Liebe Freundinnen und Freunde,
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- Victor Walter
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Daniel Heidt 0-4
2 Liebe Freundinnen und Freunde, Brisbane Australien (Brisbane) Was ist anders auf diesem schönen Kontinent. Bei mir ist es Tag, wenn es bei dir Nacht ist. Die Autos fahren auf der linken statt auf der rechten Seitee (daran muss ich mich erst wieder gewöhnen) und der abnehmende Mond schaut waagrecht mit einem lächelndenn Gesicht zu mir. Reise Am 4. September startete meinee große Reise nach Australien. Die Reisedauer betrug ca. 27 Stunden, davon waren 21 Stunden Flugzeit. Der Flug ging von Deutschland nach Abu Dhabi über Singapur und anschließend nach Brisbane. Die Flugdauer zu den verschiedenen Ländern betrug jeweils ca. 7 Stunden. Ich flog mit der Airline Emirates. Am 6. September um 9:15 Uhr kam ich endlich in Brisbane an. In meinem Hostel (Jugendherberge) Banana Bender Backpackers wollte ich mich nur noch ins Bett schlafen legen. Doch Benny an der Rezeption belehrte mich eines Besseren: Geh erst am Abend zu Bett, damit du schneller in die Zeit hineinkommst. Nur so nebenbei, die australische Zeit ist 8 Stunden vor unserer deutschen Zeit. Somit kämpfte ich über den Tag wach zu bleiben. Doch um ca. 19 Uhr fielen mir die Augen zu und ich schlief bis zum nächsten Nachmittag. Erstaunlicherweise hatte ich diesmal keinen Jetlag. Lag es jetzt daran, dass ich wach geblieben war oder waren es die Lichter im Flugzeug, die sich mit dem Tageslicht von morgens mit einem hellen warmen violett/ rosa bis hin zum Abend mit einem schönen blauen Licht verändert haben? Keine Ahnung, doch es hat funktioniert, der Jetlag blieb aus. 1-4
3 Unter der Woche Unter der Woche besorgte ich gleich alle wichtigen Dokumente, d.h. Steuernummer per Online beantragen (dauert ca. 14 Tage und kommt per Post zu meinem Hostel und per E- Mail, ohne diese Steuernummer müsste ich 49% Steuern von meinem Gehalt zahlen), Bankverbindung beantragen und Telefonkarte besorgen. Danach schaute ich mir die schöne Stadt Brisbane an, die mittlerweile ca. 1,8 Millionen Einwohner zählt und von Tag zu Tag größer wird. Obwohl ich weiß, dass Gott für mich, wie für jeden von uns, einen wunderbaren Plan hat, vertraue ich ab und zu nicht ganz seiner Führung, da ich sein riesen Puzzle von meinemm Leben nicht sehen kann, sondern nur einzelne Puzzle-Teile. Ich war geschockt, was mich eine Woche im Hostel ohne Verpflegung kostet sowie auch die Lebensmittel. Ich sah nur noch, wie das Geld von meinem Konto verschwand. Deshalb hatte ich das starke Verlangen, mir sofort einen Job zu suchen. Ich lief am Mittwoch in der Stadt herum, fragte nach Jobs und suchte auf der Internetseite Gumtree (eine Art Jobbörse). Den ganzen Tag war ich sehr aufgeregt, da ich nichts gefunden hatte. Doch dies legte sich am Abend als ich Rant aus Neuseeland kennen lernte. Sie meinte, ich werde schon einen Job finden. Sie selbst reist seit 15 Jahren durch verschiedene Länder und lebte dort für ein paar Jahre. Dies macht sie vor allem, damit sie das Land, die Menschen und die Kultur besser kennen lernen kann, da 14 Tage Urlaub einfach zu kurz seien, sagte sie mit einem Lächeln. Dadurch hatte sie auch viele verschiedene Jobs gemacht, einige waren gut, andere weniger. Jetzt möchte sie in Australien fünf Jahre lang bleiben und danach mal schauen was passiert. Mein erster JOB Somit startete ich erneut Affirmationen in der Hoffnung, ich werde schon den richtigen Job finden. Am nächsten Morgen fragte ich in meinem Hostel, ob sie wüssten wer Jobs anbietet. Benny meinte: Da gibt es Schausteller in Brisbane, die benötigen Leute für den Aufbau von Autoscooter, Karussells und vieles mehr. Er erklärte jedoch auch, dass die Bezahlung nicht gut sei. 14 Dollar die Stunde, dafür cash. Also fragte ich mich, ich suche zwar einen Job, aber soll es der sein? Doch wie will Gott mir seine Liebe, seine Größe zeigen, wenn ich wieder zweifle? Daher entschied ich mich, diese Erfahrung zu machen. Sie wird schon für irgendetwas gut sein. Der Job war in Nundah, ca. 20 Minuten von Brisbane entfernt. Als ich dorthin fuhr, hörte ich meine innere Stimme, erinnere dich daran, sei dankbar und liebe deine Arbeit, auch wenn du kaum Geld dafür bekommen solltest. Wie verrückt klang denn das? Doch ich stimmte te meiner inneren Stimme zu. Auf der Schulwiese begrüßte mich der 2-4
4 Arbeiter Damo, der für uns die Verantwortung hatte. Ich trug auch sofort Stangen, Platten und vieles mehr. Es war nicht leicht. Meine Hände und Kleider nahmen schnell die Farbe Schwarz an. Doch ich sagte zu mir immer wieder, dies hat schon einen positiven Grund, für irgendetwas wird es vollkommen gut sein. Durch die Arbeit Ich lernte durch diese Arbeit junge Australier, die übrigens über einen sehr starken Akzent verfügen und einen Argentinier kennen, der etwa in meinem Alter ist. Der Boss kam zu mir und erklärte: Es wird erst am Sonntag gezahlt, wenn die Arbeit erledigt ist. Wir bauten am Freitag weiter auf. Am Samstag ging es um 14 Uhr los und ich wurde am Flughafen-Karussell eingeteilt. Hier war ich für die Fahrten verantwortlich. Ich hatte Kinder von 1 Jahr bis 9 Jahren. Dadurch konnte ich mit den Eltern reden. Einmal bekam ich sogar Kuchen geschenkt, doch die Kinder von denen, die schon im Karussell saßen, sahen das und wollten auch ein Stück, somit teilte ich den Kuchen auf. Darauf kauften die Eltern mir erneut ein Stück. Obwohl es ein 14-Stunden-Tag war, hatte ich viel Spaß. Unser Boss verteilte während des Rummels Burger an jeden Mitarbeiter. Der Rummel dauerte bis 21 Uhr. Danach bauten wir bis Mitternacht ab. Die Nacht verbrachte ich auf dem Boden in einem Schießstandwagen zusammen mit einem Australier. Es war trotz Frühling eine sehr kalte Nacht. Am Sonntag bauten wir alles ab und ich bekam mein Gehalt. Die Bezahlung war okay. Ich wurde gefragt, ob ich mit nach Coolangatta möchte, dort auf den Rummel. Dort gibt es einen der schönsten Strände der Welt und die Küste ist sehr bekannt bei Surfern. Da ich für mein Projekt schöne Strände benötige und ich die Leute schon kannte, stimmte ich zu. Am Montag, den 13. September fuhr ich mit dem Zug und Bus nach Coolangatta. Erneut bauten wir wieder alles auf. Meine Wohnung / Zelt ist derzeit zusammen mit dem Argentinier unter einem schnellen Karussell Rock n Roll, der Strand ist keine 10 Meter von mir entfernt und auch Internet habe ich direkt um die Ecke dank dem The Surf Club Coolangatta, wo ich jetzt auch sitze und einen traumhaften Ausblick auf das Meer habe. Mittlerweile lernte ich auch Rafaell, den Argentinier, besser kennen und wir sprachen über Gott und die Welt. Er hat Politik studiert. Als er jedoch sein Studium abgeschlossen hatte, war er damit nicht glücklich. Deswegen flog er nach Australien, er hat es jedoch viel schwerer als ich, da Argentinien kein Work and Travel Abkommen mit Australien besitzt, darf er zwar im Land reisen, aber nicht legal arbeiten. Somit freute er sich, dass er Arbeit auf dem Rummel gefunden hatte. Jedoch muss er alle drei Monate nach Neuseeland ausreisen um von dort sein Touristen Visum neu beantragen ob er es erneut genehmigt bekommt weiß er nicht. 3-4
5 Mein Gehalt hat sich jetzt in ein Wochengehalt verändert, doch die Arbeitsstunden zähle ich am besten nicht mehr. Dennoch habe ich Spaß, werde kräftiger. Der Aufbau für Coolangatta hat ca. 4 Tage gedauert. Jetzt ist alles erledigt. Wir öffnen um 18 Uhr bis 22 Uhr und natürlich bin ich bei jeder Show dabei. Jedoch an einem Abend als ich mit Damo und Rafael ins Pub ging, war das Gesprächsthema etwas sehr Besonderes für mich, es ging um spirituelle Dinge: Karma, Gott, Energie usw. War das jetzt ein weiterer Hinweis zur Führung? Das werde ich sehen und dir beim nächsten Mal berichten In diesem Sinne herzliche Grüße aus Australien dein Daniel. 4-4
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