Regionale Entwicklung durch lebenslanges Lernen
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- Ute Eberhardt
- vor 8 Jahren
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1 Regionale Entwicklung durch lebenslanges Lernen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für den Landkreis Görlitz aus dem Modellprojekt LernenvorOrt INHALT 1. Ausgangssituation im Landkreis Görlitz 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements 3. Was bleibt nach LernenvorOrt? 4.1 Ausgangslange
2 1. Ausgangssituation im Landkreis Görlitz 1. Ausgangssituation im Landkreis Görlitz Strategieentwicklung Landkreis Görlitz Kreisgebietsreform im Jahr 2008 Landkreis Görlitz entsteht aus den Gebietskörperschaften - Niederschlesischer Oberlausitzkreis (NOL) - Kreis Löbau-Zittau - Kreisfreie Stadt Görlitz Erarbeitung einer Strategieentwicklung für den neuen Landkreis Görlitz Bildungsstrategie als Bestandteil der Gesamtstrategie
3 1. Ausgangssituation im Landkreis Görlitz Bundesprogramm: LernenvorOrt Ziel: Entwicklung und Verstetigung von Bildungsmanagements vor Ort Projektträger: Landkreis Görlitz Förderung: bundesweit 35 Modellkommunen (Kreise und kreisfreie Städte) Görlitzer Modellvorhaben: Zukunft durch Bildung. Mit Energie und ohne Grenzen! Verbundpartner: PONTES-Agentur am Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal Förderzeitraum: 11/ /2014 Entwicklung des Görlitzer Modells für ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements
4 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Verzahnung mit der strategischen Planung konsequente Ausrichtung des Bildungsmanagements auf die Landkreisstrategie Unterstützung der Landkreisentwicklung durch Mitgestaltung des Strategieentwicklungsprozesses 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Bildungsmonitoring als Steuerungsinstrument Sammlung, Analyse und Aufbereitung von Daten als Planungs- und Steuerungsgrundlage Aufzeigen von Potenzialen und Entwicklungsbedarfen
5 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Bildungsberatung zur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung für das individuelle Lernen im Lebenslauf 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Regionales Bildungsmarketing (Weiter-)Entwicklung von Instrumenten, um Potenziale unserer Bildungslandschaft sichtbar zu machen Bildungsmarketingstrategie des Landkreises Görlitz Strategisches Gesamtkonzept (Aufgaben, Ziele, Grundsätze, Instrumente) Motivation der Bürger/-innen für das Lernen im Lebenslauf
6 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Regionales Bildungsmarketing Ausstellungssystem zur Bildungslandschaft: Mobiles Messesystem zu den einzelnen Bildungsbereichen und Bildungsthemen des LLL 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Regionales Bildungsmarketing Bildungsveranstaltungskalender Bildungsseite im Landkreis-Journal Bildungsmarketing-Veranstaltungen: Euroregionale LernFESTe und landkreisweite Aktionstage Lernen beflügelt!
7 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Schwerpunktsetzung auf regionale Bildungsthemen: Energiebildung Implementierung des Themas Energiebildung in alle Bildungsbereiche Weiterentwicklung der Bildungsangebote Umsetzung der Landkreisstrategie Entwicklung als innovative Energieregion 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Schwerpunktsetzung auf regionale Bildungsthemen: Euregiokompetenz/Nachbarsprachen Förderung passgenauer Bildungsangebote für das Lernen und Arbeiten in der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa Schaffung von Instrumenten zur Optimierung des durchgängigen Nachbarspracherwerbs und des interkulturellen Lernens von klein auf
8 2. Das Görlitzer Modell eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Eckpunkte des Görlitzer Modells Enges Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Akteursebene Regionales Bildungsforum als Gremium für die fachliche Begleitung der Bildungsentwicklung Jährliche Bildungskonferenz zur gemeinsamen Gestaltung der Bildungslandschaft 3. Was bleibt nach LernenvorOrt?
9 3. Was bleibt nach LernenvorOrt? Etablierung wichtiger Strukturen und Instrumente für das Bildungsmanagement Regionales Bildungsmanagement in der Landkreisverwaltung (Sachgebiet I im Schul- und Sportamt) Koordinierung der Bildungsentwicklungsstrategie Bildungsmonitoring in der Landkreisverwaltung datenbasiertes Planungs- und Steuerungsinstrument für die angestrebte Integrierte Bildungsplanung Servicestelle Bildung / PONTES bei der kreiseigenen Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbh Schnittstelle zwischen Bildungsakteuren, Verwaltung und Euroregion Neisse-Nisa-Nysa operative Umsetzung der Bildungsentwicklungsstrategie inkl. Bildungsmarketing und Bildungsthemen Landesstelle Nachbarsprachen in der Landkreisverwaltung: Förderung der frühen nachbarsprachigen Bildung im Auftrag des Landes Sachsen 4. Handlungsfeld Bildungsmonitoring im Landkreis Görlitz 4.1 Ausgangslange
10 4.1 Ausgangslage 4.1 Ausgangslage Was ist Bildungsmonitoring? Beobachtungs- und Analyseprozess gesamtes Bildungssystem oder Teilbereiche Grundlage: statistische Daten verschiedene Produktformate Worin liegt der Mehrwert des Bildungsmonitorings? Transparenz Aufzeigen von Entwicklungen, Handlungsschwerpunkten ressourcen- / problemorientierte Steuerung Evaluation laufender Maßnahmen Vergleiche (innerhalb Landkreis, andere Landkreise, Land, Bund, international) 4.1 Ausgangslage Welche Grenzen hat das Bildungsmonitoring? keine Wertung keine Ursachenforschung Aktualität nicht immer gewährleistet Bildungsmonitoring im Landkreis Görlitz vor und mit Gründung des Landkreises kein Bildungsmonitoring aber: (Bildungs-)Planungen auf Datengrundlage Start LernenvorOrt 11/2009 Bildungsmonitoring als Pflichtbestandteil
11 1. Bildungsbericht des Landkreises Görlitz (2012) breit angelegte Bestandsaufnahme (soziodemografische Daten, Bildung) Bildungsschwerpunktthemen (Energiebildung, nachbarsprachige Bildung) umfangreiche Datengrundlage Datenquellen: Servicestelle GTA, Dresden Staatsminis. f. Kultus Statist. Landesamt Sachsen eigene Erhebungen Statist. Bundesamt Bildungsagentur, Bautzen Bildungseinrichtungen LKGR Reg. Übergangsmanagement LKGR Fachplanungen Landratsamt Fachstelle f. Bibliothekswesen Landesstelle f. Museumswesen Industrie- und Handelskammer Deutsches Institut f. Erwachsenenbildung
12 1. Bildungsbericht des Landkreises Görlitz (2012) breit angelegte Bestandsaufnahme (soziodemografische Daten, Bildung) Bildungsschwerpunktthemen (Energiebildung, nachbarsprachige Bildung) umfangreiche Datengrundlage Daten in Zeitreihe Bezugsraum: Landkreis Görlitz, kreisangehörige Kommunen Zeithorizont Erarbeitung: 2 Jahre Zielgruppe: Politik und Verwaltung, Bildungsakteure, interessierte Bürger Handlungsempfehlungen für die Bildungsentwicklung im Landkreis Görlitz (2014) Grundlage: Ergebnisse des 1. Bildungsberichtes Erarbeitung in 3-stufigem Beteiligungsverfahren Handlungsempfehlungen inkl. konkreter Umsetzungsmaßnahmen alle Bildungsbereiche, Bildungsschwerpunkte Landkreis Görlitz, Bildungsberichterstattung Zeithorizont Erarbeitung: 1 Jahr Zielgruppe: Politik und Verwaltung, Bildungsakteure, interessierte Bürger
13 Bildungsatlas des Landkreises Görlitz (2014) Darstellung Bildungslandschaft auf Ebene kreisangehöriger Kommunen: Krippen, Kitas, Hort Kindertagespflegestellen Grundschulen allgemein- / berufsbildende Förderschulen Weiterbildung (privat / öffentlich) Kultur und Freizeit Gymnasien Oberschulen berufsbildende Schulen Hochschulen / Universitäten Bildungsatlas des Landkreises Görlitz (2014) Darstellung Bildungslandschaft auf Ebene kreisangehöriger Kommunen Kontaktangaben inkl. Informationen zu Angeboten im Bereich der Bildungsschwerpunktthemen des Landkreises ausgewählte Daten (soziodemografisch, Bildung) Zeithorizont Erarbeitung: 1 Jahr Zielgruppe: interessierte Bürger, Verwaltung, Bildungsakteure
14 Einordnung des Themas Weiterbildung in das Bildungsmonitoring eine Phase des lebenslangen Lernens bedeutsam für gesamten Lebensbereich nach Grund- / Ausbildung sowohl für berufliches Leben als auch für privates Leben Genutzte Daten und Datenquellen Datenlage enorm eingeschränkt: Servicestelle GTA, Dresden Staatsminis. f. Kultus Statist. Landesamt Sachsen eigene Erhebungen Statist. Bundesamt Bildungsagentur, Bautzen Bildungseinrichtungen LKGR Reg. Übergangsmanagement LKGR Fachplanungen Landratsamt Fachstelle f. Bibliothekswesen Landesstelle f. Museumswesen Industrie- und Handelskammer Deutsches Institut f. Erwachsenenbildung
15 Genutzte Daten und Datenquellen Datenlage enorm eingeschränkt Verbesserung der Datenlage durch eigene Erhebungen und Statistiken der Weiterbildungsträger 1. Bildungsbericht des Landkreises Görlitz VHS als ein Weiterbildungsträger Bildungsatlas Landkreis Görlitz Berücksichtigung öffentlicher und privater Bildungsträger Genutzte Daten und Datenquellen dargestellte Kennziffern im 1. Bildungsbericht : Anzahl VHS (LKGR) Angebote an VHS nach Programmbereichen (LKGR, Sachsen) Finanzierungsquellen der VHS (LKGR) Anteil Teilnehmer an VHS nach Geschlecht & bezogen auf Gesamtbevölkerung (LKGR) Anzahl / Anteil Teilnehmer an VHS nach Programmbereichen & Altersgruppen (LKGR, Sachsen)
16 Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung beteiligte Partner bei Vorbereitung der Handlungsempfehlungen in Stufe 1 (Experten-Kleingruppen): Leitung VHS Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung beteiligte Partner bei Diskussion der Handlungsempfehlungen in Stufe 2 (Bildungskonferenz): Hochschule Schul- & Sportamt (LKGR) Jobcenter (LKGR) Staatsminis. f. Kultus Gleichstellungsbeauftragte (LKGR) Verein Bildungsnetzwerk PONTES Stadtverwaltung VHS Krankenkasse Migrationszentrum Bibliothek Kreistag Weiterbildungsträger Museum Industrie- & Handelskammer
17 Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung beteiligte Partner bei Diskussion und Beschluss der Handlungsempfehlungen in Stufe 3 (Regionales Bildungsforum): Ausschüsse des Kreistages Bildungsagentur, Bautzen Bildungsnetzwerk PONTES Stabsstelle Bildung (LKGR) Staatsminis. f. Kultus Amt f. Kreisentwicklung (LKGR) Schul- & Sportamt (LKGR) Städte- & Gemeindetag Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung Handlungsempfehlung 4.1: Sicherstellung, dass Weiterbildung im Landkreis Görlitz bedarfs- und zielgruppenorientiert sowie flächendeckend angeboten wird, um Grundrecht auf Bildung für alle nachhaltig abzusichern. Maßnahmen: Berücksichtigung Bedarfe bisher nicht / kaum erreichter Zielgruppen mittelfristiges Finanzierungskonzept bedarfsgerechte Entwicklung wohnortnaher Angebote im ländlichen Raum zum Nachholen von Schulabschlüssen
18 Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung Handlungsempfehlung 4.2: Entwicklung aufsuchender Bildungskonzepte und Methoden des Bildungsmarketings im Sinne einer gemeinwesenorientierten Bildungsarbeit. Maßnahmen: Entwicklung nachfrageorientierter Strategien / Modelle der aufsuchenden Bildung Berücksichtigung dessen in sozialräumlichen Planungen fortlaufende Anpassung der Angebote der VHS, orientiert an Bedarfen der Bevölkerung Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung Handlungsempfehlung 3: Erweiterung des Verständnisses von Weiterbildung um Berücksichtigung der vielfältigen Formen des formalen, non-formalen, informellen Lernens. Maßnahmen: Berücksichtigung bei Datengenese Erhebung zum Stellenwert von organisiertem, informellem, selbstorganisiertem Lernen Erhebung zum persönlichen Weiterbildungsbedarf der Bevölkerung
19 Handlungsempfehlungen zur Weiterbildung über beschlossene Handlungsempfehlungen hinausgehende Überlegungen: Ausbau und Stärkung von Weiterbildungs-Schnittstellen Förderung der gesellschaftlichen und politischen Bildung, v. a. im ländlichen Raum Bedarfsstudie zu Weiterbildungsangeboten kontinuierliche Fortbildungsstruktur für Erwachsenenbildner Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Landkreis Görlitz Schul- und Sportamt Bildungsmanagement Maren Bernhardt Bildungsmonitoring Sandra Winkler
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