Fachveranstaltung Suffizienz im kommunalen Klimaschutz
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- Magdalena Kopp
- vor 6 Jahren
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1 Fachveranstaltung Suffizienz im kommunalen Klimaschutz Hannover, 8. August 2017 Suffizienz und Lebensweisewandel: Erfahrungen und Projekte aus dem Masterplanprozess von Stadt und Region Hannover Gabi Schlichtmann, Klimaschutzleitstelle Landeshauptstadt Hannover 1
2 Masterplan 100 % für den Klimaschutz Nationales Förderprogramm Vorgaben Mit dem Masterplan 100 % für den Klimaschutz treiben Stadt und Region Hannover das Ziel voran, innerhalb der Regionsgrenze mit langfristig ökologisch und ökonomisch sinnvollen Maßnahmen die Treibhausgase um 95 % und den Endenergieverbrauch um 50 % zu reduzieren (gegenüber 1990) durch Steigerung der Energieeffizienz Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere aus regionalen Quellen Schließung von Stoffkreisläufen Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils 2
3 Masterplan 100 % für den Klimaschutz Szenarienergebnisse für die Region Hannover: Endenergieverbrauch nach Verbrauchssektoren Ziele inklusive berechneter Suffizienzkriterien! 3
4 Klimaschutzinstitutionen in der Region Hannover Klimaschutzleitstelle der Landeshauptstadt Hannover (1994) Klimaschutzleitstelle der Region Hannover (2013) proklima Der enercity-(förder-)fonds (1998) Klimaschutzagentur Region Hannover (2001) Hannover Impuls mit Wirtschaftsförderung zur Ansiedlung von Unternehmen im Klimaschutz 4
5 Masterplan 100 % für den Klimaschutz Sieben Strategiegruppen breit angelegter Partizipationsprozess zur Erstellung des Masterplans ( ) durch Einbeziehung von 240 ExpertInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, NRO und Verwaltung 1. Szenarien 2. Energieversorgung 3. Gebäudeenergieeffizienz 4. Mobilität und Raum 5. regionale Wirtschaftskreisläufe / Abfall 6. Wirtschaft 7. klimafreundlicher Alltag Jede Gruppe erarbeitete Strategiepapier (Visionen, Kernthemen, Maßnahmen, Rahmenbedingungen) als Teil des Masterplans. Foto: Stadt Hannover 5
6 Strategiegruppen / Einbringen der Suffizienzannahmen Wörtlich abgestimmte Ergebnispapiere (Vision, Maßnahmen und Rahmenbedingungen) für die Themen Prüfung, was und wie In die Berechnung Definition und Diskussion einfließen könnte Diskussion und Bewertung Abstimmung möglicher Suffizienzkriterien der Suffizienzannahmen final für alle Sektoren in den SGs In den SGs Bestandsanalyse in allen thematischen SG Festlegung der Berechnungspfade in SG Szenarien ExpertInnen Einarbeitung aller verfügbaren regionalen Grundlagen 1. Entwurf Szenarienpfade Diskussion der Pfade in der SG Szenarien Diskussion und Bewertung aller Annahmen in den thematischen SGs ExpertInnen Einarbeitung aller Bewertungen 2. Entwurf Szenarienpfade Vorstellung der Ergebnisse des 2. Entwurfs der Szenarienpfade Kuratorium / ExpertInnen Szenarienberechnung Szenarienberechnung Szenarienberechnung Einarbeitung der begleitenden Studien und zweiten Diskussionsrunde Finale Abstimmung aller Annahmen für den Bericht ExpertInnen 6
7 Verbrauchssektor Wohnen / Private Haushalte berechnete Suffizienzannahmen in den Szenarien 1. Reduzierung der durchschnittlichen Wohlfühltemperatur um 1 C Reduzierung des Heizwärmebedarfs um 6 % gegenüber dem Trend 2. keine Erhöhung des spezifischen Wohnraums (ab dem Jahr 2020) 3. Verringerung des Ausstattungsgrades mit Elektrogeräten je Wohnung um 5 % gegenüber dem Trend 4. energiesparendes Nutzerverhalten (Tageslicht nutzen, Vermeidung von Stand-by-Verlusten) Reduzierung des Stromverbrauchs um 5 % gegenüber dem Trend Fotos: Delta Energie GmbH & Co KG und Stadt Hannover 7
8 Verbrauchssektor Wohnen / Private Haushalte Beispiele für Maßnahmen und Aktionen Stadtteil-Dialoge: Wie will ich Leben in meinem Quartier? (z.b. Mitkochaktionen, Palettengarten, Wunschproduktion etc.) Kostenlose Stromsparberatungen CO2NTEST: Wettbewerb und Online-Tool für Bürgerinnen und Bürger zur Verbesserung des persönlichen CO2-Fußabdrucks Fotos: Wissenschaftsladen Hannover e.v.; Logos: Klimaschutzagentur Region Hannover 8
9 Verbrauchssektor Industrie/ GHD berechnete Suffizienzannahmen in den Szenarien 1. Reduzierung der durchschnittlichen Raumtemperatur um 0,5 C in den Heizperioden Verbrauchsreduzierung um 2 % gegenüber Trend 2. Anhebung der durchschnittlichen Raumtemperatur um 0,5 C in den Hitzeperioden Verbrauchsreduzierung um 2 % gegenüber Trend 3. energiesparendes Nutzerverhalten bei der Beleuchtung (wie Vermeidung von Stand-by-Verlusten, Tageslicht nutzen) Verbrauchsreduzierung um 5 % gegenüber Trend Fotos: 9
10 Verbrauchssektor Industrie/ GHD Beispiel für Maßnahmen und Aktionen Aktion multimobil (19. September 2017) Tag, an dem in beteiligten Unternehmen und Institutionen möglichst viele Menschen (Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) motiviert werden, klimafreundlich mobil zu sein, z. B. durch Fahrgemeinschaften öffentlichen Nahverkehr das Fahrrad Die Aktion multimobil ist eine Initiative des Energieeffizienz-Netzwerks der Klima-Allianz Hannover 2020, in der sich Ihre Organisation zusammen mit weiteren 50 Unternehmen und Institutionen für den Klimaschutz in Hannover engagiert. 10
11 Verbrauchssektor Mobilität / Verkehr berechnete Suffizienzannahmen in den Szenarien 1. Reduzierung des Fahrzeugbestandes 20 % gegenüber dem Trend 2. Reduzierung des Flugverkehrs 15 % gegenüber dem Trend 3. Reduzierung der Importgüter 25 % gegenüber dem Trend Fotos: Radfahrer: Fotalia; Stau: Neue Presse; Bus: üstra 11
12 Verbrauchssektor Mobilität / Verkehr Beispiele für Maßnahmen und Aktionen Autofreier Sonntag mit vielen Aktionen in der Innenstadt Teilnahme am Wettbewerb Stadtradeln des Klimabündnisses Wettbewerbe fahrradfreundlichster Betrieb bzw. Arbeitgeber Fotos: Landeshauptstadt Hannover; üstra AG unten: RICOH DEUTSCHLAND GmbH 12
13 Vielen Dank! Internet: Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Umwelt und Stadtgrün Klimaschutzleitstelle Dipl.-Ing. Architektin Gabi Schlichtmann Arndtstraße Hannover @Hannover-Stadt.de 13
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