Verkürzte Ausbildung in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege gemäß 44
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- Victor Glöckner
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1 Verkürzte Ausbildung in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege gemäß 44 Zielgruppe: Personen, die eine Ausbildung zum/zur Pflegeassistenten/in, Altenfachbetreuer/in bzw. Fachsozialbetreuer/in Schwerpunkt Altenarbeit mit gutem Erfolg absolviert haben und in diesem Tätigkeitsfeld mindestens zwei Jahre in Vollzeitform (bei Teilzeit verlängert sich die Zeit entsprechend) beschäftigt waren. Ziele: Personen, die eine Grundqualifikation als Pflegeassistent/in, Altenfachbetreuer/in bzw. Fachsozialbetreuer/in Schwerpunkt Altenarbeit haben, erlangen durch die verkürzte berufsbegleitende Ausbildung, eine Höherqualifikation auf das Gesundheits- und Krankenpflegediplom. Ihr Nutzen: Berufliche Tätigkeit als Diplompflegefachkraft in Krankenanstalten, Seniorenheimen, Gesundheits-, Tages- und Sozialzentren, ärztlichen Ordinationen, Reha- Einrichtungen, Kuranstalten, Behinderteneinrichtungen, Einrichtungen für Gesundheitsvorsorge, Hauskrankenpflege, private Pflege und freiberufliche Tätigkeit. Voraussetzungen: Gesetzliche Grundlagen: Das Gesetz für Gesundheits- und Krankenpflege ermöglicht Altenfachbetreuer/innen bzw. Fachsozialbetreuer/innen Altenarbeit eine verkürzte Ausbildung zum allg. Gesundheits- und Krankenpflegediplom in der Dauer von 2 Jahren (Vollzeitform). Eine derartige Ausbildung kann an jeder Schule für Gesundheits- und Krankenpflege absolviert werden. Die zwei Jahre können laut Gesetz (nach der Novelle 98) auch in einer berufsbegleitenden Teilzeitform angeboten werden. (Lt. Gesetz höchstens in der Dauer von 4 Jahren.) Aufnahme-Voraussetzungen: Interessenten/innen müssen die Ausbildung Pflegeassistenz mit gutem Erfolg absolviert haben und zwei Jahre Berufserfahrung in Vollzeitform mitbringen. (bei Teilzeit verlängert sich die Zeit entsprechend) Interessenten/innen müssen geistig und körperlich gesund und unbescholten sein Weitere Voraussetzungen: Prüfen Sie, ob Sie alle persönlichen Voraussetzungen mitbringen (Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft, Wunsch sich weiter zu entwickeln, Fähigkeit sich zu reflektieren, Kreativität,...).Eine gute Organisation aller privaten Angelegenheiten ist erforderlich, in Englisch müssen Grundkenntnisse vorhanden sein, sprechen Sie sich unbedingt mit Ihrem Dienstgeber ab.
2 Auswahlverfahren: Um zu der Ausbildung zugelassen zu werden, müssen Sie sich einem Auswahlverfahren unterziehen, das wie folgt aussieht: Besuch der Informationsveranstaltung Persönliches Aufnahmegespräch Aufnahmetest: Mathematik / Englisch (Voraussetzung: Grundkenntnisse) / Deutsch, Kommunikation Gespräch vor der Aufnahmekommission Für dieses Aufnahmeprocedere wird ein Unkostenbeitrag in der Höhe von 50,00 eingehoben. Erlangte Kompetenzen: Pflegerische Kompetenzen Kompetenzen bei Notfällen Kompetenzen bei medizinischen Diagnostik und Therapie Weiterverordnung von Medizinprodukten Kompetenzen im multiprofessionellen Versorgungsteam Kursinhalte: Berufsbild des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege: Der gehobene Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege umfasst die Pflege und Betreuung von Menschen aller Altersstufen bei körperlichen und psychischen Erkrankungen, die Pflege und Betreuung behinderter Menschen, Schwerkranker und Sterbender, sowie die pflegerische Mitwirkung an der Rehabilitation, der primären Gesundheitsversorgung, der Förderung der Gesundheit und der Verhütung von Krankheiten im intra- und extramuralen Bereich. Lehrplan nach 44: Unterrichtsgegenstände Stundenanzahl Prüfungen TN = Teilnahme/ EP = Einzelprüfung / DP = Diplomprüfung Unterrichtsfach: 2. Jahr Prüfungen: 3. Jahr: Prüfungen: Berufskunde Ethik 20 EP 20 TN Pflegewissenschaft / Pflegeforschung 20 TN 20 EP Gesundheits- und Krankenpflege 170 EP 130 DP
3 Pflege von alten Menschen 20 EP - DP Palliativpflege 20 EP 20 DP Hauskrankenpflege 20 TN 20 DP Allgemeine und spezielle Pathologie Gerontologie, Geriatrie Gerontopsychiatrie 160 EP 110 EP 30 EP - Pharmakologie 20 EP - Erste Hilfe, Strahlenschutz - 10 TN Gesundheitserziehung Gesundheitsförderung - 20 DP Ergonomie und Körperarbeit 30 TN 20 TN Soziologie, Pädagogik Psychologie 20 TN 20 TN Kommunikation, Supervision und Kreativitätstraining Strukturen und Einrichtungen des Gesundheitswesens 40 TN 40 TN - 20 DP EDV, Statistik 20 TN - Berufspezifische Rechtsgrundlagen 20 EP - Fachspezifisches Englisch 20 EP 20 EP Schulautonomer Bereich 40 TN 40 TN Einführungsseminare und Selbststudium (Anatomie, Hygiene, Ernährungslehre) 120 TN Besprechungen 50 TN 50 TN Gesamt: 1400
4 Praktische Ausbildung: Einrichtung Fachbereich Mindeststunden: Akut - Krankenanstalt Operative Abteilungen 470 Akut - Krankenanstalt Konservative Abteilungen 470 Alten- und Langzeitpflegeeinrichtung Hauskrankenpflege oder andere extramurale Einrichtungen Altenbetreuung, Langzeit- oder rehabilitative Pflege soziale Vereine, Tageszentrum psychisch Kranke Hauskrankenpflege nach Wahl des Schülers: Einrichtungen siehe oben Einrichtungen siehe oben nach Wahl der Schule Diplomvorbereitung Wahlpraktikum des Schülers 200 Akut- oder Langzeitbereich, extramurale Bereiche, psychische oder rehabilitative Pflege Diplomprüfungsbezogenes Praktikum in einer Akut- oder Langzeiteinrichtung Gesamt 1900 Pro Teilnehmer/in fallen zusätzlich 34 Stunden angeleiteter Unterricht am Krankenbett an. Dieser wird von einer Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege durchgeführt. Die Praktika werden von der Schule laut Plan eingeteilt, die täglichen Dienstzeiten teilt jedoch die jeweilige Praktikumsstelle ein. Es zählen nur die tatsächlich gearbeiteten Stunden. Kommissionelle Prüfung / Zulassung zur Prüfung Am Ende der Ausbildung sind Diplomprüfungen in folgenden Bereichen abzulegen: Gesundheits- und Krankenpflege, Pflege alter Menschen, Palliativpflege, Hauskrankenpflege Gesundheitserziehung und -förderung Strukturen und Einrichtungen im Gesundheitswesen
5 Zudem ist eine schriftliche Fachbereichsarbeit zu erstellen und im Rahmen der Diplomprüfung zu präsentieren. Am Ende der Präsentation findet ein Prüfungsgespräch, statt. Voraussetzung für die Zulassung zur Diplomprüfung ist die erfolgreiche Absolvierung aller Einzelprüfungen im Rahmen der theoretischen Ausbildung und die positive Beurteilung der praktischen Ausbildung. Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung erhalten Sie das allgemeine Diplom der Gesundheits- und Krankenpflege. Rahmendaten: Kursnummer: 5853 Unterrichtseinheiten: UE Förderungen und Ermäßigungen: Nutzen Sie die umfangreichen BFI Ermäßigungen (für AK-Leistungskartenbesitzer, Gewerkschaftsmitglieder und Lehrlinge) sowie die Fördermöglichkeiten am BFI OÖ. Informieren Sie sich über Details, Fördervoraussetzungen, etc. unter der BFI-Serviceline: 0810/ oder im Internet unter: Um Ihnen die Investitionen in Ihren beruflichen Aufstieg zu erleichtern, unterstützt Sie die Sparkasse Oberösterreich mit einer s Kurs-Bonus-Finanzierung. Nähere Informationen auf der BFI Homepage oder direkt in Ihrer Sparkasse OÖ-Filiale und fragen Sie nach der s Kurs-Bonus Finanzierung. 06/2017
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