Univ.-Prof. Dr.-Ing. Reinhold Maier
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- Michael Schräder
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1 Sichere Straßen für Fußgänger und Radfahrer Univ.-Prof. Dr.-Ing. Reinhold Maier LVW Fachtagung Rostock April 2015 Schutz für die Ungeschützten Technische Universität Dresden Professur Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung Univ.-Prof. Dr.-Ing. Reinhold Maier
2 Vielfältige Nutzungen: Wohnen, Arbeitsplätze, Einkaufen Begrenzter Platz Unterschiedliche Ansprüche: Autofahrer, Fußgänger, Radverkehr (längs, quer) Öffentliche Verkehrsmittel: Bus und Bahn, Haltestellen Städtebauliche Situationen: z.b. Plätze,, Tore, Parks... Ortstypische Bedingungen: z.b. Topografie, Studenten, Historische Gestaltung... Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
3 Gemeinsame Eigenschaften nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer Umwegempfindlich Witterungsabhängig Kostengünstig Überall und für Jeden verfügbar Individuell unterschiedlich beliebt.... Untergruppen Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
4 Unterschiedliche Eigenschaften nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer Nutzung Status-abhängig (Negativ Positiv) Fußgänger besonders verletzlich Fußgänger andere Unfälle als Radfahrer Fußgänger im Konflikt mit Radfahrern.... Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
5 Typische Fußgängerunfälle: nicht an Knotenpunkten linienhaft Rennplatz schwere Folgen Grunaer Straße Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
6 Fußgängersicherheit innerorts Einsatzbereiche von Querungsanlagen nicht erforderlich wenn: - ausreichend langsam (25 km/h) - kein Q-bedarf - wenig Kfz-verkehr: max. 250 Kfz/h bei 50 km/h bzw. 500/30 immer erforderlich wenn: - mehr als 1000 Kfz/h bei 50 km/h bzw. 500 Kfz über 50 km/h - regelmäßig schutzbedürftige Fußgänger - breite Straßen über 8,50 m bzw. mehr als 2 Fahrstreifen nach: EFA 2002 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
7 Fußgängersicherheit innerorts Ohne Vorrang Mit Vorrang Zeitliche Trennung Räumliche Trennung Ohne bauliche Unterstützung Mit baulicher Unterstützung Ohne bauliche Unterstützung Mit baulicher Unterstützung Teilaufpflasterung, Plateaupflasterung Mittelinsel/-streifen, Einengung Vorgezogene Seitenräume Fußgängerüberweg (FGÜ) Gehwegüberfahrten, FGÜ + Teilaufpflasterung, Plateaupflasterung Mittelinsel/-streifen, Einengung Vorgezogene Seitenräume (konfliktfrei) Lichtsignalanlage Unter-/Überführung Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
8 (3.4) Dominieren auf Streckenabschnitte Überschreiten-Unfälle ÜS (mit Fußgängern), so sind entweder Querschnitte mit Mittelstreifen zu bevorzugen oder es ist sofern das nicht möglich ist für ausreichenden Sichtkontakt zu sorgen, indem die Stellplatzreihen öfter unterbrochen werden und für angemessen niedrige Geschwindigkeiten gesorgt wird (siehe Kapitel 6.2). - Bei Konzentrationen von Fußgängerunfällen an bestimmten Stellen sollen Querungshilfen (z.b. Inseln, Fußgängerüberwege, Lichtsignalanlagen) zum Einsatz kommen. Dort sind die Fahrbahnränder von parkenden Fahrzeugen freizuhalten (keine Parkstreifen oder Ladebuchten). Die Fahrbahnränder sind dann durch bauliche Maßnahmen (Pfosten, Poller) gegen ruhenden Verkehr zu sichern. Quelle: RASt06 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
9 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
10 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
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12 Fußgänger-Sicherheit Defizite und Abhilfe auf Streckenabschnitten Maier 1984 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
13 Punktuelle und linienhafte Elemente verbinden Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
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15 4. Differenzierte Unfallauswertung Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theoretische Verkehrsplanung Univ.- Prof. Dr.-Ing. Reinhold Maier
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18 Typische Radverkehrsgefahren Vorfahrt Vorfahrt Wartepflicht Wartepflicht Quelle: Wolf 2006 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
19 Einzelne Radfahrer ohne Vorbeifahrt oder Begegnungsfällen treten innerstädtisch nicht auf. Grundmaße der Verkehrsräume sind daher als Bemessungsfälle innerorts nicht vorgesehen. Daher werden für Vorbeifahrt bzw. Begegnung die Verkehrsräume des Radverkehrs aus - der Grundbreite und der Höhe von Radfahrern sowie - den erforderlichen Bewegungsspielräumen zusammengesetzt. Dazu kommen noch Sicherheitsabstände. Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
20 (benutzungspflichtige) Radwege/-streifen Sonderformen Mischverkehr (Schutzstreifen, Gehweg) Quelle: ERA 2010 Keine (benutzungspflichtigen) RVA Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
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28 Quelle: ERA 2010 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
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31 UD[U/(km*a)] Folie 31 3,5 3,0 Alle Städte, Kat. 1-4: Unfalldichte aller Radunfälle nach QS-Typ Unfalldichte aller (zusammengefasst) Radverkehrsunfälle (Kat. 1-4) 0,0 2,5 2,0 1,5 A2-3-6; B1: Radschutzstreifen A1-4-5; B2: Mischverkehr 3,1 U (SS)/a * U (P)/a 1,0 0,5 0,0 1,8 1,5 0,9 0,7 0,6 A1 A2+A3 A4+A5 A6 B1 B2 86,52 km 8,20 km 130,19 km 2,00 km 0,70 km 40,07 km 50,0 U/a 14,6 U/a 95,9 U/a 3,0 U/a 0,7 U/a 125,3 U/a Querschnittstyp *) ausschl. Kat. 4 FoPS / Radverkehr im Mischverkehr Ingenieurbüro IVAS Dresden/ TU Dresden
32 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
33 Radweg Ende: Nicht gesichert Korrekte Ausführung nach ERA Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
34 Quelle: ERA 2010 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
35 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
36 Verträglichkeit von Fuß- und Radverkehr Zunehmende Bedeutung des Problems: ca Verletzte (Fg, Rf) je E Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
37 In einzelnen aktuellen Untersuchungen wurde festgestellt, dass eine zunehmende Häufigkeit von Fußgänger-/Radverkehrsunfällen auftritt Im Einzelnen sind dabei drei systembedingt unterschiedliche Situationen erkennbar: (1) Fußgängerzonen, die für den Radverkehr geöffnet sind:...in vielen Fällen findet aber auch eine nicht zugelassene Nutzung durch Radverkehr statt. Unterschiedliche Formen (Gliederung, Oberflächengestaltung) führen möglicherweise auch zu unterschiedlichen Gefahrengraden. (2) Wege in Freizeitbereichen:..... Wege durch Parkanlagen oder touristische Wege sind auffällig. Gelegentlich kommt eine zusätzliche Nutzung durch Inlineskater oder andere Spielgeräte hinzu.. Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
38 Empfehlungen ERA im Einklang mit RASt 06 RASt 06 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
39 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
40 Hinzu kommen zwei Sonderbereiche, die eine vertiefte Betrachtung erfordern. (4) Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs, sowohl des Bus- als auch das Straßenbahnverkehrs: Die Führung des Radverkehrs in diesen Bereichen unter Berücksichtigung der haltenden Fahrzeuge, der wartenden Fußgänger und der ein- und aussteigenden Fahrgäste ist eine bislang nicht gelöste Problematik. (5) Aufstellbereiche, vor allem an lichtsignalgeregelten Knotenpunkten: Im Nahbereich der Fußgängerfurten oder der Radverkehrsfurten durchmischen sich häufig gehende und fahrende Verkehrsteilnehmer mit den dort wartenden Fußgängern und Radfahrern. Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
41 Kein Sichtkontakt: Radweg verlagern! Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
42 ERA 09 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung.
43 Professur für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
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