High-Speed-RS232-Karte mit 16C650-Chipsatz

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1 CONRAD IM INTERNET: B E D I E N U N G S A N L E I T U N G Version 10/99 High-Speed-RS232-Karte mit 16C650-Chipsatz Best.-Nr Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben. Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf! Impressum Eine Auflistung der Inhalte finden Sie in dem Inhaltsverzeichnis mit Angabe der entsprechenden Seitenzahlen auf Seite 2. Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH, Klaus-Conrad-Straße 1, D Hirschau. Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV- Anlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. 100% Recycling- Papier. Chlorfrei gebleicht. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten. Copyright 1999 by Conrad Electronic GmbH. Printed in Germany. *MBC1099D

2 Einführung Sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieser RS232-Karte. Die "High-Speed RS232-Karte mit 16C650-Chipsatz" ist EMV-geprüft und erfüllt die Richtlinie 89/ 336/EWG. Dieses Produkt erfüllt somit die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen Richtlinien. Die CE-Konformität wurde nachgewiesen, die entsprechenden Erklärungen sind beim Hersteller hinterlegt. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten! Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten. Bei Fragen wenden Sie sich an unsere Technische Beratung, Computer-Bereich, Tel. 0180/ Montag bis Freitag, Uhr. Bestimmungsgemässe Verwendung Die "High-Speed RS232-Karte mit 16C650-Chipsatz" stellt eine RS232-Schnittstelle zur Verfügung, die durch den 16C650-Chipsatz (kompatibel zum 16C550-Chipsatz mit FIFO) eine Übertragungsrate von bis zu 460.8kBaud liefern kann. Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben führt zu Beschädigungen dieses Produkts, ausserdem ist dies mit Gefahren wie z.b. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden. Inhaltsverzeichnis Seite 1. Merkmale Lieferumfang Sicherheitshinweise Konfiguration Einstellung der Steckbrücken/Jumper Einbau Software-Installation Handhabung Entsorgung Behebung von Störungen Tips & Hinweise

3 1. Merkmale Steckkarte für 16bit-ISA-Slot Eine serielle Schnittstelle, IRQ und I/O-Adresse einstellbar Taktfrequenz der 16C650-Chips einstellbar (1.84MHz, 3.68MHz, 7,37MHz), die von Ihnen verwendete Software muss diese höhere Taktfrequenz unterstützen 2. Lieferumfang Steckkarte Treiberdiskette Dt. Bedienungsanleitung 3. Sicherheitshinweise Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung! Das Produkt hat scharfe Kanten und hervorstehende Teile - es besteht Verletzungsgefahr bei Berührung. Das Produkt gehört nicht in Kinderhände! Bei Berührung, Einstellung der Steckbrücken (Jumper) und beim Einbau/Ausbau sind geeignete Schutzmassnahmen gegen statische Aufladung zu treffen (z.b. Erdungsband, nichtleitende Unterlage usw.). Gehen Sie vorsichtig mit der Steckkarte um - durch Stösse, Schläge oder dem Fall aus bereits geringer Höhe wird sie beschädigt. 10 3

4 4. Konfiguration Falls Sie ein Motherboard mit PCI-Slots verwenden, so achten Sie darauf, den für die RS232-Karte benötigten IRQ für PCI/PnP zu sperren (z.b. Umstellen auf "USED BY ISA"), da er sonst vom PnP-BIOS und -Betriebssystem automatisch für eine PCI-Karte oder eine PnP-ISA-Karte vergeben wird. Dass die RS232-Schnittstellenkarte ebenfalls diesen IRQs benutzen will, merkt das PnP-BIOS und das PnP-Betriebssystem nicht! Die Stifte, die unten mit "Spare Jumper" bezeichnet sind, dienen nur dazu, überflüssige Jumper (Steckbrücken) aufzunehmen, damit sie immer griffbereit sind. 5. Einstellung der Steckbrücken Grundsätzlich gilt: IRQs und I/O-Adressen dürfen nur einmal vergeben sein, sonst kann es zu Problemen kommen. Bevor Sie also weitere Steckkarten in Ihren Computer einbauen, kontrollieren Sie die Einstellungen aller Karten. Stecken sehr viele Karten in Ihrem PC, so kann u.u. der Einbau weiterer Karten unmöglich sein. Beachten Sie dazu die Anleitungen aller vorhandenen Steckkarten. Die RS232-Karte nutzt in der Grundeinstellung für die serielle Schnittstelle den IRQ5 und die I/O-Adresse 3E8h. Falls Sie schon andere Schnittstellen oder Steckkarten mit der gleichen Einstellung in Ihrem PC haben, so müssen Sie entweder die Einstellungen auf der RS232-Karte ändern oder die der anderen Schnittstellen/Steckkarten. Eventuell sind auf der Schnittstellenkarte die Steckbrücken vom Hersteller anders voreingestellt. Es ist zwar grundsätzlich möglich, z.b. mehrere serielle Schnittstellen auf dem gleichen IRQ zu betreiben, sie dürfen nur nicht gleichzeitig benutzt werden. Wenn z.b. eine Maus an der seriellen Schnittstelle mit IRQ4 und der I/O-Adresse 3F8h betrieben wird, so kann nicht auch ein Modem auf IRQ4 und der I/O-Adresse 3E8h betrieben werden. Die Bewegung der Maus stört den Modembetrieb. I/O-Adressen dagegen müssen IMMER unterschiedlich sein, d.h. Sie dürfen z.b. die I/O-Adresse 2F8h nicht für zwei serielle Schnittstellen (oder auch andere Geräte!) verwenden. 4 9

5 10. Behebung von Störungen Beachten Sie unbedingt alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung! Übrigens: Wenn hier immer nur eine einzelne I/O-Adresse (z.b. 2F8h, 3F8h usw.) genannt wird, so ist trotzdem darauf zu achten, dass auch die folgenden I/O-Adressen nicht verwendet werden. So belegt eine serielle Schnittstelle zusätzlich die 7 darauffolgenden I/O-Adressen: 2F8h-2FFh. Problem Angeschlossenes Gerät funktioniert nicht Am RS232-Port angeschlossenes Gerät stört z.b. Soundkarte Gelbes Ausrufezeichen im Gerätemanager Lösungshilfe Ist das Verbindungskabel korrekt eingesteckt? Ist der RS232-Port korrekt im Gerätemanager eingetragen (es darf z.b. kein gelbes Ausrufungszeichen davor stehen)? Sind die IRQs und I/O-Adressen korrekt eingestellt? Werden die I/O-Adressen von anderen Steckkarten belegt? Stellen Sie für den RS232-Port und andere Steckkarten unterschiedliche IRQs ein. Stellen Sie unter "Anschlüsse (COM und LPT)" genau die IRQs und I/O-Adressen ein, die Sie vor dem Einbau auf der Steckkarte eingestellt haben. a) Einstellung der I/O-Adresse (COMS1) 3F8h (meist belegt von 1. serieller Schnittstelle) 2F8h (meist belegt von 2. serieller Schnittstelle) 3E8h (Grundeinstellung) 2E8h 2F0h 3E0h 2E0h 260h b) Einstellung des IRQs (S1_IRQ) 11. Tips & Hinweise Die RS232-Karte wird von Windows95/98 normalerweise nicht per PnP ("Plug and Play") erkannt! Achten Sie unbedingt darauf, allen Geräten unterschiedliche I/O-Adressen zu geben. IRQs können ggf. für mehrere Geräte gleichzeitig verwendet werden, wenn diese Geräte nicht gleichzeitig benutzt werden. Wie schon erwähnt, funktioniert ein Modem an einer seriellen Schnittstelle mit der I/O-Adresse 2F8h und dem IRQ3 nicht gleichzeitig mit einer Maus an der I/O-Adresse 3F8h und dem gleichen IRQ3. Mäuse funktionieren meist nicht an anderen IRQs als 3 oder 4; auch die I/O-Adressen für Mäuse beschränken sich meist auf 3F8h/2F8h und 3E8h/2E8h. Gleiches gilt für zahlreiche andere Geräte mit RS232-Schnittstelle und deren Treibersoftware. Beispiele dafür: Übertragungssoftware für Digitalkameras, Modems, Grafiktabletts, Force-Feedback-Joysticks usw. Sie alle sind nur für bestimmte IRQs und I/O-Adressen geeignet. Die RS232-Karte lässt sich jedoch viel flexibler konfigurieren. Denken Sie deshalb nicht zuerst an einen Defekt der RS232-Karte, wenn eine Anwendung oder ein Gerät mit den Einstellungen der RS232-Karte nicht funktionieren. Dies kann völlig normal sein, da weder der Programmierer noch der Hardware-Entwickler sein Produkt für andere IRQs oder I/O-Adressen vorgesehen hat. Die LPT- und COM-Bezeichnungen werden von DOS automatisch vergeben, je nachdem, wieviele Schnittstellen im Computer vorhanden sind. Beachten Sie, dass z.b. beim AMI-BIOS andere I/O-Adressen als 3F8h, 2F8h, 3E8h und 2E8h beim Starten des Rechners in der BIOS-Meldung/-Übersicht nicht angezeigt werden; gleiches gilt, wenn die seriellen Schnittstellen nicht auf den Standard-IRQs 3 und 4 liegen. IRQ3 (meist belegt von 2. serieller Schnittstelle) IRQ4 (meist belegt von 1. serieller Schnittstelle) IRQ5 (evtl. belegt von Soundkarte) IRQ7 (meist belegt von paralleler Schnittstelle) IRQ9 (evtl. belegt von VGA-Karte) IRQ10 IRQ11 IRQ12 (oft belegt von PS/2-Mausschnittstelle) IRQ15 (meist belegt von 2. IDE-Controller) c) Einstellung der Taktfrequenz des 16C650-Chips 1.84MHz, max baud (Grundeinstellung) 3.68MHz, max baud 7.36MHz, max baud Höhere Baudraten als baud können nur dann verwendet werden, wenn das von Ihnen verwendete Programm diese auch unterstützt. 8 5

6 6. Einbau Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, so lassen Sie den Einbau von einer FACHKRAFT oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen! Durch unsachgemässen Einbau wird sowohl die RS232-Karte als auch Ihr Computer und alle angeschlossenen Geräte beschädigt. Vorsicht, Lebensgefahr! Schalten Sie den Computer, in den die RS232-Karte eingebaut werden soll und alle angeschlossenen Geräte aus und trennen Sie alle Geräte von der Netzspannung, ziehen Sie den Netzstecker! Das Ausschalten über den Netzschalter genügt nicht! Gleiches gilt, wenn Sie nachträglich Einstellungen auf der RS232-Karte ändern wollen. Schrauben Sie das Gehäuse Ihres Computers auf und nehmen Sie den Gehäusedeckel vorsichtig ab. Konfigurieren Sie die Steckbrücken auf der RS232-Karte, falls nötig. Suchen Sie einen freien 16bit-ISA-Slot. Entfernen Sie das dazugehörige Slotblech. Setzen Sie die RS232-Karte in den freien ISA-Slot ein und schrauben Sie sie fest. Schrauben Sie das Gehäuse Ihres Computers zu und verbinden Sie ihn wieder mit Ihren anderen Geräten und Zubehör. Verbinden Sie Sie Ihren Computer mit der Netzspannung und schalten Sie ihn ein. Startet Ihr Computer nicht korrekt, so schalten Sie ihn sofort aus und kontrollieren Sie sämtliche Einstellungen und Kabelverbindungen. 7. Software-Installation Windows 95/98 findet die serielle Schnittstelle normalerweise nicht automatisch (kein PnP). Bei Windows 98 klicken Sie auf "Start", "Einstellungen" und "Systemsteuerung". Doppelklicken Sie dann "Hardware" und klicken Sie auf "Weiter"; klicken Sie bei der Frage nach der automatischen Suche auf "Weiter" und wählen Sie "Nein, Hardware in der Liste wählen", klicken Sie auf "Weiter". Wählen Sie dann "Anschlüsse (COM und LPT)". Falls Sie den Treiber auf der mitgelieferten Diskette installieren wollen (er unterstützt speziell den schnellen Übertragungsmodus, er ist aber für den Normalbetrieb nicht nötig), so klicken Sie auf "Diskette" und wählen Sie dann den "...16C650..."-Treiber aus. Die Frage nach dem Neustart sollten Sie mit "Nein" beantworten. Wählen Sie in der Systemsteuerung "System" und rufen Sie den Gerätemanager auf. Unter "Anschlüsse COM und LPT" wählen Sie die neu hinzugefügte Schnittstelle aus (falls in Ihrem PC bisher 2 serielle Schnittstellen vorhanden waren, ist die neue "COM3"). Entfernen Sie das Häkchen bei "Automatisch einstellen" und stellen Sie dann den korrekten IRQ und die richtige I/O-Adresse ein (die Sie per Steckbrücken auf der RS232-Karte gewählt haben). Falls das Häkchen grau hinterlegt ist und sich nicht ändern lässt, müssen Sie eine "Basiskonfiguration" auswählen, bei der sich der richtige IRQ und die I/O-Adresse einstellen lässt. Bei einigen "Basiskonfigurationen" lässt sich der IRQ einstellen, bei einigen die I/O-Adresse. Wählen Sie z.b. die "Basiskonfiguration 8", bei der sollte sich beides verändern lassen. Nun können Sie ggf. einen Neustart durchführen. Die Installation unter Windows 95 läuft ähnlich ab. 8. Handhabung An den 9poligen SubD-Stecker der RS232-Karte dürfen nur Geräte angesteckt werden, die dafür geeignet sind, also an eine serielle Schnittstelle angeschlossen werden dürfen (z.b. Maus, Modem, Datenübertragungskabel zu einer Digitalkamera usw.). Stecken Sie nur dann Geräte oder Kabel an den RS232-Port an, wenn sowohl Ihr Computer als auch alle anderen Geräte ausgeschaltet sind. Gleiches gilt, wenn Sie Geräte oder Kabel abstecken wollen. Stecken Sie die Kabel oder Geräte nicht mit Gewalt in den 9poligen SubD-Stecker der RS232-Karte, der Stecker der RS232-Karte könnte beschädigt werden. Um das angeschlossene Kabel/Gerät zu sichern, schrauben Sie es fest. So kann es sich z.b. beim Verschieben des Rechners nicht lösen. Eine Wartung oder Reparatur darf nur von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchgeführt werden. 9. Entsorgung Entsorgen Sie die unbrauchbare RS232-Karte gemäss den gesetzlichen Vorschriften. Die nun angezeigten Daten (I/O-Adressen und IRQ) stimmen wahrscheinlich nicht mit den Einstellungen auf der RS232-Karte überein. Sie müssen sie später im Gerätemanager so konfigurieren, dass sie mit den Einstellungen der Steckbrücken übereinstimmen. Klicken Sie auf "Weiter" und "Fertig stellen". 6 7