Grenzverletzungen und Belastungsreaktionen bei pädagogischen Mitarbeitenden in Jugendhilfeeinrichtungen der Schweiz

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1 «Du blöde Schlampe!» Grenzverletzungen und Belastungsreaktionen bei pädagogischen Mitarbeitenden in Jugendhilfeeinrichtungen der Schweiz Ergebnisse einer epidemiologischen Studie Sophia Fischer, Célia Steinlin, Claudia Dölitzsch und Marc Schmid Kontakt: Grenzverletzungen 20-90%des Personals in somatischen und psychiatrischen Kliniken berichteten von physischer oder verbaler Gewalt durch Patienten in den letzten 12 Monaten (Franz, Zeh, Schablonet al. 2010, Hahn, Müller, Needhamet al. 2010, Estryn-Behar, van der Heijden, Camerinoet al. 2008) Gewalt gegenüber Lehrkräften an Sonderschulen: 35% der SchülerInnengaben an, ihre Lehrperson bedroht zu haben und 8% berichteten von körperlichen Angriffen auf ihre Lehrperson (Schmid, 2008) 46-55%des Pflegepersonals in psychiatrischen Kliniken erleben im Laufe ihres Arbeitslebens den Suizid eines Patienten (Schmidtke und Schaller, 2012) keine systematischen Untersuchungen im Kinder- und Jugendhilfebereich! Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel ww, upkbs.ch 2 1

2 Grenzverletzungen in der Kinder- und Jugendhilfe Heranwachsende in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen grosse Belastungen in der Biographie internalisierende aber auch externalisierende Problematik erhöht Risiko für Grenzverletzungen gegenüber Betreuenden (Schmid et al., 2013) Grenzverletzungen(z.B. gezielte negative Verhaltensweisen) führen zu Belastungsreaktionen PTBS, Burnout Depressionen, Angst-, Schlaf-und somatoformestörungen (Hoghet al., 2011; Kostevet al., 2014) Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel ww, upkbs.ch 3 Grenzverletzungen und Belastungsreaktionen Belastungsreaktionen wiederum haben Auswirkungen auf die Qualität der Betreuung führen zu Überforderung der pädagogischen Fachkräfte Gefahr der Grenzverletzungen gegenüber Ki/Ju Gefahr der erneuten Beziehungsabbrüche Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel ww, upkbs.ch 4 2

3 Ziele der epidemiologischen Studie Systematische Erfassung von grenzverletzendem Verhalten gegenüber dem Personal in pädagogischen Einrichtungen Erfassung von Gewalt zwischen den Kindern und Jugendlichen Erfassung von selbstverletzendem und suizidalem Verhalten der Kinder und Jugendlichen Erfassung von Belastungsreaktionenim Zusammenhang mit der Arbeit in pädagogischen Einrichtungen Implikationen für die Versorgung der pädagogischen Fachkräfte 5 Rekrutierung und Ablauf epidemiologische Fragebogenstudie im Rahmen des Modellversuchs Traumapädagogik Anschreiben mit Fragebogenbatterie alle durch Bundesamt für Justiz geförderten Einrichtungen der Schweiz (700 Fragebogen, ca. 90 Einrichtungen) Rücklauf: ca % zusätzlich 133 Fragebogen aus dem Modellversuch Traumapädagogik = 319 Teilnehmende 6 3

4 Instrumente: Grenzverletzungen Selbst entwickelter Fragebogen zu Grenzverletzungen und persönlichen Belastungen im pädagogischen Alltag in den vergangenen drei Monaten(Fischer, Dölitzsch, Steinlin et al., 2012) 18 Items: Grenzverletzendeund übergriffigeverhaltensweisender Ki/Ju gegenüber den pädagogischen Fachkräften(12 Items) Miterlebte Uebergriffe zwischen den Ki/Ju(2 Items) Miterlebtes selbstschädigendes Verhalten der Ki/Ju(3 Items) 7 Instrumente: Belastungsreaktionen Burnout: Burnout-Screening-Skalen (BOSS; Hagemann & Geuenich, 2009), erfasst aktuelle psychische, körperliche und psychosoziale Beschwerden in arbeitsbezogenen, persönlichen und zwischenmenschlichen Bereichen PTBS: Impact ofevent Skala revidierte Version (IES-R; Maercker& Schützwohl, 1998), erfasst Belastungssymptome als Folge eigener traumatischer Erfahrungen, Subskalen Intrusion, Hyperarousal, Vermeidung SekundäreTraumatisierung: FragebogenvonJ. Daniels, (2006), erfasstleitsymptomeder PTBS sowie depressive Verstimmung, Suizidgedanken, Suchtverhalten und parapsychotisches Bedrohungserleben 8 4

5 Definitionen Belastungsreaktionen: Burnout 1. Ich befinde mich in ständiger Sorge und Anspannung, dass ich meinen Job nicht bewältige. 2. Ich kontrolliere vermehrt Dinge in meinem Aufgabenbereich, bin misstrauischer geworden. 3. Um Fehler zu vermeiden, arbeite ich oft bis spät in die Nacht. 4. Ich kann mich über Erfolge im Job nicht mehr nachhaltig freuen. 5. Läuft etwas nicht nach Plan, gerate ich leicht aus der Fassung. 6. Lange Arbeitstage werden für mich zur Qual, zum Dauerstress. 7. Die Freude an der Arbeit ist mir verloren gegangen. 8. In meinen beruflichen Entscheidungen bin ich weniger treffsicher. 9. Um beruflichen Stress abbauen zu können, greife ich auf Alkohol und/oder Medikamente zurück. 10. Mein positives Image im Job ist in Gefahr 9 Definitionen Belastungsreaktionen: PTBS Konfrontation mit traumatischem Ereignis, das mit (drohendem) Tod, ernsthafter Verletzung oder Gefahr für körperliche Unversehrtheit verbunden ist (nach DSM-V auch Berücksichtigung indirekter Traumatisierungen) Reaktion mit Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen Zentrale Symptome: Intrusionen (wiederkehrende Gedanken, Bilder und Wahrnehmungen, Träume, Flashbacks etc.) Vermeidung traumaassoziierter Reize (Gedanken, Gefühle, Orte etc.) Hyperarousal/Übererregbarkeit 10 5

6 Definitionen Belastungsreaktionen: Sekundärtraumatisierung Belastungen, die u.a. in der Zusammenarbeit mit traumatisierten Menschen entstehen können (z.b. bei Traumatherapeuten, Betreuern im Kinderschutz) Traumareaktion infolge des Hörens/Lesens traumatisierender Erlebnisse der Klienten Ähnliche Symptome wie bei traumatisierten Menschen, z.b. Intrusionen, Vermeidung, Hyperarousal verringerte Frustrationstoleranz Gereiztheit Depression Bedrohungsgefühle sozialer Rückzug Konzentrationsschwierigkeiten erhöhter Konsum von Alkohol und Medikamenten 11 STICHPROBENBESCHREIBUNG 319 Personen 39% männlich 63% weiblich Alter: 23 bis 65 Jahre (MW: 38.6, SD 10.0) 77% in festerpartnerschaft, 23% alleinstehend 36% mit eigenen Kindern

7 Berufsgruppen der Stichprobe Berufsgruppen in Prozent Sozialpädagoge/in 74% Sozialpäd. i. A. 12% Sozialarbeiter/in Sonstiger sozialer Beruf Psychologe/in od. Arzt/Ärztin Lehrer/in oder Arbeitsagoge/in Keine soz. Ausb. 5% 4% 2% 2% 2% 0% 20% 40% 60% 80% Berufserfahrung in Jahren (im sozialpädagogischen Bereich) 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% durchschnittlich 10 Jahre Berufserfahrung sehrvielepersonenmit wenigberufserfahrung, einigewenigemit sehr viel 7

8 Dauer der Betriebszugehörigkeit in Jahren 20% 15% 10% 5% 0% durchschnittlich seit 5 Jahren in der Einrichtung sehr viele Personen mit kurzer Zugehörigkeit, einige wenige mit sehr langer Häufigkeit von grenzverletzendem Verhalten gegenüber den BetreuerInnen Beschimpfungen, Beleidigungen Verbale Bedrohung Tätlicher Angriff Gezieltes Fertigmachen Sachbeschädigung Bedrohung mit Waffe Anspucken Verbale Bedrohung einer nahestehenden Person Entblössung von Kind/Jugendl. vor Person Andere sexuelle Angebote Sexuelle Belästigung Bedrohung eines Nahestehenden mit Waffe 6% 6% 3% 2% 2% 15% 10% 9% 9% 24% 53% 79% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 8

9 miterlebte Übergriffe zwischen Kindern und Jugendlichen Gewalt 30% Sexuelle Übergriffe 10% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Beobachtetes selbstschädigendes Verhalten der Kinder und Jugendlichen Selbstverletzendes Verhalten 41% Suizidversuch 9% Vollendeter Suizid 1% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 9

10 Anzahl Grenzverletzungen pro Person 25% Anzahl pro Person 21.9% 20% 15% 16.2% 16.2% 14.8% 22% mind. 5 unterschiedliche Erlebnisse 10% 9.1% 6.4% 6.1% 5% 0% 3.4% 2.4% 2.4% 1.0% 0.3% % mind. 1 Erlebnis Burnout-Verdacht BOSS: Mindestens ein auffälliger Wert pro Skala Beruf Eigene Person 18% 18% Familie 30% Freunde 33% Körperliche Beschwerden 24% Kognitive Beschwerden Emotionale Beschwerden 15% 16% BOSS I 18% BOSS II 14% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Die SkalaBerufistausschlaggebendfürden VerdachtaufBurnout. 10

11 PTBS -Symptomatik Verdacht auf PTBS (alle Kriterien vorhanden): 3 Teilnehmer (1% der Gesamtstichprobe) * Intrusion, Vermeidung, Hyperarousal 21 Sekundärtrauma-Symptomatik alle Kriterien (außer Suizid) vorhanden: 3 Teilnehmer (1% der Gesamtstichprobe) * Intrusion, Vermeidung, Hyperarousal, depressive Verstimmung, Suizidgedanken, Entgrenzung, Sexualität, Suchtverhalten, Reaktualisierung einer Vortraumatisierung, parapsychotisches Bedrohungserleben 22 11

12 Schlussfolgerungen PädagogInnensind erheblichen Belastungen ausgesetzt verbale Beschimpfungen und Beleidigungen an der Tagesordnung grossebelastungsreaktionen in den Bereichen Burnout, PTBS und Sekundärtrauma insbesondere von subklinischen Symptomen sind viele betroffen 23 Schlussfolgerungen Notwendigkeit von unterstützenden Strukturen traumapädagogische Konzepte Versorgung der päd. Fachkräfte zentral zur Vermeidung von krankheitsbedingten Abwesenheiten, Personalfluktuation Versorgung sollte Elemente der Burnoutprävention aber auch traumaspezifische Elemente enthalten Adäquate Versorgung der MA kommt den Ki/Ju zugute! zur_entfaltung_der_sinne 24 12

13 Limitationen nur Einrichtungen des Bundesamtes für Justiz viele straffällige Jugendliche oder Jugendliche, die sehr auffällig im Sozialverhalten sind (30%) nur Einrichtungen der Deutschschweiz Fragebogen an die Leitung adressiert, freiwillige Teilnahme (Repräsentativität der Stichprobe) nicht validierter Fragebogen (Grenzverletzungen), Validität der Konstrukte(Burnout, Sekundärtrauma) 25 Publikationen / weiterführende Literatur Steinlin, C., Dölitzsch, C., Fischer, S., Lüdtke, J., Fegert, J. M. & Schmid, M. (2015). Burnout, Posttraumatische Belastungsstörung und Sekundärtraumatisierung. Belastungsreaktionen bei pädagogischen Fachkräften in Kinder-und Jugendhilfeeinrichtungen der Schweiz. Trauma und Gewalt, 9 (1), Steinlin, C., Fischer, S., Dölitzsch, C., Fegert, J. M. & Schmid, M. (2015). Pädagogische Arbeit in Kinder-und Jugendhilfeeinrichtungen, eine gefahrgeneigte Tätigkeit. Ergebnisse einer epidemiologischen Studie. Trauma und Gewalt, 9 (1), Schmid, M., Steinlin, C. & Fegert, J. M. (2015). Die Rekonstruktion des sicheren Ortes. Überlegungen zum Umgang mit grenzverletzendem Verhalten gegenüber pädagogisch Mitarbeitenden. Trauma und Gewalt, 9 (1), Schmid, M. & Lang, B. (2015). Die traumapädagogischeinteraktionsanalyse als Mittel der Fallreflexion. Trauma und Gewalt, 9 (1),

14 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Basel Marc Schmid Birgit Lang Bettina Breymaier Sophia Fischer Célia Steinlin Nina Kind Judith Leisibach Ulm Jörg M. Fegert Anne-Katrin Künster Claudia Dölitzsch Alexander Küttner 27 14

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