Die Entlarvung der Wachstumseuphorie: Warum dauerhaftes Wirtschaftswachstum nicht möglich ist

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1 Wirtschaft Reinhold Uhlmann Die Entlarvung der Wachstumseuphorie: Warum dauerhaftes Wirtschaftswachstum nicht möglich ist Bachelorarbeit

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3 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Thema: Ist dauerhaftes Wirtschaftswachstum theoretisch möglich? B.A.-Arbeit Sommersemester 2011 von Reinhold Uhlmann 8. Semester B.A. Politikwissenschaft / Wirtschaft Anzahl der Wörter: Anzahl der Zeichen: (jeweils ohne Inhaltsverzeichnis, ohne Fußnoten und ohne Literaturverzeichnis) Greifswald, den

4 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Erneuerbare und nicht-erneuerbare natürliche Ressourcen Wachstumsbefürwortende Ansätze Der wirtschaftswissenschaftliche Mainstream: Die Neoklassik Faktor Fünf. Die Formel für nachhaltiges Wachstum Wuppertaler Ansatz Zwischenfazit Die Ökologische Ökonomik Einordnung und Entstehung der Ökologischen Ökonomik Kritik an der Neoklassik Thermodynamik und vollständiges Recycling Substitution Technischer Fortschritt und Unsicherheit Herman Daly Der Ansatz von Keil Wirtschaftswachstum bei konstanter materieller Basis? Zusammenfassung und Ergebnisse Literaturverzeichnis... 42

5 1. Einleitung In den letzten 200 Jahren erlebte die Menschheit ein beträchtliches Wirtschaftswachstum, welches im Vergleich zur sonstigen viel längeren Menschheitsgeschichte außergewöhnlich ist. Wirtschaftswachstum ist dabei die Zunahme des volkswirtschaftlichen Gesamteinkommens, verstanden als die Wertsumme der volkswirtschaftlichen Produktion (Felderer/Homburg 2003: 38) von Gütern und Dienstleistungen (vgl. auch Mankiw 2003: 211; Luks 2001: 23). Wirtschaftswachstum hat damit sowohl eine materielle ( Produktion von Gütern und Dienstleistungen ) als auch eine monetäre Seite ( Wertsumme ) - ein Unterschied der für die Behandlung der hier aufgeworfenen Frage noch wichtig wird. Oft wird das volkswirtschaftliche Einkommen auch als Sozialprodukt bezeichnet, während es in den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen vierfach differenziert wird, nämlich in Bruttoinlandsprodukt/-einkommen (BIP), Bruttonationalprodukt/-einkommen (BNE) sowie Nettoinlandsprodukt/-einkommen und Nettonationalprodukt/-einkommen (Felderer/Homburg 2003: 38-40). Diese Unterscheidungen 1 bleiben allerdings für das weitere Vorgehen der Arbeit unbedeutend. Das Sozialprodukt wird oft auch als Wohlstandsindikator angesehen (Felderer/Homburg 2003: 38), wobei natürlich fraglich ist, ob der Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen mit Wohlfahrt, geschweige denn mit Lebensqualität gleichzusetzen ist, oder ob zu diesen Konzept nicht noch mehr Faktoren gehören, wie zum Beispiel Gesundheit, Umweltqualität oder niedrige Kriminalität (Jacobs 1991: ; Ekins 1993: 270; Ekins/Jacobs 1994: 1; vgl. Luks 2001: 23). Trotz dessen hat das am Sozialprodukt gemessene Wirtschaftswachstum in der öffentlichen Debatte eine herausragende Bedeutung (Luks 2002: 62). Schließlich sei es das meistakzeptierte Ziel der Welt, weil es die Aussicht auf mehr für alle mit Opfer für niemanden biete (Daly 1991: 8, zitiert nach Luks 2000: 44). Auch bei der Betrachtung der meisten politischen Programme erscheint Wirtschaftswachstum als eine der wichtigsten Absichten. Es wird oft argumentiert, dass es notwendig ist, um andere (wirtschaftspolitische) Ziele zu erreichen, wie z.b. die Bekämpfung von Armut oder Arbeitslosigkeit. 1 Siehe dazu zum Beispiel Felderer und Homburg (2003: 39-40). 1

6 Ein wesentlicher Grund für das enorme Wirtschaftswachstum der letzten 200 Jahre ist die umfangreiche Nutzung nicht-erneuerbarer Rohstoffe (z.b. Georgescu- Roegen 1986a: 13; Altvater 2006: 39-43). Das Wirtschaftswachstum geht dabei bis heute mit einem steigendem Materialverbrauch und mit steigenden Emissionen einher (z.b. Jackson 2009: 71-75). Dabei gibt es die Befürchtung, daß bei zunehmend intensiver Nutzung von Ressourcenlagern durch weiteres Wirtschaftswachstum Probleme entstehen, bzw. Grenzen erreicht werden (Keil 1999: 27). Dass diese Befürchtung durchaus real ist, zeigt sich dadurch, dass es bereits eine Reihe von Gewaltkonflikten um natürliche Ressourcen und den Folgen ihrer Beschränkung gibt (Bringezu/Bleischwitz 2009: 2) 2. Heute gilt [zudem] die Belastung der Senken (Aufnahmekapazität bspw. der Erdatmosphäre) als das entscheidende Problem für die Nicht-Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Aktivitäten (Luks 2001: 36; siehe auch Enquete- Kommission 1994: 51). Vor allem die Verbrennung fossiler Rohstoffe führt dabei zur Emissionsbelastung der Erdatmosphäre, sodass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zum Klimawandel kommt, wie die Studien des IPCC zeigen. Bereits heute gibt es daher eine hohe Zahl von Klimaflüchtlingen und Opfern des Klimawandels. Die genannten Betrachtungen führen daher zu der Fragestellung, ob weiteres Wirtschaftswachstum möglich ist, oder ob es Beschränkungen gibt, wie zum Beispiel die Endlichkeit nicht-erneuerbarer Ressourcen. Selbstverständlich hat sich die Wissenschaft, insbesondere die Wirtschaftswissenschaft, schon intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Beispielhaft sei hier genannt, dass bereits in den 70er Jahren vor dem Hintergrund der aufgeworfenen Probleme eine Debatte um die Grenzen des Wachstums entstand, die vor allem durch die gleichnamige Studie von Meadows et al. (1972) befeuert wurde (Luks 2001: 31). Neoklassische Ökonomen wie zum Beispiel Solow (1974a) hielten dem aber entgegen, dass aufgrund von Substitution zwischen Ressourcen und physischen Kapital und aufgrund von technischem Fortschritt die begrenzten Ressourcen kein Wachstumshindernis darstellen. Die Ökologische Ökonomik kritisiert allerdings diese Sichtweise, unter anderem aufgrund der Gesetze der Thermodynamik, die auch für den Wirtschaftsprozess relevant seien (z.b. Söllner 1997). Einen Konsens um die Wachstumsfrage gibt es dabei in der Wirtschaftswissenschaft noch nicht (z.b. Ockwell 2008). 2 Aktuelle Studien zu Rohstoffkonflikten finden sich auch unter 2

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