Diversity und AGG in der Praxis der Landeshauptstadt München. Fachtag Was heißt hier 'alt'? der FAM am 15. April 2016
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1 Diversity und AGG in der Praxis der Landeshauptstadt München Dr. Sylvia Dietmaier-Jebara Dr. Eva Kaster-Müller Fachtag Was heißt hier 'alt'? der FAM am 15. April
2 Inhalt 1. Rahmendaten 2. Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit 3. Vielfalt gestalten: nach außen und nach innen gerichtete Maßnahmen 2
3 Münchner Stadtverwaltung 11 Referate plus Direktorium ca Beschäftigte 21 Berufsgruppen Verwaltungsberufe ca Sozial- und Erziehungsberufe ca Lehrberufe ca Frauenanteil 58 % Durchschnittsalter 45 Jahre Anteil Beschäftigte mit Migrationshintergrund rd. 18 % 3
4 Altersstruktur Aktiv Beschäftigte un d ält er ige 60 bis 64 r ige 55 bis 59 r ige bis bis 49 r 54 r ige ige 40 bis 39 r bis 35 bis r ige ige 34 r ige 25 bis 29 r ige 24 r bis bi s 19 r ige Beschäftigte 4
5 b ige nd ält er 64 rig 65 e u ige 59 rig e 64 r bis bis bis 59 r ig 54 e rig e 54 r bis is bi s is 44 bis r 44 ige rig 45 e bi s 45 49j bis ähri 49 ge rig 50 e b 0 30bis bis34jä 34hrig e rig e 35 35bis 3 bis 9jä h 39 rige rig e bis bis29 2jä9hri jäghe rig e bis bis2 4jä 24h järighe rig e is1 91jä 9hjär ighe rig e 115 5b bis Verteilung Altersstruktur Fachrichtungen Lehrdienst Erziehungsdienst 2013 Erziehungsdienst
6 Entwicklung aktiv Beschäftigter über 50 Jahre Aktiv Beschäftigte über 50 ATZ Freistellung
7 Arbeitsfähigkeit (WAI) nach Alter Ziel: Arbeitsfähigkeit 47...erhalten 82% 77% 73% 69% 64% 63% Punktwert des Arbeitsfähigkeitsindex 42...unterstützen 37 18% 32 23% 27% 31% 36% 37%...verbessern 27 *N= wiederherstellen 17 *N= *N= 506 WAI stadtweit 12 7 *N= *N= **N= *N= bis 29 Jahre 40 bis 49 Jahre 60 Jahre und älter jünger als 20 Jahre 30 bis 39 Jahre 50 bis 59 Jahre 7
8 Arbeitsfähigkeit (WAI) nach Geschlecht Ziel:Arbeitsfähigkeit Punktwert des Arbeitsfähigkeitsindex 47...erhalten 41, , ,1 39,2 40,0 39,0 38,6 38,9 37,6 37,7 37,8 37,3...unterstützen...verbessern 32 männlich 27 weiblich 22...wiederherstellen *N=4.939 **N= Jahre jünger als 20 Jahre Jahre Jahre 60 Jahre und älter Jahre 8
9 Arbeitszufriedenheit älterer Beschäftigter Ältere Beschäftigte sind z. T. zufriedener als jüngere Zustimmungswerte sind in den Kategorien Respekt (z.b. Unterstützung für berufliche Entwicklung) Stolz (z.b. Beitrag für Gesellschaft, Stolz auf AG) Teamgeist (z.b. Verlässlichkeit der KollegInnen) bei über 60rigen höher als in der Altersklasse bis 49 Jahre 9
10 Zentrale Beschwerdestelle nach dem AGG Entgegennahme von Beschwerden nach dem AGG unter Berücksichtigung von Intersektionalität Aufklärung und Prüfen der Vorwürfe Veranlassen der erforderlichen Maßnahmen 10
11 Übersicht über weitere Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsstellen Stabsstelle betriebliche Gleichstellung von Frauen und Männern, Demografie, interkulturelle Öffnung Personalarbeit Fachstelle für Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit Gleichstellungsstelle für Frauen Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen Stelle für interkulturelle Arbeit Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK Ausländerbeirat Behindertenbeirat Mädchenbeauftragte, Jungenbeauftragter 11
12 Gemeinsame Grundsätze der Gleichstellungsund Antidiskriminierungsstellen Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit ist Querschnittsaufgabe Verschiedenheit und Vielfalt werden wertgeschätzt und gefördert Abbau von Benachteiligungen durch Schutz und Hilfe für Einzelne und bei Bedarf Strukturveränderungen Diversity ist also Teil dieser Grundsätze! 12
13 Zusammenarbeit der Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsstellen Fachgespräche mit dem Stadtrat Fachstellentreffen (z.b. Koordinierungstreffen der Fachstellen für Frauen-, Mädchen-, Jungen- und Geschlechterfragen und Gleichstellungsbeauftragte in den städtischen Referaten) Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsgremium (GuAD) Arbeitsgruppen (z.b. Leitfaden für Trainerinnen und Trainer) 13
14 Welche Ziele verfolgt die Landeshauptstadt München mit der Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsarbeit? Diskriminierungen verhindern und ungerechtfertigte Benachteiligungen abbauen Chancengleichheit ermöglichen und Teilhabe herstellen Alltagsrassismen bekämpfen Vielfalt gestalten Inklusion fördern Potentiale anerkennen und einbeziehen Wertschätzung leben 14
15 Positionspapier: Gemeinsam. Für Respekt. Gegen Diskriminierung Beitrag der Arbeitgeberin: Schutz vor Diskriminierung Reaktion bei Benachteiligungen Erwartung an die Beschäftigten: respektvoller Umgang Solidarität Zivilcourage 15
16 Verbot der Altersdiskriminierung Änderung städtischer Regelungen Abschaffung der Altersgrenze (40 Jahre) für die Fortbildungsreihe für Führungskräfte (auch nicht für Potenzialerkennungsseminare) Dienstliche Beurteilung auch für Dienstkräfte über 55 Jahren 16
17 Beispielsfall Eine Lehrerin (Beamtin) am Gymnasium wollte gern über die Altersgrenze hinaus arbeiten. Sie hatte Freude an der Arbeit und ihr Schulleiter wollte sie gern weiterbeschäftigten. Auch finanziell wäre es für sie wichtig gewesen, da sie wegen Kinderbetreuung 20 Jahre Teilzeit gearbeitet hat und ihre Pension daher entsprechend vermindert werden sollte. Sie wandte sich zur Beratung an die AGG-Beschwerdestelle. 17
18 Ziel: Vielfalt gestalten Nach außen: Arbeitgebermarketing Nach innen: Sensibilisierung von Führungskräften und Beschäftigten 18
19 19
20 20
21 Die Imagekampagne 21
22 Neueingestellte Personen nach Alter 2014 Altersklasse Anzahl % Jünger als 20 bis 34 Jahre % Jahre % 50 bis 65 und älter % Gesamt % 22
23 Welche konkreten Maßnahmen gibt es? Gesundheit: Präventionsprogramm zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Fortbildung: Schulung Fit bleiben im Beruf Sensibilisierung von Führungskräften: Online-Training Führen im demografischen Wandel Demografie-Projekt ZusammenWachsen ArbeitGestalten mit Gesamtpersonalrat Schulung zu alternsgerechten Berufsverläufen 23
24 Welche konkreten Maßnahmen gibt es? Gesundheit: Präventionsprogramm zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Fortbildung: Schulung Fit bleiben im Beruf Sensibilisierung von Führungskräften: Online-Training Führen im demografischen Wandel Demografie-Projekt ZusammenWachsen ArbeitGestalten mit Gesamtpersonalrat Schulung zu alternsgerechten Berufsverläufen 24
25 Fragestellung I: Was müssen wir tun, damit Beschäftigte gesund und leistungsfähig bis zum Renteneintritt (67 Jahre) bleiben? Berufe mit hohen körperlichen z.b. Münchner Stadtentwässerung, Feuerwehr und psychischen Belastungen z.b. Lehrdienst, Bezirkssozialarbeit, Erziehungsdienst, erschwerter Parteiverkehr 25
26 Fragestellung II: Wollen/müssen Beschäftigte länger als bis 67 arbeiten? Rechtslage soll Weiterbeschäftigung erleichtern (geplant) Praxis bei der Stadt München bis 2015: nur in Ausnahmefällen. Wurde Mitte 2015 gelockert Wir gehen davon aus, dass Nachfrage steigen wird (Altersarmut ist weiblich ) 26
27 Fragestellung III: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit von jüngeren und älteren Beschäftigten? Altersgemischte Teams Junge Führungskraft ältere Beschäftigte Führung älterer Beschäftigter Instrumente vorhanden (z.b. Coaching, Schulungen) 27
28 Vielen Dank für Ihr Interesse 28
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