VS Haid. Mathematikprojekt der 2c. Klassenlehrerin: Stummer Sara. Studentinnen: Kratky Tina, Staufer Sonja, Weinlich Susanne WS 2015/16

Transkript

1 VS Haid Mathematikprojekt der 2c Klassenlehrerin: Stummer Sara Studentinnen: Kratky Tina, Staufer Sonja, Weinlich Susanne WS 2015/16

2 1. Einheit: Zur Einstimmung auf unser Projekt haben wir im Sitzkreis den Kindern die Geschichte von den verlorenen geometrischen Figuren (siehe Anhang) erzählt. Die Erzählung wurde durch die entsprechenden Figuren visuell unterstützt. 2

3 Die Schatztruhe, die am Ende der Geschichte vorkommt, wurde anschließend in die Mitte des Sitzkreises gestellt und mit den Kindern gemeinsam geöffnet. Darin fanden die Kinder die Mathematikbrillen, welche sie dann auch gleich mit viel Eifer bunt gestalteten. Davor wurde noch besprochen, welche Unterschiede, die Kinder bei den Brillen feststellen konnten. Dabei entdeckten die Kinder sehr schnell die verschiedenen geometrischen Formen. 3

4 Die Kinder durften sich ihre Brille selbst aussuchen und gestalteten sie mit Glitzer und Filzstiften. 4

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6 Die Kinder hatten so viel Freude an ihren Mathematikbrillen, dass diese sogar während der Pause getragen wurden ;-) 6

7 2. Einheit: In dieser Einheit gingen wir mit den Kindern in den Werkraum, wo sie selbst Geobretter für den späteren Einsatz im Mathematikunterricht herstellen durften. Die Kinder waren sehr geschickt und Teamarbeit wurde dabei ganz groß geschrieben! 7

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11 Die Kinder arbeiteten sehr selbstständig an der Fertigstellung ihrer Geobretter. 11

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13 3. Einheit: In dieser Stunde teilten wir den Kindern die bereits in der Anfangsgeschichte erwähnten geometrischen Formen aus. Kurz wurden diese gemeinsam wiederholt. Anschließend erzählten wir den Kindern die Geschichte vom kleinen, traurigen Quadrat (siehe Anhang). Dabei sollten die Kinder immer dann ihre Form in die Höhe halten, wenn diese in der Geschichte genannt wurde. Alle Kinder waren sehr aufmerksam bei der Sache und wir schafften neuerlich einen motivierenden Einstieg in unser Thema. 13

14 Abschließend sammelten wir alle in der Geschichte vorgekommenen Figuren gemeinsam mit den Kindern nochmals an der Tafel. 14

15 4. Einheit: Nun durften sich die Kinder ausgiebig bewegen. Sie wurden von uns in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekam von uns je eine geometrische Figur zugewiesen. Auf einer Matte verteilten wir Kärtchen mit den jeweiligen Figuren. Aufgabe der Kinder war es nun, im Wettlauf zu der Matte zu laufen und dort die jeweils gesuchte Figur zu finden. Dabei durfte jedes Kind nur ein Kärtchen umdrehen. Entsprach es der gewünschten Figur konnte das Kind das Kärtchen mitnehmen. War es eine andere Figur musste das Kind ohne Kärtchen zurücklaufen. Die Gruppe, die zuerst die gesuchten Figuren gesammelt hatte, hatte dieses Spiel gewonnen. 15

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19 Das Spiel wurde schließlich in den Gang verlegt. 19

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26 5. Einheit Die Kinder sammelten sich anschließend wieder in ihrer Klasse, wo sie die von ihnen gestalteten Geobretter erhielten. Sie bekamen nun den Auftrag auf ihrem Geobrett selbstständig nach geometrischen Figuren zu suchen und diese mit Hilfe von Gummiringen zu spannen. Dabei fanden die Kinder heraus, dass sich der Kreis am Geobrett nicht spannen lässt, da dies die einzige von uns besprochene Figur ohne Ecken war. Damit hatten sie ein wichtiges Merkmal des Kreises erforscht. Wenn ein Kind eine Figur am Geobrett gespannt hatte, durfte es diese auf seinem Arbeitsblatt in das vorgegebene Raster übertragen. Anschließend präsentierten die Kinder ihre Ergebnisse vor der ganzen Klasse. Esma hat entdeckt, dass sie auf ihrem Geobrett keinen Kreis spannen kann, da nur Figuren mit Ecken gespannt werden können. 26

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29 Justin entdeckte gleich mehrere Figuren auf seinem Geobrett. 29

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33 6. Einheit Nachdem die Kinder ihre gefundenen Figuren präsentiert haben, überlegten wir uns, was die jeweiligen Figuren gemeinsam hatten. Was macht ein Dreieck zu einem Dreieck? Was macht ein Rechteck zu einem Rechteck zu einem Rechteck und was ein Quadrat zu einem Quadrat? Die Kinder erkannten selbstständig die Merkmale der jeweiligen Figuren und sammelten diese auf einem Steckbrief. 33

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36 Nachdem wir unsere Steckbriefe fertiggestellt hatten, begaben sich die Kinder anhand der Steckbriefe auf die Suche nach geometrischen Figuren in ihrer Klasse. Ihre Entdeckungen hielten sie auf einem Arbeitsblatt fest. 36

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43 Abschließend präsentierten die Kinder ihre gefundenen Figuren der ganzen Klasse. Sie bekamen schließlich als Hausübung noch ein Arbeitsblatt, auf dem sie Figuren einzeichnen konnten, die sie auf dem Schulweg oder bei sich zu Hause entdeckten. 43

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47 Anhang Die Geschichte von den verlorenen geometrischen Figuren Seit langer, langer Zeit wohnt in Haid im Wald eine Trollfamilie. Mama Troll, Papa Troll mit ihren 4 Kindern. Der jüngste Troll heißt Arthur und geht schon in die Schule. Arthur der kleine Troll geht gerne spazieren. Dabei findet er immer viele Schätze, die er in einer Schatzkiste sammelt: Steine, Blätter, Stöcke, Dreiecke, Vierecke, Kreise und Quadrate. Doch letzten Sonntag als die Familie von einem Spaziergang zurückkam, war etwas Schreckliches passiert. Räuber hatten die Trollhöhle überfallen und Arthurs Schatzkiste mitgenommen. Als der kleine Troll es bemerkte, wurde er sehr traurig und suchte bis spät in die Nacht nach seiner Schatzkiste. Doch er fand sie nicht. Am nächsten Morgen lief Arthur in den Wald um die Tiere zu fragen. Zuerst traf er das Pferd und fragte: Hast du meine Schatzkiste mit den geometrischen Figuren gesehen? Nein! antwortete das Pferd, aber vielleicht kann dir die Waldfee Selina helfen. Sie wohnt auf der Glockenblumenlichtung bei den Sonnenfelsen. Vielen, vielen Dank, sagte Arthur. Dann mache ich mich gleich auf den Weg! Arthur war wie verzaubert von der ihrer Schönheit und fragte vorsichtig: Weißt du liebe Waldfee wie ich meine Schätze wieder finden kann? Selina antwortet: Die Räuber sind nicht mehr im Wald, auf ihrer schnellen Flucht haben sie alle Schätze im Wald verloren. Dir können nur mehr viele Menschenkinder helfen deine Schätze wieder zu finden. Denn nur Menschenkinder haben die Kraft wahre geometrische Schätze/Figuren zu erkennen. Wenn du diese Kinder findest und sie dir helfen wollen, wird deine Schatzkiste wieder gefüllt sein. Ich habe für deine Menschenkinder besondere Brillen in der Schatzkiste, so genannte Maths eyes mit denen man die geometrischen Figuren finden kann. Deine Kinder sollen die besonderen Maths eyes schön bunt anmalen, dann wird alles funktionieren. Ich wünsche dir viel Glück auf deiner geometrischen Schatzsuche. 47

48 Geschichte vom kleinen Quadrat Es war einmal ein kleines Quadrat. Das war sehr traurig, denn niemand wollte mit ihm spielen. Ach, seufzte es, wäre ich doch so schön schlank wie mein Bruder Rechteck oder so rund wie mein Freund Kreis. Hätte ich doch wenigstens die herrlichen Spitzen von meiner kleinen Schwester Dreieck. Damit könnte man wunderbar spielen. An mir ist aber auch gar nichts Besonderes. Alle meine Seiten sind gleich langweilig! Und gähnend legte es sich auf die Wiese, schloss die Augen und schlief ein. Im Traum erschien ihm der Zauberer Funkelhut und sprach: Warum bist Du so traurig, kleines Quadrat? Kann ich Dir helfen? Oh, bitte schön, Herr Zauberer. Bitte verwandle mich doch in ein schönes, langes Rechteck! Ein Rechteck möchtest du sein? Ja, das trifft sich gut. In meiner Zauberschule ist die Tür kaputt gegangen und du könntest sie ersetzen. Schnell murmelte der Zauberer einen Zauberspruch und. Plopp! Das kleine Quadrat verwandelte sich in ein großes Rechteck. Der Zauberer nahm die alte, kaputte Tür vom Eingang der Zauberschule ab und baute stattdessen das schöne Rechteck als neue Türe ein. Doch schon bald wusste es, warum die alte Tür kaputtgegangen war. Die Kinder der Zauberschule gingen mit ihm nicht gerade vorsichtig um. Sie traten es mit dem Fuß auf und ließen es sehr unsanft zufallen. Dabei machte es jedes Mal einen lauten Knall! Es hatte schon bald Kopfweh von der vielen Knallerei. Es rief den Zauberer: Ich will nicht länger ein Rechteck sein. Bitte, bitte verwandle mich in einen schönen runden Kreis! Ein Kreis willst du werden? Das kommt mir sehr gelegen. Ich brauche noch ein Rad für mein neues Fahrrad! Da kann ich einen Kreis sehr gut gebrauchen. Und schon zückte der Zauberer seinen Zauberstab, sprach seinen Zauberspruch und - das Rechteck war in einen Kreis verwandelt. Doch ehe sich der Zauberer versah, rollte der Kreis schon durch das Zimmer. Er rollte und rollte und wollte gar nicht mehr stillstehen. Hilfe, Hilfe! schrie er. Mir wird schon ganz schwindelig!! Lass mich wieder Ecken haben, ich will ein Dreieck sein! Ein Dreieck? Das sieht fast aus wie ein Hut. Und ich könnte einen neuen Zauberhut gut gebrauchen. Mal sehen, ob ich den richtigen Zauberspruch finde. Und der Zauberer Funkelhut fing an, in seinem Zauberbuch nach dem Dreieck-Zauberspruch zu suchen. Der Kreis rollte währenddessen weiter und weiter durch das Zimmer. Nun wollte er kein Dreieck mehr sein, denn er wollte nicht als Hut durch die Gegend getragen werden! Auf dem Kopf des Zauberers würde er sicher auch ganz fürchterlich hin und her schaukeln und ihm war doch von der Rollerei schon so schwindelig. Er wünschte 48

49 es sich sehr, dass er wieder ein Quadrat wäre. Er wünschte es sich so sehr, so sehr, dass es plötzlich einen lauten Knall tat und das Quadrat erwachte. Verwundert rieb es sich die Augen. War das etwa alles nur ein Traum? Ach, was bin ich froh. Nie wieder will ich ein Kreis sein oder ein Rechteck oder gar ein Dreieck. Und erleichtert sprang es auf, lief fröhlich nach Hause und freute sich über seine 4 gleich langen Seiten. 49