Univerzita Karlova v Praze. Filozofická fakulta. Ústav germánských studií. Bakalářská práce. Jitka Křesťanová

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1 Univerzita Karlova v Praze Filozofická fakulta Ústav germánských studií Bakalářská práce Jitka Křesťanová Phraseologismen mit der Komponente Fisch - eine Korpusanalyse Frazémy s komponentem Fisch - korpusová analýza Phrasemes with the "Fisch" component - corpus analysis Praha 2014 Vedoucí práce: Mgr. Věra Hejhalová, Ph.D.

2 Na tomto místě bych ráda poděkovala vedoucí své práce Mgr. Věře Hejhalové, Ph.D. za všestrannou pomoc, podnětné návrhy a čas, který do mé bakalářské práce vložila. Velké poděkování patří i mé rodině, která mě při studiu podporuje a je mi oporou.

3 Prohlašuji, že jsem bakalářskou práci vypracovala samostatně, že jsem řádně citovala všechny použité prameny a literaturu a že práce nebyla využita v rámci jiného vysokoškolského studia či k získání jiného nebo stejného titulu. V Praze, dne 31. března Jitka Křesťanová

4 Abstract Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Phraseologismen mit der Komponente Fisch zu analysieren. Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der theoretische Teil behandelt die phraseologische Terminologie und die Phraseologismen allgemein. Im praktischen Teil der Arbeit wird die formale und semantische Seite der Phraseologismen mit der Komponente Fisch analysiert. Zu diesem Zweck dienen zwei Wörterbücher ( PONS. Deutsche Idiomatik: Die deutschen Redewendungen im Kontext. und DUDEN Band 11. Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten: Wörterbuch der deutschen Idiomatik. ) und das umfangreichste deutsche Korpus DeReKo. Schlüsselwörter: Analyse, Phraseologie, Phrasem, Phraseologismus, Fisch, Wörterbuch, Korpus Abstrakt Cílem této práce je analýza frazémů s komponentem Fisch. Práce je rozdělena do dvou částí. Teoretická část práce pojednává o frazeologické terminologii a frazémech obecně. V praktické části práce je analyzována formální a sémantická stránka frazémů s komponentem Fisch. K tomuto účelu slouží dva slovníky ( PONS. Deutsche Idiomatik: Die deutschen Redewendungen im Kontext. a DUDEN Band 11. Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten: Wörterbuch der deutschen Idiomatik. ) a nejobsáhlejší německý korpus DeReKo. Klíčová slova: analýza, frazeologie, frazém, frazeologismus, Fisch, slovník, korpus Abstract The aim of this work is the analysis of phrasemes with the Fisch component. The work is divided into two parts. Theoretical part deals with phraseme terminology and phrasemes in general. In the practical part of this work are analyzed formal and semantic sides of the phrasemes with Fisch component. For this purpose serve two dictionaries ( PONS. Deutsche Idiomatik: Die deutschen Redewendungen im Kontext. and DUDEN Band 11. Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten: Wörterbuch der deutschen Idiomatik. ) and the most extensive German corpus DeReKo. Keywords: analysis, phraseology, phraseme, set phrase, Fisch, dictionary, corpus

5 Inhalt 1. Einleitung Phraseologie und Phraseologismen Merkmale der Phraseologismen Polylexikalität Festigkeit / Stabilität Idiomatizität Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit Klassifikation der Phraseologismen Klassifikation der Phraseologismen nach Harald Burger und Wolfgang Fleischer Analyse der Phraseologismen mit der Komponente Fisch Einzelne Phraseologismen mit der Komponente Fisch ein großer/dicker Fisch (das sind) faule Fische ein kleiner Fisch/kleine Fische weder Fisch noch Fleisch sein (der) Fisch will schwimmen die Fische füttern Butter an/bei die Fische! sich (wohl) fühlen wie ein Fisch im Wasser sich fühlen wie ein Fisch auf dem Trockenen sich munter wie ein Fisch im Wasser fühlen stumm (sein/bleiben) wie ein Fisch gesund sein wie ein Fisch im Wasser kalt wie ein Fisch (sein) schwimmen (können) wie ein Fisch der Fisch hat angebissen wie ein Fisch an der Angel zappeln einen dicken Fisch an Land ziehen ungefangene Fische sein Zusammenfassung... 62

6 5. Literatur und Quellen... 66

7 1. Einleitung Phraseologismen bilden einen wichtigen Bestandteil der Sprache. Es handelt sich um die festen Wortverbindungen, die uns überall begegnen (sei es in den Medien oder in den alltäglichen Gesprächen) und die wir selbst in der Kommunikation verwenden. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Phraseologismen mit der Komponente Fisch zu analysieren. Die Arbeit besteht sowohl aus einem theoretischen als auch einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil wird die phraseologische Terminologie und die Phraseologismen allgemein behandelt. In diesem Teil soll erklärt werden, was man unter dem Begriff Phraseologismus versteht und welche Eigenschaften für ihn kennzeichnend sind. In diesem Teil wird auch die Grundklassifikation der Phraseologismen dargestellt. Der theoretische Teil ist vor allem als Vergleich der Konzeptionen von Harald Burger und Wolfgang Fleischer aufgefasst. Der praktische Teil widmet sich der Analyse der Phraseologismen mit der Komponente Fisch. Die Phraseologismen wurden auf Grund zweier Wörterbücher kontrastiert ( SCHEMANN, Hans (1993): PONS: Deutsche Idiomatik: Die deutschen Redewendungen im Kontext. 1 und DUDEN Band 11 (1992): Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten: Wörterbuch der deutschen Idiomatik. 2 ). Die in diesen Wörterbüchern gefundenen Phraseologismen werden in dem praktischen Teil der Arbeit miteinander verglichen und dann weiter im deutschen Korpus DeReKo analysiert. Das Ziel dieser Analyse besteht darin, sowohl die formale als auch die semantische Seite der Phraseologismen zu untersuchen und auf Grund dieser Ergebnisse die Unterschiede der phraseologischen Beschreibung in den Wörterbüchern mit den Korpusbelegen zu vergleichen. Angesichts des Datums der Ausgabe beider Wörterbücher (PONS 1993; DUDEN 1992) ist zu vermuten, dass die Korpusrecherche häufigere und aktuellere Belege liefert, die wichtige Informationen von der Form, Bedeutung und Verwendung der Phraseologismen mit der Komponente Fisch bieten. Obwohl bei der Entstehung der beiden Wörterbücher zahlreiche Quellen verwendet wurden (literarische Texte, Zeitungen, 1 Weiter nur Pons 2 Weiter nur Duden 7

8 Zeitschriften, eine kontinuierliche Beobachtung der mündlichen Sprache, die Auswertung der allgemeinen und idiomatischen Wörterbücher des Deutschen usw.) (vgl. PONS, 1993, XI; DUDEN, 1992, 13), führen die Wörterbücher in den meisten Fällen nur ein Beispiel mit der Verwendung des konkreten Phraseologismus an. Die Korpusrecherchen können deshalb dazu dienen, nicht nur das phraseologische Material zu beobachten und infolgedessen die Form des phraseographischen Eintrags (Lemma/Grundform eines Phraseologismus) zu beeinflussen, sondern auch noch andere Beispiele anzuführen, vor allem solche, die mit den Aufzeichnungen in den Wörterbüchern nicht übereinstimmen und an denen sich die formalen und semantischen Abweichungen von den Wörterbüchern demonstrieren lassen. 8

9 2. Phraseologie und Phraseologismen Unter dem Begriff Phraseologie, aus dem griechisch-lateinischen phrasis mit der Bedeutung rednerischer Ausdruck, versteht man heute eine linguistische Teildisziplin, die sich mit Phraseologismen beschäftigt (vgl. FLEISCHER, 1982, 8). Phraseologie ist ein wichtiger Bestandteil beider Kommunikationsformen sowohl der mündlichen, als auch der schriftlichen Kommunikation. Die Phraseologismen verwendet man nicht nur in der Belletristik, sondern auch sehr oft in der Alltagssprache. Am Anfang dieser Arbeit möchte ich erklären, was eigentlich Phraseologie und Phraseologismen bedeuten. Der Phraseologismus ist eine feste Wortverbindung. Es handelt sich um eine Reihe von Komponenten, die zusammen eine Bedeutung tragen und diese Bedeutung als Summe der Bedeutungen einzelner Komponenten zu verstehen ist, z.b. die Verbindung die Flinte ins Korn werfen kann man nicht als einen Phraseologismus verstehen, wenn man die Einzelbedeutungen der Komponenten analysieren will (vgl ). Aus der Sicht der Phraseologie trägt diese feste Wortverbindung eine deutliche Bedeutung und das ist: etwas aufgeben, den Mut verlieren 3. Nach Harald Burger (1998, 11f.) können als Phraseologismen solche Einheiten benannt werden, die die folgenden Eigenschaften tragen: erstens müssen sie aus mehr als einem Wort bestehen und zweitens sind die Wörter nicht für dieses eine Mal zusammengestellt, sondern es handelt sich um Kombination von Wörtern, die uns genau in dieser Kombination (eventuell mit Varianten) bekannt sind. Ähnlich wie wir die (deutschen) Wörter (als einzelne) kennen. Solche Ausdrücke, die diese beiden Eigenschaften haben, nennt man Phraseologismen. Čermák (2007, 31) verwendet die Bezeichnung Phraseme (Singular - Phrasem), was in den tschechischen Publikationen gewöhnlicher ist. In den deutschen Büchern über Phraseologie ist diese Benennung nicht so erweitert, aber lässt sich auch finden (vgl. PALM, 1995). Fleischer (1997, 29) beschreibt die Phraseologismen als die syntaktischen Verbindungen von Wort-Komponenten, die sich von freien Wortverbindungen unterscheiden und die mindestens ein autosemantisches Wort enthalten. Nach Fleischer (1997, 3) beschäftigt sich Phraseologie mit den Fertigteilen der Sprache. Unter dem Begriff 3 Die Bedeutungserklärung wurde aus übernommen. 9

10 Phraseologie versteht Fleischer einerseits die Teildisziplin der Linguistik, die die syntaktisch, semantisch und pragmatisch heterogenen Phraseologismen bzw. festen Wendungen, festen Wortverbindungen oder festen Wortgruppen untersucht. Andererseits wird mit Phraseologie auch der Bestand von Phraseologismen einer Sprache bezeichnet. Äquivalente Ausdrücke für Phraseologismen sind auch feste Wortverbindung oder phraseologische Wortverbindung. Als Gegenbegriff dazu können nach Burger (1998, 11f.) freie Wortverbindungen bezeichnet werden. In meiner Arbeit habe ich mich für die Verwendung des Terminus Phraseologismus (Plural - Phraseologismen) entschieden, weil ich mich in meiner Arbeit mit den deutschen Phraseologismen beschäftige und diese Benennung gerade für die deutsche Phraseologie üblicher ist. Die festen Wortverbindungen können unterschiedlich lang sein (vgl ). Zum Beispiel benutzt man die kürzesten Phraseologismen als Höflichkeitsformeln jeden Tag in der Alltagsrede (z.b. guten Tag; guten Appetit) einige können im Gegensatz sehr lange sein (z.b. um etw. herumschleichen wie die Katze um den heißen Brei). Die Länge ist nicht der einzige Unterschied unter den Phraseologismen. Die Komponenten einiger Ausdrücke verhalten sich morphosyntaktisch wie beliebige Verbindungen von Wörtern. Man kann diese Ausdrücke zum Beispiel konjugieren (er rauft sich die Haare / sie rauften sich die Haare) oder die Nominalphrase in verschiedenen Kasus verwenden (das Rote Kreuz / dem Roten Kreuz). Andere können gar nicht verändert werden (Guten Appetit; Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß). Sehr wichtig ist auch, vor allem für die Deutschlernenden, ob man gleich versteht, was der Phraseologismus bedeutet. Bei einigen Ausdrücken kann man aufgrund der Komponenten leicht entschließen, was sie bedeuten (z.b. guten Tag), bei den anderen, die eigentlich auf den ersten Blick keinen phraseologischen Sinn haben, ist das nicht oder nur teilweise möglich (z.b. Butter bei die Fische!). Bei den Wortverbindungen, wie z.b. Öl ins Feuer gießen, muss man unterscheiden, ob man die wörtliche Bedeutung des Ausdrucks (reales Öl in reales Feuer gießen) oder die phraseologische Bedeutung (einen Streit noch verstärken) meint. Dasselbe Problem lässt sich bei vielen anderen Phraseologismen finden (z.b. jmdm. einen Korb geben, sich den Kopf zerbrechen, die Katze im Sack kaufen), man muss diese festen Wortverbindungen kennen genauso wie die Wörter (vgl. BURGER, 1998, 12f.). 10

11 2.1 Merkmale der Phraseologismen Die festen Wortverbindungen - Phraseologismen müssen von den anderen nicht phraseologischen Wortverbindungen abgegrenzt werden, dazu können uns phraseologische Merkmale helfen. Diese Merkmale, die in diesem Kapitel erwähnt sind, halte ich für sehr wichtig, ohne sie könnte man die Abgrenzung von den freien Wortverbindungen nicht machen. Harald Burger führt (1998, 15-32) drei Merkmale der Phraseologismen an und zwar: Polylexikalität, Festigkeit und Idiomatizität. Wolfgang Fleischer (1997, 30-69) spricht über vier Merkmale: über die Idiomatizität, Stabilität, Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit. Diese Merkmale beschreiben auch die Bücher von Palm Phraseologie: eine Einführung (1995, 9-36) und von Hessky Phraseologie: Linguistische Grundfragen und kontrastives Modell deutsch ungarisch (1987, 22-40). Diese zwei Publikationen entnehmen viele Informationen aus den Büchern von Fleischer (1997) und Burger (1998) und beschreiben die phraseologischen Merkmale nicht so detailliert Polylexikalität In diesem Kriterium geht es um die Anzahl der Wörter in einem Ausdruck. Wie schon am Anfang erklärt wurde, bestehen die Phraseologismen aus mehr als einem Wort. Unter dem Begriff Wort versteht man eine selbstständige sprachliche Einheit 4. Die obere Grenze der Wörterzahl ist nicht festgelegt. Die Beschränkung der Wortmenge ist nämlich nicht lexikalisch, sondern syntaktisch definiert. Als die obere Grenze der phraseologischen Wortverbindungen gilt ein Satz Festigkeit / Stabilität Die wichtige Eigenschaft der Phraseologismen, durch die sie sich von den freien Wortverbindungen unterscheiden, ist die Festigkeit (auch phraseologische Stabilität). Für alle Phraseologismen gilt, dass sie gebräuchlich sind. Die Veränderung einer lexikalischen Komponente oder der syntaktischen Struktur führt in den meisten Fällen zum Verschwinden der phraseologischen Bedeutung (z.b. der Phraseologismus der Fisch will schwimmen kann nicht durch die Wortverbindung der Fisch will baden ersetzt werden 4 Die Definition des Wortes ist sehr kompliziert und disputabel. Weil ich mich in meiner Arbeit mit dieser Problematik nicht weiter beschäftige, habe ich mich für diese grobe und kurze Definition entschieden. Die Definition wurde aus übernommen. 11

12 die phraseologische Bedeutung verliert sich). Wolfgang Fleischer (1997, 36-62) nennt die Festigkeit mit einem anderen Wort, und zwar die Stabilität. In Palm (1995, 29) lässt sich auch die Benennung Fixiertheit finden. Diese Sprachwissenschaftler beschreiben dieses Merkmal sehr ähnlich, nur die Gliederung sieht anders aus. Nach Burger gibt es drei Arten von Festigkeit: psycholinguistische, strukturelle und pragmatische. Die psycholinguistische Festigkeit besteht darin, dass der Phraseologismus im mentalen Lexikon der Sprecher als Einheit (feste Kombination der Wörter) gespeichert ist und als ganzer abgerufen und produziert werden kann (BURGER, 1998, 17). Dasselbe beschreibt Fleischer in dem Kapitel Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit (1997, 62-65). Festigkeit im strukturellen Sinne bedeutet, dass die phraseologischen Wortverbindungen im Unterschied zu den freien Wortverbindungen häufig Irregularitäten (in Morphologie, Syntax u.a.) aufweisen. Nur wenige Phraseologismen weisen absolute lexikalische Festigkeit auf, die Mehrheit der Phraseologismen kann man in bestimmten Grenzen variieren. Viele Phraseologismen sind sehr alt und aus dem Grund sind sie auch in der älteren Form eingefroren. z.b. auf gut Glück 5 - unflektiertes attributives Adjektiv in (des) Teufels Küche kommen vorangestelltes Genitivattribut Fleischer (1997, 47) bietet zu diesem Thema noch weitere Beispiele an (z.b. um gut Wetter bitten, ein gerüttelt Maß usw.). In den deutschsprachigen Ländern kann man diese Ausdrücke noch verstehen, aber man würde sie im heutigen Deutsch nicht so bilden (vgl. BURGER, 1998, 20). Die strukturelle Festigkeit bestätigt uns, dass die Phraseologismen feste Wortverbindungen sind. Die pragmatische Festigkeit ist mit den kommunikativen Situationen verbunden. Zu dieser Gruppe gehören z.b. Gruß-, Glückwunsch- und andere Arten von Formeln oder die Ausdrücke, die bestimmte Rolle in mündlicher Kommunikation spielen (z.b. Guten Tag, Hallo, Grüß Gott, Nicht wahr?, Siehst du?). Wolfgang Fleischer (1997, ) spricht 5 Beispiele wurden aus Burger (1998, 20) übernommen. 12

13 über die sogenannten kommunikativen Formeln. Die Satzstruktur ist nach Fleischer nicht oder nur sehr begrenzt kommunikativ-grammatisch variabel. Nach Fleischer (1997, 36) bedeutet die lexikalisch-semantische Stabilität, dass die einzelnen Komponenten in den Phraseologismen im Unterschied zu den nicht phraseologischen Wortverbindungen nicht oder nur unter strengen Regeln ausgetauscht werden können. Es ist zu sehen, dass in dem Satz {1} der Wechsel der Substantive Auto und Garage keinen Unterschied in dem semantischen Sinn ist. Doch in dem Satz {2} kann man die Komponenten nicht austauschen, weil die Substantive Stein und Brett Bestandteile einer festen Wendung - eines Phraseologismus sind. Dazu führt Fleischer weitere Beispiele an 6 : {1'} {2'} Gustav hat bei seinem Vater ein Motorrad im Schuppen. Gustav hat bei seinem Vater einen Kiesel im Schrank. Das Gleiche, was die Substantive betrifft, kann man auch bei den Verben beobachten. Das Verb haben ist nur im ersten Satz austauschbar, was im zweiten Satz nicht in Frage kommt: {1''} {2''} Gustav stellt bei seinem Vater ein Auto in die Garage. *Gustav wirft bei seinem Vater einen Stein ins Brett. Bei jmdm. einen Stein ins Brett werfen hat keine phraseologische Bedeutung. Nur wenn alle Komponenten im Satz richtig benutzt werden, hat die feste Wortverbindung phraseologische Bedeutung. Die Grundinformationen zum Terminus Stabilität (bei Burger Festigkeit) unterscheiden sich bei Burger und Fleischer nicht. Im Unterschied zu Burger gliedert Fleischer die Stabilität weiter nicht. 6 Beispiele wurden aus Fleischer (1982, 41) übernommen. 13

14 Phraseologische Varianten und Modifikationen Die Stabilität eines Phraseologismus ist grundsätzlich relativ. Die Phraseologismen reflektieren seine Umwandlungen in Varianten. Nach Čermák (2007, 40f.) hat wahrscheinlich jeder vierte Phraseologismus eine Variante. Die Variante ist eine relativ kleine formale oder semantische Abweichung des Phraseologismus, die die Funktion und die Bedeutung des Phraseologismus nicht ändert. Von phraseologischen Varianten ist dann zu sprechen, wenn mindestens zwei Phraseologismen gleiche oder ähnliche phraseologische Bedeutungen haben und außerdem so viele formale Übereinstimmungen, dass sie als Realisationen ein und desselben Lexems identifiziert werden können (BARZ, 1992, 29). Die phraseologischen Varianten sind nach Fleischer (1997, ) in dreierlei Hinsicht möglich. Die erste Möglichkeit besteht in der morphologischen und teilweise auch syntaktischen Veränderung einzelner Komponenten. Diese Veränderungen beziehen sich z. B. auf den Numerus (seine Hand/Hände im Spiel haben), auf die Rektion (mit den Achseln/die Achseln zucken) oder auf die Art der Negation (jmdm. keinen/nicht den Bissen Brot gönnen). Die zweite Möglichkeit besteht in einem Austausch einzelner lexikalischer Komponenten des Phraseologismus. So entstehen in der Regel entweder phraseologische Synonyme (auf den Arm/die Schippe nehmen), so dass es sich auch um eine Art der phraseologischen Derivation handelt (böhmische/arabische/spanische Dörfer), oder es entstehen phraseologische Antonyme (mit dem/gegen den Strom schwimmen). Die dritte Möglichkeit besteht nach Fleischer in der Erweiterung oder Reduktion des Komponentenbestandes (in Rauch [und Flammen] aufgehen). Nach Barz (1992, 29-32) lassen sich die Varianten wie folgt gliedern: morphemische und topologische Varianten (das ist gehüpft/gehupft wie gesprungen), grammatische Varianten (ständig auf [der] Achse sein, jmdm. ein Loch/Löcher in den Bauch fragen, sich auf halbem Weg[e] treffen, keinen/nicht einen Heller wert sein, jmdm./für jmdn. die Daumen drücken) und lexikalische Varianten (Mund und Augen aufreißen/aufsperren). Modifikationen sind okkasionelle, für die Zwecke eines Textes hergestellte Abwandlungen eines Phraseologismus (BURGER, 1998, 27). Die Modifikation unterscheidet sich von der Variante durch ihre Okkasionalität sowie dadurch, dass sie der 14

15 Sprachproduzent von einem gespeicherten Phraseolexem ableitet und mit ihrer Bildung einen spezifischen Effekt intendiert (BARZ, 1992, 35). z.b.: Schlechter Rat ist teuer 7 Eine Berufs-Hotline verspricht für 3.13 Franken pro Minute Hilfe Guter Rat ist teuer, heißt es. Für unsichere Arbeitnehmer, die sich mit ihren Fragen an die 157er-Berufs-Hotline wenden, ist der teure Rat auch noch schlecht. Die Hotline hält nicht, was sie verspricht. Der Phraseologismus guter Rat ist teuer wird in der Schlagzeile abgewandelt, indem guter durch schlechter ersetzt wird Idiomatizität Idiomatizität ist eine wichtige Eigenschaft der Phraseologismen. Es handelt sich um ein typisches Merkmal, das aber kein Pflichtmerkmal für die Phraseologismen ist (z.b. die kommunikativen Phraseologismen tragen diese Eigenschaft nicht Guten Tag!; hin und her usw.). Unter dem Begriff Idiomatizität versteht man das Verhältnis zwischen den Bedeutungen der einzelnen Wörter in der festen Wortverbindung und der Bedeutung der ganzen Wendung. Je größer der Unterschied zwischen der phraseologischen und wörtlichen Bedeutung ist, desto stärker idiomatisch ist der Phraseologismus. Nach dem Grad der Idiomatizität kann man die Phraseologismen in drei Gruppen gliedern (BURGER, 1998, 31-32): Vollidiomatische oder vollmotivierte Phraseologismen: Der Ausdruck ist stark idiomatisiert und trägt eine phraseologische Bedeutung. Keine der Komponenten hat ihre ursprüngliche wörtliche Bedeutung behalten (z.b. Öl ins Feuer gießen). Teilidiomatische Phraseologismen: Ein Teil des Phraseologismus behält seine freie Bedeutung bei und der andere Teil des Phraseologismus hat eine phraseologische Bedeutung (z.b. der Phraseologismus einen Streit vom Zaun brechen ist hinsichtlich der 7 Das Beispiel wurde aus Burger (1998, 27f.) übernommen. 15

16 Komponente vom Zaun brechen idiomatisch, während einen Streit seine freie Bedeutung beibehält). Nichtidiomatische Phraseologismen: Der ganze Ausdruck hat eine ausschließlich wörtliche Bedeutung (z.b. die Zähne putzen). Solche Ausdrücke werden auch als Kollokationen bezeichnet (vgl ). Wolfgang Fleischer (1997) beschreibt die Idiomatizität auch. Er arbeitet aber mehr mit den Beispielen und den Grad der Idiomatizität (voll-, teil- oder nichtidiomatische Phraseologismen) weist er immer an einem konkreten Beispiel nach. Allgemein könnte man sagen, dass Idiomatizität den Grad der Lexikalisierung eines Phraseologismus feststellt. Das kann man an den Beispielen sehen. Die beiden folgenden Sätze haben zwar gleiche syntaktische Struktur aber unterschiedliche Bedeutung 8 : {1} Gustav hat bei seinem Vater ein Auto in der Garage. {2} Gustav hat bei seinem Vater einen Stein im Brett. Man kann sagen, dass diese zwei Sätze morphologisch und stilistisch sehr ähnlich sind, aber aus der phraseologischen Sicht liegt der Unterschied zwischen dem regulären Verhältnis im Satz {1} zu dem irregulären Verhältnis im Satz {2} zwischen der Bedeutung der Wortkomponenten und der Bedeutung des ganzen Satzes. Die Gesamtheit der Wortverbindung bei jmdm. einen Stein im Brett haben liegt ein hohes Maß von Idiomatizität vor. Weil diese Verbindung idiomatisiert ist, gilt sie als ein Vollidiom. Der Grad der Idiomatizität ist in diesem Fall ziemlich hoch, man spricht über die vollidiomatischen Phraseologismen. Ähnlich ist es in den folgenden Beispielen (vgl. FLEISCHER, 1982, 35): Kohldampf schieben - ständig Hunger haben ein Herz auf der Zunge tragen - nichts für sich behalten können hohes Tier - hochstehende Persönlichkeit 8 Bespiele wurden aus Fleischer (1982, 35) übernommen. 16

17 In den weiteren Beispielen sieht man, dass der Grad der Idiomatizität geringer ist. Es handelt sich um die teilidiomatischen Phraseologismen (Teilidiome): einen Streit vom Zaune brechen - einen Streit ohne einsichtigen Grund beginnen eine Fahrt ins Blaue - Vergnügungsfahrt mit unbekanntem Ziel Blut und Wasser schwitzen - sehr schwitzen Lexikalisierung und Reproduzierbarkeit Das, was Burger unter dem Kapitel psycholinguistische Festigkeit beschreibt (vgl ), erwähnt Fleischer und Palm in einem selbstständigen Kapitel. Die Phraseologismen werden als lexikalische Einheiten im Lexikon gespeichert. Dieser Prozess wird als Lexikalisierung bezeichnet. Die Wortverbindungen sind als Einheit mental gespeichert und können auch als ganzer Komplex wieder abgerufen werden. Dieses Wiederabrufen wird als Reproduzierbarkeit bezeichnet. Mit Reproduzierbarkeit der Phraseologismen ist gemeint, dass die Phraseologismen als bereits fixierte Mini-Texte in der Rede und im Text nicht jedes Mal von Grund auf neu gebildet werden, sondern schon als fertige Einheiten zur Verfügung stehen (PALM, 1995, 36). Ob ein Phraseologismus wirklich als lexikalische Einheit im Lexikon gespeichert ist, können uns die psycholinguistischen Tests zeigen. 2.2 Klassifikation der Phraseologismen In vielen Studien, die sich mit der Klassifikation der Phraseologismen beschäftigen, kann man zahlreiche Klassifikationsvorschläge nach unterschiedlichen Kriterien finden. Der Zweck ist aber bei allen Studien gleich: eine Übersicht über phraseologische Klassen auszuarbeiten. Meiner Meinung nach ist die phraseologische Klassifikation nicht so wichtig wie die phraseologischen Merkmale. In vielen Fällen ist auch unmöglich, nur eine passende Gruppe für den Phraseologismus zu finden, in einigen Fällen kann problematisch sein, den Phraseologismus in eine passende Gruppe überhaupt einzustufen. Aus diesem Grund wird in diesem Kapitel nur eine grobe Möglichkeit von der Klassifikation angeführt. Zur Beschreibung der phraseologischen Klassifikation habe ich wieder die oben genannten Nachschlagewerke von Burger (1998) und Fleischer (1982 und 1997) gewählt. Man kann 17

18 auch in diesen Büchern große Unterschiede in der Klassifikation der Phraseologismen finden, was die Kompliziertheit dieser Problematik beweist Klassifikation der Phraseologismen nach Harald Burger und Wolfgang Fleischer Grundgliederung Burger (1998, 36) verwendet in seiner Studie die Grundgliederung nach der Zeichenfunktion, die die Phraseologismen in der Kommunikation haben: a) Referentielle Phraseologismen: Sie beziehen sich auf Objekte, Vorgänge oder Sachverhalte der Wirklichkeit. Nach dem semantischen Kriterium werden sie auf nominative Phraseologismen und auf propositionale Phraseologismen gegliedert. Die nominativen Phraseologismen bezeichnen die Objekte und Vorgänge, die propositionalen Phraseologismen sagen etwas über die Objekte und Vorgänge aus (vgl. BURGER, ebd.). z.b.: schwarzes Brett nominativer Phraseologismus Morgenstund hat Gold im Mund propositionaler Phraseologismus b) Strukturelle Phraseologismen: Es handelt sich um die kleinste Gruppe der Phraseologismen - diese Phraseologismen haben die grammatische Funktion, die Relationen herzustellen. z.b.: in Bezug auf sowohl als auch c) Kommunikative Phraseologismen: Diese Phraseologismen haben bestimmte Funktion in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation. Sie helfen uns 9 Beispiele in diesem Kapitel wurden aus Fleischer (1982, ) und Burger (1998, 36-49) übernommen. 18

19 bei den kommunikativen Handlungen und werden oft auch als Routineformeln bezeichnet. In semantischer Hinsicht haben viele von ihnen mit den idiomatischen Phraseologismen gemeinsam, dass sie ihre wörtliche Bedeutung verloren haben. Die kommunikative Phraseologismen sind sehr variabel und nur wenige Ausdrücke sind völlig verfestigt (BURGER, 1998, 52-54). z.b.: Guten Morgen ich meine wie ich schon sagte Die speziellen Klassen nach Harald Burger Diese Phraseologismen verlaufen quer zu der Basisklassifikation. Es handelt sich um die Phraseologismen, die unter einem speziellen Kriterium herausgreifen. Modellbildungen sind solche Phraseologismen, die nach einem festgelegten Strukturschema gebildet sind. Das Strukturschema muss immer konstant sein. Burger (1998, 43) spricht über zwei Typen von den Modellbildungen. a) Strukturschema: X um X bedeutet ein X nach dem anderen z.b.: Glas um Glas Flasche um Flasche Stein um Stein b) Strukturschema: von X zu X Hier ist die Bedeutung nicht nur mit dem bestimmten Strukturschema verbunden, sondern hängt auch mit der lexikalischen Besetzung zusammen (vgl. BURGER, 1998, 43). 19

20 z.b.: von Stadt zu Stadt von Mann zu Mann von Tag zu Tag Fleischer (1997, ) erwähnt die Phraseoschablonen, die die gleiche Funktion wie die Modellbildungen tragen. Zu diesen Phraseoschablonen zählt Fleischer auch solche Ausdrücke, die Burger unter den Zwillingsformeln erwähnt (z.b. X und X). Zwillingsformeln (auch als Paarformeln bezeichnet) sind zwei Wörter der gleichen Wortart oder auch zweimal dasselbe Wort, die mit einer Konjunktion oder einer Präposition zu einer paarigen Formel verbunden sind. Typisch sind rhetorische Merkmale der Zwillingsformeln, vor allem Stabreime (vgl. BURGER, 1998, 43). Fleischer (1997, ) spricht über die sogenannten phraseologischen Wortpaare. z.b.: klipp und klar Schulter an Schulter dick und fett Zwillingsformeln können oft Teil größerer phraseologischer Einheiten sein. z.b.: mit jmdm. durch dick und dünn gehen Komparative Phraseologismen (auch als phraseologische Vergleiche bezeichnet) sind Phraseologismen, die einen festen Vergleich enthalten, der verschiedene Funktionen haben kann - wie z.b. Verstärkung eines Verbs oder Adjektivs. Wie bei Zwillingsformeln können auch komparative Phraseologismen ein Teil von einem anderen Phraseologismus sein. z.b.: frieren wie ein Schneider dumm wie Bohnenstroh (sein) flink wie ein Wiesel (sein) 20

21 Kinegramme beschreiben nonverbales Verhalten - z.b. die Achseln zucken, die Nase rümpfen. Wenn das mit dem Phraseologismus bezeichnete Verhalten heute nicht mehr praktiziert wird, spricht man von Pseudo-Kinegrammen, z.b. die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Geflügelte Worte sind vor allem aus Literatur, Film oder Werbung bekannt. Diese Worte beziehen sich auf eine bestimmte Quelle. z.b.: Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. Nicht immer, aber immer öfter. Autorphraseologismen sind vor allem mit den literarischen Texten verbunden und treten als feste Verbindungen mit einer übertragenen Bedeutung auf. Den konkreten Sinn der Autorphraseologismen findet man nur innerhalb der konkreten Texte. z.b.: auf den Steinen sitzen = vereinsamt sein und sich langweilen, aus dem Roman Buddenbrooks von Thomas Mann (vgl. BURGER 1998, 46) Onymische Phraseologismen sind die festen Wortverbindungen, die die Funktion von Eigennamen haben. Diesem Thema widmet sich Fleischer in dem Kapitel Eigennamen und Phraseologismen (1997, 69-70) und führt noch weitere Beispiele an. z.b.: Das Rote Kreuz Der Ferne Osten Das Weiße Haus Phraseologische Termini sind solche Ausdrücke, deren Bedeutung primär nur innerhalb des fachlichen Subsystems der Sprache strikt festgelegt ist (vgl. BURGER, 1998, 47). Zu dieser Gruppe gehören Termini verschiedener fachsprachlicher Bereiche. 21

22 z.b.: - die juristische Fachsprache: rechtliches Gehör einstweilige Verfügung - die Wirtschaftssprache: eine Dividende ausschütten in Konkurs gehen Klischees sind solche metaphorische Verbindungen, die in den konkreten Situationen wie Schlagwörter funktionieren - z.b. Schritt in die richtige Richtung/Schritt in die falsche Richtung Kollokationen Kollokationen sind solche feste Verbindungen, die nicht oder nur schwach idiomatisch sind. Dieser Bereich ist sehr groß und spielt für die phraseologische Forschung große Rolle. Am Beispiel die Zähne putzen kann man sehen, dass die Verbindung nur die eine bestimmte Formulierung hat. Keine andere Variante ist möglich, auch wenn in anderen Sprachen diese Verbindung anders klingen kann. Zu den Kollokationen gehören auch die Zwillingsformeln, die syntaktisch und semantisch völlig regulär gebildet sind. Diese Ausdrücke treten aber immer in den gleichen Verbindungen auf (vgl. BURGER, 1998, 50). z.b.: groß und stark dick und fett Kaffee und Kuchen Einen weiteren Bereich von Kollokationen bilden Substantiv-Verb-Kollokationen. In dieser Gruppe sind die Funktionsverbgefüge häufig vertreten. Diese Ausdrücke sind aus einem Substantiv, das aus einem Verb nominalisiert wurde, und weiter aus den semantisch leeren Verben gebildet, mit denen die Aktionsart differenziert werden kann (vgl. BURGER, 1998, 51). 22

23 z.b.: zur Entscheidung kommen / bringen / stellen / stehen Morphologisch - syntaktische Klassifikation Eine morphologisch-syntaktische Klassifikation ist eine Gruppierung nach gewissen phraseologischen Wortarten. Diese Klassifikation führt Burger in seiner Studie nicht an. Unter Berücksichtigung der Wortart der Komponenten unterscheidet Fleischer (1997, 142) die folgenden Klassen von Phraseologismen 10 : a) substantivische b) adjektivische c) adverbiale d) verbale a) Die substantivischen Phraseologismen Für diese Phraseologismen ist das Verhältnis von Onymisierung, Terminologisierung und Phraseologisierung sowie die Charakterisierung der Nominationsstereotype besonders wichtig. bessere Hälfte - Ehefrau rettender Engel - Helfer in der Not Liebe auf den ersten Blick - rasch entbrannte Liebe b) Die adjektivischen Phraseologismen Ein adjektivischer Phraseologismus muss eine phraseologische Wortverbindung sein, die als Ganzes nicht nur als Prädikativum verwendbar ist, sondern in der Möglichkeit attributiver Voranstellung den syntaktischen Funktionen des flektierten Adjektivs entspricht. frisch gebacken - in einem Amt, einer Lebenssituation neu schwarz angeschrieben unbeliebt 10 Alle Beispiele aus diesem Kapitel wurden aus Fleischer (1997, ) übernommen. 23

24 c) Die adverbialen Phraseologismen Diese Phraseologismen haben die Funktion des Adverbs und sind reich entwickelt. unter der Hand - heimlich mit offenen Armen - freudig von Hause aus - von der Familie her Tag und Nacht - ständig d) Die verbalen Phraseologismen Die verbalen Phraseologismen sind am reichsten entwickelt. Die obligatorische verbale Komponente kann mit unterschiedlich strukturierten Substantiv-, Adjektiv-, Adverbialgruppen und auch mit Verben kombiniert werden. reinen Tisch machen- eine Sache klären eine lange Leitung haben - begriffsstutzig sein die Katze im Sack kaufen - etw. ungesehen kaufen 24

25 3. Analyse der Phraseologismen mit der Komponente Fisch Im praktischen Teil meiner Bachelorarbeit widme ich mich den Phraseologismen mit der Komponente Fisch. Die Tiere allgemein spielen eine besondere Rolle im Leben der Menschen. Unter den Phraseologismen bilden eine der größten Konstituentengruppen in zahlreichen Sprachen diejenigen mit Tierbezeichnungen (z.b.: Hund, Katze, Vogel, Kuckuck, Maus, Hahn, Huhn, Hase, Schnecke, Stier, Spatz, Gans, Kuh, Pferd, Wurm, Wolf, Löwe, Kalb, Lamm,, Ratte, Fuchs, Fisch, Laus, Storch, Schwein, Schaf etc.). Tiere werden entweder als göttliche Wesen betrachtet oder ganz im Gegenteil als Dämonen aufgefasst. Das ist vom entsprechenden Kulturraum abhängig. Tiere verkörpern bestimmte Eigenschaften und diese Eigenschaften werden auf Menschen übertragen (z.b.: stark wie ein Bär sein = in auffallend hohem Maß, sehr; wie ein nasser Fuchs stinken = unerträglich schlecht stinken; Schlange = lange Reihe von wartenden Menschen 11 ). Welche Eigenschaft dem jeweiligen Tier zugeordnet sein kann, beruht meistens auf den Beobachtungen des Tierverhaltens in der Natur oder ist in der Mythologie, Folklore und literarischen Werken eines bestimmten Volkes verankert (ČINKURE, 2005). Für meine Analyse habe ich die Tierphraseologismen mit der Komponente Fisch gewählt. Die Form und Bedeutung der Phraseologismen wurde auf Grund zweier Wörterbücher kontrastiert ( PONS. Deutsche Idiomatik: Die deutschen Redewendungen im Kontext. und DUDEN Band 11. Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten: Wörterbuch der deutschen Idiomatik. ). Die in diesen Wörterbüchern gefundenen Phraseologismen sind im praktischen Teil der Arbeit miteinander verglichen und dann weiter im Korpus analysiert. Dazu wurde das am Institut für deutsche Sprache in Mannheim zusammengestellte Korpus DeReKo (Archiv W - Archiv der geschriebenen Sprache, Korpus W-öffentlich; Suchmanager COSMAS II. on-line; abrufbar unter benutzt. Das Korpus hat mir vor allem damit geholfen, sowohl das Formale als auch das Inhaltliche jedes einzelnen Phraseologismus mit der Komponente Fisch im Kontext zu beobachten und die passenden Beispiele zu finden. Die Phraseologismen mit der Komponente Fisch, die sich in den zwei oben erwähnten Wörterbüchern (DUDEN, 1992; PONS, 1993) finden lassen, unterscheiden sich sowohl in 11 Beispiele wurden aus übernommen. 25

26 der Gesamtmenge als auch in der lexikographischen Beschreibung. In Duden kann man 12, in Pons 17 Phraseologismen mit der Komponente Fisch finden. Die Mehrheit der Phraseologismen, die man in Duden findet, lässt sich auch in Pons finden, nur ein Phraseologismus aus Duden ist in Pons nicht erwähnt. Aus den 17 Phraseologismen aus Pons sind sechs Phraseologismen in Duden nicht erwähnt. Die Wörterbücher unterscheiden sich nicht nur in der Menge der Phraseologismen mit der Komponente Fisch, sondern auch in der Form der Aufzeichnung dieser Phraseologismen. In Duden findet man zu dem konkreten Phraseologismus immer eine Bedeutungserklärung und ein Beispiel, wo der Phraseologismus verwendet ist. In Pons findet man in den meisten Fällen ein Beispiel mit der Verwendung des konkreten Phraseologismus. Pons bietet den Lesern aber keine nähere Bedeutungserklärung an. Die Beispiele in diesem Wörterbuch sind sehr passend gewählt, die Bedeutung des Phraseologismus muss der Leser aber nur von dem Beispiel ableiten, was in einigen Fällen nicht genügend sein muss. Einige Phraseologismen, die in den beiden Wörterbüchern zu finden sind, unterscheiden sich auch in der Form, in Pons ist zum Beispiel das Substantiv Fisch mit einem Verb obligatorisch verbunden (das sind kleine Fische für), in Duden nur fakultativ ([das sind] kleine Fische) usw.. Diese Problematik wird in meiner Arbeit bei den einzelnen Phraseologismen erwähnt und an konkreten Beispielen gezeigt. Die Grundform des Phraseologismus, wie sie in den Wörterbüchern steht, muss nicht immer mit der Verwendung in der Sprache korrespondieren. Dazu lassen sich passende Beispiele im Korpus finden. An diesen Beispielen wollte ich die Mängel der Wörterbücher zeigen. Zum Beispiel in einigen Fällen erwähnt das Wörterbuch nur die Form des Phraseologismus im Plural, erst das Korpus beweist, dass auch die Form des Singulars für den Phraseologismus genauso gewöhnlich ist. Solche und ähnliche Beispiele werden auch bei den einzelnen Phraseologismen erwähnt. 26

27 3.1 Einzelne Phraseologismen mit der Komponente Fisch Am Anfang dieses Kapitels werden solche Phraseologismen erwähnt, die sich in den beiden Wörterbüchern finden lassen: ein großer/dicker Fisch Duden: ein großer/dicker Fisch (ugs.) - ein dringend gesuchter Verbrecher Pons: ein dicker/(großer) Fisch (ugs. selten) ein hohes/(großes) Tier Die kurze Erklärung des Phraseologismus erwähnt nur Duden (1992, 208), Pons (1993, 198) weist auf den anderen Phraseologismus (ein hohes/(großes) Tier; PONS, 1993, 845) hin. Duden führt die beiden Varianten (groß und dick) als gleichwertig an. Pons stellt an die erste Stelle dick und das Adjektiv groß erwähnt er nur in Klammern. In den beiden Wörterbüchern gibt es eine Bemerkung, dass dieser Phraseologismus nur umgangssprachlich benutzt wird. Pons behauptet, dass der Phraseologismus nur selten verwendet wird. Die beiden Wörterbücher erwähnen diesen Phraseologismus nur im Singular und obligatorisch mit dem unbestimmten Artikel. In Duden bekommt man zu diesem Phraseologismus nur ein Beispiel aus dem Jahre In Pons muss man das Beispiel unter dem Phraseologismus ein hohes/(großes) Tier finden, dieser Phraseologismus ist nach Pons zum Phraseologismus ein dicker /(großer) Fisch synonym. Aus der Sicht der Klassifikation handelt es sich um den substantivischen Phraseologismus (vgl ) Korpusrecherchen Im Korpus kann man zu allen Varianten dieses Phraseologismus viele Beispiele finden. Die Suchanfrage &groß /+w1 &Fisch lieferte 2476 Ergebnisse, die Suchanfrage &dick /+w1 &Fisch lieferte 2342 Ergebnisse. Die Gesamtzahl der gefundenen Ergebnisse schließt aus, dass alle Treffer analysiert werden können, trotzdem ist nach der manuellen Sortierung der 27

28 ersten 200 Treffer auf den ersten Blick zu sehen, dass die Belege mit dem Adjektiv groß in höherem Maße auch Texte enthalten, in denen die Wortverbindung wörtlich und nicht phraseologisch zu verstehen ist. Die Anzahl der gefundenen phraseologischen Beispiele im Korpus schließt die Markierung selten aus, die Pons im Wörterbuch anführt. In Pons steht das Adjektiv groß in Klammern, was nach der Korpusrecherche unbegründet ist. Formale Seite: Die Angaben in den Wörterbüchern stimmen in vielen Fällen mit den Beispielen aus dem Korpus nicht überein. Im Korpus lässt sich häufig die Form des Phraseologismus im Plural finden sowohl die Form mit dem Adjektiv groß als auch mit dem Adjektiv dick. BVZ10/SEP Burgenländische Volkszeitung, ; Großer Fang für die Neusiedler Polizei Große Fische der ostösterreichischen Drogen- und Partyszene gingen den Neusiedler Ermittlern jetzt ins Netz. Die Beamten konnten zwei Wiener (Jahrgang 1972 und 1983) und ein niederösterreichisches Pärchen (geboren 1974 und 1977) verhaften. Einer der Wiener soll Speed in großem Stil aus Polen importiert haben. BRZ05/DEZ Braunschweiger Zeitung, ; Polizei kontrolliert 70Autofahrer Arnold stoppt ein Auto, das von einem 18-Jährigen gesteuert wird. Der Fahrer im Trainingsanzug hat keine Papiere dabei. Das würde jeweils 10 Euro für den Führerschein und für den Fahrzeugschein kosten. Aber Sie sind mit jeweils 5 Euro dabei. Einverstanden?, fragt Arnold. Der 18-Jährige nickt. Der Polizist fordert ihn auf, die Papiere von zu Hause zu holen, zur Wache zu fahren und sie dort vorzulegen. Dicke Fische fängt die Polizei in dieser Nacht nicht. Vielleicht war es dafür einfach zu kalt. Der Phraseologismus ist nach Duden und Pons mit dem unbestimmten Artikel obligatorisch verbunden. Das Korpus zeigt, dass auch die Verwendung des bestimmten Artikels möglich ist. Diese Form des Phraseologismus lässt sich im Korpus häufig finden. NUZ05/JUL Nürnberger Zeitung, ;»Sasser«-Urheber vor Gericht - Virus legte Computer lahm Der Angeklagte war Fachmann: Er besuchte eine Berufsfachschule für Informatik und seine Eltern betreiben ein Computergeschäft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch gegen fünf mutmaßliche Komplizen aus dem schulischen Umfeld von J., will aber das Ergebnis des ersten Prozesses abwarten.»er ist der große Fisch«, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Trentmann. NUN13/JAN Nürnberger Nachrichten, , S. 28, Ressort: WELT; Todesurteil für Britin - Bali: Drogenhandel wird 56-Jähriger zum Verhängnis ( )Die Polizei bestand nach der Festnahme darauf, dass sie die Ware wie geplant 28

29 ausliefert, um die Komplizen hochzunehmen. Drei weitere Briten gingen so ins Netz. Zwei sind bereits verurteilt worden, unter anderem wegen Drogenbesitzes, zu bis zu vier Jahren Haft. Der dicke Fisch ist für die Indonesier aber Sandiford. Im Korpus lassen sich auch solche phraseologische Beispiele finden, wo auch die Formen des Komparativs und Superlativs erscheinen. Der Superlativ ist nach der Korpusrecherche in dieser phraseologischen Wortverbindung nicht so üblich wie Komparativ. RHZ12/SEP Rhein-Zeitung, , S. 18; Drogendealer verunglückt bei Verfolgungsjagd Nach einer gefährlichen Verfolgungsjagd durch halb Siegen ist der Polizei der Krönchenstadt gestern Mittag offenbar ein größerer Fisch der heimischen Drogenszene ins Netz gegangen. Nachdem nämlich der 43-jährige Siegener am Ende seiner Flucht verunglückt war und festgenommen wurde, fanden die Beamten in seinem schwarzen Renault Clio mehrere Euro sowie ein halbes Kilo Marihuana. NUN10/SEP Nürnberger Nachrichten, , S. 11; Drogenvorrat in der Speisekammer - Polizei stieß bei Routinekontrolle zufällig auf Dealer: Langjährige Haftstrafe Erst erwischte die Polizei bei einer Routinekontrolle einen kleinen Gauner, dann ging den Beamten ein dickerer Fisch ins Netz: Der Drogenhändler stand nun vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. BVZ09/MAR Burgenländische Volkszeitung, , S. 31; Am ersten Tag der Fastenzeit, dem Aschermittwoch, lud Landesvize Franz Steindl zum Schlemmen in seine Heimatgemeinde ein. In Paulis Stuben gingen ihm die dicksten Fische der burgenländischen Medienszene, darunter ORF-Lady Melanie Balaskovics und der ehemalige ORF-Chefredakteur Robert Heger ins Netz. ( ) Semantische Seite: An den folgenden Beispielen ist deutlich zu sehen, dass die kurze Erklärung des Phraseologismus, die Duden anführt (ein dringend gesuchter Verbrecher), in vielen Fällen nicht stimmen muss. In dem ersten Beispiel trägt der Phraseologismus ein großer Fisch die Bedeutung: ein hohes Ziel, die Bedeutungserklärung von Duden kommt in diesem Fall nicht in Frage. M13/JAN Mannheimer Morgen, , S. 5; König der Lüfte jetzt nicht mehr so engstirnig Viele Ziele bleiben ihm in der Tat nicht mehr. Er ist Olympiasieger, er ist Weltmeister, er hat den Gesamtweltcup gewonnen und nun zum zweiten Mal die Vierschanzentournee. Zwei ganz große Ziele habe ich noch in meiner Karriere: Ich will Matti Nykänens 46 29

30 Weltcup-Siege übertreffen und Einzel-Gold bei Olympia. Das sind zwei ganz große Fische. Aber ich glaube, ich darf mir diese Ziele setzen, sagt er. Im weiteren Beispiel, wo die Bedeutung mit Duden nicht übereinstimmt, wird der Phraseologismus im Sinne wichtige Persönlichkeiten verwendet. A10/OKT St. Galler Tagblatt, , S. 47; Rüthner Kilbi: DJ Gandalf und Mooskirchner live dabei So werden am Samstagabend im beheizten Zelt der Musikgesellschaft die «Philharmoniker der volkstümlichen Musik», die Mooskirchner, aufspielen und bestens unterhalten. Die Mooskirchner gelten als ganz dicke Fische im volkstümlichen Musik- Business, spielten sie doch schon etliche Male im Musikantenstadel und konnten schon bei über 3000 Auftritten rund um den Globus ihr Können unter Beweis stellen. Für alle Freunde des Oberkrainer Sounds ein ganz klares Muss. Sie werden von diesen Stimmungsmachern begeistert sein. Diese Beispiele sind nicht außergewöhnlich und die Wörterbücher sollten sich nicht auf einzige Bedeutungserklärung einschränken. Nach Pons ist der Phraseologismus ein dicker/großer Fisch mit dem Phraseologismus ein hohes/großes Tier austauschbar. Das muss aber nicht immer stimmen. Zum Beispiel in dem oben genannten Beispiel (ein großer Fisch - ein hohes Ziel) wäre diese Vertauschung nicht geeignet. Ansonsten gilt die Bedeutungserklärung eines Phraseologismus durch einen anderen als sehr benutzerunfreundlich (das sind) faule Fische Duden: (das sind) faule Fische (ugs.) - (das sind) dumme Ausreden, Lügen Pons: faule Fische (ugs. selten) eine faule Ausrede (sein) Die kurze Erklärung des Phraseologismus, die in diesem Fall genügend ist, erwähnt Duden (1992, 208); Pons (1993, 198f.) weist auf den anderen Phraseologismus (eine faule Ausrede [sein]; PONS, 1993,51) hin, was den Lesern mit der Bedeutungserklärung auch helfen kann. Diese zwei Phraseologismen sollten nach Pons synonym sein. Der 30

31 Phraseologismus ist in den beiden Fällen im Plural und als umgangssprachlich erwähnt. Duden erwähnt noch das Demonstrativpronomen das und das Verb sein als fakultativ. In Duden findet man bei diesem Phraseologismus ein Beispiel, in Pons lässt sich kein Beispiel finden. Den Phraseologismus kann man den substantivischen Phraseologismen zuordnen, wenn der Phraseologismus aber mit dem Verb sein verbunden ist, gehört er zu den verbalen Phraseologismen (vgl ) Korpusrecherchen Die Suchanfrage &faul /+w1 &Fisch lieferte nur 43 Ergebnisse. Nach der Sortierung der Treffer kann man behaupten, dass es sich in der Mehrheit der Treffer um die Beispiele mit der wörtlichen Bedeutung handelt. Formale Seite: In den meisten Fällen lassen sich im Korpus solche Belege finden, die in der Pluralform sind. Im Korpus lässt sich dieser Phraseologismus aber auch im Singular finden. Weder Duden noch Pons erwähnt diese Form. Die beiden Wörterbücher halten nur die Form des Plurals für möglich. HAZ07/SEP Hannoversche Allgemeine, , S. 17; Skepsis über Datenlust der Stadt Auch der Datenschutzbeauftragte der Landesregierung, Hans-Joachim Wahlbrink, sieht im vorgelegten Entwurf keine Verstöße gegen Gesetze. Ich kann nicht erkennen, dass da ein fauler Fisch drin liegt. Seiner Argumentation zufolge könne die Stadt verwaltungsintern Daten austauschen, wie sie es für nötig halte, erst bei Erhebung und Verarbeitung muss der Schutz der Privatsphäre gewährleistet sein. ( ) Die Formen des Komparativs und Superlativs lassen sich in der phraseologischen Bedeutung im Korpus nicht finden. Semantische Seite: Die Bedeutungserklärung, die Duden anbietet (dumme Ausreden, Lügen), korrespondiert in einigen Fällen mit den Korpusbelegen nicht. An den folgenden Beispielen ist deutlich zu sehen, dass diese Erklärung nicht passend ist. Die Bedeutungserklärung eine Person, die sich von den anderen abhebt und die von den anderen als negativ bewertet wird wäre in diesen Fällen geeigneter. 31

32 RHZ07/JAN Rhein-Zeitung, ; Jecken überzeugten mit viel Humor Doch bevor der Elferrat demonstrierte, dass er nicht nur als Dekoration und zum Bützchenverteilen taugt, erlebten die Jecken eine bunte Sitzung, die mit mehreren Höhepunkten überraschte. Werner Heinz gestattete einen Blick hinter die Kulissen der KG- Vorstandsarbeit und outete sich als "wacher Geist, der dezent mit Kritik um sich schmeißt" und als "fauler Fisch der Gesellschaft". "Ich hab" die Kapp schon auf Krakeel gestellt", erklärte er stimmgewaltig. Heinz hatte seine eigene Bütt, eine Plastikwaschschüssel, gleich mitgebracht, da er der Arbeits-Qualität der Vorstandskollegen misstraute. M02/JAN Mannheimer Morgen, ; Wo bleiben die "Geraischde"? Längst zu den Büttenassen zählt Michael Bugert, der dieses Mal als Vereinskrakeeler mit dem Elferrat auf keinen gemeinsamen Nenner kam. "Jeder Verein hot en faule Fisch und des bin isch", verdeutlichte er dem Publikum. Erst gar nicht kam es in Frage, dass er der Gattin eines Elferrates an der Supermarktkasse den Vortritt ließ. Auch ein Homeshopping- Center durfte bei den Großen Drei nicht fehlen. Robin Chaterjee, Harald Hofmann und Joachim Eger zeigten als wahre Sportler, dass in puncto Wellness keine Wünsche offen blieben. Den Phraseologismus, den Pons als synonymisch anbietet, eine faule Ausrede (sein) kann man in den zwei oben erwähnten Beispielen nicht mit dem Phraseologismus faule Fische austauschen. Es handelt sich nicht um teilsynonymische phraseologische Ausdrücke in dem Sinne, dass meinen Untersuchungen nach der Phraseologismus faule Fische polysemantisch ist, wogegen das angebotene Äquivalent aus Pons sich nur zu einer Bedeutung bezieht ein kleiner Fisch/kleine Fische Duden: (das sind) kleine Fische (ugs.) - (das sind) Kleinigkeiten, nichts Bedeutendes Pons: ein kleiner Fisch (sein) (ugs.) das/(etw.) sind kleine Fische für jn. (ugs.) Zu diesem Phraseologismus führt Duden (1992, 208) nur eine Variante im Plural an, dazu findet man in diesem Wörterbuch wieder eine Bedeutungserklärung und ein Beispiel. In Pons (1993, 198f.) ist dieser Phraseologismus nicht nur im Plural, sondern auch im Singular erwähnt. Die Form des Phraseologismus ist aber nach Pons für Singular und Plural unterschiedlich. Im Singular verwendet man das Verb sein fakultativ, im Plural 32

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