Ist eine Erholung 2015 möglich? Aussichten auf ein politisch turbulentes Jahr!

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1 Ist eine Erholung 2015 möglich? Aussichten auf ein politisch turbulentes Jahr! BAF Roadshow 2015 Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt UniCredit Bank Austria Februar 2015

2 Rahmenbedingungen Aussichten 2

3 Leicht rückläufiges Industrieproduktionswachstum Vor allem Euroraum, aber Weltwirtschaft wächst noch immer so stark wie im Durchschnitt der letzten 15 Jahre Weltindustrieproduktion (real, 3 Monatsdurchschnitt) 10% 8% 6% Industrieproduktion (real, 3 Monatsdurchschnitt) 8% 6% Euroraum USA Welt Emerging Markets Industrieländer 4% 2% 4% 0% -2% -4% -6% -8% Veränderung zum Vorjahr 15 Jahre Durchschnitt 2% 0% -2% -10% Q: Datastream, Bank Austria -4% Q: Datastream, Bank Austria 3

4 USA führt weltweit positive Stimmung an Etwas Erholung auch in den Emerging Markets Industriestimmung Global Globaler EMI Industriestimmung China EMI EM EMI USA EMI CEE* EMI Quellen: Datastream, Bank Austria Quelle: Datastream, Markit, Bank Austria, *ungew ichteter Durchschnitt RU,CZ,PO 4

5 Deutlicher Ölpreisrückgang Ölpreisverfall von 50% nicht ungewöhnlich Weltwirtschaft wird davon profitieren, vor allem USA, EM allen voran China Ölpreis (in USD per bl, Veränderung zum Vorjahr) in USD per bl Veränderung zum Vorjahr in % (rechte Skala) 200% 150% 100% 50% 0% -50% Effekt des Ölpreisverfalls (mittelfristiger Effekt auf reales BIP eines Ölpreisrückganges um 25 USD) 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 China USA Industrieländer Welt Emerging M. Euroraum Japan Quelle: Datastream, UniCredit Research -100% 0,1 0,0 Quelle: IIF, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria OPEC 5

6 Trotz Unsicherheit Weltwirtschaft könnte durchschnittlich wachsen Weltwirtschaft wird 2015 etwa so wie im Durchschnitt seit 1980 wachsen Wenn auch weniger als in den Jahren vor der Krise Weltwirtschaft (reales Wachstum in % des BIP) 6,0 5,0 in % Durchschnitt seit ,0 3,0 3,5 3,5 2,0 1,0 0, Quelle: IMF, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria 6

7 Der Euroraum leidet vor allem an schwacher Inlandsnachfrage Im Gegensatz zu den USA BIP Euroraum (2008=100) BIP USA (2008=100) BIP Inlandsnachfrage Konsum Investitionen BIP Inlandsnachfrage Konsum Investitionen Quelle: Datastream, UniCredit Research Datastream, UniCredit Research 7

8 Aus heutiger Sicht sind die USA wesentlich expansiver als die Eurozone Und hatten bisher eine unterbewertete Währung Fiskalpolitik (Veränderung d. strukturellen Defizits 2014 zu 2007, % Punkte des BIP) -5-4, Expansiv 1,6 1,2 2,9 1,7 1,2-0,5 DE FR IT ES OE EUR US IMF, UniCredit Research Restriktiv EUR-USD und Kaufkraft (für Österreich) 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 USD/EUR Kaufkraft 0, Quelle: Datastream, UniCredit Research 8

9 Nettoexporte sind im Euroraum trotzdem positiv, nicht nur Deutschland Aber wer soll noch mehr Euroraum Exporte kaufen? Leistungsbilanz Euroraum (Saldo, Mrd. EUR) EUR ex D mit RoW D mit RoW EUR mit RoW Leistungsbilanz 2014 (EUR Mrd) Euroraum wie D ,0% Euroraum 2,3% China Emerging Markets gesamt Asien o. China Süd amerika Q Q Datastream, UniCredit Research Q Q Q Q US Quelle: IMF, Datastream, UniCredit Research 9

10 Strukturreformen am Weg, aber ein langer Weg Die meisten Länder mit Verbesserungen seit 2010 Ease of doing business (Rang, weltweit, Weltbank) US DE AT PT FR ES IT EL Quellen: Weltbank, UniCredit Research Strukturfaktoren (Mittelwert EUR ist Null) 1,5 1,0 0,5 0,0-0,5-1,0-1,5-2,0 DE IE EL ES FR IT Quellen: EU Com,OECD, UniCredit Research verbessert verschlechtert schlecht gut AT PT 10

11 Fiskalische Disziplin und mehr Wettbewerbsfähigkeit hat ihren Preis Steigende Arbeitslosigkeit im Euroraum, aber auch in USA schwache Beschäftigung Arbeitslosenquote (in %) Beschäftigung (2008=100) GR ES IT GR ES IT 15 EUR 95 EUR FR 90 FR 10 DE 85 DE 5 OE 80 OE US 0 US Quelle: Eurostat, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Eurostat, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria 11

12 Wettbewerbsfähigkeit verbessert sich Aber sinkende Inflation ruft Deflationsangst hervor, schwächt Nachfrage Lohnstückkosten (2008=100, In Relation zu DE) 105 Inflation EUR/USA (in %) 6 EUR VPI USA VPI EUR Kern USA Kern OE DE 4 95 FR IT 1 EA 0 85 ES OECD, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Quellen: ECB, Bank Austria 12

13 Steigende Outputlücke, Gefahr Deflation sinkende Inflationserwartung Gefahr eines Teufelskreises sinkende Einkommen, sinkende Einkommensund Umsatzerwartungen, sinkende Investitionen und Konsum Inflationserwartung EUR (5J/5J Inflation) Inflationserwartung USA (5J/5J Inflation) 4,0 4,0 3,5 3,5 3,0 3,0 3 2,5 3 2,5 2,0 2,0 1,5 1,5 1,0 1,0 0,5 0,5 0, Quellen: Datastream, Bank Austria 0, Quellen: Datastream, Bank Austria 13

14 EZB beginnt mit QE, insgesamt rund Mrd. Euro Was kann EZB kaufen? Bilanzsumme der EZB ( Mrd. Euro) 3500 Neues Ziel geschätzt Was kann EZB kaufen? (Euroraum, Annahme, Mrd. Euro, 2014) Rest Währungsres erven/gold ABS 1553 Noch im Markt Mögliche Käufe bereits von EZB gekauft 1000 Covered Bonds 1/2/3 WP Quelle: EZB, eigene Schätzungen, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria (T)LTRO Normaler Refi* Covered Bonds Staatsanleihen EU- Institutionen Agenturen Quelle: EZB, eigene Schätzungen, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria ABS 14

15 Die EZB fiel zurück Euro Raum mit mehr Stress aber deutlich weniger Stimulus In Quantität und vor allem Qualität Bilanzsumme der Notenbanken (jeweils in % des BIP) 60% 50% Japan UK USA EZB Bilanz EZB und Fed (Mrd. Landeswährung) % Sonstiges** 30% % 10% 0% Quellen: Datastream, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria 217 EZB FED Eigenes Risiko* *inkludiert Staatsanleihen, MBS und Pfandbriefe aus QE in USA; SMP, CBPP1 und 2 im Euroraum; ** beinhalted bei EZB vor allem Forderungen gegen Banken aus Offenmarktgeschäften, aber auch einige WP; Quellen: EZB, Fed, Bank Austria 15

16 Monetäre Impulse wenig Effekte auf Kredite, Regularien, schwache Nachfrage, zu wenig Eigenkapital belasten Geldversorgung im Euroraum (2008=100) Kreditentwicklung (Ende 2010=100, alle Kredite an Nichtbanken) Forderungen der EZB M3 Kredite an Nichtbanken OE EUR DE IT ES GR Quelle: Datastream, Bank Austria Quelle: Datastream, Bank Austria 16

17 Deutliche EUR Abschwächung als wesentlicher Impuls von QE Auch effektiv Abwertung des Euro, verbessert Wettbewerbsfähigkeit EURO Kurs (Euro zu USD bzw. CHF) 1,80 1,70 1,60 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 0, Quelle: Datastream, UniCredit Research Effektiver Wechselkurs (2007=100) Euro YEN USD GBP Quelle: Datastream, UniCredit Research 17

18 Thema SFR: SNB mit starker Ausweitung der Bilanzsumme Aber wenig Effekte auf Kredit-, Preis- oder Immobilienpreisentwicklung Bilanz der SNB (Mrd. CHF) Monetäre Entwicklung CH (2011=100) Sonstiges 158 Bilanzsumme SNB Quelle:SNB,Bank AustriaEconomics& Market AnalysisAustria Währungsreserven Gold Kaptial Guthaben von Banken Sonstiges Kredite CH Quelle: SNB, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria M3 Immo Ö Immo CH Preise 18

19 Problem des Euroraums: Schwache Entwicklung der Investitionen Nicht nur in der Peripherieländern, auch in Deutschland oder Österreich Investitionen (2008=100) Investitionen (2008=100) Euroraum USA DE FR IT ES OE Datastream, UniCredit Research Datastream, UniCredit Research 19

20 Sogar innerhalb des Fiskalpakts Es sollte (und muss) Handlungsspielraum geben Öffentliche Investitionen (in % des BIP) 5,5 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1, Quelle: EU, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria US SWE FR EUR IT DE ES OE 20

21 Thema Griechenland: Lösung liegt in Griechenland, nicht in Berlin Realeinkommen Abgabenquote Quelle:EU, UniCredit Research Quelle:EU, UniCredit Research DE OE FR GR IT FR OE IT GR DE Gini Koeffizient GR DE Quelle:OECD, UniCredit Research OE zuletzt 1999 IT 0,335 0,293 0,282 0,321 Zinsbelastung für Staat GR 4,3% DE 1,9% Quelle:EU, UniCredit Research OE 2,5% IT 4,7% Zinssatz % BIP 2,45% 2,50% 2,90% 3,56% 21

22 In Europa starker Zuwachs populistischer Parteien Besonders stark in Frankreich, Griechenland und vor allem Spanien Populistische Parteien Kerneuropa FN (FR) FPÖ (OE) UKIP (UK) AfD (DE) Populistische Parteien Peripherie Syriza (GR) Podemos (ES) Five Star (IT) Lega Nord (IT) 0 Letzte Wahl Letzte Umfrage Quelle: UniCredit Research, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria 0 Letzte Wahl Letzte Umfrage Quelle: UniCredit Research, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria 22

23 Steigendes Risiko der Beteiligung populistischer Parteien Populismus Barometer Hohes Risiko (>15%) Mittleres Risiko (>5% aberniedriges Risiko (<5%) > 15 % > 5% aber < 15% < 5% OE CZ BE LX DK FN BU MT FR DE HR PT GR HU CY RO IT LT EE SL ES NL IR SW UK PL LV SK Gemessen an den letzten Umfragen, rot bedeutet, diese Partei führt in Meinungsum Rot bedeutet, diese Partei führt in Meinungsumfragen Q: UniCredit Research 23

24 Europa kann sein Potential nicht ausnützen, Nachfrageschwäche Jedoch ist auch Potentialwachstum unter 1% Produktionslücke und Potentialwachstum (Euroraum) 0.6% -2.8% 2.3% Aktuelles BIP Potential BIP Potential BIP bei 1.4% Q: EU Kom, IMF, UniCredit Research 24

25 Fünf gute Gründe warum es 2015 trotzdem besser wird! Leichte Steigerung der weltweiten Nachfrage Fiskalische Impulse: Keine Haushaltssanierung mehr nötig im Euroraum, aber diskretionär 2015 noch wenig Effekte (Juncker-Plan) Schwächerer Euro Niedrigere Ölpreise Monetäre Impulse? Geldpolitik fast am Ende. Etwas Entspannung durch Bankenunion, doch Regularien belasten 25

26 Österreich Exporte und Importe (Monatswerte, in Mio. Euro) Exporte, saisonb. Exporte Trend Importe, saisonb. Importe Trend /05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12 01/13 01/14 Quelle:StatistikAustria, BankAustria Economics& Market Analysis Austria 26

27 Österreichs Export leidet mehr unter schwachem Wachstum Euroraum Als am schwachen Wachstum in CEE, Russlandkrise kostete 0.3 PP Export Österreichs Exportmarkt (Anteil in % 2013) Österr. Exportwachstum (Beitrag in Prozentpunkten, 2014 Q1-Q3 vis-à-vis 2013 Q1- Q3) 30% 26% 0,6% 0,6% 0,5% 0,4% 17% 0,2% 7% 11% 7% 9% 8% 2% 4% 0,0%0,0% -0,2% 0,0% -0,3% D I Rest Rest EU Rest AsienAmerikaSonstige Euro Europa Quelle: StatistikAustria, BankAustria Economics& Market AnalysisAustria * inkl. GUS Zur Info CEE* GUS -0,5% Gesamt D I Rest Euro Rest EU Rest Europa Quelle: Statistik Austria, Bank Austria Econmics & Makret Analysis Austria *exjk, GUS Asien AmerikaSonstige Zur Info CEE* GUS 27

28 Exportaufträge deutlich rückläufig zu Beginn des Herbstes Unsicherheit in Europa wird spürbar, Investitionen erste 2015 verbessert Investitionen Österreich (real, Veränderung in %) ,8 Exportaufträge und Industrieproduktion Exportaufträge Industrieproduktion ,4 0,5-1,5 1, Quelle: Statistik Austria, Bank AustriaEconomics& Market AnalysisAustria 0,4 Quartal auf Quartal auf Jahresbasis Jahresdurchschnitt Quelle:Markit Economics, BankAustriaEconomics& MarketAnalysisAustria, ExportaufträgeausBank Austria EMI, Industrieproduktion (j/j in %, 3-Monatsdurchschnitte, rechte Skala)

29 Einzelhandelsumsätze stagnieren seit 2011 Konsumentenstimmung unter dem langjährigen Durchschnitt Österreich Einzelhandel Vertrauensindikator (linke Skala) Einzelhandel real (saisonbereinigt, 2000=100, rechte Skala) /05 Quelle: Statistik Austria, Bank Austria Economics& Market Analysis Austria 07/05 01/06 07/06 01/07 07/07 01/08 07/08 01/09 07/09 01/10 07/10 01/11 07/11 01/12 07/12 01/13 07/13 01/14 07/14 01/

30 Sinkende Inflation und Stabilisierung am Arbeitsmarkt als Konsumstütze Zu viel Wachstum wird es jedoch vorläufig nicht geben Inflation und Arbeitslosenquote 5 4 Inflationsrate (linke Skala) Arbeitslosenquote in % (saisonbereinigt) 10 9 Konsum Österreich (real, Veränderung in %) 4 3 Quartal auf Quartal auf Jahresbasis Jahresdurchschnitt 2 1, ,7 0,6 0,6 0, , Quelle: AMS, EK, Bank Austria Economics and Market Analysis Austria Quelle: Statistik Austria, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria 30

31 Rahmenbedingungen Aussichten 31

32 Ausblick Wirtschaftswachstum (real) Prognose USA 2,5 1,6 2,8 2,2 2,3 3,0 2,6 Consensus 3,2 2,8 Euroraum 1,8 1,5-0,6-0,4 0,8 1,0 1,7 Consensus 1,1 1,6 Deutschland 3,6 3,1 0,9 0,2 1,5 1,4 2,1 Consensus 1,4 1,8 Italien 1,7 0,6-2,3-1,9-0,4 0,5 1,1 Consensus 0,4 1,0 Schweiz 3,0 1,8 1,1 1,9 1,9 0,1 0,9 Consensus 1,9 2,0 Österreich 1,9 3,1 0,9 0,2 0,3 0,7 1,5 Consensus 1,3 1,8 CEE (EU) 2,0 3,0 0,7 1,5 2,7 2,7 3,0 China 10,4 9,3 7,7 7,8 7,4 7,0 6,6 Consensus 7,0 6,9 Quelle: UniCredit Research, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria, Datastream Thomson 32

33 Haushaltssanierung in Europa fast abgeschlossen 2010 bis 2013: -1,2 PP p.a., 2014/2015: -0,15 PP p.a., bringt fast 1 PP zusätzlich Fiskalpolitik (Struktureller Budgetsaldo in % des BIP) 0,0-0,5-1,0-1,5-2,0-2,5-1,1-0,1-0,2-3,0-3,5-1,5-4,0-4,5-5,0-0,

34 Abschwächung des Euros Sollte Österreich rund 0,5 Prozentpunkte bringen Wechselkursentwicklung (USD/1EUR) 1,40 1,35 1,30 1,25 1,20 1,15 1,10 1,05 1,00 USD/1 EUR Jän.14 Jän.15 Jän.16 Abschwächung des Euro seit Sommer 2014 setzt sich 2015 fort. Trendumkehr erst ab Mitte : 1,09 USD/1 EUR (Jahresdurchschnitt) erwartet Abschwächung um fast 20 Prozent gegenüber Jahresdurchschnitt 2014 (1,33 USD/1 EUR) Positiver Wachstumseffekt von rund 0,5 Prozentpunkten für 2015 Quelle: Datastream, Eurostat, UniCredit Research 34

35 Öl wird billiger Inflation sinkt Sollte Österreich rund 0,4 Prozentpunkte bringen Rohölpreis Jän.14 Jul.14 Jän.15 Jul.15 Quelle: Datastream, UniCredit Research Inflationsentwicklung (Vrdg. zum Vorjahr in %) 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 in USD VPI bisher in EUR Jän.14 Jul.14 Jän.15 Jul.15 VPI NEU Rohöl verbilligt sich weiter bzw. bleibt billig bis Mitte Forwards: 53 USD (=45 EUR) pro Barrel (Jahresdurchschnitt) Abschwächung um 35 (auf EUR-Basis) Prozent gegenüber Jahresdurchschnitt 2014 (100 USD bzw. 75 EUR) Positiver Wachstumseffekt von rund 0,4 Prozentpunkten für Österreichs Wirtschaft österreichischer Haushalt erspart sich 2015 rund 300 Euro/Jahr für Treibstoff. 1 Haushalt, der mit Öl heizt, erspart sich zusätzlich rund 400 Euro/Jahr 35 Quelle: Statistik Austria, Bank Austria

36 Ausblick für FX und Zinsen Mär 15 Jun 15 Dez 15-3-Monatsgeld* 0,07 0,05 0,05 0,05-3-Monatsgeld forwards 0,0 0,0 0,1-10-jährige Deutscher Bund* 0,27 0,4 0,4 1,0-10-jährige österr. Bund* 0,4 0,6 0,6 1,2 USD-3-Monatsgeld* 0,3 0,3 0,7 1,3 USD-3-Monatsgeld forwards 0,3 0,3 0,6 USD-10-jährige US T.* 1,7 1,8 2,0 2,6 USD/EUR* 1,13 1,10 1,07 1,08 USD/EUR forwards 1,12 1,15 1,15 * UniCredit Research Prognose Quellen: Bank Ausrtria Economics and Market Analysis Austria, UniCredit Research Finanzmarktprognose 36

37 Ausblick für Österreich Österreich Aussichten Schätzung Prognose (real change in %) BIP 1,9 3,1 0,9 0,2 0,3 0,7 1,5 Konsum 1,5 0,7 0,6-0,1 0,3 0,6 0,9 Bruttoanlageinvestitionen -2,4 6,8 0,5-1,5 1,0 0,4 3,0 dav. Ausrüstung -2,5 9,8-0,6-1,5 1,4 0,3 3,9 dav Bau -4,1 2,6 1,2-2,2 0,8 0,5 2,0 Exporte 12,8 6,6 1,3 1,4-0,3 3,2 4,4 Importe 11,3 6,4 0,7-0,3 1,0 3,2 4,3 VPI (Veränderung z. Vorjahr) 1,9 3,3 2,4 2,0 1,7 0,9 1,6 Beschäftigung (Veränderung zum Vorjahr)**) 0,8 1,9 1,4 0,6 0,7 0,8 1,0 Arbeitslosenquote (nationale Definition) ***) 6,9 6,7 7,0 7,6 8,4 8,6 8,4 Arbeitslosenquote (Eurostat Definition)***) 4,4 4,2 4,3 4,9 5,0 5,1 4,9 Öffentlicher Saldo (in % des BIP) -4,5-2,6-2,3-1,5-2,8-2,4-1,4 Öffentliche Schuld (in % des BIP)***) 82,4 82,1 81,7 81,2 86,9 87,8 86,6 Sparquote der Haushalte 9,4 7,8 9,0 7,3 7,7 7,9 8,2 *) Exkl. Vorratsänderungen **) ohne Karenzgeldbezieher, Präsen***) für und jeweils Ende der Periode Bank Austria Economics and Market Analysis Austria 37

38 Positive Effekte für 2015 in Summe mehr als ein Prozent Jedoch: Stimmung ging aufgrund von tail risk events zurück Positive Effekte für 2015 Leichte Steigerung der weltweiten Nachfrage (Weltwirtschaft ,3%, ,8%) plus keine Haushaltssanierung mehr nötig im Euroraum ( ,2% p.a., 2014/2015-0,15% p.a.), bringt fast 1 PP Für Österreich 0,3% EUR Wechselkurs geht zurück 0,5% Niedriger Ölpreis 0,4% CDS Banken deutlich niedriger auch in Peripherie, niedrige Zinsen + ABS 0,0%. ABER Stimmung geht derzeit zurück DAHER Positive Impulse der Politik erwünscht Industriestimmung (EMI) EUR DE FR ES IT Quellen: Datastream, Markit, UniCredit Research 38

39 Langfristig: Pessimismus in den USA und der Eurozone Mittelfristig: Optimismus nur in den USA, Pessimismus im Euroraum übertrieben Zinssätze Euro (in %) 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0, Quellen: ECB, Bank Austria 3 M Deutsche Bund 5 J Deutsche Bund 10 J Zinssätze USA (in %) 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0-0, Quellen: ECB, Bank Austria 3 M US Treasury 5 J US Treasury 10 J 39

40 Grundsätzlich bleibt Erholungskurs bestehen, Rahmenbedingungen für 2015 besser als Strategie der Haushaltssanierung war erfolgreich (fast erledigt) Besondere Risken und EM belasteten die Stimmung 2014 und auch Beginn Damit steigen Risken einer Stagnation, daher ist Politik stärker gefordert EZB bereits sehr unterstützend Fiskalpolitik könnte kreativer sein, gemeinsame Investitionsinitiative Kein grundsätzliches Aufschnüren des Fiskalpakts Strukturreformen notwendiger denn je, abgefedert durch Fiskalpolitik Es gibt keine einfachen Rezepte, intelligente Politik ist gefragt 40

41 Wirtschaft Online das neue Wirtschaftsportal der Bank Austria 41

42 Haftungsausschluss Das vorliegende Dokument ist eine interne Arbeitsunterlage der UniCredit Bank Austria AG und nur für den Dienstgebrauch bestimmt. Sein ausschließlicher Zweck besteht darin, über die globale makroökonomische Analyse der Märkte und den Ausblick auf ihre Entwicklung aus der Sicht der UniCredit Bank Austria AG zu informieren. Das vorliegende Dokument ist keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Die enthaltenen Informationen sind insbesondere kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie dienen nur der Information und können eine auf die individuellen Verhältnisse und Kenntnisse des Anlegers bezogene Beratung nicht ersetzen. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Wert und Rendite einer Anlage können plötzlich und in erheblichem Umfang steigen oder fallen und können nicht garantiert werden. Auch Währungsschwankungen können die Entwicklung des Investments beeinflussen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Anleger nicht die gesamte investierte Summe zurück erhält, insbesondere dann, wenn die Kapitalanlage nur für kurze Zeit besteht. Der Inhalt des vorliegenden Dokumentes einschließlich Daten, Nachrichten, Charts usw. ist Eigentum der UniCredit Bank Austria AG und ist urheberrechtlich geschützt. Der Inhalt des Dokumentes stützt sich auf interne und externe Quellen, die im Dokument auch als solche erwähnt werden. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind mit großer Sorgfalt zusammengestellt worden und es sind alle Anstrengungen unternommen worden, um sicherzustellen, dass sie bei Redaktionsschluss präzise, richtig und vollständig sind. Ungeachtet dessen, übernimmt die UniCredit Bank Austria AG keine Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gebotenen Informationen und daher auch nicht für jeglichen Verlust, der direkt oder indirekt aus der Verwertung jeglicher in diesem Dokument enthaltenen Informationen entsteht. Alle Einschätzungen oder Feststellungen stellen unseren Meinungsstand zu einem bestimmten Zeitpunkt dar und können ohne Verständigung abgeändert werden. Die UniCredit Bank Austria AG verpflichtet sich jedoch nicht, das vorliegende Dokument zu aktualisieren oder allfällige Überarbeitungen zu veröffentlichen, um Ereignisse, Umstände oder Änderungen in der Analyse zu berücksichtigen, die nach dem Redaktionsschluss des vorliegenden Dokumentes eintraten. Das vorliegende Dokument wurde von der UniCredit Bank Austria AG, Abteilung Economics & Market Analysis Austria, Schottengasse 6-8, A-1010 Wien, hergestellt. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. 42

43 Ihre Kontakte Corporate & Investment Banking UniCredit Bank Austria AG Stefan Bruckbauer Chief Economist Economics & Market Analysis Austria Tel. +43 (0) Fax +43 (0) Mobile +43 (0) Impressum Corporate & Investment Banking UniCredit Bank Austria AG Economics & Market Analysis Austria Schottengasse Vienna 43

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