseraum der GS Niederlichtenau (3,1).

2 Geschmack Optik Vielfalt/ Abwechslung Zustand Speiseraum/ Gestaltung Erscheinungsbild der Ausgabekräfte Getränkeangebot altersgerechtes Essen Schulnote 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 Einschätzung des aktuellen Angebotes Anforderungsprofil Für 14 Kriterien rund um das Essen in unseren Bildungseinrichtungen war festzulegen, wie wichtig bzw. unwichtig das jeweilige Kriterium bewertet wird. In den Ergebnissen sind kaum Unterschiede zwischen den Einrichtungen festzustellen. Am wichtigsten wurden Frische des Essens, ohne Geschmacksverstärker/Zusätze und das Salat-Obst- Angebot bewertet. Wichtig ist den meisten, die Verwendung regionaler Zutaten, ein dem jahreszeitlichen Angebot entsprechender Speiseplan und ein gutes Getränkeangebot. Das Angebot von Schulmilch ist der Mehrheit weniger wichtig. Das gilt auch für das Anbieten von Sonderkost. Vermutlich ist das auf nur einige wenige, von Allergien Betroffene, zurückzuführen. Bei den eher organisatorischen Anforderungen werden die unkomplizierte An-/Abbestellmöglichkeit, eine möglichst geringe Standzeit zwischen Zubereitung und Ausgabe des Essens und eine transparente Rechnung von der Mehrheit als sehr wichtig bewertet. Die Lieferung auch in den Ferien wird an den 3 Grundschulen als wichtig erachtet. In den KiTa s und der Oberschule spielt dieser Aspekt naturgemäß keine Rolle. Vollverpflegung wird von der Mehrheit der Einrichtungen als weniger wichtig bewertet. Lediglich in der KiTa Wichtelburg wird das als wichtiger Bestandteil der Angebotspalette gesehen.

3 Standzeit des Essens von Zubereitung bis Ausgabe Lieferung in den Ferien elektronische/ telef. Be-und Abbestell-Möglichkeit Transparenz der Rechnung Zustand Speiseraum/ Gestaltung/ Hygenie Vollverpflegung Regional (Zutaten aus der Region) Frische (frisch gekocht mit frischen Zutaten) Salat-Obst Angebot Getränke Angebot Milch Angebot Saisonale Produkte (Erdbeeren im Winter?) Frei von Geschmacksverstärkern/Zus Möglichkeit der Sonderkost (Diät/ Allergie) unwichtig Anforderungsprofil (1) weniger wichtig wichtig sehr wichtig unwichtig Anforderungsprofil (2) weniger wichtig wichtig sehr wichtig Ein gut ausgestatteter und angenehm gestalteter Speiseraum und die Einhaltung der einschlägigen Hygieneanforderungen werden mehrheitlich als sehr wichtig eingeschätzt. Dieses Kriterium ist jedoch nicht vom Essenanbieter allein beeinflussbar.

4 Preis Für das Mittagessen wird im Mittel über alle Einrichtungen ein Preis von 2,78 als angemessen eingeschätzt. Bei Vollverpflegung wäre man bereit, im Mittel 3,46 zu bezahlen. Wechselbereitschaft Ein reichliches Viertel der Befragten ist für einen Wechsel des Essenanbieters. Knapp die Hälfte der Befragten möchte den aktuellen Anbieter beibehalten, also nicht wechseln. Ein gutes Viertel hat zu dieser Frage keine Antwort gegeben bzw. war unentschlossen. In einer unabhängig davon im Februar 2015, nach der Erhöhung der Essenspreise, von der Gemeindeverwaltung Lichtenau an den von Elli Spirelli belieferten Einrichtungen durchgeführten Umfrage zeigt sich ein ähnliches Bild: 36% befürworten einen Wechsel, 61% sprechen sich gegen einen Anbieterwechsel aus. Die größte Wechselbereitschaft mit knapp 40% war in der KiTa Zwergenland in Oberlichtenau festzustellen. In der Rappelkiste in Ottendorf war, gemessen an der Wechselbereitschaft, die Zufriedenheit mit dem aktuellen Essenanbieter am höchsten. An der Oberschule Lichtenau konnte die Frage zur Wechselbereitschaft neben ja oder nein zusätzlich mit Auswertung entscheidet (d.h. derjenige soll Essen liefern, der dem Anforderungsprofil am besten entspricht) beantwortet werden. Hierfür entschied sich die knappe Hälfte aller Rückmeldenden, was eindeutig mehr dem Willen zum richtigen Essen als die reine Diskussion zum allgemeinen Wechsel-Ja oder Wechsel-Nein bekundet. Der Anteil k.a. keine Angabe ist an der Oberschule Lichtenau deshalb deutlich anders zu bewerten. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Wechselbereitschaft k.a. nein ja Das Gesamtergebnis ist insoweit überraschend, da in der öffentlichen Wahrnehmung das Thema Schulspeisung eher negativ besetzt erscheint. Auch vor dem Hintergrund der Ereignisse um nicht

5 zum Verzehr geeignetes Essen an der Grundschule in Auerswalde im vergangenen Jahr war von einer deutlich höheren Wechselbereitschaft ausgegangen worden. Methodik der Auswertung Die Fragebögen wurden in jeder Einrichtung (teilweise klassen- bzw. gruppenscharf) ausgewertet und für jedes Kriterium der Mittelwert aus den Angaben in den zurückgegebenen Fragebögen bestimmt. Im Ergebnis gibt es für jede Frage einen Mittelwert je Einrichtung. Das Ergebnis über die Gemeinde ist der, über die Anzahl der zurückgegeben Fragebögen je Einrichtung, gewichtete Mittelwert. In den Grafiken ist dieser Wert dargestellt. Die senkrecht verlaufenden Linien zeigen die Bandbreite zwischen bester und schlechtester Bewertung. Bei Fragen zur Auswertung stehen Wolfram Fränken sowie die Elternsprecher der jeweiligen Einrichtungen gern zur Verfügung. Lichtenau,