Wege zur Energieeffizienz in der Dorfentwicklung
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- Cornelius Linden
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1 Kompetenznetz Vitale Orte 2020 Licht aus reicht nicht! Wege zur Energieeffizienz in der Dorfentwicklung Praxisforum 20. November 2013, Wissmar, Gemeinde Wettenberg
2 Kompetenznetz Vitale Orte 2020 Praxisforum Licht aus reicht nicht! Wege zur Energieeffizienz in der Dorfentwicklung Programm Mark Bürgerhaus Wißmar, Wettenberg, 20. November 2013 In Zeiten des Klimawandels, knapper werdender Ressourcen und steigender Energiekosten wird der effiziente Einsatz von Energie immer wichtiger. Intelligentes Energiesparen ist dabei die beste Möglichkeit. Im hessischen Dorfentwicklungsprogramm ist die Steigerung der Energieeffizienz eine wesentliche Strategie zur Stärkung der Dörfer und soll im integrierten kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) bearbeitet werden. Dies ist die Grundlage für die Umsetzung von Projekten. Kommunen, Hausbesitzer und Privathaushalte können viel für einen sparsamen Umgang mit Energie tun und viele Bürgerinnen und Bürger sind zur Mitwirkung bereit, wenn ihnen deutlich wird, wie wichtig ihr Beitrag für den Klimaschutz ist, wenn sie Maßnahmen kennenlernen, mit denen auch ein altes Haus energieeffizient zu sanieren ist und wenn sie feststellen, wie sehr die eigenen Energiekosten durch derartige Maßnahmen sinken. Das Praxisforum wird diese Fragen aufgreifen und den Nutzen von Energieeffizienz für den Klimaschutz sowie für Kommunen und Haushalte aufzeigen. Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Vogelsbergkreis und dem Landkreis Gießen wird ein systematisches Verfahren vorgestellt, mit dem das Handlungsfeld Energieeffizienz in den Prozess der Dorfentwicklung eingebunden werden kann. Dazu gehören u.a. die Information von Bürgerinnen und Bürgern über die Bedeutung von Energieeffizienz und eine energetische Bestandaufnahme der Gebäude im Ort, um Hausbesitzer für energieeffiziente Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zu gewinnen. Weitere Themen sind die Energieeffizienz bei der Erarbeitung des IKEK und Fördermöglichkeiten im Rahmen der Dorfentwicklung. Konkrete Beispiele werden zeigen, wie energetische Sanierung im Einklang mit der ländlichen Architektur gelingen kann. 10:00 10:30 11:20 Begrüßung Landrätin Anita Schneider, Landkreis Gießen Bürgermeister Thomas Brunner, Gemeinde Wettenberg Werner Müller, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Energieeinsparung - Gemeinschaftsaufgabe in unseren Dörfern Dipl.-Ing. Werner Eicke-Hennig, Hessische Energiespar-Aktion Pause Modellprojekt Energieeffizienz in der Dorfentwicklung Luxus - Leben auf dem Land? Praxismodell Energieeffizienz in der Dorfentwicklung Dipl.-Ing. Peter Momper, AC Consult & Engeneering GmbH, Netzwerkmanager Bioenergie-Region Mittelhessen Anwendung im Verfahren der Dorfentwicklung - Chancen und Grenzen Dipl.-Ing. agr. Gudrun Müller-Mollenhauer, Lahn-Dill-Kreis, Abteilung für den ländlichen Raum 12:35 13:05 ca. 13:15 Energieeinsparung in der Dorfentwicklung: Sanierungsfälle in der Beratung und praktischen Umsetzung Klaus Grabowski, Architekt und Städtebauarchitekt, Kronberg Schlusswort Reiner Kopp, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Mittagsimbiss, Ende der Veranstaltung Moderation: Dip.-Ing. agr. Margot Schäfer, Lahn-Dill-Kreis, Abteilung für den ländlichen Raum
3 Kompetenznetz Vitale Orte 2020 Praxisforum Licht aus reicht nicht! Wege zur Energieeffizienz in der Dorfentwicklung 20. November 2013 in Wettenberg-Wissmar Anwendung im Verfahren der Dorfentwicklung Chancen und Grenzen Gudrun Müller-Mollenhauer, Lahn-Dill-Kreis, Abteilung für den ländlichen Raum
4 Gliederung Ausgangssituation Implementierung der Energieeffizienz in das neue Dorfentwicklungsverfahren Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Umsetzungs-Phase Fördermöglichkeiten Chancen und Grenzen Folie 2
5 Ausgangssituation Steigerung der Energieeffizienz ist Ziel der Dorfentwicklung Von Bedeutung für die Ortskerne und die alten Baugebiete Zentrale Rolle spielen die Privathaushalte Alter und Finanzkraft der Bevölkerung im Ortskern, Denkmalschutz Langjährige Erfahrungen mit der Bürgermitwirkung in der DE Energieeffizienz ist ein Thema neben vielen anderen Themen im Dorfentwicklungsverfahren Sehr viele unterschiedliche Beratungs- und Förderangebote zum Thema Wichtig: systematisches Vorgehen für dieses Thema in der DE Folie 3
6 Implementierung in das neue DE-Verfahren Erfahrungen aus den Projekten im Vogelsberg und Gießen waren hilfreich für eine Weiterentwicklung dieses Praxismodells Rolle der Energiescouts ist wichtig Informations- und Öffentlichkeitsarbeit Implementierung in das DE-Verfahren von Beginn IKEK ist Grundlage für das weitere Verfahren Verschiedene Szenarien für die Herangehensweise sind möglich, abhängig davon, was an Bestandsdaten zum Wärmeverbrauch etc. vorhanden ist Die kommunale Ebene ist geeignet für dieses Thema; außerdem ist Kommune Träger der DE Folie 4
7 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept IKEK schafft Grundlage für weiteres Vorgehen Fachinputs zum Thema in den IKEK-Foren Erste Bestandsaufnahme: was gibt es bereits? Welche politischen Ziele auf kommunaler Ebene? IKEK 1. Jahr Entscheidung im IKEK-Prozess, welche Bedeutung diesem Thema in der DE gegeben werden soll Energieeffizienzsteigerung als strategisches Ziel Leit- und Startprojekte, Beschreibung von Maßnahmen Bildung von themenbezogener AG/PG Umsetzung
8 Integriertes kommunales Entwicklungskonzept Parallel: Informationen zum Thema Energieeffizientes Bauen, zu Fördermöglichkeiten IKEK 1. Jahr Städtebauliche Beratung für Private im Fördergebiet Energieberatung bei Bedarf Umsetzung entsprechender privater Maßnahmen Umsetzung
9 Umsetzungsphase Entscheidung Steuerungsgruppe zum Verfahren und zur Kulisse (Ortskern, alte Baugebiete) Bildung runder Tisch energieeffiziente DE Erarbeitung Konzept für ein Praxismodell energieeffiziente DE für die Kommune Umsetzung Jahr Umsetzung: 1.Schritt: Untersuchung, Darstellung der Wärmeverbrauchsstruktur auf Ortsteilebene 2.Schritt: vorbereitende u. begleitende Info-Kampagne, Akquirierung und Qualifizierung der Energiescouts 3.Schritt: Einsatz Energiepass Hessen mithilfe der Energiescouts, Bau- und Energieberatung am Objekt
10 Umsetzungsphase Gesamte Laufzeit: Städtebauliche Beratung für Private, bei Bedarf mit Energieberatung Intensive Informations-/Öffentlichkeitsarbeit Einbindung unterschiedlicher Akteure wie Versorgungsunternehmen Umsetzung Jahr Förderung von Maßnahmen über DE im Fördergebiet Einsatz anderer Förderprogramme, wichtig für die alten Baugebiete außerhalb des Fördergebiets Wichtig: Handlungsleitfäden für Kommune u. Hausbesitzer mit praktischen Hinweisen zum Thema und zu Beratungs- und Fördermöglichkeiten
11 Fördermöglichkeiten Dorfentwicklungsprogramm: : Förderung von Dienstleistungen, Konzepten, Beratung, Planungen, kommunale Förderquote bzw. private Förderquote mit 30% höchstens , : Förderung von umfassenden energieeffizienten Sanierungen, kommunale Förderquote bzw. private Förderquote mit 30 % höchstens ,00 Andere Förderungen (KfW usw.) Folie 9
12 Chancen und Grenzen Grenzen: Denkmalschutz, ENEV Befreiungsmöglichkeiten Alter und Finanzkraft der Bevölkerung in den alten Ortskernen Thema Energieeffizienz ist ein Thema neben vielen anderen Ehrenamt wird bereits stark beansprucht (Energiescouts) Chancen: Dorfentwicklungs-Prozess: stellt Betroffenheit her und unterstützt das Handeln, wichtige Rolle der Energiescouts Hohes Bürgerengagement ist seit Jahren entscheidend für den großen Erfolg der Dorfentwicklung und kann auch hier unterstützen Dorfentwicklungs-Programm: Angebot von unterschiedlichen Fördermöglichkeiten Verbesserung der Energiebilanz durch Investitionen, Nutzen für den Einzelnen durch sinkende Energiekosten Folie 10
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gudrun Müller-Mollenhauer Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises Abteilung für den ländlichen Raum Georg-Friedrich-Händel-Straße Wetzlar Tel.: 06441/ Gudrun.Mueller-Mollenhauer@lahn-dill-kreis.de
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