Digitale Herausforderungen für Heime und Institutionen. forum digitale gesundheit 9. September 2015
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- Käthe Michel
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1 Digitale Herausforderungen für Heime und Institutionen forum digitale gesundheit 9. September 2015
2 Curaviva Schweiz Mitglieder: Bereich Menschen im Alter: Alters- und Pflegeheime Plätze Mitarbeitende Bereich Erwachsene Menschen mit Behinderung: Institutionen Plätze Mitarbeitende Bereich Kinder und Jugendliche: Institutionen Plätze Mitarbeitende
3 Curaviva Kanton Zürich Mitglieder: 236 Zürcher Alters- und Pflegeheime 64 Wohnheime für Menschen mit Behinderung Aufgaben: Interessensvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Verwaltungen, Versicherungen, Öffentlichkeit vernetzt und koordiniert Mitglieder und Partnerinnen und Partner aus den Bereichen Gesundheit und Soziales erbringt Dienstleistungen für Mitglieder und Öffentlichkeit
4 Kennzahlen 2013 Zürcher Alters- und Pflegeheime 239 Zürcher Alters- und Pflegeheime Betten 6 Mio. Aufenthaltstage 4,9 Mio. Pflegetage Durchschn. Bettenbelegung: 92.7% Mitarbeitende ( Vollzeitstellen) 1,87 Mio. Betriebsaufwand
5 Trends in Zürcher Alters- und Pflegeheimen Gestiegene Ansprüche der Gesellschaft, des Staates, der Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörigen, z.b. Raumbedarf, Güte der Dienstleistung, Qualität der Pflege, gesetzliche Anforderungen, Ausbildung des Personals, etc. verzögerter Heimeintritt (dank Spitex, Tagesstrukturen) mit höherem Grad an Pflegebedürftigkeit. Demografische Entwicklungen führen aber trotzdem zu einer wesentlichen Zunahme (Mengen und Kosten) Verlagerung von Aufgaben und Kosten der Spitäler auf ambulante und stationäre Langzeitversorgung nimmt weiter zu. Zunehmend Fachkräftemangel
6 Elektronisches Patientendossier (1) Im Parlament wurde das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) am 19. Juni 2015 verabschiedet. Definition: Das elektronische Patientendossier ist ein virtuelles Dossier, über das dezentral abgelegte behandlungsrelevante Daten aus der Krankengeschichte einer Patientin oder eines Patienten oder ihre oder seine selber erfassten Daten in einem Abrufverfahren in einem konkreten Behandlungsfall zugänglich gemacht werden können. Zweck: Mit dem elektronischen Patientendossier sollen die Qualität der medizinischen Behandlung gestärkt, die Behandlungsprozesse verbessert, die Patientensicherheit erhöht und die Effizienz des Gesundheitssystems gesteigert sowie die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten gefördert werden.
7 Elektronisches Patientendossier (2) Doppelte Freiwilligkeit: Das elektronische Patientendossier ist für die Patientinnen und Patienten freiwillig; die ambulant tätigen Gesundheitsfachpersonen können frei wählen, ob sie ihren Patientinnen und Patienten ein EPD anbieten wollen. Obligatorium für die stationären Einrichtungen: Die Spitäler sind verpflichtet, sich innerhalb einer Frist von drei Jahren einer Stammgemeinschaft oder einer Gemeinschaft anzuschliessen. Geburtshäuser und Pflegeheime müssen dies innerhalb einer Frist von fünf Jahren tun. Elektronische Identität: Alle System-Teilnehmer müssen über eine elektronische Identität verfügen. Die Patientinnen und Patienten erhalten eine neue Nummer: die Patientenidentifikationsnummer.
8 Stammgemeinschaft: Trägerschaft ZAD (1) Der Verein Trägerschaft ZAD ist ein Zusammenschluss der Zürcher Leistungserbringer-Verbände: - Apothekerverband Kanton Zürich (AVKZ) - Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) - Ärztegesellschaft Kanton Zürich (AGZ) - Curaviva Kanton Zürich - Spitex Verband Kanton Zürich - Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich mit dem Ziel eine Stammgemeinschaft für die Einführung des epatientendossiers aufzubauen. Die kantonsweite Stammgemeinschaft soll den Bürgern und Patienten ein einheitliches Zugriffsportal und den Leistungserbringern Investitionsschutz und einen effizienten Betrieb ermöglichen.
9 Stammgemeinschaft: Trägerschaft ZAD (1) Gegenwärtig läuft ein aufwändiges Submissionsverfahren, in welchem der künftige Betreiber der Stammgemeinschaft ZAD gewählt wird.
10 Entwicklung ehealth in Alters- und Pflegeheimen Pflegeheime häufig am Ende der Behandlungskette profitieren von medizinischen Informationen der Bewohnerinnen und Bewohner, die andere Leistungserbringer bereits aufgenommen haben. Pflegeheime sind für die Gesamtheit der medizinischen Bedürfnisse ihrer Bewohnenden zuständig, weshalb das epatientendossier einen sinnvollen Überblick zur medizinischen Situation gibt. Situation: Interesse an ehealth bei den Alters- und Pflegeheimen intakt. Thema in der Branche eher neu. Etwa die Hälfte der Betriebe stehen den Entwicklungen rund um ehealth noch skeptisch bis zurückhaltend gegenüber. Ergebnisse aus Swiss ehealth Barometer, vgl. anschl. Folien.
11 ehealth Barometer Alters- und Pflegeheime
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17 Die Verbände der Spitäler (VZK), der Spitexorganisationen (Spitex Verband Kanton Zürich) und der Heime und Institutionen (Curaviva Kanton Zürich) haben sich zum Ziel gesetzt, mit dem Projekt Uebertritte die Schnittstelle zwischen den Spitälern und den nachsorgenden Einrichtungen zu optimieren. Resultate: Vorlage Ueberweisungsrapport Standard für die gemeinsame Zusammenarbeit
18 Digitale Herausforderungen für Heime Fazit Alters- und Pflegeheime müssen sich ehealth-fit machen und die relevanten Daten rund um die Uhr zur Verfügung stellen. Der Anschluss an eine Stammgemeinschaft wird durch den Aufbau der Zurich Affinity Domain (ZAD) ermöglicht. Knowhow in der Branche zu ehealth muss gestärkt werden. Das Potenzial und der Nutzen von ehealth muss für Erfolg in Alters- und Pflegeheimen geschärft werden. Dazu gehört auch der Nutzen der koordinierten Versorgung. Der Erfolg der Einführung des epatientendossiers hängt wesentlich ab von möglichen Zusatzdiensten (insbesondere im Bereich der gerichteten Kommunikation) durch den künftigen Betreiber der Stammgemeinschaft ZAD.
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