Konzept zur Leistungsbewertung im Fach Mathematik in der. Sekundarstufe II
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- Harald Wetzel
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1 Konzept zur Leistungsbewertung im Fach Mathematik in der Sekundarstufe II (gemäß Abschnitt 4 der Richtlinien Mathematik SII) 1. Grundlagen Bei der Leistungsbewertung von Schülerinnen und Schülern sind die erbrachten Leistungen in den Beurteilungsbereichen Schriftliche Arbeiten und Sonstige Leistungen im Unterricht angemessen zu berücksichtigen. Dabei gehen beide Bereiche zu jeweils etwa 50 % in die Gesamtnote ein. Es gelten die Vorgaben des Schulgesetzes, der APO-GOSt sowie der Richtlinien des Faches Mathematik in der jeweils gültigen Fassung. sbewertung insgesamt bezieht sich auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Erfolgreiches Lernen ist kumulativ. Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen in den Bereichen des Faches jeweils in ansteigender Progression und Komplexität formuliert. Dies bedingt, dass Unterricht und Lernerfolgsüberprüfungen darauf ausgerichtet sind, den Lernenden Gelegenheit zu geben, grundlegende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen Jahren erworben haben, wiederholt und in wechselnden Kontexten anzuwenden. Die Beurteilung von Leistungen wird mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und individuellen Hinweisen für das Weiterlernen verbunden. Für den weiteren Lernfortschritt ist es wichtig, bereits erreichte Kompetenzen herauszustellen und zum Weiterlernen zu ermutigen. Leistungsbewertung bedeutet für Lernende eine Hilfe für weiteres Lernen. Sie ist die Grundlage für die weitere Förderung der Lernenden, für ihre Beratung und die Beratung der Erziehungsberechtigten sowie für Schullaufbahnentscheidungen. Leistungsbewertung ist ein kontinuierlicher Prozess. Sie bezieht sich auf Kompetenzen, wie sie in den Richtlinien für das Fach Mathematik angegeben werden, und auf Inhalte, die im Unterricht vermittelt werden. Alle im Lehrplan ausgewiesenen Bereiche sollen bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt werden. Dabei kommt den prozessbezogenen Kompetenzen der gleiche Stellenwert zu wie den inhaltsbezogenen Kompetenzen.
2 2. Schriftliche Arbeiten (Klausuren) Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung von Lernergebnissen. In ihnen sollen die Lernenden die im Unterricht erworbenen Sachkenntnisse und Fähigkeiten nachweisen. Sie geben darüber Aufschluss, inwieweit im laufenden Kursabschnitt gesetzte Ziele erreicht worden sind. Sie bereiten auf die komplexen in der Abiturprüfung vor. Zahl und Dauer der in der Sekundarstufe II zu schreibenden Klausuren sind in der APO-GOSt geregelt. Im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 12 kann die erste Klausur durch eine Facharbeit ersetzt werden. Die Note der Facharbeit wird wie eine Klausurnote gewertet. Die Aufgabenstellungen sollen die Vielfalt der im Unterricht erworbenen Kompetenzen und Arbeitsweisen widerspiegeln. Die Aufgaben werden umfangreicher und komplexer. Sie beschränken sich nicht auf Reproduktion; Schülerinnen und Schüler bearbeiten Aufgaben, bei denen es um Begründungen, Darstellung von Zusammenhängen, um Interpretationen und kritische Reflexionen geht. Insofern enthalten Klausuren in der Regel neben wiederholenden und bekannte Unterrichtsinhalte anwendenden auch weiterführende Aufgaben, die eine selbständige Leistung erfordern (Anforderungsbereich III). Erläuternde und erklärende Texte werden in stärkerem Maße eingefordert. Bei der Korrektur werden auch Teillösungen und Lösungsansätze hinreichend bei der Punktevergabe berücksichtigt. Stellt eine Schülerin/ein Schüler fest, dass ein Lösungsweg fehlerhaft ist, weil z.b. das Ergebnis nicht plausibel erscheint, und macht sie/er das durch einen geeigneten Kommentar deutlich, so ist dies bei der Bewertung positiv zu berücksichtigen. Die Art der Darstellung, Präzision und der angemessene Gebrauch der mathematischen Fachsprache sowie die sprachliche Richtigkeit werden bei der Bewertung angemessen berücksichtigt. Bei der Zuordnung einer Note zu einer erreichten Punktzahl gilt in der Sekundarstufe II in der Regel folgender Schlüssel: Note Erreichte Wertungspunktzahl in % In der Regel wird für eine Klausur die Note noch ausreichend erteilt, wenn der Anteil der Wertungspunkte zwischen 45 % und 41 % liegt.
3 3. Sonstige Leistungen im Unterricht Der Bewertungsbereich Sonstige Leistungen im Unterricht erfasst die Qualität und Kontinuität der Beiträge, die die Lernenden im Unterricht einbringen. Diese Beiträge umfassen unterschiedliche mündliche und schriftliche Formen in enger Bindung an die Aufgabenstellung und das Anspruchsniveau der jeweiligen Unterrichtseinheit. Gemeinsam ist diesen Formen, dass sie in der Regel einen längeren, abgegrenzten, zusammenhängensbeitrag einer einzelnen Schülerin/eines einzelnen Schülers bzw. einer Gruppe von Lernenden darstellen. Selbstständiges Arbeiten sowie das Arbeiten in Gruppen und Projekten spielt in der Sekundarstufe II eine entscheidende Rolle. Bei der Bewertung werden beispielsweise folgende Gesichtspunkte berücksichtigt: Informationen beschaffen und erschließen; Arbeitsschritte überprüfen, diskutieren und dokumentieren; Gesprächsführung, Protokollführung, Berichterstattung übernehmen; Gruppenarbeit organisieren und effizient durchführen; systematische und heuristische Vorgehensweisen nutzen. Zu Sonstigen Leistungen zählen beispielsweise: - Beiträge zum Unterrichtsgespräch in Form von Lösungsvorschlägen, das Aufzeigen von Zusammenhängen und Widersprüchen, Plausibilitätsbetrachtungen oder das Bewerten von Ergebnissen, - Kooperative Leistungen im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit (Anstrengungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit), - Anfertigen von Hausaufgaben (Regelmäßigkeit, Vollständigkeit, Qualität), - im Unterricht eingeforderte Leistungsnachweise (z.b. vorgetragene Hausaufgaben oder Protokolle einer Einzel- oder Gruppenarbeitsphase, angemessene Führung eines Heftes bzw. einer Mappe, eines Lerntagebuchs, - kurze, schriftliche Überprüfungen (ca Minuten Dauer, Unterrichtsinhalte der letzten ca. 4 6 Stunden), - Referate bzw. langfristig vorbereitete umfangreiche schriftliche Hausarbeiten über eine mathematische Fragestellung; dabei ist Folgendes zu beachten: o Einhaltung der vorgegebenen Vorbereitungs- und Vortragszeit o sprachlich angemessener und für die Lernenden verständlichervortrag unter o Benutzung sinnvoller Medien (Tafel,, Folie, Computer-Werkzeuge) o Herstellung von schriftlichen Zusammenfassungen des Vortrags (auf Wunsch der Lehrkraft bzw. der Lerngruppe), - Kompetenz im Umgang mit Mathematik bezogener Software (z.b. Tabellenkalkulation, Geometriesoftware), - besondere Lernleistung (z.b. erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben)
4 Leistungsbewertung im Fach Mathematik Sek. I sehr gut entspricht den in besonderem Maße. gut entspricht voll den. befriedigend entspricht im Allgemeinen den. ausreichend zeigt Mängel, entspricht im Ganzen jedoch den. mangelhaft entspricht nicht den. Grundkenntnisse sind vorhanden. Mängel können in absehbarer Zeit behoben werden. Häufigkeit der mündlichen Mitarbeit im Unterricht arbeitet in jeder Unterrichtsstunde immer mit. arbeitet in jeder Unterrichtsstunde mehrfach mit. arbeitet häufig mit. arbeitet nur selten mit. arbeitet ganz selten freiwillig mit. Aufmerksamkeit im Unterricht denkt stets kritisch und kreativ mit. denkt meist kritisch und kreativ mit. denkt manchmal kritisch und kreativ mit. aufmerksam. nicht immer aufmerksam. Selbstständiges Arbeiten im Unterricht setzt sich immer Lösungen. setzt sich meistens Lösungen. setzt sich oft Lösungen. bereit sich auseinanderzusetzen. oft nicht bereit sich mit den gestellten auseinanderzusetzen. Qualität der Mitarbeit im Unterricht Gelerntes sicher Oft findet er auch neue Lösungswege. Gelerntes sicher Manchmal findet er auch neue Lösungswege. Gelerntes meist auch Er ist bereit nach neuen Lösungswegen zu suchen. Gelerntes wiedergeben, aber nicht immer an anderen Beispielen Gelerntes nur mit Lücken oder falsch wiedergeben. An anderen Beispielen kann er dieses fast nie Beherrschung der Fachsprache und der Fachmethoden Methoden sehr sicher anwenden und auch auf neue Sachverhalte übertragen. Er beherrscht die Fachsprache in großem Umfang. Methoden sicher anwenden und beherrscht die Fachsprache. Methoden Die Fachsprache beherrscht er im Wesentlichen. Methoden meist Die Fachsprache beherrscht er in Grundzügen. Methoden nicht immer Die Fachsprache beherrscht er nur wenig. Zuverlässigkeit, Sorgfalt u.a. sachgerecht und vorbildlich damit um. sachgerecht damit um. meist sachgerecht damit um. hat fast immer alle Arbeitsmaterialien mit, macht fast immer die Hausaufgaben und beginnt fast immer pünktlich mit seiner Arbeit. hat die Arbeitsmaterialien nicht immer vollständig mit macht die Hausaufgaben unregelmäßig und beginnt oft nicht pünktlich mit seiner Arbeit. Präsentation von Referaten und Aufgaben sehr häufig und freiwillig bereit, häufig und freiwillig bereit, manchmal bereit, selten bereit, einzubringen oder bringt Arbeitsergebnisse fast überhaupt nicht in ein. Zusammenarbeit in der Lerngruppe hört immer genau zu, geht sachlich auf andere ein und ergreift bei der Arbeit fast immer die Initiative. hört zu, geht sachlich auf andere ein, kann mit anderen erfolgreich an einer Sache arbeiten und ergreift häufig die Initiative. hört oft zu, geht sachlich auf andere ein, kann mit anderen an einer Sache arbeiten und ergreift manchmal die Initiative. hört oft zu, geht sachlich auf andere ein und kann mit anderen an einer Sache arbeiten, zeigt dabei aber keine Eigeninitiative. hört nicht immer zu und geht nicht immer sachlich auf andere ein. Er arbeitet nur wenig erfolgreich mit anderen zusammen. Die Note ungenügend wird erteilt, wenn die Leistung den nicht entspricht und auch die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können. Die Umsetzung orientiert sich an dem jeweiligen Entwicklungs- und Kenntnisstand der verschiedenen Jahrgangsstufen. Gymnasium am Neandertal Stand März 2012
5 4. Mitglieder der Fachkonferenz Beate Gorgels Karl Heinz Graf Peter Käser Thorsten Klotz Barbara Kupfer Sina Osminski Monika Schäfer Daniela Schelkes Arno Smeets Barbara Stahl Wolfgang Tegethoff Beschluss der Fachkonferenz Mathematik vom
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