Internationaler Vergleich von B2B E-Commerce in ausgewählten Branchen
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- Kirsten Voss
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1 Internationaler Vergleich von B2B E-Commerce in ausgewählten Branchen...am Beispiel Bankengewerbe in Bulgarien. Radosveta Christova
2 Gliederung: -Gesellschaft: Justizsystem; -Wirtschaftliche Entwicklung; -Telekommunikation, IT, Internet; -BANKENSEKTOR; -E-COMMERCE, B2B; -Schlussfolgerungen, Ausblick.
3 Gesellschaft:Justizsystem Strukturelle und verwaltungstechnische Unzulänglichkeiten: schwache Verwaltung, Anzahl der Richter gering, HH: 0,3% d.bip, nicht vollständig gesicherte Unabhängigkeit, Länge der Gerichtsverfahren: 5-8 J., arbeitsgerichtliche: 3-4 J., KORRUPTION (insb. Zoll, JUSTIZ, Ministerial- und Steuerbeamte, Parlamentarier, Polizei); Management: Auswahlkriterien Richter und Staatsanwaltschaft.
4 Wirtschaftliche Entwicklung I (seit 1997) Langsame Stabilisierung Devisenreserven ausreichend für Currency board, wachsende Geldmenge M3: Geldnachfrage der Wirtschaft steigt. Funktionsfähige Marktwirtschaft?: 1. Preise und Handel liberalisieren; 2. Eigentumsrechte; 3. Makroökonomische Stabilität
5 Wirtschaftliche Entwicklung II Markteintritt: durch träge Genehmigungsverfahren erschwert, Ressourcenverschwendung Marktaustritt: langwierige Insolvenzverfahren Indirekte Subventionen. Privatisierung und Umstrukturierung: Energiesektor, Strom, Telekommunikationen, Verkehr. Planungssicherheit: Human- u. Sachkapital, Infrastruktur, Investitionen der Unternehmen.
6 Wirtschaftliche Entwicklung III Arbeitsmarkt: stark reguliert, hohe Lohnnebenkosten, geringe Mobilität; aber: Schattenwirtschaft Handel: Importe>Exporte; wichtiges Exportgut: Fremdenverkehr; Rückgang der traditionellen Landwirtschaft. Vielversprechende Industriezweige: IT und Software (Outsourcing) Tourismus Energie Textil und Bekleidung Lebensmittel (Wiederbelebung Landwirtschaft) Verarbeitende Industrie
7 Telekommunikation, IT, Internet I Telefonfestnetz: veraltet, Digitalisierung gering (17%), Dichte 37%: Modernisierung verzögert! BTC hat vorläufig bis 2005 Monopol (wurde '98 gesetzlich verankert); also: Behinderung der Liberalisierung. Mobilfunk: GSM seit Anfang der 90ger, momentan 2 Betreiber, (+analoges NMT-450 Netz-momentan interessiert an GSM Lizenz); keine UMTS Lizenzen.
8 Telekommunikation, IT, Internet II Internet. Nutzung: eingeschränkt Surfen, s, E-Commerce in den Anfängen (Shops ohne Abwicklung); ehrgeizige Regierungspläne, u.a. öffentlicher Zugang zu den Behörden über das web (Internet/Intranet, optisches backbone, wichtiger Einkäufer). DL: Modems, ISDN, geleaste Linien, Breitband- Wireless, VPN, Web Hosting, Web Design und Portale.
9 Telekommunikation, IT, Internet III Wirtschaftliche Aspekte: niedrige Einkommen durchschnittlich 150 EUR, relativ niedrige PC-Verbreitung und hohe Gebühren ( kleine Sprache )
10 Bankensystem Zentralbank Institutionelle Kunden Börse Geschäftsbanken Unternehmen Private HH
11 Bankensektor I Umstrukturierung nach tiefer Krise '96/'97: nach '89 wirtschaftlicher Zusammenbruch, inkonsequente Liberalisierung u. Privatisierung, Subventionierung, Budgetdefizit, Kredite nicht nach wirtschaftlichen Kriterien vergeben, Inflation, Rückzug der Einlagen; Hälfte der KI verschwunden; seither: 34 unter staatlicher Kontrolle: 2 inländische private: 7
12 Bankensektor II 19 rechtlich selbständige ausländische Niederlassungen; 6 ausländische Filialen; EK Ausstattung ausreichend; personelle und sachliche Ausstattung gut; Bad loans gehen zurück; Vertrauen wird zurückgewonnen, die Guthaben jedoch in EUR und USD
13 Bankensektor III Präsenz ausländischer Banken: Übernahmen: Bank Austria, Uni Credito Italiano Filialen: HVB Group, CitiBank, IngBank rechtlich selbständige Niederlassungen: BNP Paribas, Raiffeisenbank ProCreditBank: Sonderstellung, Kreditgeschäft bei KMU National Bank of Greece, Demirbank
14 Bankensektor IV Robustes Bankensystem; (-) konservative Kreditpolitik, aber Systemrisiko niedrig gehalten; Zu erwarten ist ein verschärfter Wettbewerb unter den Kreditinstituten; (+) keine unmittelbare Finanzierung des öffentlichen Sektors; Association of Commercial Banks (Zusammenarbeit um wipo Konsens nötig)
15 E-Commerce & B2B I Zahlungssysteme: Verordnung zu den Kartenzahlungen (rechtliche Vorschriften ü. elektr. Zahlungsinstrumente, außergerichtliche Streitlegung); (-) Gesetzgebung zum Konsumentenschutz rudimentär BORICA: nationaler Kartenzahlungsoperator (einheimische Debitkaten und internationale Kreditkarten); aus BNB (ZB) heraus.
16 E-Commerce & B2B II Zahlungen: immer noch CASH vorgezogen; Karten bei Einkäufen wenig, eher zum Geldabheben; Kreditkarten spärlich ; BankNet, VPN von BankService (BTC, Aktionäre sind die GB): Interbank-Kommunikation; BISERA, RINGS: Interbank-Transaktionen SEBRA: zwischen Banken und Fiskus (Zölle, Steuern, Gebühren)
17 E-Commerce & B2B III SWIFT, kein EDI; Datenbanken werden als Insellösungen intern unter Oracle entwickelt und gepflegt, Standards nur für den Output. B2C: TeleBanking, HomeBanking, WAP- Dienste, OnlineBanking, sms, , Fax.
18 E-Commerce & B2B IV epay.bg (Datamax AG): Zahlungen von wiederkehrenden Rechnungen (Strom, Wasser, Steuern) übers Internet; SSL vorhanden, digitale Zertifikate zur Unterzeichnung von elektronischen Dokumenten; BGPay, NetCard.bg: nicht mehr zu finden! NEU: Das Gesetz über die elektronische Unterschrift
19 Schlussfolgerungen Wachsende Wirtschaft, starke einheimische Nachfrage, Geldknappheit, strukturelle Unzulänglichkeiten, fehlende Investitionen; Stabiles Bankensystem, das sich den Umständen anzupassen versucht; Präsenz; zu erwartende Verschärfung des Wettbewerbs; Kapazitäten zu Investitionen. Lückenhafte E-Commerce, mit viel Potential, Sachkapital und know-how erforderlich.
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